Episode Transcript
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(00:01):
Smart Onboarding, das ist der Weg zum vernetzten Ökosystem.
Sag Bescheid, die digitalen Pires sind am Start. Bauen Brücken so smart, Punkt für Punkt.
Music.
Die Grenzen verschwimmen, Analog ist out.
Wir sind am Innovieren, kein Zweifel, kein Fout.
(00:23):
Von der Straße ins Netz, schnell wie ein Blitz. Smart Onboarding, kein Rückschritt.
(00:56):
Ja, also es wäre schon schön, wenn er da gewesen wäre. An der Stelle liebe Grüße
an ihn. Wir haben aber mit Rambo einen würdigen Ersatz.
Sagt dann dementsprechend auch Hallo. Du fällst mir den Martin an, oder?
Martin de Rambo. Martin de Rambo. Nein, super.
Wir haben heute das Thema Smart Onboarding vom digitalen Pass zum vernetzten
(01:17):
Ökosystem. Großes Thema.
Wie schon angekündigt, mit dem Ralf haben wir einen ausgewiesenen Experten im
Bereich Digital Onboarding. Wir kennen uns auch schon ein bisschen länger.
Und ich glaube, an der Stelle...
Ich glaube, der Blick zurück, wir haben ja auch schon viel zusammen erlebt im
Bereich Digital Onboarding.
Das Thema begleitet uns dann auch schon seit einigen Jahren,
aber in der Schweiz natürlich dann auch schon viel, viel länger.
(01:37):
Und für mich wäre einfach mal sehr spannend und für die Zuhörer und Zuhörerinnen
auch, wie du jetzt die letzten Jahre das Thema erlebt hast. Ja,
sehr spannend, sehr gerne.
Ich glaube, wenn ich ein bisschen zurück schaue, hat es insgesamt angefangen 2015.
Wenn ich gerade in der Finanzindustrie anschaue, wo wir zuerst unterwegs waren,
(01:58):
ist das Thema zum ersten Mal so aufgekommen, dass man sich nicht nur via Formular,
onboardet, sondern jetzt auch neue Möglichkeiten aufkommt.
Die Finma-Bankenaufsicht hat dort neue Möglichkeiten geschaffen.
Und ich weiss noch, mit der ersten Bank, wo wir in Kontakt waren,
haben sie gesagt, wir müssen jetzt vorne dran einen Bagger haben,
der so richtig Kunden reinschaufeln kann und hindurch skalieren soll.
(02:19):
Von der Vision her genial.
Also ich muss sagen, eigentlich schon ein paar Jahre im Voraus,
wenn ich so ein wenig zurückschaue.
Es ist schlussendlich darum gegangen, eine Unternehmens-Onboarding zu machen,
also Firmenkunden onboarden.
Und man hat damals schon bereits gewisse Datenservices inkludiert gehabt. Okay, genau.
Zum Beispiel ein Handelsregister abzufragen, gerade zu schauen,
(02:40):
können die Leute dann auch effektiv unterschreiben.
Bonitäts-Check, den man damals schon integriert hat.
Ich habe dann aber gemerkt, dass es ein cooles Projekt war und es auch Erfolg
hatte, aber der Zug kam erst etwas langsam ins Rollen in den nächsten Jahren.
Nein, also gerade auch in den ersten Monaten, Jahren, also ich hatte das Gefühl,
(03:01):
man halb der, genau jeder,
aber dann hat jede Bank vor allen Dingen auch gemerkt, okay,
ganz so einfach ist das ja auch nicht, weil die internen Prozesse auch noch
gar nicht darauf ausgelegt gewesen sind, Also nicht einfach nur so ein Frontend
aufschalten und dann, hey, jetzt kann man die ganze Schweiz digital onboarden per Videoident.
Ich glaube, das haben viele unterschätzt. Und dann aus dem ersten Hype ist man
(03:24):
ein bisschen zu einer Realität angekommen. Ganz ja, das Spektrum.
Man hat einen Privatkunden als nächsten Schritt onboarden wollen.
Dann hat man auch rumgelassen, wie viele habt ihr, wie viel läuft darüber.
Und dann hat man ganz tiefe Zahlen gehört, die möglich sind.
Das Marketing hat man noch nicht richtig eingebunden. Wie macht man auf das aufmerksam.
Also das ist wirklich in den Kinderschuhen gewesen, so 2017,
(03:47):
2018, wir haben es zu erster Hand miterlebt, wir haben wahrscheinlich nicht dürfen.
Also, du weisst es schon, ich glaube, du auch. Wir sind 2016 mit dem ersten
Kunden gestartet, liebe Grüße.
Mit Volumen, wo wir gedacht haben, okay, ja, könnte interessant werden,
es ist mehr so als einer am Tag.
Schlussendlich war es dann so ein halber Video-Ident am Tag.
(04:09):
Du bist dann acht, zehn, sechzehn Stunden am Tag da, und dann hast du gedacht,
wann kommt dieser Kunde, wann kommt dieser Kunde, also so hat es dazu mal angefangen.
Genau, ich glaube, nachher sind so die Neobanken gekommen, Revolut hat man auch
angefangen in der Schweiz, wirklich auch Neobanken in die Schweiz gekommen, Kunde auch von euch,
Neon, die da vorgespürt hat, und dann plötzlich gesagt, hey,
(04:30):
es geht auch in der Schweiz, man kann in der Schweiz skalieren,
man kann gute Prozesse herstellen,
das Onboarding, das Digital Onboarding über den Self-Service hat wirklich Es
gibt wirklich sehr viele Vorteile und mit dem richtigen Marketing-Instrument
kommt man auch Traffic über auf diesen Kanal und kann auch deine eigenen Visitenkarten
vom Unternehmen herausstellen.
(04:51):
Es ist der erste Prozess, bei dem du überhaupt Kontakt hast.
Ich glaube, die haben einfach eine Vorspur und jetzt kommen die traditionelleren
Unternehmen nach und merken ebenfalls, da müssen wir etwas machen.
Ja, ich glaube.
(05:11):
Sehr ähnlich. Ich glaube, dass man sehr, sehr viele Learnings oder Dinge wahrnimmt
und aufnimmt, wenn man mit etwas Neuem startet, so wie wir mit unserem Podcast auch.
Wenn wir uns mal zurückerinnern an die erste Folge, lang, lang ist her,
als Figurenstiefel noch aus Holz waren.
Die Tonqualität haben wir gemerkt, das passt nicht und so weiter und so fort.
(05:31):
So Kinderkrankheiten würde ich es jetzt in Anführungsstrichen mal nennen.
Ja, die fängt man ja dann an sozusagen wahrzunehmen und die zu tacklen am Ende des Tages.
Das ist dann einfach eben jetzt, wo wir einen Schritt weiter sind,
wo wir von Thema Skalierung sprechen, wo wir von Thema ja auch Akzeptanz in
der Bevölkerung sprechen, wo man so einen Entwicklungsschritt geht.
(05:54):
Hast du da vielleicht, also aus solchen Zeiten, also ich persönlich kenne da
sehr, sehr viele lustige Geschichten und Themen, die man da so hatte.
Fällt dir da spontan irgendwie so ein, zwei ein, wo du sagen würdest,
also so blauäugig war ich auch schon lange nicht mehr?
Guter Punkt. Ohne Frage.
(06:19):
Ich glaube,
was wirklich spannend ist. Die ersten Begegnungen waren, wie die User wirklich
interagierten mit Video-Identifikationen.
Wie das funktioniert, wenn man zusammen davor geschaut hat und gemerkt hat,
dass sie es völlig anders anpacken, als man es selbst anpacken würde.
(06:41):
Das zieht sich bis heute noch durch. Ich glaube, es ist so einfach zu vergessen,
wie sich ein End-User fühlen tut.
Also falsche Identifikationsdokumente zeigen. Für uns ist klar,
man zeigt einen Pass oder eine ID-Karte, aber dass Leute einfach mit dem Swisspass reinkommen,
Oder die Leute darauf aufmerksam machen, hey, jetzt geht die Videokamera an.
(07:02):
Dann werden wahrscheinlich auch schon gewisse Sachen gesehen,
die man vielleicht besser nicht so sieht.
Da kann ich mich noch an meine Zeit im Callcenter erinnern.
Am Anfang, wenn man gewisse Teile des Quertals sieht, die vielleicht vorenthalten
sein sollten, ist man noch sehr, oh je, oh mein Gott.
Aber irgendwann mal setzt ja auch der Lernprozess ein und dann hat man gefühlt
(07:24):
schon alles gesehen und nimmt es dann einfach zur Kenntnis.
Also würdet ihr dann sagen, so ein Video-Ident-Verfahren ist in der Mitte einer
Gesellschaft angekommen, sobald man die Identifizierung auch durch die Toilette durchführt.
Das ist ein bisschen die Hälfte des Autos in der Hälfte. Das ist eine Identifizierungsstufe,
ja. Wenn man selber auch noch führen kann.
(07:45):
Identifizierungsverfahren, ich glaube, das ist jetzt wirklich die nächste Evolutionsstufe.
Dass die Kunden nicht mehr unbedingt oder viele nicht mehr unbedingt mit jemandem
reden wollen. Und dann sagen sie, egal wo ich gerade bin, Stichwort egal wo
ich wirklich bin, kann ich die Identifikation durchführen.
Und da haben jetzt eben die Neobanken vorgespürt, jetzt merkt man auch immer
mehr in anderen Branchen, da ist es ein Muss, dass man auch die Identifizierung macht, 24 mal 7.
(08:10):
Aber auch in einer regulierten Branche, Bankenbranche, ist das möglich,
zusammen mit einer qualifizierten Signatur.
Und ich glaube, es gibt ganz neue Perspektiven, die auftreten.
Wie würdet ihr denn das sehen, wenn wir so im Gegenwart, beziehungsweise auch
Videoidentifikation, tot gesagt, vor drei Jahren schon, also mit 2024,
was ich jetzt sehe, wir haben heute noch Projekte rund um die Videoidentifikation, es ist heute noch.
(08:37):
Volumenmäßig nach wie vor noch im Einsatz. Bestimmt Videoident jetzt wirklich
da mal, oder existiert es noch weiter?
Fragen wir jetzt erst einmal, wo die Videoident aber nicht durchschossen hat,
mit dem Technologiehersteller.
Ja, Hot Take an der Stelle. Ich glaube, dass der Videoident.
(08:57):
Nicht stirbt. Er wird sich nur verändern. Ich glaube, dass er sich dahingehend verändert,
dass man, du hast in der Video-Identifikation hast du natürlich ein sehr tolles Tool,
wo sowohl in einer gewissen Form skalierbar ist, wo du sehr wohl in einer gewissen
Form ja einen digitalen Weg einschlagen kannst, ohne aber eine persönliche Komponente
(09:20):
komplett zurückstellen zu müssen.
Weil ich denke dann immer beispielsweise an all jene Kundenportfolios,
die sich eine sehr persönliche Begleitung durch einen gewissen Prozess wünschen.
Wenn ich jetzt beispielsweise an Investmentfirmen denke, die eben sehr,
(09:41):
sehr viel online abbilden und es dann auch müssen,
aber wo dann der Kunde auch erwartet, hey, ich möchte mit meinem Namen angesprochen
werden, Ich möchte, dass der Mitarbeiter weiß, wofür ich mich identifiziere.
Ich möchte, dass ein Mitarbeiter und Experte mich unterstützt,
dass ich durch diesen Prozess durchkomme und nicht einfach nur diese Identifizierung mache und fertig,
(10:05):
sondern ich glaube, es wird sich eher in ein Segment bewegen,
wo immer ein Markt dafür da sein wird, dass es einen persönlichen Kontakt gibt.
Und da ist der Videoident so eine Art hybrides Modell, wo ich in Zukunft weiterhin sehe.
Und jetzt kommt ihr beide und sagt mir, dass ich komplett falsch bin.
(10:27):
Nein, ich würde da in der Hinsicht sogar zustimmen. Aus meiner Sicht,
das haben wir eigentlich auch schon immer erzählt gehabt, dass dann eigentlich,
ich meine das gerade im Finanzbereich, aber es geht jetzt auch irgendwo so in
dort, wo es um das Thema Altersverifikation geht.
Ich habe immer das Gefühl gehabt, viele Unternehmen bauen Prozesse,
um die Regularien zu erfüllen.
Das ist auch schön und gut, muss man aber auch machen. Aber was oftmals vergessen
(10:50):
wird, sie bauen Prozesse.
Drücken, über die der Kunde, die Kundin dann auch noch gehen muss.
Und dort die richtige Balance zu finden, da gibt es jetzt eben Spezialisten
wie dich, wo dann halt doch auch viele nochmal challengen und sagen,
nee, so nicht, es braucht dann diese Art, die Identifizierung.
Und ich glaube, nur ergänzend dazu, dass in den nächsten Jahren dann auch das
(11:11):
Thema Inklusion definitiv auch eine Rolle spielen wird.
Du hast mit dem Outrident-Verfahren, wo du selbstständig etwas tun musst,
können viele Menschen vielleicht auch nicht, weil eine körperliche Behinderung
als solches da ist oder zu alt, zu gebrechlich, wie auch immer,
da ist natürlich eine Video-Identifikation, wo du dann wirklich angeleitet wirst
mit Nachrichten existieren.
(11:32):
Also Botschaft von mir, vom Lars, du kannst nur kurz einstimmen,
Video-Ident stirbt nicht.
Deine Meinung? Also ich würde etwas zugehen zuerst.
Ich habe gesagt, also meine Motivation und auch vom Team ist gewesen,
ursprünglich Video-Ident abzulösen.
Auto-Ident.
(11:53):
Das ist eine starke Motivation, wenn gesagt wird, dass es nur immer mit einem Agenten schädet.
Mittlerweile sehe ich die Punkte, die ihr auch sagt.
Ich glaube, das ist genau das, worin wir stecken.
Stand heute bieten wir ein Verfahren an. Wir wählen eines aus und dann leiten wir den Kunden hinein.
(12:14):
Ich glaube, in Zukunft werden wir viel mehr verschiedene Identifikationsverfahren
haben. Die Kunst wäre es, im besten Fall im Voraus zu erkennen,
welches das geeignete für die Kundengruppe ist.
Oder für diesen Kunden noch besser personalisiert, um ihn ins richtige Verfahren hineinzuleiten.
Wenn dort etwas nicht geht oder nicht klappt, das kann immer passieren,
(12:35):
dass man dann ein alternatives Verfahren hat.
Und ich glaube, dort sehe ich einen Shift, der passieren würde,
also nicht überall, aber bei vielen Kundengruppen, dass man mehr in Richtung
Auto-Ident geht und den Video-Ideen als Fallback hat, um auch andere oder weitere
Kundengruppen abzuholen. Ja, das ist ein sehr guter Ansatz.
Was wir machen, das ist eine hohe Kunst, wir springen immer ein bisschen von
(12:59):
der Vergangenheit mit Blick auf die Zukunft.
So ein bisschen so. Du hast es so erkannt.
Und das ist realisiert. Das ist relativ.
Aber ich würde das nochmal so kurz Luft anhalten und sagen, okay,
2024, wo sind wir jetzt? Wir sind gestartet mit so Identifikation.
Da kam Janko mal 2017 das Thema so, hey, Mensch, man muss ja auch noch Dokumente
(13:21):
irgendwie in so einem Onboarding-Prozess dann auch noch unterzeichnen,
um dann so einen End-to-End-Prozess anbieten zu können.
Wo sind wir jetzt? 2024. Plattform, Ökosystem, Themen von heute.
Wie würde das aussehen? Also ich sehe zum einen vielleicht im 2024 sind die
(13:42):
Prozesse auch bei den traditionellen Unternehmen angekommen.
Ich habe immer das Gefühl gerade so 2019, irgendwann ist mal Digital Onboarding
bei den grossen Teilen der Unternehmen durch und merke, es ist überhaupt nicht so.
Gerade letztes Jahr und dieses Jahr extrem viele, die einen neuen Onboarding-Prozess starten.
Was sich verändert hat, ist, das Ganze gesamtheitlicher anzupacken.
(14:05):
Also nicht nur über den Online-Kanal, sondern auch Point of Sales.
Wie können wir es dort digitalisieren?
Und damit gibt es auch weitere Fragestellungen. Die Plattform,
die du darüber abwickeln musst, muss flexibel sein.
Also nicht immer auf jede Situation gleich reagieren.
Je nach Use Case, den du dich darin bewegen tust, dass du dich unterschiedlich
(14:26):
identifizieren kannst. oder andersherum geführt wird, die Identifizierung.
Wie siehst du da das Datenelement dabei?
Gut, Buzzword an der Stelle. Wenn du jetzt noch den gleichen Satz mit KI erlangen
kannst, dann haben wir alle Zuschauer verloren. Ja, wahrscheinlich.
(14:47):
Ganz grundsätzlich ist es so, es ist der Way to go.
Ich glaube, ob wir das möchten oder nicht, völlig unabhängig davon,
ich glaube, es macht Sinn, den Weg, einfach weil wir die Möglichkeiten dazu haben.
Zum einen, wir haben den Access Point, also den Ansatzpunkt,
dass wir die Daten überhaupt erheben können und dass wir sie im zweiten Schritt
(15:09):
dann in einer gewissen Form auch so abwandeln, verarbeiten können,
dass wir daraus Schlüsse ziehen können.
Da führt kein Weg dran vorbei. Die Frage ist immer so ein bisschen,
welche Daten machen denn da Sinn?
Welche Daten dürfen wir überhaupt benutzen? Das ist auch nochmal eine ganz,
ganz große Frage, die wir jetzt, glaube ich, in den nächsten paar Minuten nicht final klären können.
(15:31):
Und falls doch, dann haben wir alle viel zu wenig Bezahlte und viel zu minderwertigere
Jobs, als dass wir so ein Thema innerhalb von zehn Minuten hätten abhandeln können.
Nee, aber ich glaube, das ist der Weg, den man gehen kann und da gehen ja dann
auch wieder dementsprechend neue Türen auf.
Wir reden jetzt von dem Thema Identifizierung, aber was würde für mich dann
(15:52):
auch da mit reinspielen, was mit dem Thema Authentifizierung,
weil wenn man jetzt plakativ ist, könnte man dann sagen, Gut,
keine Ahnung. Jetzt haben wir den 22.
Diesen Monat in einem halben Jahr. Haben wir alle Schweizer oder alle,
die in der Schweiz leben, haben wir identifiziert.
Dann gehen wir raus, schließen von außen zu und dann ist unsere Schuldigkeit getan, oder? Ja, doch.
(16:16):
Das ist ja unser Plan eigentlich. Das ist unser Motivator.
Okay, ja. Nein, aber Authentifizierung. Wie würdest du das Element sehen?
Aber das ist ja heute, sage ich jetzt mal, in wenigen Prozessen, sind wir ehrlich,
Das ist eigentlich schon implementiert. Identifizieren, da muss man Daten,
die dazukommen, sei es Bonitätsbrüche, Compliance-Check, da muss man eine Signatur
(16:40):
am Ende, wenn du sie brauchst.
Und jetzt authentifizieren. Wo seht ihr da ein Use-Case?
Die Themen sind sehr nahe, werden oft auch vermischt. Der erste Punkt ist immer
die Identifikation. Da musst du mal wissen, wer ist dir gegenüber.
Dann gibst du dann Credentials und eigentlich, im Finanzumfeld ist das vor allem
im E-Banking kennen wir das, Der muss den Kunden identifizieren,
(17:03):
wer der Kunde ist, und dann kommt der Credentials über. Zwei Faktoren.
Und damit beweist er jedes Mal beim Einladen, ich bin immer noch ich. Nur ich habe Zugang.
Und ich glaube, diese zwei Faktoren werden immer mehr und immer wichtiger,
auch für andere Use Cases, um digitalisieren zu können. Wir sehen zum Beispiel Signaturen.
Die brauchen wir auch für eine qualifizierte elektronische Signature.
(17:25):
Das ist genau das gleiche am Anfang.
Identifikation. Wenn du immer wieder Verträge signieren willst,
musst du diese auch authentifizieren.
Also mit deinen Credentials, mit deinen Logindaten beweisen, du bist du.
Und je einfacher das passiert, desto einfacher sind deine digitalen Prozesse.
Und deine Identifikation kommt vielleicht erst dann wieder ins Spiel, wenn man sie verliert.
(17:48):
Also er verliert Credentials, er hat ein neues Gerät, du musst wieder ein Binding
machen von deinen Logindaten, von deiner App an dein Mobilgerät.
Und dort musst du wieder beweisen, ich bin immer noch ich.
Und so sehe ich das Zusammenspiel, Identifikation, Authentifizierung,
ein sehr enges Zusammenspiel miteinander.
(18:11):
Und ich glaube, dort gehen wir dann eigentlich etwas weg vom traditionellen
Onboarding, sondern mehr ins Client Lifecycle Management, dass man sagt,
hey, immer wieder gibt es Punkte im Kundenlebenszyklus, wo wir helfen können.
Mit Identifikation, dann mit
der Authentifizierung, wenn man es ebenfalls darüber anbietet, Signatur.
(18:32):
Das ist auch ein Beweis, hey, ich kann ein Verständnis geben.
Und so sehe ich, und das ist ein Rundle, das jetzt stattfindet,
das wirklich das Blickfeld aufmachen, weg vom Onboarding, sondern was kommt
danach? Genau, wie können wir dem Kunden das Leben auch danach einfacher machen.
Spannend. Bei sehr wenig. Ich glaube, grundsätzlich geht es ja auch so ein bisschen,
(18:56):
es ist so eine Forschung, das Authentifizieren aus User- und Endkundensicht,
das würde ich ja dann wirklich für jeden einzelnen Prozess machen.
Ich mache das Onboarding bei einer Großbank, muss ich mich zuerst identifizieren,
für die einzelnen Elemente authentifizieren, mache ich es bei einer Neobank,
muss ich mich zuerst identifizieren, möchte ich dann Alkohol oder Tabakwaren
(19:18):
online bestellen, muss ich mich auch zuerst wieder identifizieren.
Ich glaube, das Thema Authentifizierung im großen Kontext kommt dann wirklich
dann, wenn wir dann langsam in die Zukunft spüren.
Neues Passwort, Interoperabilität. Yes, ich habe es ausgesprochen. Check.
Self-Surveying Identity, nächstes Passwort. Und das letzte Passwort, E-ID.
(19:42):
Das sind für mich dann, sage ich jetzt mal so, die Elemente,
wo dann mit Blick auf die Zukunft und wirklich dafür sorgen, dass so sich,
Authentifizierungsmechanismen wirklich dann auch so breit einsetzen,
weil das Problem heute, sind wir ehrlich, dort habe ich das Authentifizierungsverfahren SMS,
dort habe ich ein biometrisches Verfahren, hier habe ich ein Smart-Token und
(20:04):
das nächste Mal muss ich nur irgendwie ein Lied singen, um mich dann als Bernie
Trippel zu authentifizieren.
Und das ist für mich dann von der Usability und einfach dann aus End-User-Sicht dann auch schwierig.
Meine Perspektive, mein Take dazu. Ja, bin ich bei dir? Das sehen wir ja schon heute.
Ja, wenn wir in den Markt schauen, es gibt verschiedenste Lösungen,
(20:25):
wie du solche Themen angehst.
Wer entscheidet denn dann nachher, dass es im Prinzip ein in sich geschlossener
und sinnigeres Feld ist, damit ein User weiß, okay, Authentifizierung funktioniert
immer biometrisch beispielsweise.
Beispielsweise eine Identifizierung funktioniert immer, wenn wir dann beim Thema
(20:46):
Orchestrierung bleiben, entweder über einen Auto-Ident, über eine E-ID,
über einen Video-Ident und so weiter und so fort.
Entscheidet das der Markt, sagt ihr, nein, dann muss es in irgendeiner Form
vielleicht sogar eine gesetzliche Regelung geben.
Ja, also schlussendlich entscheiden die End-User, was sie brauchen.
(21:10):
Und klar, sie können auch nur das brauchen, was auf dem Markt rum ist.
Also der Markt oder die Unternehmen steuern, was sie in ihren Prozessen einbinden.
Aber die End-User zeigen an, was sie gerne haben.
Und ich glaube in der Vergangenheit immer wieder gesehen, wenn es nur ein staatliches
Angebot gibt, wenn es nicht super daherkommt von der User Experience her,
(21:30):
hat es auch Erfolg. voll.
Meistens happert es dort ein bisschen, darum belebt es auch.
Wenn es verschiedene Varianten hat. Es kommen neue Ideen auf,
wie können wir es auch noch machen.
Ich glaube, es ist nicht nur schlecht, wenn es auch verschiedene Möglichkeiten
oder verschiedene Authentifizierungsarten unterwegs sind, weil so belebt es
wiederum und es kommen neue Ideen auf den Markt, die dann auch die Bekannten
(21:54):
oder vielleicht ein bisschen längsamer,
anziehen müssen. Am Schluss profitiert der User.
Ich glaube, mit den Ideen werden wir einen grossen Schritt in die Führung machen,
aber auch der würde Zeit brauchen.
Also es ist 2026 jetzt auf der Roadmap, dass man seine ersten IEDs ausstellen kann.
Übrigens auch dafür muss man sich zuerst identifizieren. Also auch wieder der erste Schritt.
(22:17):
Und wenn du das in deinem Wallet hast, dass du dann kannst, und dort müssen
die Unternehmen mitarbeiten, Prozesse mit dem zu verhängen, dass du dich dann
nur noch authentifizieren kannst.
Oder eben auch Daten scheren kannst. Jedes Mal musst du eingeben,
Geburtsdatum, Adresse, was auch immer.
Ich will das nur noch scheren können. Wenn ich eh beweisen muss,
wer ich bin, dann will ich das nicht mehr eintragen.
(22:39):
Was möchtest du als Endkunde, Ralf?
Im Moment möchte ich es einfach haben. Das gleiche Problem, das du vorhin gesagt
hast. Zu viele verschiedene Orte.
Ich weiss nicht, etwa 10 Authentifizierungs-Apps. Ich weiss nicht,
ob das auch mein Beruf ist. Oder ob das anders auch.
Das ist so ein Punkt. Es soll einfach sein. Ich will nicht immer wieder das
(23:00):
Gleiche neu geben müssen.
Da sehe ich wirklich den Punkt, wo man jetzt meiner Meinung nach wirklich super
aufgegriffen hat. Ich will auch bewusst sagen können, was will ich teilen und was nicht.
Ich glaube, das ist ein wichtiges Element. Das wird immer wichtiger werden.
Nicht da dann einfach die Welt rausblasen, sondern sagen, hey,
ich will jetzt nicht nur sagen, mein Alter will ich gar nicht angeben,
(23:21):
sondern muss ich nur beweisen, ich bin über 18.
Das sind dann so Sachen, wo man auch mit der neuen Möglichkeit,
mit der Idee der Mache, dass man bewusst sharen kann, was wir teilen wollen und was nicht.
Ja, ich glaube, dass die ganzen Anwendungsfälle, Use Cases rund um so eine E-ID
dann auch erst in Entstehung sind.
(23:43):
Dass wir da eigentlich heute sagen, okay, mit einer E-ID als solches bringt
dir heute noch gar nichts.
Also, selbst wenn wir jetzt heute alle Schweizer eine E-ID hätten,
was bringt sie dir? Gar nichts.
Sondern es sind wirklich dann Anwendungsfälle dann auch als solches dahinter
sein, wo du dann sagen kannst, jawohl, jetzt hier bei einem.
Altersverifikation dort, also wirklich Anwendungsfälle oder dann Nachweis für
(24:06):
die Gemeinde, dass ich wirklich dann eine Dörner-Trippel bin,
dass dann wirklich dann die Post, die dann wahrscheinlich dann noch auf dem
Papierweg, Postweg, dann den Weg zu mir findet, auch 2026,
das braucht es. Wie siehst du es?
Ja, vielleicht zwei Themen da dazu.
Das eine ist, wo du dann gemeint hast, ja, du möchtest als User entscheiden,
(24:28):
welche Daten du aktiv an jemanden nach außen gibst, ist mir sofort aufgeploppt das Thema Cookies.
Wie oft bekommst du diesen Banner, wenn du unterwegs bist und dann irgendwann
mal bist du einfach weichgekocht und sagst dann, ja, ich akzeptiere es einfach,
lass mich in Frieden und go for it.
(24:49):
Die Frage ist dann, wenn wir uns dann darüber unterhalten, okay,
es wird immer mehr digital, du wirst immer mehr online machen,
du wirst immer öfters dann auch dementsprechend Ähnliches gefragt,
was möchte ich teilen, möchte ich jedes Mal auswählen und so weiter und so fort.
Ich bin bei dir, das ist die Möglichkeit, also geben muss dann in Zukunft,
(25:10):
ob das dann jeder genau so macht, wie das vielleicht ein Ralf Jentzer tut, to be discussed.
Bei den Kokis bin ich genau gleich. Ich glaube, es wäre schlussendlich die Unternehmen
steuern, wenn sie einen Anwendungsfall machen und sagen, da müssen wir wissen,
(25:32):
ob man über 18 ist oder nicht.
Eben Alkohol kaufen, was sehr sinnvoll ist, dass man es sofort prüfen kann.
Dort muss man nicht abfragen, das genaue Alter, sondern nur die Regeln ja oder
nein. Und ich stelle mir so vor, in der Anfrage sehe ich gerade,
ob das nur das gefragt wird.
Wenn ich sehe, ein Unternehmen stellt noch alles andere, möchte auch noch ein
(25:53):
Foto von mir haben, dann würde ich vielleicht sagen, nein, da kann ich nicht posten.
Ich glaube, so würde sich das einpendeln. Schlussendlich werden immer noch die
Unternehmen der Trigger sein, was sie abfragen wollen für ihren Prozess.
Aber ich kann bestimmen, will ich mit jemandem unterwegs sein oder nicht.
Und dort gibt es, denke ich, schon Sensibilisierung. Dirk.
(26:14):
Da bin ich bei dir. Ich glaube, es wird ein spannender Punkt zu sehen,
wie es dann nachher in der Realität dann sozusagen ausschaut.
Weil, um den Avocado-Ciaboli mal zu spielen, habe ich als Unternehmen ein Interesse,
nur von meinem zukünftigen Kunden zu wissen, ob er über 18 ist.
(26:35):
Oder ist es vielleicht auch für mich interessant zu wissen, okay,
er ist so und so alt, er hat vielleicht das und das Geschlecht,
Er wohnt vielleicht dort und dort und so weiter und so fort.
Könnte man jetzt ja auf die Idee kommen und zu sagen, hey, ist ja spannend, möchte ich auch wissen.
Und wenn das dann im Prinzip der gesamte Markt vielleicht in diese Richtung
(26:58):
geht, oder wenn ich jetzt an Deutschland denke, das Thema Amazon.
Ich habe vorhin erzählt, ich bin umgezogen. Und ja, ich bin ein böser Bube, haut mich nachher.
Ich habe sehr viel auf Amazon bestellt, weil ich keine Lust hatte,
ins Möbelhaus zu gehen. Und wenn du eben beim großen A einkaufst,
also wie viele Alternativen habe ich? Wenn man ehrlich ist.
(27:21):
Du auch so? Ja, aber für das Einzelne. Ja, natürlich bin ich faul.
Ich bin genauso faul, wie wenn dann Ralf sagt, ja, ich akzeptiere alle Cookies
und meine Blutgruppe ist übrigens null Resus negativ. Klar.
Das meine ich mit Realität an der Stelle. lernen.
Das geht ganz um zum Abschluss.
(27:44):
Was ich spannend finde und glaube auch in der Entwicklung in Zukunft zeigen
wird, das Thema Daten wird ein zentraler Punkt sein. Das sind jetzt schon wieder
Daten, die du dich sharen kannst.
Aber auch, und dort kommt wieder Convenience ins Spiel, das sind immer so zwei Punkte.
Ich glaube, in Zukunft werden wir im Onboarding-Prozess viel mehr in ein Smart-Onboarding reingehen.
(28:04):
Dass du im Onboarding-Prozess Entscheidungen dass du individualisierte Preise
machen kannst, gewisse Checks gerade im Hintergrund schon stattfinden,
zum Beispiel einen Bonitätscheck, oder?
Um gerade beurteilen zu können, ob es interessant ist oder nicht,
was für ein Pricing gebe ich an, wie sieht der Prozess danach aus.
Um all diese Sachen zu steuern und zu skalieren, glaube ich,
(28:26):
wären all diese Sachen von heute weiter hin im Prozess ganz vorne verschoben.
In Onboarding-Prozesse.
Und dort sehe ich eben nicht nur eine identifikationsfähige Natur,
sondern ganz verschiedene Data-Checks, Smart-Daten, die man integrieren kann.
Adress-Checks sind nur ein einfaches Beispiel, es ist noch nicht mal so smart,
oder? Aber es hilft schon viel.
(28:47):
Fraud-Datenbanken, Bonitätschecks, Handelsregister-Aussagen,
alles kombiniert darzustellen und einfließen zu lassen, das wird der Weg sein.
Bin ich überzeugt. Du bist der Experte.
Du bist der Experte.
Heute musst du der Experte sein. Für einmal. Also für 30 Minuten dürfte es so sein.
(29:15):
Ich habe das auch ein schönes Schlusswort, wo ich mich dann auch noch...
Was hätte Martin jetzt sagen? Lars, nicht deine Meinung, sondern Martins Schlusswort. Miau?
Wunderbar. Dann in dem Sinne, ich bedanke mich wieder bei euch beiden,
bei euch zu Hause oder auf der Arbeit natürlich auch.
(29:35):
Wir wünschen euch noch einen schönen Nachmittag oder einen schönen Abend,
einen guten Morgen, wann auch immer ihr eingeschaltet habt.
Viel Spaß und bis zum nächsten Mal. Danke, tschüss.