Vom Brustkrebs zum Tattoo. Von der Verzweiflung zurück zur Weiblichkeit.

Wie ergeht es einer Frau, wenn sie die Diagnose Brustkrebs erhält? Da bleibt die Welt stehen. Der Boden wird wie in Zeitlupe unter den Füßen weggezogen. Die Gedanken sind wie ein Tornado, der in der höchsten Stärke durch einen durchgeht. Man weiß nicht mehr, wo oben und unten ist. 1000 Fragen und Gefühle, die da auf einen einstürzen und man regelrecht droht unterzugehen im Meer der Verzweiflung.

 

Vom Damoklesschwert Tod zum gestalterischen Leben – und das durch medizinische Brustwarzentätowierung, um nach Abschluss der Krebstherapie neue Perspektiven zu schaffen. Um Mut zu machen für das Leben und ein Stück positives Körpergefühl für die eigene Weiblichkeit zurückzugeben – das sind die Beweggründe von Dr. Julia Precht, Radioonkologin und Strahlentherapeutin, die sich neben ihrer Tätigkeit als einfühlsame Ärztin ein weiteres Standbein geschaffen hat, um betroffenen Frauen mit ein wenig Farbe dabei zu helfen, sich in ihrem weiblichen Selbstbild zu stärken und ein Stück Frausein zurückzugeben für das, was der Krebs ihnen genommen hat.

Einen spannenden Lebensweg hat Julia hinter sich. Menschen zu motivieren und fürsorglich zu tragen auf der Reise der Therapie mit all den Grenzerfahrungen, dem Diagnoseschock und den körperlichen und psychischen Belastungen, das war ihr Antreiber, in die Medizin zu gehen. Doch durch eine eigene schwierige Herausforderung in ihrem Leben suchte sie etwas für sich, was ihre eigene scheinbare Leere auffüllt und findet durch ein Coaching zu ihrem Ursprung zurück – die Kreativität und künstlerische Ader. Wie genau ihr kreatives Wirken im Bereich medizinische Tattoos funktioniert und Julia damit Kopf, Herz und Seele wieder in Einklang gebracht hat und dabei Sinnvolles tut, erzählt sie in diesem 360 Grad MENSCH! Podcast.

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