Episode Transcript
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(00:00):
Herzlich Willkommen im TriathlonChat, 146 und heute wieder mit
Gast. 2 Episoden mit Gast am Stück und es ist kein Geringerer
als Thorsten Schröder. Nils und Du kennst ihn natürlich
noch viel besser und darfst ihn schon Torso nennen.
Dein Athlet und Black T Shirt Finisher beim Northman und darum
(00:20):
geht's heute würde ich sagen. Darum geht es ganz genau, wie es
sich für einen St. Paulianer wie ich gelernt habe.
Ich habe auf Instagram geschrieben, Paulianer, da wurde
ich gleich übel beschimpft, es muss wohl, es muss wohl St.
Paul. Sieht man, du bist keiner.
Aber ja doch. Also in der Raute habe ich nicht
im Herzen, das ist ja immer so in Hamburg, HSV oder Pauli.
Ich bin generell ja nicht so dergroße Fußballfan und finde, man
(00:42):
sollte einfach für die Stadt patriotisch sein, aber wenn dann
eher Pauli, St. Pauli, du siehst schon wieder,
es ist bei mir so drin, aber darauf wurde ich hingewiesen und
ein St. Paulianer trägt natürlich
Schwarz. Aber war ein richtig spannendes
Ding und auch die Vorbereitung war spannend.
Das wird Thorsten uns gleich alles erzählen, deswegen nicht
mehr lange schnacken, rein in den Podcast, rein in die Werbung
und dann in den Podcast. So heißt s.
(01:04):
Und in der Werbung Kurex unser Partner und Nils, weil du das
immer so schön sagst. Heute geht es noch mal um die
Bike pro, was kann die uns Gutestun und warum sollte jeder eine
kurex Bike pro in seinen Radschuhen haben statt normalen
Einlagen. Also ganz klar beim Radfahren.
Statische Belastung auf dem Pedal.
Wir drücken von oben nach unten,das heißt, der Fuß verformt sich
(01:25):
nicht, hat keine Abrollbewegung wie beim Laufen, das heißt, die
Kraftübertragung ist immens wichtig, und wenn ich dann ne
einlegesohle hab, die dem Fuß den optimalen Support gibt, das
heißt, dass keine Kraft verschwendet wird, hab ich halt
einfach ne deutlich bessere Kraftübertragung und es ist
wirklich mit Watt messbar und daist Kurex.
Ne sehr sehr gute Einlage, die jetzt nicht maßgefertigt ist.
Es gibt 3 verschiedene Modellen,könnt ihr super testen, ob ihr
(01:47):
eine flache Mittelfuß oder n hohen Fuß habt und
dementsprechend bestellt ihr dann die Low Met oder High und
das gibt euch wirklich mehr Power aufs Pedal.
Und was im Triathlon natürlich auch noch entscheidend ist, der
Fuß ist frischer, wenn ihr vom Rad steigt nach 2040, 90 oder
180 Kilometern und dann habt ihrdementsprechend auch noch ne
höhere Performance in. Eurer Laufleistung.
(02:08):
Jeder, der schon mal so eingeschlafene Füße hatte beim
Radfahren, der sollte es sowiesomal ausprobieren und ich glaube
jeder der mal eine Sohle im Schuh hatte, will die auch nicht
mehr missen. Deswegen unbedingt das Ganze
ausprobieren und auch diejenigendie schon user sind denkt dran
ich würde sagen so nach einer Saison, spätestens nach zweien
sollte man die Sohle auch mal wieder wechseln, meistens merkt
man dann wenn man es gewechselt hat, ich glaube das hast du das
(02:29):
letzte Mal gemerkt als du die Sohle mal wieder ausgetauscht
hat, das ist schon das ist so wie ein Laufschuh den man zu
lange gelaufen ist und dann das gleiche Modell mal wieder neu
kauft. Dann merkt man auch Halleluja,
da ist doch ein bisschen was verloren gegangen, also ein
maximal 2 Jahre. Ich würde aber tatsächlich
jährlich wechseln. Dem habe ich nichts
hinzuzufügen. Nils außer kurex.de, Slash
Pushing Limits und mit dem Code Pushing Limits 10 pushing Limits
(02:51):
großgeschrieben. 10 als Zahl kriegt ihr 10% Rabatt, alle
Infos dazu aber noch mal in den Shownotes und jetzt hier rein in
den Podcast mit Thorsten. Wie angekündigt schon im Podcast
Thorsten Schröder, unser Gast und Thorsten, Ich hab dein Insta
Post gesehen. Schon vorm Ziel gab es den
(03:13):
ersten riesigen Jubel beim Northman und das ist so, also
wenn ich an dich denke, dann habich immer so geile Jubelszene im
Kopf einmal da ist auch noch wieheute denk ich dran dieser Jubel
als du dich das erste Mal für Hawaii qualifiziert hast, da gab
es auch n. N Video und jetzt halt wo klar
war, du darfst hoch auf den Berg, darfst dir das Black t
(03:36):
Shirt holen, das war da hast du gefühlt mehr gejubelt als dann
oben im Ziel war es noch mal so hart oder war es dann einfach
so? Jetzt ist egal und ich will
einfach nur dieses schwarze Shirt das war das große Ziel.
Das war das Wichtigste, was ich je erreichen wollte.
Das große Ziel war da oben anzukommen und zu sagen, ich
Gehör zu den ersten 160. Ich bekomm das schwarze t Shirt
(03:56):
und ich darf rauf auf den Gauster toppen und das war da
erreicht bei Kilometer 37 und deshalb dann dieser kleine
Jubeltanz, weil ja all diese Anstrengungen davor, diese
vordernden Wochen und Monaten, Monate, die haben sich gelohnt
und sich da anzumelden hatte sich auch gelohnt und.
Weiterzumachen auch nach dem Schlüsselbeinbruch hat er sich
(04:17):
gelohnt, und ich hatte sowieso in der Vorbereitung diese
letzten 5 Kilometer rauf auf denGausta toppen überhaupt nicht
mehr im Blick, die interessiert mich eigentlich nie, es ging
wirklich um Punkt 37 Kilometer, da weiß ich ja, ob ich es
geschafft habe oder nicht und der Rest, Ach komm, den macht
man dann irgendwie noch obendrauf, das ist aber egal, da
geht es auch nicht um die Zeit und ob ich dann 120 oder 140
oder 80 werde scheißegal. Hauptsache ich hab es Black t
(04:40):
Shirt und ich komme oben auf demGausta toppen ins Ziel.
Deshalb der Jubel und deshalb hatte ich nicht damit gerechnet,
was da oben auf mich wartet, dass ich noch 700 Höhenmeter 5
Kilometer lang raufsterzen darf und dann eben auch noch bei
diesem Regen, der dann so heftigaufgekommen ist bei der Kälte
und bei dem heftigen Wind. Und das waren wirklich die
(05:03):
Anstrengendsten 5 Kilometer bei diesem ganzen Rennen oder die
überhaupt anstrengendsten Kilometer bei diesem Rennen.
Das war heftig, und am Ende war ich dann froh, als ich es
endlich irgendwann geschafft hatte.
So, zwischendurch gibt es dann ja auch mal Wegweiser,
tatsächlich auf diesem Weg nach oben, da stand dann mal 1,5
Kilometer, und das klingt ja eigentlich nach einem totalen
Witz, 1,5 Kilometer, Hey, die machst du dann eben auch noch,
aber das war eben am Ende und diese Strecke darauf ist so
(05:25):
steinig, das ist ja kein normaler, ebener Weg, den man
dann zwar steil, aber auch. Auf einem Ebenen weg irgendwie
da hoch geht, sondern es waren dann nur Steine, große Steine,
die einigermaßen festlagen, abertrotzdem musstest du gucken, wo
du hintrittst und auch kräftigenTrittes musstest du relative
Höhen dann überwinden und Schritt für Schritt dich da hoch
kämpfen. Ich jedenfalls musste mich da
(05:47):
hoch kämpfen. Das war echt noch mal heftig.
Und wie gut, dass ich das vorhernicht so richtig bedacht hatte,
dass ich mich da noch mal echt quälen muss. 2 Stunden habe ich
mich da hoch bewegt, mehr oder weniger in Trance, aber gut, OK,
ich habe es dann irgendwie auch hingekriegt.
Aber war es gerade körperlich dann auch schon am Limit?
War es oder weil das dann auch so ein mentales Ding war, weil.
(06:10):
Wie du geschrieben hast, ist dasRennen für dich ja schon unten
beendet gewesen und wenn dann jadoch noch mal so ne, auch
körperlich und vor allen Dingen lange.
Also ich mein 5 Kilometer hört sich so an, ja das kannst du
auch wandern, aber 2 Stunden Belastung noch mal plus das was
schon war ist ja am Ende auch nicht ohne.
Genau deshalb war es körperlich natürlich ne große
Herausforderung, schon noch mal,aber mental dann eben auch.
(06:31):
Also ich hatte ja schon abgeschlossen, wie gesagt, bei
Kilometer 37 mit dem Rennen, jetzt kommt noch der kleine Rest
dazu und dann wurde dieser kleine Rest doch leider ein sehr
großer. Anstrengender, heftiger Rest,
den ich dann noch zu bewältigen hatte und sich dann da
hochzukämpfen dann eben auch beidem plötzlich doch noch richtig
miesen, schrecklichen Wetter. Ich mir war kalt, ich hab dann
(06:51):
doch gefroren, also wir tragen dann ja so ein Rucksack mit, wir
müssen ja auf den letzten 5 Kilometern rauf auf den Gaußer
toppen, wirklich einen Rucksack mit bestimmten Dingen mit uns
tragen. Habe ich auch zuerst auch nicht
viel ernst genommen. Na gut, dann stecke ich da eben
noch einen Fleece Pullover rein und noch eine dicke Jacke und
eine regenjacke. Na gut, von mir ist auch noch
eine Regenhose und ja OK, Mütze auch noch, aber gut schleppe ich
(07:12):
das eben mit nach oben, aber wozu?
Ich wusste es jetzt wozu weil ich brauchte das alles um da
einigermaßen gewärmt und nicht tiefgefroren da hochzukommen.
Starten wir gleich mit dem Finale rein.
Das ist ja auch, das ist ja auchein chronologischer
chronologischer. Große Höhepunkt so das war's
(07:33):
dann. Ne, vielen Dank für diesen
Vollcast war schön mit euch. So also 10 Tage 10 Tage ist es
jetzt her, dass du das Ding bezwungen hast.
Ja, und du warst ja tatsächlich,ich würde sagen, das war
emotional gesehen dein. Bestes Ergebnis beziehungsweise
so hast du dich glaube ich bei den beiden Ironman Hawaii
(07:54):
Finishes und auch bei den Qualirennen nicht gefreut.
Wie jetzt also zumindest im Nachgang.
Also dass du wirklich so emotional ergriffen warst, das
würde ich sagen, habe ich so noch nicht erlebt.
Würde ich dir widersprechen, weil 2017 bei der ersten Hawaii
Quali da war. Ich.
Genauso geflasht, weil das das war auch überwältigend, weil da
(08:14):
die Anstrengung noch eine größere war und weil ich da
wahrscheinlich auch das erste Mal so eine große, richtig große
Nummer dann vor mir hatte und die dann auch bewältigt habe.
Da habe ich mich ja 2 Jahre langmit diesem, du weißt es ja, mit
dem Zweijahres Ironman Hawaii Plan vorbereitet und habe da so
viel reingelegt und dass das am Ende funktioniert.
Das war bei mir, der ich ja eigentlich nicht so der
(08:35):
prädestinierte Triathlet bin. Das war nicht so abzusehen, und
dass es dann funktioniert und ich nach Hawaii darf, das war
schon grandios. Deshalb war dieses
Freudentänzchen auch wirklich auch.
Eine ganz große Geschichte mit einer großen Emotion.
Und jetzt eben noch mal, weil ich beim Norseman ja auch alles
andere als sicher war, dass ich das hinbekomme.
(08:55):
Das war zeitlich, also ich habe ja 15 Stunden fast gebraucht,
zeitlich gesehen war das der Allerlängste Triathlon, den ich
ever gemacht habe, so lange war ich noch nie unterwegs, konnte
ich mir also auch nicht so richtig vorstellen, dann diese
ganzen Höhenmeter konnte ich mirauch nicht so richtig
vorstellen, wie ich das Bezwingeund diese ganzen anderen
Schwierigkeiten, die in meinem Kopf jedenfalls existierten, mit
(09:16):
dem. Im kalten Wasser mit dem Sprung
da in den Fjord von der Fähre aus mit dem unberechenbaren
Wetter. Also da waren so viele
Fragezeichen, dass dann das tatsächliche erreichen dieses
Back t Shirts und des Gaustar Ziels wahrlich eine Erlösung,
eine Riesenfreude war und mich dann eben auch emotional sehr
(09:36):
ergriffen hat, ja. Und jetzt danach, also weil das,
das meine ich so du, wir haben, glaube ich.
Das müssen wir nachher auch nochmal besprechen in der
Vorbereitung, weil ich ja tatsächlich davon ausgegangen
bin, dass das Rennen am Sonntag ist.
Ne geht das hab ich dir gar nicht erzählt.
Ich dachte auch nur schweigen darf ich.
Ich war schon. Nein, nein, nein, nein, nein,
nein, nein, nein. Man muss, man muss ja sein, man
muss ja seine Fehler auch offen hervorbringen und ich war schon
(09:58):
absolut im Urlaubsmodus und dachte dann am Samstag, ja gut,
dann rufst jetzt noch mal Torso an, wieso die Stimmungslage ist,
wie aufgeregt er ist. Und dann ist er nicht
rangegangen. Und dann dachte er, gut, das ist
ja gerade in der Präparation, und dann dämmert er mir Smith,
und dann hab ich so, naja gut, einige Rennen sind ja
tatsächlich auch am Samstag und dann hab ich, hab ich geguckt
und dann stand Training Peak tatsächlich Samstag, da dachte
ich, das gibt's ja gar nicht unddann bin ich sofort sofort auf
(10:20):
die auf das Live Tracking gegangen, was ja auch
unglaublich ist. Ich weiß gar nicht, hast du
überhaupt mal gesehen, wieviel Kommentare in dieser
Ergebnisliste ist? Also da kann man ja auch.
Unfassbar. Und das war ja wirklich
unglaublich. Also ich hab dann eigentlich
geguckt und ab dem schwimmen schon was, ja auch, also ich
würde sagen, das war dein bestesLangdistanzschwimmen was du
jemals absolviert hast, den Gegebenheiten gemessen, aber
(10:43):
dann hab ich halt gesehen das Tor so richtig gut dabei ist und
dann war ich natürlich total gefesselt, dann hab ich halt
einfach wirklich mitgefiebert, aber das.
War das ist mal ein richtig engagierter Trainer, der auch
während des Rennens mal anruft und der fragt, wie es mir so
geht. Bekommst du den Rad?
Brauchst du was? Ja.
(11:03):
Fand ich. Super.
Also ich war sehr überrascht, meine meine Uhr ist ja mit
meinem Handy nun mal connected und wir mussten ja das Handy die
ganze Zeit dabei haben, das ist ja auch so eine Vorschrift
gewesen, also hast du einen Rad oder wo?
Ja ja ja gar nicht. Ach du hast es, das machst du ja
das nicht irgendwann irgendwann surrte meine meine Uhr eben
immer nur bei SMS oder bei anrufen surrt diese Uhr halt und
(11:24):
dann sah ich Hey Görke ah ja okay.
Er erinnert sich doch noch, er erinnert sich doch noch daran,
dass ich ein Rennen habe, aber offenbar am falschen Tag.
Du hast mir so viel, du hast mirso viel Nerven gekostet, die.
Vorbereitung ja, wahrscheinlich ja.
Oh, von dem her ist ein. Bisschen eine gute Story.
Der nächste Metaller Support warauf jeden Fall da.
Du wusstest ja nicht tot, der Coach hat mal durch dich Nils
(11:45):
hat doch nur durchgeklingelt damit du er wusste das ja mit
dem Handy, dass du dabei warst, dass du so ich denk an dich
Athlet ja ja. Ja, wahrscheinlich wieder falsch
interpretiert, ich weiß. Gar nicht.
Ja, dann, Menschen retten Ihre. Auch jetzt drehen können man
absolut. Klar ne, man muss schon klare,
da muss man schon klare Kante zeigen, aber aber trotzdem jetzt
so da als wir dann geschrieben haben und das ich.
(12:07):
Fand es auch schön, dass du nicht böse bist, dass ich nicht
abgenommen habe. Das nur nebenbei.
Doch da war ich ein bisschen, dawar ich ein bisschen angefasst.
Aber ich dachte mir, er hat Besseres zu tun.
Du bist wahrscheinlich gerade auf einer Abfahrt, wo es runter
geht, aber dann so dieses diesesso 56 Tage später, das mein ich
mein gar nicht so den Zieleinlauf aber so 56 Tage
später. Eben auch gemessen,
wahrscheinlich dann tatsächlich mit dem Schlüsselbeinbruch im im
März. Da hatte ich schon das Gefühl,
(12:29):
dass das wirklich so ein Ding war, was du vielleicht sogar
noch höher bewertest als die beiden Hawaii rennen.
Das weiß ich jetzt nicht. Also ich würde es jetzt gar
nicht unbedingt vergleichen, wiedas mit dem Hawaii rennen war
mit den Qualifikationen, sondernich würde es als Ereignis sehen
beim Norseman mit all den Schwierigkeiten und Problemen,
die ich mir vorher halt auch ausgemalt habe, dass ich das
tatsächlich über die Runden bekommen habe, und zwar so.
(12:52):
So richtig gut, wie eigentlich erwünscht und erträumt, das
finde ich einfach grandios und geil.
Zumal ich ja, also das geile istja an dieser Geschichte, dass
ich bis 2023 an diesem Rennen niemals never ever auch nur
ansatzweise. Einen Gedanken gehegt daran
habe, dass ich daran teilnehme. Das war ja eigentlich ein
(13:13):
Alptraum dieses Rennen. Ich wurde von irgendjemandem
gefragt, ob jetzt ein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Ja, eigentlich war das mit 2023 ein absoluter Alptraum dieses
Rennen, denn das erzähle ich dann ja auch immer gerne, dass
ich vor 1012 Jahren schon vor langer, langer Zeit mal Bilder
von diesem Rennen gesehen habe, wo dann eben diese Leute in
voller Neoprenmontur in den Fjord steigen oder springen.
(13:35):
Dass sie dann, das waren Fotos natürlich auch von dem Hadanger
Widder, wo es richtig stürmt undwo es richtig regnet, wo die
Leute eingemummelt sind, schön warm eingepackt, so wie ich es
eigentlich nicht so richtig mag beim Triathlon und dann eben
auch noch auf diesen gaustertoppen Buch,
möglicherweise auch bei schlechtem Wetter, das ist ja
eigentlich überhaupt nicht meins, das mag ich ja gar nicht.
Deshalb war es für mich lange unvorstellbar, da überhaupt dran
(13:57):
teilzunehmen und dann eben 2023 das Rennen live vor Ort,
eigentlich auch eher zufällig live vor Ort in Norwegen zu
erleben. Das war dann eben der Game
Changer für mich, dass ich gesagt habe, neuer Root, wenn
andere das hinkriegen, dann müsste ich das ja vielleicht
auch schaffen, indem ich mir sage, ja, ich nehme diese
Gegebenheiten so wie sie sind und ich nehme sie an und
(14:20):
versuche mich darauf einzustellen und.
Ja, auch daraufhin zu arbeiten, dass ich damit einigermaßen gut
zurecht komme. Habe dann ja 9 Monate Zeit und
wenn ich es will, dann packe iches vielleicht auch irgendwie und
mehr als aufgeben und irgendwanndoch verzweifelt das Rad in die
Ecke schmeißen oder mich hinsetzen beim Lauf auf dem
Ghost Latoppen das kann ich auchimmer noch, das wäre der worst
case, also was soll da passieren, also kann ich es mal
(14:42):
versuchen, aber eigentlich hatteich auf den Kram 0,0 Bock, das
hat sich dann erst verändert alsich vor Ort in dieser
grandiosen. Landschaft war und an diesem
wunderschönen Alfjord gewesen bin und gesehen habe, wie 2023
sich die Leute da durchgekämpft haben.
Da dachte ich, das will ich auchin dieser schönen Landschaft.
Ich finde Norwegen einfach totalklasse und die Landschaft dort
(15:04):
war auch ein Traum. Wie ist denn das für dich
gewesen im Kopf jetzt von der Vorbereitung, weil ich meine,
Nils hat es eben angesprochen mit Hawaii, du hast da Iron Man
auch alles durchgespielt, die Qualis gemacht, Hawaii gemacht.
Bist du das ähnlich angegangen oder eher wieso ein Abenteuer
auch? Also war das von der von der
(15:24):
nicht jetzt nur im Training was du trainiert hast und so, weil
klar ist es am Ende immer noch im Triathlon du machst
Schwimmradfahren laufen aber eher von der Einstellung her
bist du da rein gegangen OK das ist halt irgendwie dieses
Mysterium northman und irgendwieich weiß ich lass mich auf
kaltes Wetter Regen, super vieleHöhenmeter, Bergsteigen, ein
Sprung von der Fähre am Anfang als Startsprung.
(15:45):
Irgendwie ein oder hast du es dann auch gesehen?
OK, am Ende ist es auch Schwimmradfahren laufen und ich
gehe es genauso an wie jetzt jeden Iron Man den ich gemacht
habe. Nee, ich muss mich auf dieses
Mysterium, wie du es genannt hast.
Völlig zurecht musste ich mich einstellen und drauf
vorbereiten. Also bei den anderen Triathlons
weißt du, du läufst einfach vor dich hin, du radelst und du
schwimmst. Das ist eigentlich nichts
(16:05):
Spektakuläres, außer dass du da eben lange Distanzen hast und
dafür trainieren musst. Und du trainierst eben.
In der Regel ich jedenfalls den Sport, also laufen, radeln,
schwimmen. Aber bei diesem North man kommen
dann eben all die anderen Sachenhinzu, die ich vorhin schon
genannt habe mit dem kalten Wasser, wie komme ich damit
zurecht, das sind ja alles Umstände, die ich ursprünglich
noch bis vor 89 Jahren für sehr schrecklich hielt und völlig
(16:28):
unwirtlich und unwirklich, dass ich mich diesen.
Widrigkeiten würde ich sie nennen, dass ich mich dem
aussetzen mag, dass ich mich demAussetze.
Also musste ich mich darauf mental und dann eben körperlich
auch mit dieser Kälteexposition,also mal im.
Herbst und Winter ins Wasser gehen, in den Stadtparksee
springen oder in der Alster ne Runde drehen oder am Neujahrstag
(16:51):
in die Ostsee hüpfen. Also so hab ich mich dann ja an
die Kälte versucht zu gewöhnen und beim Wasser kommt dann noch
hinzu, dass du ja wirklich von oben bis unten in Neopren
gehüllt bist. Da kommt dann wiederum meine
Panikattacken. Neigung, die ich jedenfalls mal
hatte, hinzu, wo ich dann Sorge hatte, wenn hier alles
zugeschnürt ist, auch so Kehlköpfe und der Hals und nur
das Gesicht rausguckt, dass ich mich da komplett eingeengt
(17:14):
fühle. Ja, wie gehe ich damit um, kann
ich da überhaupt eine Panikattacke vermeiden, geht das
irgendwie und ich glaube, zum Schluss hat mir ein bisschen
geholfen, dass ich doch sehr abgenommen habe und dünner
geworden bin und somit da ein bisschen Luft war zwischen mir
und dem Neopren, das war schon mal gut.
Ja, und wie gesagt, das Wetter. Ich bin jetzt auch eigentlich
(17:34):
kein großer Radler, der im Winter, Herbst und Winter
rausgeht, sondern da habe ich dann ja meine schöne Rolle im
Gewärmten Keller, also ja im Keller auf jeden Fall, und das
habe ich in diesem Winter, Herbst und Winter ja auch
verändert, indem ich dann mit einem Gravel Bike rausgefahren
bin, das, was andere schon längst machen, hat Warmduscher
Schröder dann erst entdeckt, also mit dem Gravel Bike und ein
(17:57):
bisschen wärmer eingepackt, rausund stundenlang durch die Kälte
fahren und durch die Wälder fahren und.
Und fand das total geil. Es hat alles total viel Spaß
gemacht. Ich habe mich daran gut gewöhnen
können, ich hätte also schon viel früher damit anfangen
können, aber für den Norsommern habe ich es gemacht und deshalb
war die Vorbereitung der komplett andere als diese
anderen Triathlons, die ich bisher gemacht habe.
(18:18):
Wie gut hast du denkst, du hat diese Kälteanpassung wirklich
funktioniert? Also hat das wirklich was
gebracht, dass du dann am Neujahrstag in die Ostsee
gesprungen bist und mal. Oder es ist eher so ein mentales
Ding gewesen, aber körperlich. Also wahrscheinlich ist es nur
so, du weißt, was passiert, wie sich es ungefähr anfühlt und ja,
aber der Körper dreht durch. Ja, der Körper.
Ja, es ist beides ne mental und körperlich würde ich sagen, aber
(18:39):
auch körperlich. Der Körper weiß dann eben auch
mit diesem Schock dem Kälteschock umzugehen und
reagiert dann da eben nicht mehrso heftig.
Also ich merke ja selber, dass dann der Kälteschock, wenn ich
ins Wasser steige oder wenn ich die Dusche dann von Anfang an
auf kalt drehe, dass der Schock dann nicht mehr so groß ist oder
schneller vorbeigeht und ich mich schneller dran gewöhne.
Also es war körperlich durchaus mit Folgen, also mit positiven
(19:01):
Folgen kann ich besser vertragenund mental dann eben auch, dass
ich sehe, dass ich nicht erfriere nach einer gewissen
Zeit fange ich vielleicht an, anzu Schlottern, das kann mal
passieren, das ist von der Tagesform auch ein bisschen
abhängig, ob ich dann tatsächlich die Kälte irgendwann
auch wieder loswerde oder nicht loswerde, ob ich länger zittere
oder nicht, ob ich es gut verkrafte, aber hat sowohl
(19:22):
mental als auch körperlich glaube ich sehr gut geholfen.
Ich weiß ja nicht, wie heftig dann auch das Adrenalin da rein
gespielt hat, dass ich da gut zurecht kam und wie gut dann
letztlich das Neopren gewesen ist.
Ich glaube all diese 3 Faktoren,Adrenalin, Kälteexposition in
der Vorbereitung und Neopren, das hat alles dazu beigetragen,
(19:43):
dass ich dann das Fjordwasser sehr gut vertragen habe.
Ich hab keine Hundertstel Sekunde gefroren, das ging alles
total total gut. Ich hatte auch ein bisschen
Sorge, wie das ist mit den Handschuhen.
Da dachte ich, das wirkt, wieso ein Paddel und somit lässt dann
die Kraft irgendwann nach und ich muss sie dann irgendwann
doch mitten im Rennen vielleichtwegschmeißen oder ausziehen,
(20:05):
zumindest und dann mit nackten Händen schwimmen, aber das war
auch gar kein Problem, habe ich auch gut hinbekommen, also ich
dachte ja, dass meine Kraft nachdem Schlüsselbeinbruch auch ein
bisschen nachgelassen hat, hattesie ja auch am Anfang, aber dann
habe ich zumindest ein bisschen was aufgeholt.
So dass ich da auch mit dem Schwimmen gut zurechtkam.
Mit den Handschuhen und allem Drum und dran.
Also das war schon hervorragend,oder was auch noch einfach
(20:29):
großartig war bei diesem Schwimmen.
Du schwimmst ja morgens im noch dunklen.
Und ja, du springst von der Fähre und die Berge drumherum um
den Fjord, die sind jedenfalls an diesem Tag war es so, in
Nebel gehüllt, das sieht einfachtotal schön aus, so ne grandiose
Stimmung und dann entfernt sich so langsam die Fähre, von der du
da gerade runter gesprungen bist.
Super Lichtern, Lichtern im Nebel, ich finde es total geil,
(20:53):
es war wirklich sensationell, eswar ne grandiose Stimmung, das
war wirklich toll und da dachte ich mir, wie geil ist das denn
hier und allein das hat glaube ich noch mal n adrenalinschub
und sonst was für Hormone freigesetzt.
Das war so geil, da in diesem Wasser zu sein in der Dämmerung
und dieses surrounding zu haben und dann noch so ein paar andere
Leute, mit denen du gleich da hinten nach Eye George
(21:14):
Schwimmst. Das war wirklich sensationell,
hat echt Spaß gemacht. Aber sind dann da viele
Begleitboote im Wasser? Also hast du oder weiß ich?
Es klingt jetzt gerade. Wirklich so ein bisschen du?
Springst von der springst du dieFähre, Fähre fährt weg und jetzt
so, so, jetzt frisst du. Fresse und Stirb und guck, wie
du Rüberkommst. Also ich bin auch eher auf der
Seite von Nick, dass mich das auch eher gerade so ist und die
(21:35):
Kehle zuschnürt, als dass ich denke, hurra, ist das schön
hier. Wir müssen da auch.
Ich meine, du hast jetzt gehört,Thorsten hat da jetzt ein
anderes Empfinden jetzt, wir müssen ja auch noch dazu sagen,
bei uns ist das so, wir brauchenja schon 10 Minuten, um in
beheiztes Schwimmbad in den Poolreinzuspringen, weil das so kalt
ist. Und da jetzt in ein eiskaltes
Wasser reinspringt die Fähre fährt weg, Nebel um mich rum
also. Also ja, ich kann mir nichts
(21:56):
Besseres vorstellen gerade. Ich fand es wunderschön und es
sind glaub ich es sind ja nur 2 Kajaks.
Also ich hab nur 2 Kajaks im Blick, weiß nicht ich hab es nur
zu sehr mir die Berge drumherum angeguckt, aber irgendwann haben
diese Kajakfahrer die Paddles gehoben und dann durften wir
losschwemmen ich glaub so viel mehr war da nicht also aber
(22:16):
vielleicht hab ich es einfach nicht mitbekommen keine Ahnung
in meinem Wahn ich weiß es nichtgenau.
Krass. Warst und dann hast du Boote,
Bojen vor dir, die du schon siehst.
Oder hast du ganz am Ende dann. Du weißt nur, naja, du hast
keine Bojen, du hast nichts vor dir, du bist einsam und alleine,
du musst sehen, wie du überlebst.
Nein, du weißt ja ungefähr, wo du hinschwimmen musst.
(22:37):
Das ist relativ einfach. Es gibt eine ablaufende Tide,
also von daher schwimmst du dann, wenn du nach aitjau
zurückschwimmst. Nachdem dich der der
Autofrachter die Autofähre rausgebracht hast, schwimmst du
wieder zurück. Und weiß, da hinten ist irgendwo
altfjord der Ort und da musst duhin zurück und du orientierst
dich eben an dem rechten Ufer, da musst du hin, um der Tide
(22:58):
nicht so ausgesetzt zu sein, um nicht so sehr gegen die Strömung
zu schwimmen, also schwimmst du eh am Ufer und dann weißt du,
wenn du dieses Ufer lang schwimmst, dann siehst du
irgendwann auch die Lichter dieses kleinen Ortes und
vielleicht siehst du sogar irgendwann diese kleine Boje und
vielleicht siehst du sogar das kleine Feuer, das hinter der
Boje lodert. Diesmal war es ziemlich klein,
ich hab es nicht gesehen, 2023 als ich da war, war das meine
(23:20):
ich, dass. Ziemlich groß.
Darauf hatte ich mich eigentlichdie ganze Zeit gefreut.
Ich dachte, hey, ich sehe dann irgendwie dieses geile große
Feuer und da orientiere ich michund schwimme und so fehlte da
was, aber es war ganz einfach, man konnte sich nicht
verschwimmen, da war das Ufer immer schön am Ufer entlang
schwimmen oder in der Nähe zumindest, und dann kommst du
auch irgendwann nach Eifjord, das hat geklappt.
(23:43):
Spannend. Und hattest du denn Leute um
dich rum beim Schwimmen? Also hast du immer irgendwie.
Ja, ich hatte das erste Mal und dass ich.
Ich hatte jemanden, der sich an meine Füße gekippt hat, also.
Der tatsächlich ein bisschen Profit aus meinem wahnsinnig
geilen Schwimmen ziehen wollte. Der hat sich ja meine Füße
gehängt und hat mir ständig auf die Sohle gepatscht.
(24:05):
Das war so nervig ist es immer so, ich kenne das ja nicht als
schlechter Schwimmer hatte ich das noch nie, dass sich jemand
an mir orientiert hat und meinenWasserschatten nutzen wollte,
ihr kennt euch da ja besser aus,ist das so, dass man ständig
irgendwie händepatscher auf die Füße kriegt?
Ich fand es nervig, also ich es ist eigentlich egal.
Eigentlich sollte man das versuchen, dass.
Nach 23 mal bleiben zu lassen. Also das kann natürlich zwischen
(24:27):
zwischendurch immer mal wieder passieren, aber wenn das
wirklich so 23, ja, dann hätte ich irgendwann, hätte ich mal
einen richtigen kräftigen Beinschlag gemacht, oder ja.
Das habe ich dann mal ja. Hab ich auch versucht, aber er
hat sich irgendwie, also war wahrscheinlich nicht kräftig
genug. Deshalb irgendwie so ist.
Er hat sich jedenfalls nicht abhängen lassen.
Dann hab ich irgendwann mal einfach kurz 10 Sekunden
aufgehört zu schwimmen, dann ister an mir vorbei, aber dann bin
(24:47):
ich weiter geschwommen und war dann wieder an ihm vorbei
geschwommen und dann hat er sichwieder rangehängt und hat mich
wieder ständig berührt an den Füßen, das war nervig und dann
bin ich bin ich mal ganz weit drüber geschwommen n bisschen
langsamer und ja dadurch hab ichauch noch wichtige Sekunden
verloren. In der Platzierung, weil ich den
Typen ziehen lassen wollte oder jedenfalls weit weg von ihm
(25:10):
wollte. Genau das war sensationell, noch
mal eine ganz neue Erfahrung fürmich, also ich hatte in der Tat
jede Menge Schwimmer um mich herum, also wir waren in so
einem relativ großen Pulk, oder ich war in einem relativ großen
Pulk, während die anderen da vorne schon weggezogen waren und
hinter mir waren, aber zum Glückauch noch welche.
Ich hab mich natürlich auch immer gerne mal umgeschaut, ob
(25:30):
ich jetzt wirklich. Als nicht so richtig guter
Schwimmer. Ob ich jetzt ganz am Ende des
Feldes bin, denn ich denke ja immer bei so einem Norsemen, da
bewirbt sich ja auch nicht jemand, der einfach mal sagt Och
Triathlon, Langdistanz mach ich mal.
Versuche ich es mal beim Morse man, sondern das sind ja meine
ich in der Regel Leute, die dannschon mal ein bisschen Erfahrung
gesammelt haben und einigermaßenfit sind.
(25:51):
Deshalb dachte ich jetzt bei diesem Rennen, wie auch
eigentlich bei Hawaii, als ich diese Kraftprotze gesehen habe,
dachte ich, oh Gott, ich werde ganz weit hinten landen und es
wird zumindest beim Schwimmen und es wird dann eine harte
Aufgabe beim Radfahren und beim Laufen, die Leute wieder zu
schnappen, aber so war es ja zumGlück nicht.
Wobei man das ja auch ein bisschen relativieren muss, weil
du ja schon auch also A bist du kein gelernter Schwimmer, also
(26:13):
bist halt bist als Kind nicht geschwommen und und ich finde
deswegen haben wir da jetzt ebenauch so ein bisschen lax drüber
gesprochen, dass es eine sehr gute Schwimmleistung war, weil
du ja eigentlich im Becken besser schwimmst als das, was
deine Iron Man Zeiten immer andeuten lassen.
Also du bist ja eigentlich im Verhältnis ein wesentlich
besserer Beckenschwimmer als Freiwasserschwimmer, was
(26:33):
normalerweise ja bei Leuten, dienicht als Kind schwimmen gelernt
haben, eher andersrum ist, dass sie im Becken meistens nicht so
gut sind, dann kriegen sie Neo an, dann kommt der Wettkampf
dazu und dann schwimmen sie im Wettkampf meist bessere Zeiten
als im Becken. Bei dir ist es genau andersrum,
also da fragen wir uns dann eigentlich immer nach jedem
Wettkampf, was hast du jetzt eigentlich gemacht, du schwimmst
dann irgendwie teilweise 2 Minuten auf 100 Meter und im
Becken schwimmst du das ja völlig easy, das Schwimmst ja
(26:54):
deutlich schneller, diesmal war es aber so eine Stunde 13 bist
du geschwommen, das ist ja tatsächlich unter den
Voraussetzungen eine Schwimmzeit, die absolut okay
ist und die sogar gut ist. Ich habe eine Theorie.
Genau. Thorsten hat einfach keinen
Druck, der braucht einen, der immer hinten auf die Füße haut.
Ja, das ist es. Ja, das ist es.
Ich werde noch mal einen Aufruf starten, wer dieser Mensch
(27:16):
gewesen ist und werde ihm herzlich danken dafür.
Der hat dich angetrieben und da konntest du ja selbst langsamer
machen, hat er gesagt. Nee, den lasse ich nicht von der
Angel, ich mach noch langsamer und dann hau ich ihn da drauf.
Ja das. Finde ich richtig cooler Typ,
ja. Aber dann wechsel ich mein, ich
kenn diese Bilder, ich hab jederhat glaub ich schon mal
irgendwann n paar northman Bilder gesehen im Trimark oder
(27:37):
irgendwo in der Berichterstattung n Video
darüber weil es ja wirklich dieses zumindest jeder der sich
so n bisschen auch mal mit Triathlon n paar Jahre mehr
beschäftigt wird, dass irgendwann mal seine Timeline
gespielt bekommen und dann kommtja dieses diese Wechselzone, wo
auch dann, ich weiß gar nicht obes sind da Helfer erlaubt, ich
glaub schon, dass da auch eher Helfer in der Wechselzone sind.
Und dann kommt man da an mit dieser vollen Montur, und das
(27:58):
ist ja alles andere als dann dertypische Wechsel, den man kennt,
was was passiert dann da alles, auf was muss man achten, was ist
anders also. Es darf ein Helfer rein und ich
muss darauf achten, dass er mir irgendwie die Weste vom Leibe
reißt, also den Neoprenanzug, den kann ich natürlich
ausziehen, wie bei jedem anderenTriathlon rennen, aber das
Wichtigste war, aus den Handschuhen rauszukommen und aus
(28:19):
der Weste, also das ist ja eigentlich nur so ein Schlauch,
den ich also ach so kurze Erklärung, wahrscheinlich noch
also. Haube auf dem Kopf,
neoprenhaube, Handschuhe, Socken, Neoprenanzug und unter
dem Neoprenanzug hatte ich auch noch eine Weste, was aber ja
eigentlich nur ein Schlauch ist,ein Neoprenschlauch, der dann
den oberen Körper noch einmal. Ein Lullt und ein bisschen
(28:40):
wärmen soll. So, also hatte ich diesen
Schlauch auch noch am Körper unddie Kriege ich nicht alleine
aus, genauso wie Handschuhe, dieganz eng anliegen.
Die kriege ich auch nicht alleine aus beziehungsweise ich
kriege sie alleine aus, aber dasdann wäre die Wechselzeit noch
ein bisschen länger geworden undso hatte Markus, der eine meiner
beiden Supporter, der hatte die ehrenvolle Aufgabe mir diesen
diese Weste vom Leibe zu reißen.Das haben wir aber alles
(29:02):
natürlich vorher besprochen und mir die Handschuhe von den
Fingern zu ziehen. Das war auch alles vorher
besprochen. Ansonsten ist der Wechsel gar
nicht mal so anders, überlege ich gerade, also ich muss nur
die Lichter einschalten, die Pflicht sind, das sind ja auch
so diese kleinen Regelungen, diedann noch immer dazu kommen,
also Licht muss man am Rad haben, vorne und hinten, und die
muss man einschalten und ansonsten raus aus dem Neo und
(29:28):
diesmal? Da habe ich einfach nur meinen
Rent Suite anbehalten, weil das Wetter ja ganz passabel war.
Da ist natürlich im Vorfeld die Überlegung gewesen, wenn es
regnet, wenn es richtig kalt ist, was brauche ich dann in der
Wechselzone, muss ich mich dann warm anziehen, brauche ich dann
eine regenjacke, brauche ich eine warme, langärmlige
radeljacke oder radtrikot oder muss ich sogar meine langen
(29:50):
Radhosen anziehen, aber das hatte sich dann mit der
Wettervorhersage am morgen dann auch erledigt.
Da war dann relativ klar, dass es relativ gutes Wetter gibt und
es nicht so eisig kalt ist. Wenn ich nach dem Schwimmen nun
nicht völlig erfroren sein sollte, dann kann ich auch
einfach im Rentsuit weiterfahren.
Also ich wusste ja nicht genau, wie vertrage ich dann die Kälte,
(30:11):
kann ja sein, dass ich dann wirklich total friere und dann
erstmal einen Fließpullover brauche, das war aber alles in
der Nähe, also er hätte das gut holen können.
Diese Klamotten, damit ich mich aufwärme, war aber alles nicht
nötig. Deshalb war es eigentlich ein
relativ einfacher Wechsel, schlicht und ergreifend mit dem
Neoprenanzug oder Neopren Sachenrunter, Weste war die
(30:34):
Schwierigkeit, Handschuhe ansonsten rauf aufs Rad und ab
dafür. Also kann man ja auch mal kurz
sagen, du bist 1 13 geschwommen und dann die erste Wechselzeit
war 6 Minuten 10 Sekunden. Das ist jetzt finde ich völlig
völlig OK. Also ich glaub da würden viele
sich freuen über so ne Wechselzeit und die zweite
Wechselzeit, da kommen wir dann später zu, das waren sogar nur
viereinhalb Minuten, aber das sind jetzt ja eigentlich da sind
(30:54):
ja nur Wechsel was. Später zu kommen, ja, aber bei
der zweiten Wechselzeit, da sindoffenbar viele an mir
vorbeigezogen, weil ich da in Sachen Platzierung, glaube ich,
1314 Plätze verloren hab. Also da muss ich dann doch ein
bisschen langsamer gewesen sein als.
Als viele andere aber im. Grunde genommen natürlich völlig
okay und dann beim Radfahren gehen ein bisschen darauf ein.
(31:15):
Also du warst normal angezogen, hattest dein ganz normales
Setup, wie wie du es bei den normalen Rennen auch hast.
Und dann war es. Am Anfang ist es ja auch noch
nicht ganz so schwer, die Schwierigkeiten kommen dann eher
in der zweiten Hälfte oder wie Teil ich das auf?
Ich war auch deshalb relativ locker angezogen, nur mit dem
Race Suite, weil nach 7 Kilometern kommt ja die Wand die
(31:37):
du hochfährst, also nach 7 Kilometern des flachen
Einradelns fährst du ja nur bergauf und zwar knappe 2
Stunden ich jedenfalls, und da wirst du ja warm, deshalb war
relativ klar, dass ich mich nicht so warm anziehen muss,
auch wenn ich vorher n paar kleine Erfrierungen habe also.
Es war klar, mir wird warm, dennich fahre von Kilometer 7 oder 8
bis Kilometer 35 glaube ich dyrannyd fahre ich 1300
(32:01):
höhenmeter hoch und da wird mir warm und es ist aber eine
wunderbare Landschaft, also dieses ganze Race ist ehrlich
gesagt ist eher eine nette Reise, eine schöne Reise, eine
intensive Reise natürlich, aber.Aber es fühlt sich nicht sowieso
ein richtiges Race an, sondern ich bin dann ja auch diese 3300
Höhenmeter so in meinem Tempo gefahren, habe mich ganz darauf
(32:23):
konzentriert, nach meinem Gusto diese Höhenmeter zu bewältigen,
zumal es da eben auch durch wunderschöne Täler ging, mit
Wasserfällen und ach, das war Sightseeing.
Panik, sich wirklich nicht nach dem.
Race gemacht. Ja, letztlich gut.
Wie gesagt, eine kleine Reise und es war eben verbunden mit
(32:44):
sehr viel Sightseeing, aber deshalb mache ich es ja auch
gerne. Also für mich sind ja diese
Rennen sowieso immer mit Sightseeing und mit Wohlfühlen
in der Landschaft verbunden, deshalb mag ich ja auch solche
Triathlons wie in Frankfurt, denIron Man gerne, weil auf der
Radstrecke fährt man durch schöne Landschaft, durch den
Taunus und durch kleine Dörfer, das finde ich auch.
Total nett, macht mir Spaß. Ich habe tatsächlich dann immer
(33:06):
noch mal einen Blick für das, was um mich herum ist.
Und in diesem Tal erst recht. Das war einfach grandlos, sich
da durchzukämpfen oder da hochzuschrauben, das hat Spaß
gemacht und ich habe es gar nicht als so hart empfunden,
wahrscheinlich auch, weil die Landschaft so schön war und das
Ganze ein bisschen pflegeleichter gemacht hat,
sozusagen. Aber ja, da kommt erst mal die
(33:27):
Wand, die du dann hochfahren musst.
Und da oben bei Kilometer 35 in düranut.
Erfährst du dann oder kann man erfahren, wenn man Hilfe hat,
die einem Sagen, auf welchem Platz du liegst?
Und ich lag auf Platz 106 160 Plätze für Black T Shirts gab es
ja und da war mir relativ klar, ich habe eine ganz gute
Position, das Feld hat sich sehrweit auseinandergezogen in
(33:50):
dieser langen Steigung, vor mir habe ich zwar ein paar Leute
gesehen, hinter mir habe ich einpaar Leute gesehen, aber ja,
jetzt mussten mich ja quasi 4050Leute noch überholen, damit ich
diesen. Platz als Black Finisher
verliere. Deshalb konnte ich sagen, ich
verwalte das mehr oder weniger und versuche das jetzt so
einigermaßen weiterhin nach meinem Guss so nach Hause zu
(34:12):
bringen, ohne dass ich da irgendwie klemmen muss und
drücken muss und Tempo machen muss, sondern ich fahr einfach
meinen Stiefel und dann gucken wir mal.
Zwischendurch wird einem ja immer gesagt, wo man so
positioniert ist. Was?
Habt ihr da noch gemacht? Wie viele Starter sind da
insgesamt? 160 260 oder 270 sowas, um den
Dreh genau. Und ja ja klar, ich hab dann
(34:34):
immer die Position bekommen, weil es ist ja auch ein es ist
ein Point to Point Race, das istschon mal was anderes und du
hast ja deine Supporter die sichdie die ganze Zeit begleiten.
Ne du hast ja kanaelei offizielle Verfügungsstellen
dabei, die Straßen sind ja noch nicht gesperrt.
Also du hast da den ganz normalen Verkehr, aber du hast
ja eben deine Supporter, die in meinem Fall mit dem Bulli dann.
Alle paar Kilometer angehalten haben und mich gefragt haben, ob
(34:57):
ich irgendwas gebrauchen kann. Also die haben dann die
Heckklappe aufgemacht und dann den kleinen Pop Store mit
Triathletenbedarf geöffnet und hier brauchst du Klamotten,
brauchst du was warmes, brauchstdu überschuhe, brauchst du warme
Socken, brauchst du gel, brauchst du Kohlenhydrate, was
brauchst du Sach und so konnte ich dann immer meine Wünsche
äußern und ich habe es vor Ort bekommen, das war die
Verpflegungsstation on the Road.Und dabei haben Sie mir dann
(35:20):
manchmal auch gesagt, ja, alles in Ordnung, liest weiterhin auf
106 110, was auch immer, oder irgendwann war ich auch mal im
zweistelligen Bereich auf 99 also von daher bin ich immer in
diesem Segment geblieben und dashatte ich vorher von einem
Teilnehmer auch gehört. Ich konnte es zunächst gar nicht
glauben, aber der sagte in der Tat, wenn du bei Düranyd
angekommen bist und deinen Platzweißt und du im sicheren Bereich
(35:40):
bist, dann zementiert sich das mehr oder weniger im weiteren
Verlauf, weil es so weit auseinandergezogen ist.
Riesige Verschiebungen wird es dann in der Regel nicht mehr
geben. Konnte ich nicht glauben, weil
ich kenne das ja anders von diesen anderen dank Distanz
Triathlons, den Iron Männern wo ich na ja beim Schwimmen
irgendwie 2 tausendster gewesen bin und dann beim radeln ich ja
(36:02):
langsam nach vorne gearbeitet habe und beim Laufen dann eben
auch noch mal weiter nach vorne gearbeitet habe. 2022 ist das
schönste Beispiel. Wievielter war ich da 61 beim
Schwimmen und dann irgendwie kontinuierlich weiter, bis am
Ende auf Rang 4 vorgekämpft. Das war hier beim Norsemann
überhaupt nicht Sache. Also darum ging es gar nicht,
ich konnte da eigentlich meinen meinen Platz festigen,
(36:24):
zementieren, verwalten und konnte die Landschaft genießen,
denn der Hardanger Widder, über den wir da gefahren sind, der
ist ja wirklich ein Traum, dieses Hochplateau, über das wir
da gedüst sind und das Wetter. War wie gesagt ja auch
einigermaßen passabel. Die Sonne kam auch ab und zu mal
raus, jedenfalls am Anfang, sodass ich da wirklich den Blick
schweifen lassen konnte und da doch den Gletscher gesehen habe
(36:45):
und da diese wunderbaren Seen, das war ein Traum war herrlich,
hat echt Spaß gemacht. Aber du bist ja jetzt über 2
Stunden länger gefahren. Du bist 7 Stunden 13 gefahren.
Normalerweise ist deine Radzeit so um die 5 Stunden bei den
normalen Strecken sage ich jetztmal Frankfurt, Hamburg plus -10
Minuten, aber das ist ja egal. Da gibt es weniger zu gucken.
Genau ist das ist, das sind hierdie ist dir das entsprechend
(37:08):
länger, also war es auch länger,weil so wie du es jetzt
beschreibst, ist es eher so als wenn die 180 Kilometer schneller
vorbeigegangen sind. Es war völlig in Ordnung, mit
den 7 Stunden 15, die ich da glaube ich, dann gebraucht habe.
Das kam mir gar nicht so vor. Ich hab mich vor dem Rennen ja
auch gefragt, Gott, so lange hast du ja noch nie im Sattel
gesessen. Hältst du es überhaupt so lange
aus auf diesem wunderbaren Triathlon Bike?
(37:29):
Aber es war gar kein Problem, die Zeit verging wieder mal wie
im Fluge, wie es ja auch bei denanderen Eilmännern immer für
mich n bisschen überraschend ist.
Wenn dann die 180 Kilometer schon vorbei sind. 180 Kilometer
klingt für mich immer noch bombastelschlangen und wenn du
dann im Brace bist und das ganzeAbsolvierst, dann geht es doch
relativ zackig vorbei. Hier war es genauso 7 Stunden
13, so kam es mir nicht vor. Und ich schaffe es offenbar auch
(37:53):
ganz gut in meinem Kopf diese Strecke und auch die Steigungen
mir so zurechtzulegen, dass ich das angenehm befahrbar finde.
Also ich hab auf meinem Bike zwischen den beiden Extensions
hatte ich das Höhenprofil ausgedruckt und hab genau auch
markiert Kilometer 35, da bist du oben auf dem Gipfel und dann
geht es runter bis Kilometer XY und da kommt dann noch mal die
(38:14):
Steigung. Ich hatte mir das genau
aufgezeichnet und wusste genau, ach Gott, jetzt musst du wieder
10 Kilometer. Steigen mit deinem Rad, aber es
sind ja nur 6 Kilometer, die richtig steil sind und die
nächsten 4 Kilometer sind dann ja relativ flach und gar nicht
so anstrengend. Also machst du die jetzt auch
noch und was kommt danach? Also wirklich so kleine Häppchen
(38:34):
Schritt für schritt, Kilometer für Kilometer abgearbeitet, aber
eben eigentlich nicht abgearbeitet, sondern nett
abgefahren und irgendwann war diese ganze Strecke tatsächlich
vorbei und ich war im Ziel, alsoes kam mir überhaupt nicht.
Auch so anstrengend vor. Also ich hatte ja auch die
Vorstellung 3500 Höhenmeter, dasist ja eigentlich komplett, also
(38:54):
für mich irre, also ein bisschenviel auf so einer Strecke, aber
auch das war ziemlich gut zu bewältigen, zumal ich dann ja
nach den ersten 35 kilometern schon 1000, wie viele 1300
hinter mir hatte und damit ja kaum noch was übrig geblieben
ist. Also ich krieg das auch
irgendwie mental hin, mir das sohübsch zurechtzulegen, dass das
(39:15):
alles passt. Aber wie bist du dann das
angegangen vom von Pacing her? Ich meine mit dem Iron Man da
weißt du okay ich habe ja irgendwie vielleicht meine Watt
Werte und hast auch so eine Referenzzeit wie Nils gesagt.
Ich habe schon mal einen gemacht, wahrscheinlich mit der
und der Form die ich jetzt habe werde ich dann vielleicht ein
bisschen langsamer, ein bisschenschneller als diese diese 5
Stunden sein, weil ich besser oder schlechter drauf bin als
(39:35):
die letzten Male und jetzt hast du ja noch diese Komponente dazu
okay ich habe hier meinen Platz und mir geht es vorrangig auch
darum natürlich noch gut anzukommen und auch eben das
Black T Shirt zu bekommen, das heißt du musst eben und.
Unter den ersten 160 Leuten seinund weißt jetzt, ich bin jetzt
irgendwo um Platz 100 irgendwie unterwegs, hast du dann gesagt,
OK, ich nehme vielleicht eine Zacke raus um irgendwie sicher
(39:56):
zu sein und guck mal wie sich das auswirkt oder bist du so
wirklich deine Werte gefahren? Das was vorher aber habt, ihr
habt ihr ja nicht besprochen, das wollte nie zu helfen habt
besprochen, das haben wir schon gehört, aber das was so ihr
werdet vorher ja sicherlich mal gesprochen haben OK was ist
vielleicht möglich, wie ist da die Strategie auch mit den
Höhenmetern? Fährst du da einfach dann stumpf
(40:17):
deine Werte oder war es dann auch so ein bisschen dieses Ich
geb erst mal Gas, guck dann wo ich bin und diese diese
Platzierung spielt auch schon nene große Rolle also.
Wir haben ja vorher nichts besprochen, aber ich kenn das ja
schon von anderen Eilmännern, wie ich da rangehen soll, und
das hat sich ja also seit 2022 seit der erfolgreichen Quali in
Frankfurt hat sich bei mir festgesetzt, dass ich bergauf
(40:40):
niemals oder nur in Ausnahmefällen kurzzeitig mal
über meine Schwelle gehe. Und ansonsten in einem grünen
Bereich Kurbel, auch wenn es dieganze Zeit hoch geht.
Und ich hole mir die Leute, wennsie beim Runterrollen das treten
vernachlässigen, da trete ich dann vielleicht in die Pedale,
aber auch nicht über die Schwelle, sondern da gebe ich
aber trotzdem Gas und bin dann eben schneller als diejenigen,
(41:02):
die sich erholen von dem Rauffahren und das hat sich
damals bewährt, das hat sich jetzt genauso bewährt.
War genau das Richtige und ich hab nicht am Anfang Gas gegeben,
sondern ich hab bei dieser ersten immensen Steigung auf
1300 Höhenmeter hab ich gesagt, ich fahr meinen Stiefel, das
bedeutet eben nicht über die Schwelle, sondern Wattmäßig in
einem angenehmen Bereich, da bleibe ich immer klar, gab es
(41:22):
dann immer mal kurze Ausreißer, aber da hab ich aufgepasst, dass
ich eben nicht zu viel Laktat produziere, dass mein Körper
nicht abbauen kann und wenn ich dann oben bin bei Kilometer 35
Dyrannyd, dann werde ich ja erfahren.
Wie ich platziert bin und dann werde ich ja sehen, ob ich noch
mal Gas geben muss, ob ich noch ein paar Schippen drauflegen
muss oder ob ich so weitermachenkann.
(41:44):
Und es hatte sich dann eben bestätigt, dass ich erst mal so
weitermachen kann und das habe ich dann auch getan.
Also ich bin da nicht an meine Grenzen gegangen, sondern hab da
ja man könnte dann eben auch sagen, einen langen, intensiven,
anstrengenden, aber letztlich doch Trainingstag draus gemacht,
und das hat dafür gereicht. Ich musste jetzt nicht an die
(42:05):
Grenze und an die Schwelle. Das kam dann erst später beim
Gaustertoppen und beim Zombie Hill, aber noch nicht beim
Radfahren und das fand ich halt auch sehr angenehm, weil wie
gesagt 2 Monate ungefähr Trainingspause mitten in der
Hochtrainingsphase durch diesen Schlüsselbeinbruch.
Ich konnte für mich selber auch nicht genau einschätzen.
(42:26):
Wie ich das Durchstehe? Ich hab mich total gut und
wirklich super fit gefühlt dank Nils grandiosem Trainingsplan,
obwohl ich den ja auch zwischendurch dubios fand, was
meine Laufumfänge anbelangt, aber darüber reden vielleicht
auch noch mal später, nee, das hat ja wunderbar geklappt, aber
ich wusste nicht, ist das jetzt nur ein gutes Gefühl oder bin
ich wirklich gut, also Fall ich irgendwann doch müde vom Rad und
(42:50):
merke dann doch OK, die 2 Monatefehlen mir des Trainings.
Da war ich ja auch nicht so sicher.
Deshalb bin ich auch da ein bisschen auf Nummer sicher
gegangen, da das ja nun mal der ausgerechnet in dieser Phase
oder in der Zeit nach dem Schlüsselbeinbruch der härteste
Triathlon ist, den ich jemals gemacht habe.
Da war ich dann eben auch noch mal ein bisschen vorsichtig.
(43:11):
Und in der zweiten Werbung? Nils Whoop, unser Partner und
für alle da draußen, die Whoop immer noch nicht kennen.
Mit Whoop könnt ihr euren Schlaf, eure Erholung, eure
Belastung tracken, natürlich euren Schlaf auch optimieren.
Ne, das heißt ihr seht genau wieviel Tiefschlaf habt ihr,
wieviel Ram schlaf habt ihr, wieviel Wachphasen habt ihr
auch, wie lange braucht ihr um einzuschlafen und jetzt ganz neu
(43:33):
eben auch. Die Gesundheitsspanne, also ihr
könnt euer whoop Alter bestimmen, wie alt ihr wirklich
seid. Nils und ich habe das große
Glück, Wir sind jünger als wir wirklich sind und da oh da geht
schon direkt der Zeigefinger hoch, Nils.
Bei mir geht es bergab. Ich habe ein Jahr dazu, ich habe
ein Jahr dazu gewonnen, du hast es ja schon gesagt, vermutlich
liegt es wirklich an der VO 2 max und an der Schlafleistung
und ich bin jetzt nicht mehr 44,sondern ich bin jetzt nur noch
(43:54):
43. Das das ist doch das ist doch
motiviert. Aber kaum trainierst du für
einen Marathon, kommst du wiederin so ein schön regelmäßiges
Trainingsregime rein. Musst du das Training machen, wo
du als Coach allen sagst, ja, Krafttraining ist gut,
Regelmäßigkeit ist gut, Schlaf ist gut, also endlich setzt du
mal die Sachen um, die du. In Kraft trainierst.
Diesmal predigst du Wasser und trinkst auch Wasser, anstatt
(44:15):
Wasser zu predigen und Wein zu trinken, wie sonst immer Nils
und Zack, bist du ein Jahr jünger.
Aber vielleicht, wenn ich jetzt noch Krafttraining mach, weil
das lass ich tatsächlich noch soein bisschen schleifen, komm ich
dann ja noch mal unter. Vielleicht, vielleicht komm ich
noch. Mal in die 30er, weil du bist ja
noch in den Zwanzigern, oder? Ja, ja, das geilste, ja, das
geilste ist, ich hab mit Fred das gleiche gemacht und Fred ist
einfach 18. Ja gut, der Kerl ist ja auch er
(44:38):
sieht doch, er sieht doch aus wie 18.
Er meinte, bei Fred ist so er h auch mit -0 Komma.
Keine Ahnung was also er meint bald ist er 17 Mann.
Deswegen ich bin 27. Komma 5, das muss ich
nachhaltigen checkt s aus unter jointwhoop.com Pushing Limits
und da könnt ihr euch auch 4 Wochen gratis einfach mal whoop
(45:01):
testen, ob das was für euch ist.Also checkt s aus jointwhoop.com
Pushing Limits oder Link in den Shownotes und jetzt wieder rein
in den Podcast. Da kann ich ja in der Situation
mal einhaken, weil wir natürlichnoch auf die Herausforderung
gerade auch mit dem Schlüsselbeinbruch kommen und?
Auch dann auf die Unsicherheit, weil das ja aus Trainersicht
immer ein sehr schmaler gratis. Wie schaffe ich das?
Die Zeit, die lief uns nicht weg, es ist im März passiert,
(45:24):
also ich war da relativ entspannt, aber es ist natürlich
schon so, dass du irgendwann in diesem Bereich bist.
Wann ziehe ich die Schraube an, wann gehe ich mit dem Volumen
hoch, ohne dass es den Körper halt so überfordert, dass
womöglich eine Situation passiert wie bei dir jetzt?
Nick Fuß ist natürlich was anderes als ein
Schlüsselbeinbruch, das ist einerelativ dankbare Verletzung,
sofern man das überhaupt sagen kann, weil.
Beim Laufen jetzt diese Stoßbelastung natürlich
(45:45):
unangenehm ist für die Schulter aber das jetzt keine Probleme
verursachen kann wie jetzt beim beim Bänderriss wo du dann halt
zu früh anfangen kannst und dannirgendwelche Folgeschäden sein
können. Aber das war schon eine
Herausforderung aus Trainersicht.
Aber um noch mal darauf einzugehen was du jetzt gesagt
hast, also es ist natürlich einekomplett andere Vorbereitung,
weil wenn du dich auf eine Hawaii Quali vorbereitest.
Musst du eine bestimmte Platzierung schrägstrich Zeit
(46:08):
schaffen und das war ja das Spannende beim bei der
allerersten Qualifikation, wo ganz klar war, das war glaube
ich AK 50 damals wenn Thorsten es schafft unter 10 Stunden zu
finden, war die Quali immer so, dass in Frankfurt du dir mit
unter 10 Stunden die Quali geholt hast.
Dann hat Thorsten ja ich weiß gar nicht 945 oder also ganz
ganz ganz deutlich unter 10 Stunden und es hat nicht
(46:28):
gereicht und das war dieses Verrückte, dass es dann ja 4
Wochen später in Hamburg geschafft hat. 45 wenn ich da
mal angeben darf. Genau also sowas von deutlich
unter 10. Das heißt da war halt einfach
die Zeit immer entscheidend und da weißt du selber auch, da
kriegst du dann ne Wattzahl mit.Mittlerweile weiß Thorsten auch
körperlich einfach sehr genau was er kann und das ist im
(46:49):
Einzelzeitfall halt am schnellsten, wenn du in den
Anstiegen halt weit weg von der Schwelle bleibst um halt wenig
Zucker zu verbrennen und bei Torso war das immer so, dass er
so um die 200 Watt gefahren ist,wenn er halt ne richtig gute
Radleistung gebracht hat. Ich habe jetzt eben noch mal
geschaut. Interessanterweise, der Anstieg
war wirklich eine Stunde 50 hochund da bist du genau diese 200
Watt gefahren. Also du bist quasi genau diese
(47:11):
Wohlfühlwatt, die du über 180 Kilometer fahren kannst.
Diese eine Stunde 50 gefahren und das war auch ohne jetzt
vorzugreifen, aber so ein bisschen bei mir der Ansatz,
dass es nicht darum geht, jetzt diese diese Schwelle aufs letzte
auszugrenzen und auf 10 Watt. Irgendwie ist es letztendlich
egal, ob toso jetzt 190 oder 200Watt fährt, sondern was halt
(47:33):
wichtig ist, ist einfach diese diese Durability auf Kurzdistanz
betrachtet. Also lang, also das halt
durchzuhalten, weil er halt einfach lange fahren muss und
der muskuläre Anteil die muskuläre Herausforderung, die
ist natürlich ne viel größere, weil halt diese vielen
Höhenmeter bewältigt werden müssen, weil die Zeit viel viel
länger ist. Das heißt, es war gar nicht so
wichtig ist jetzt meine meine Zone Two, mein fettbacks Bereich
(47:54):
bei 200 Watt oder 190 Watt. Sondern wie schaffe ich es,
diese 7 Stunden gut zu überstehen?
Dass es natürlich auch in dem Bereich sehr effektiv sein muss,
aber das war auch das, was wir vorher trainiert haben.
Der muskuläre Anteil war höher im Training, also viel
talktraining Wir haben auch Krafttraining gemacht, das
werden wir besprechen, wir habenHügelläufe gemacht auf dem
Laufband, weil das natürlich eine ganz andere Herausforderung
ist. Aber dieser Wohlfühlbereich, und
(48:15):
das finde ich halt ganz spannend, ist halt genau diese
200 Watt, die du dann gefahren bist über diese Stunde 50 und
man muss halt auch wirklich sagen das.
Dass du natürlich mittlerweile wirklich ein sehr erfahrener
Athlet bist. Und da kommen wir aber nachher
auch noch mal zu, weil das nichtwirklich interessiert.
Du hast ja mittlerweile auch bist du ausgebildeter
Mentaltrainer, oder du hast ja da auch Sportpsychologisch ein
bisschen was gemacht, ich glaubedas.
(48:37):
Schön gemacht. Genau, und das merkt man schon
in der in der Athletentrainerbeziehung an,
dass du halt einfach mittlerweile eine ganz andere
Hinterfragung von Einheiten, dienicht so gut laufen.
Das sind halt für dich Herausforderungen, das ist nicht
mehr für dich, dass es dann. Irgendwie eine Einheit ist wie
noch vor 567 Jahren, wo du dann verzweifelt warst, wenn du die
Splits nicht mehr halten kannst.Im Training.
(48:59):
Auch jetzt ist es noch so, dass du sagst, oh, ich konnte deine
Splits leider nicht so halten wie vorgesehen, aber man merkt
halt im Umgang damit, dass es dich nicht verunsichert oder
dass es dich nicht nervt in der Situation, sondern dass du es
halt einfach annimmst und da durchgehst.
Und das ist ja im Grunde das Paradebeispiel von so einem
Norseman, wo es ja überhaupt nicht darum geht, jetzt
bestimmte Zeiten zu schaffen, so.
Sondern einfach darum, was du eben gesagt hast.
(49:20):
Dieses Step by step, dich vom Mindset her so zu begeben, dass
du das Ganze genießt und dass dunicht denkst, Halleluja, ich
fahre jetzt hier schon seit 5 Stunden, bin gerade mal bei
Kilometer 120 und muss ja immer noch mal 2 Stunden fahren, was
für viele wahrscheinlich auch der Faktor war und ich glaube,
dass da einfach diese gewachsene, diese gewachsene
Resilienz, die du dir erarbeitethast in den letzten Jahren, dass
in diesem Rennen wirklich alles on Point zusammengekommen ist.
(49:43):
Das glaube ich auch. Aber da hätte ich ja gleich eine
Frage wegen dieser bergkilometerHöhenmeter, die wir, die ich ja
nicht so richtig trainiert habe,das fand ich jetzt auch
interessant. Ich hatte ja nun wirklich,
glaube ich, 2 Sessions in den Wochen vor dem Norsiman auf dem
Laufband, wo dann das Laufband auf 5 6% gestellt werden sollte,
aber das ganze war ja über jeweils eine Stunde nur und mit
(50:07):
kleinen Einheiten, also Höhenmeter habe ich in dieser
ganzen Zeit ja kaum gemacht, ichwar eine Woche.
Im Allgäu, da sind n paar Meter dazu gekommen und im im Harz war
ich jetzt ja zuletzt, da hab ichn paar Höhenmeter gemacht, aber
ansonsten spezielles höhenmetertraining hab ich ja so
gut wie gar nicht absolviert unddas bei all den Höhenmetern um
(50:27):
die es beim North man ja geht. Ich hatte am Anfang der Saison
als es klar war, dass ich beim North man mitmache, hatte ich
dich ja gefragt. Soll ich jedes Wochenende in den
Harz fahren und dann diese Strecke von Altenau noch
Torfhaus Hochlaufen und Hochradeln, um mich darauf
vorzubereiten, dass es eben Höhenmeter gibt en Masse oder
wie auch immer? Wann darf ich loslegen und du
(50:48):
hast ja gesagt, ja komm Juli, machen wir mal was, also kommst
du noch früh genug halt mal den Ball flach und ja, da warst du
ganz anders drauf, war das von vornherein dir klar, dass ich
gar nicht so wahnsinnig viel Höhenmeter trainieren muss, um
das einigermaßen zu bewerkstelligen?
Ja, tatsächlich, weil es ja ne ne fitnessgeschichte ist.
Also du kannst dich auf Höhenmeter natürlich vorbereiten
(51:09):
und wenn du jetzt irgendwie sowas wie n um den Mont Blanc
läufst oder so n alpencrossing machst, wo halt wirklich dieses
wo du Tag für Tag dann gerade auch das ist natürlich noch mal
ne ganz andere Herausforderung, weil die Muskulatur natürlich
ganz anders gefordert wird, aberletztendlich geht es um Fitness
und was bei dir natürlich der Fall ist.
Dass du einfach n sehr gutes Lastkraftverhältnis hast.
Du bist jetzt natürlich aus meiner Sicht sehr groß.
(51:31):
Für Nicky Boy ist das ist das normal.
Aber du bist ja doch schon eher n großer Athlet und bist ja für
deine Größe sehr leicht, das heißt, du musst auch relativ
wenig Gewicht hochbringen, das wäre jetzt was anderes, wenn du
Athleten hättest, die. 10 Kilo mehr wiegen als du, was bei
deiner Körpergröße ja auch völlig normal ist.
Du bist 1. Wie groß bist du?
1 95. Nee, 85, wir haben.
(51:52):
Uns 1 85. Selten gesehen, ja alles über 1
70 für mich für. Mich ist alles über 18 ist
riesig, aber ich weiß nicht, ob wir über das Gewicht sprechen
dürfen. Kannst du ja, kannst ja mal
sagen, was du jetzt, gerade weildu auch gesagt hast, du bist
nachher sehr leicht gewesen, washast du?
Wettkampfgewicht warne, glaube ich, oh Gott, verstanden also 73
höchstens. Genau das ist schon, das ist
(52:14):
schon wirklich. Sehr, sehr 72.
Genau, und das ist halt einfach,es kommt nachher auf die Fitness
drauf an, also es kommt einfach darauf an, wie schaffst du es
nachher und wie du es auch gesagt hast, es ist ja nachher
auch beim Marathon geht es ja nicht darum eine schnelle Zeit
zu laufen, also du musst ja nicht den Fünfer Schnitt
durchlaufen, was interessanterweise auch am
Anfang, wo es halt noch flach ist beim Laufen bist du diesen
(52:36):
Fünfer schnitt gelaufen, teilweise sogar schneller als
Fünfer schnitt. Also da bist du genau diese Pace
gelaufen, die du auch sonst bei den Iron Man Wettkämpfen
gelaufen bist. Einfach auch von Natur aus, weil
du halt auf diese Geschwindigkeit mittlerweile
einprogrammiert bist. Und ich bin auch davon
überzeugt, wir hätten ein paar andere spezifische Einheiten
gebraucht, aber du hättest an dem Tag auch einen sehr
schnellen Iron Man irgendwo anders machen können, also
wieder unter 10 Stunden finishenkönnen, aber es war jetzt
(53:00):
einfach eine andere Herausforderung, weil du halt
einfach jetzt nach längerer Zeitnoch laufen musst.
Das heißt, es kommt auf den gesamt Fitnesszustand drauf an
und. Und da musst du jetzt nicht
großartig Höhenmeter sammeln, weil du das nachher einfach, du
hast es ja selber gesagt, das ist ja nachher kein richtiges
Laufen mehr, es ist nachher einfach ein Klettern mehr oder
weniger, und da ist dann halt das Entscheidende die gesamt
Fitness, der Kopf und halt auch dann diese Aufnahme von
(53:22):
Kohlenhydraten und sowas. Mhm, mir fällt dann noch eine
ganz andere Geschichte ein. Von wegen gesamt Fitness und
Gesamtzustand. Ich war vor diesem Rennen
offenbar so aufgeregt wie vor keinem anderen Rennen.
Ich komm noch mal an den Anfang zurück, Entschuldigung, aber ich
mach das jetzt aber mal. Ich spring mal zurück, weil die
3 Nächte vor diesem Rennen warentotal doof.
(53:43):
Also ich hab schlecht geschlafen3 Nächte davor diese 3 Nächte
die wir dann im Hotel gewesen sind in eichford ich konnte
nicht einschlafen, bin dann irgendwann eingeschlafen, bin
dann wieder aufgewacht also 3 oder viermal bin ich in der
Nacht auch in den. 2 Nächten vorder letzten Nacht aufgewacht
also es war schon unruhig und die letzte Nacht dann sowieso
und der Wecker klingelt ja um 02:00 Uhr auch so früh wie noch
(54:03):
nie zuvor und sowas setzt mich ja auch immer noch unter Druck,
weil ich ein schlechter einschläfer bin.
Ich komme einfach nicht so schnell in den Schlaf und dann
liegst du da halt um 06:00 Uhr 07:00 Uhr. 18:30 Uhr 19:00 Uhr
und versucht zu schlafen und dasgelingt mir leider nicht so und
deshalb war noch eine weitere Komponente, die mir durch den
(54:24):
Kopf schwirrte, Gott, ich hab jetzt so schlecht geschlafen, 3
Nächte hintereinander werde ich dann irgendwann müde sein und
irgendwann einfach das Rad auch abstellen und mich in meinen
Bulli setzen und von meinen Supportern betüdelt werden
wollen. Ich hatte echt Sorge, dass ich
zu wenig geschlafen habe, weil man ja immer so schön sagt ne,
also die letzte Nacht, auf die kommt es nicht an, sondern auf
(54:44):
die Nacht davor aber. Die beiden Nächte davor waren
bei mir halt auch nicht so gut, deshalb reut die mir Böses, aber
dem war überhaupt nicht so das geile.
Normalerweise vor Iron Man Rennen bin ich morgens komplett
in mich gekehrt. Da kann ja Wiebke, meine Liebe
Freundin kann er ja auch ein Lied von singen, ich bin total
(55:05):
in mich gekehrt, will mit niemandem ein Wort reden,
sondern müffele dann meine Brötchen und frühstücke und
fahre dann hier in Frankfurt mitdem Bus in mich gekehrt in mich
gemurmelt fahre ich dann zum Rennen und will von niemandem
blöd angequatscht werden, also bin ganz bei mir und eigentlich
schlecht gelaunt und das war an diesem Tag.
(55:26):
Ich frag mich warum ob es da wieder Adrenalin war.
Es war anders, bin um 02:00 Uhr aufgestanden und war ich war
hellwach, ich war topfit und hatte geile Laune, ich hab meine
Supporter voll gequatscht und hatte einfach Spaß und hab mich
gefreut und nachher als wir dannvor dem Schiff standen auf dass
wir dann ja alle rauf gegangen sind, hab ich noch mal zweimal
(55:48):
laut gejubelt um noch mal auf das emotionale von vorhin
zurückzukommen, hab zweimal lautgeschrien, ja.
Ich geh los in die Stille hinein, das war mir egal, weil
es ging mir so gut. Ich fand es so geil und auf dem
Schiff saßen die dann ja auch alle so in der Ecke und und alle
konzentrierten sich, waren fokussiert, aber ich hab halt
(56:10):
gefilmt, weil es halt so geil aussah, alles im Nebel, die
Berge im Nebel und bin da rumgetapert und war da mal ganz
kurz und hab mich hingesetzt, aber ansonsten war ich.
So der Wipster Zappel Philip, der ich sonst ja auch gerne mal
bin und so wie ich mich kenne, aber so ich mich eben nicht von
anderen Langdistanz Triathlons kenne, ich weiß nicht was an
diesem Tag mit mir los war, ich glaube, ich habe mich tierisch
(56:32):
gefreut darauf, dass es jetzt endlich losging und dass ich
endlich von dieser Fähre springen durfte, zumal,
vielleicht spielt da eben rein, dass diese Vorbereitung doch
eine ganz andere, eine viel intensivere.
Gewesen ist, nicht nur sportlich, dann eben auch
intensiv, sondern auch organisatorisch, weil einfach da
auch wahnsinnig viel Organisation zugehört und gute
Absprache mit deinem Supportern.Und es gibt halt ganz viele
(56:55):
Regeln, die du beachten musst. Und das musst du alles echt im
Griff und im Blick haben und gutabgesprochen haben, aber das nur
mal so nebenbei, es war nur ne erstaunliche Erkenntnis für
mich, wie ich auch drauf sein kann, nicht nur schlecht
gelaunt, sondern auch sehr gut gelaunt und freudig gestimmt in
großer Vorfreude. Ich glaub, da spinnen sich viele
(57:15):
wieder. Also das ist ja so dieses auch
ein paar Tage vorher nicht viel schlafen können ist der seinen
ersten Iron Man macht und da nicht weiß was auf einen
zukommt, hat das mit Sicherheit schon mal durchlebt.
Also das hatte ich bei meinem ersten Start in in Rot genauso
wie du es gerade beschrieben hast.
Also auch dann so. Eine Nacht schlecht geschlafen
und dann ah die Nacht heute, dieist wichtig und wenn du dir das
(57:36):
sagst, dann weißt du schon, du schläfst auf jeden Fall nicht
gut, du musst schlafen und schlafen, genau und dann kommt
aber doch bei dir wieder am RaceDay durch.
OK, das Ding ist jetzt doch was anderes als Nyramant, sondern
hier geht es vor allem für dich um das Erlebnis und dieses
Rennen zu machen und das schwingt ja dann schon sehr
stark jetzt auch in deinen Erzählungen durch, dass es nicht
so n Race wie jedes andere war, sondern schon so n besonderen
Stellenwert und für dich im Kopfauch klar war.
(57:58):
OK, das ist jetzt. Hier nicht diese Iron Man, wo es
um eine Zeit geht, die ich jage,sondern es geht darum ich will
ihr Black T Shirt, ich will irgendwie unter den ersten 160
ankommen, am Gausters toppen undwill dann da hoch, aber alles
andere ist jetzt erstmal zweidrängig sondern da geht es
um Genuss und die Atmosphäre aufsaugen und das machen und das
(58:20):
es hört sich das ist echt cool weil es so dieses Wir sprechen
sonst über ganz viel über Performance, über Watt zahlen,
über Profis und sonst was und das ist so dieses.
Ich glaube, North man ist wirklich so ein super rennen,
wie du es jetzt auch wieder beschrieben hast.
Wie Sebi Kinless gemacht hat, soam Ende der Karriere, wenn man
sagt, so, ja, ich habe jetzt in Triathlon alles andere durch,
dann ist das so ein so ein geiles Erlebnis noch mal, was
(58:41):
man machen kann, was ganz andersist, wo es nicht mehr darum
geht, da die 10 stunden 11 stunden 10 Stunden 30, was auch
immer zu jagen, sondern einfach einen geilen Tag zu haben und
das zu machen, was man liebt, also so kam es bis jetzt rüber
in deinen Erzählungen, das ist echt cool.
Ja, aber ich hätte natürlich dann schon die Jagd noch
begonnen, wenn es knapp gewesen wäre mit dem.
Ja, ja klar, schon mal gesagt. Ah.
(59:02):
Die Krieg ich noch, oder die Krieg ich noch hol ich mir ja,
aber ich find das ist. Ja, alles hypothetisch.
Da warst du ja safe. Ja, aber wir müssen, wir müssen
noch mal bevor, bevor wir uns hier ne.
Warte mal ganz kurz mit die wollen, weil da will ich auch
noch ich. Ich glaube tatsächlich auch das
ist gar nicht jetzt so n großer Unterschied was jetzt das das
den Status der Karriere anbelangt, ich glaube
tatsächlich, dass es eher so n Punkt ist, dass sich da sehr
sehr viele wiederfinden, weil das Halt.
(59:23):
Dieses Abenteuer Iron Man ist und dieses Abenteuer Iron Man,
das wird ja für viele relativ schnell so n so ne normale
Geschichte. Du hast es selber gesagt, du
weißt du schaffst 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer
Radfahren und Marathon zu laufenund irgendwann geht es dann halt
darum wie schnell schaffe ich das ganze, spätestens in dem
Moment wo dann irgendwelche Qualifikationszeiten oder
vielleicht schielt auch irgendwann mal einer.
(59:44):
Auf eine Top 3 in der Altersklasse oder Top 5 in der
Altersklasse. Und dann bekommst du halt sehr
schnell diesen Performance Charakter, den du Drosten ja
auch in Perfektion schon durchgespielt hast und das ja
auch etwas ist, was mich wahnsinnig motiviert, was
wahnsinnig Spaß macht, dass man dann einfach guckt, wie schafft
man das diese Performance noch zu halten und ich meine es ist
halt schon auch krass, dass du jetzt wirklich in den letzten
(01:00:06):
Jahren aus meiner Sicht. Gefühlt einfach überhaupt nicht
langsamer wirst und dann doch immer, ich sag es ja immer, wie
ein guter rein immer älter wirst.
Aber halt einfach die Performance immer noch stimmt
und ich finde, dass ganz ganz viele sich jetzt wahrscheinlich
wirklich da wiederfinden, weil das halt einfach perfekt dieses
Abenteuer Langdistanz ist und dieses Abenteuer Langdistanz,
wenn man dran bleibt, wird irgendwann ein kalkuliertes
(01:00:26):
Risiko, dann kommen halt einfachZeiten dazu, da kommen Splits
dazu und dann verändert sich auch das Mindsetting.
Aber ich glaube alle die noch kein Iron Man gemacht haben, die
finden sich jetzt dermaßen in thorstos Beschreibung wieder,
weil das halt genau so. Wo das ist?
Du weißt nicht, wie stehe ich das durch, du pennst irgendwie
23 Nächte nicht gut, weil du überhaupt nicht weißt, was ist
los. Auch logistisch ist es eine
Herausforderung, der erste Iron Man, du warst womöglich noch nie
in so einer großen Wechselzone, weißt nicht, wie mache ich das
(01:00:49):
alles, wie finde ich mich da zurecht, wie klappt das mit der
Ernährung, du weißt mittlerweile, das kriegst du
alles hin, aber jetzt das was dubeschrieben hast ist glaube ich
das was sehr sehr sehr viele diehalt neu in diesem Sport sind
genauso erleben wenn sie ihre erste Langdistanz machen und ich
glaube das ist eher so ein verändertes Mindshift ist
Mindsetting. Und das finde ich halt total
cool und auch wie du dann halt einfach verändert bist, weil es
(01:01:09):
jetzt nicht dieses Tag x. Ich muss jetzt die letzten 2%
rausholen, sondern einfach du genießt es.
Man muss ja auch dazu sagen, daswar jetzt ja auch ein
Schnelldurchlauf, du warst 23 imUrlaub in Norwegen.
Hast dann Sebekine da bei seinemRennen gesehen, hast gesehen wie
cool das hast. Gesagt, Scheiße, das will ich
auch und 2 Jahre später stehst du am Start, hast ne perfekte
Vorbereitung gemacht, das kam glaube ich vorhin auch nicht so
(01:01:30):
rüber, das war jetzt ja nicht so, dass du irgendwie 23 mal ins
kalte Wasser gegangen bist, sondern du wohnst in der Nähe
vom Alsterlauf und du bist ja wirklich kontinuierlich das den
ganzen Winter über mehrfach in diesen Alsterlauf gegangen, um
dich halt einfach an die Temperatur auch zu gewöhnen.
Also du hast ja wirklich dich sehr stark damit
auseinandergesetzt. Und ich glaube einfach so diese
Vorfreude auf den Tag x, die hathalt einfach dafür gesorgt, dass
(01:01:51):
du wirklich wieso n ja wieso n so n winzelmännchen da im
Märchen durch die durch Norwegengesprungen bist und das dann ja
dementsprechend auch abgezogen hast.
Und das finde ich auch, das ist ja das Schöne daran, auch in den
Videos, sowohl bei dem bei der Cut Off Zeit als auch dann oder
bei der Cut Off Platzierung als auch dann auf dem Finish
hervorragend rausgekommen ist. Wie du dich darüber halt einfach
gefreut hast. Das war jetzt nicht dieses ich
(01:02:12):
hole jetzt ne Platzierung, sondern das schwarze t Shirt und
dann halt einfach du hast diesesAbenteuer bezwungen.
Aber es ist halt so n bisschen ambivalent.
Ja, die große Freude, die ich dann offenbar den Morgen gefühlt
habe, gespürt habe, aber da war ja früher auch n bisschen
Schiss, weil ich lag dann in demBett und habe versucht zu
schlafen, und dann dachte ich daran, übermorgen springst du
(01:02:32):
echt ins Wasser und was passiertdann, ich hab es wirklich
gespürt, das Herz begann ganz schnell anzuschlagen, ich war
noch ne Runde nervöser als ich dran gedacht habe, dass ich
jetzt. Ich tatsächlich mal ins Wasser
sprenge. Es war so aufregend und ein
bisschen angsteinflößend wegen dieser großen Fragezeichen, über
die wir gesprochen haben, aber letztlich war es dann eben die
große Vorfreude, offenbar am Tagx.
(01:02:54):
Lass uns aber den Tag x noch zu Ende bringen, weil dann kam halt
eben doch noch diese Kleinigkeitvon Marathon, was ja eh schon
eine große Herausforderung ist, gepaart mit ein paar
Höhenmetern. Ja, erzähl wie also du bist
losgelaufen und war das Gefühl dann auch so wie im Iron Man,
dass du dich einfach. Ne so dieser normale
Rumpelschritt oder? Erzähl.
Rumpelschritt. Naja, also einer läuft.
(01:03:17):
Doch nicht das sagt Nils immer. Wenn du mit.
Ah, wenn du über 4 Minuten steht, läufst, spricht Nils
immer vom Preisboxer, der. Nein, nein, nein.
Ist das ne Torso, ist ja. Mein Laufstil.
Der ist ja und also. Ich also bei mir war das ja in
meinem Kopf, jedenfalls war das ja kein Marathon, sondern es war
ja nur ein Halbmarathon plus 4. Die 42 Kilometer sind ja
(01:03:40):
unterteilt in 25 Kilometer moderate Steigung, da merkst du
eigentlich kaum was. Also es ist relativ flach und
die letzten 17 Kilometer gibt esgeht es dann ja bisschen nach
oben 1700 Höhenmeter, wie gesagtinklusive Gaustertoppen, deshalb
hab ich mir das so in meinem Kopfe und Hirne so
zurechtgelegt, dass ich ja eigentlich nur einen
Halbmarathon laufe und dann, na ja, 4 Kilometer irgendwie noch
dazu, das macht man ja eben mal so nebenbei im flachen und das.
(01:04:04):
Fand ich dann doch sehr angenehm.
Deshalb bin ich auf dieses Tempogelaufen, von dem du geredet
hast. 5 Minuten oder ein bisschen drüber oder ein
bisschen drunter, ganz normales Halbmarathon, Tempo, alles gut
und ich wusste ja nun, ab Kilometer 25 geht es den Zombie
Hill hoch und bis dahin wollte ich dann mehr oder weniger
meinen Platz manifestieren. Um das dann weiter verwalten zu
(01:04:27):
können. Ich hab tatsächlich, das fand
ich natürlich auch sehr motivierend auf dieser relativ
flachen Strecke wieder wurde ichüberholt.
Überhaupt fällt mir gerade ein, also ich glaube ich habe 0
überholt, also da habe ich auch noch ein paar 678 Leute
einkassiert und damit ahnte ich schon, dass ich jetzt relativ
safe bin, allerdings wurde ich ja vorher während der Wechsel
während des Wechsels einkassiert, da habe ich ja wie
(01:04:50):
gesagt ein paar Plätze verloren,weil ich doch wohl zu lange
gebraucht habe, um mich umzuziehen.
Aber egal, ich habe wieder ein paar Leute einkassiert und dann
kam ja Kilometer 25 der Zombie Hill.
Auch da habe ich vor mir, das hilft dann ja doch, ein paar
Leute gesehen, die einigermaßen erreichbar schienen, wenn ich
denn weiterlaufen würde, weil die sind gegangen, denn der
(01:05:12):
Zombie Hill ist verdammt steil, da geht es dann eben wirklich
steil bergauf. Die meisten Leute gehen da hoch.
Ich bin die ersten 2 Kilometer noch gelaufen und wusste dann,
OK, jetzt müsste ich wirklich wieder im zweistelligen Bereich
sein, so um die 100 und jetzt wird ja wohl nicht hinter mir um
die Ecke gleich eine 50 Köpfige Horde an Triathleten und
(01:05:32):
Triathletinnen vorbeikommen und mich noch überholen, sondern das
werde ich jetzt ja wohl Safe insZiel kriegen und damit habe ich
da dann locker gelassen und bin dann wirklich auch fast nur noch
gegangen habe. Habe mir da so ein paar kleine
Scherzereien erlaubt mit anderen.
Da war so eine Schweizerin, die habe ich schon beim Radfahren
kennengelernt, die ist auf den Bergen, also wenn es hoch ging
(01:05:53):
ist sie immer an mir vorbeigefahren, ich habe sie
dann beim Berg runterfahren, runterfahren wieder geholt, wir
kannten uns dann über die vielenKilometer dann schon langsam und
beim bergauf gehen von mir war das dann auch so, da ist sie
dann auch an mir vorbeigezogen und dann habe ich ihr natürlich
gesagt, dass ich sie gleich beimBerg runter oder runter laufen
bei dem kleinen Abstieg hole ichsie mir dann wieder und das habe
ich dann auch gemacht, aber sie ist dann natürlich auch.
(01:06:15):
Auf dem Gauster Token schneller gewesen und hat mir keine Chance
gelassen, aber es war alles in Ordnung.
Es war total nett, das war ja überhaupt auch das Schöne, dass
man, wenn man so seinen Platz hat in dem Feld, in dem
Auseinandergezogenen hat man sich immer wieder getroffen, ne,
also man traf dann immer die gleichen Athleten, hat sich
gegenseitig überholt, weil man dann ja immer mal so eine kleine
Station, kleine Pause beim bei der Verpflegung gemacht hat,
(01:06:37):
also. Also man kannte sich genauso wie
die Supporter Teams sich dann jauntereinander kannten.
Auch das ist das nette, es ist eine Teamarbeit, das möchte ich
hier auch noch mal sehr deutlichsagen und ohne meine beiden
Supporter wäre da nichts gegangen, genau wie bei den
anderen und diese Supporter, diebegleiten dich, die treffen dann
eben auch immer die gleichen Supporter, weil ne wir bewegen
uns alle Kilometer für Kilometergleichzeitig.
(01:07:00):
Voran, und da haben sich dann auch schon nette Kontakte
ergeben, haben mir dann im Nachhinein die Supporter
erzählt, habe ich auch mitbekommen, wenn ich da vom Mai
gelaufen bin, man kannte sich inseiner kleinen Triathlon Peer
Group, das war total nett, also von daher brauchte ich bei dem
Zombie Hill mir nicht mehr allzuviel Mühe gegeben, merke nur,
dass ich offenbar kein Power Walker bin, sondern nur ein
(01:07:22):
Walker ohne Power. Also als ich dann gegangen bin,
sind die anderen Spazierengehend.
An mir vorbeigezogen. Da habe ich dann auch schon
wieder ein paar Plätze verloren,aber letztlich war es egal, bin
eben ja trotzdem gut platziert da hoch gekommen und musste mich
dann über den Zombie Hill nicht weiter quälen als unbedingt
nötig. Das hat gut funktioniert, ja.
(01:07:45):
Aber also es ist dann wirklich dann am Ende ein Verwalten
gewesen von vom Platz und dann einfach also nicht mehr so ein.
Ich meine, jeder, der schon mal ein Iron Man gemacht hat und
stellt sich jetzt vor. Das ist dann so wahrscheinlich
vom Gefühl her Kilometer 25 bis 35 so irgendwie in der Range und
(01:08:07):
da wird es ja einfach dann auch beim Iron Man einfach brutal
hart, dass man überhaupt noch läuft und dann geht man an
Verpflegungsstellen und dann versucht man wieder ein bisschen
zu laufen und dann muss man wieder gehen ein bisschen und du
hast dann für dich einfach entschieden okay jetzt hier
hoch, es ist eh so, das Ding istrelativ safe wie du eben
beschrieben hast mit meiner Platzierung, das ist mein mein
Hauptziel. Und ich muss natürlich, man hat
(01:08:28):
im Hinterkopf, also du hast das ja ausgeblendet, aber die
anderen Athleten hatten dann wahrscheinlich im Hinterkopf,
ich muss da auch noch diese 5 Kilometer, diesen ganz steilen
Berg mit klettern hoch, also dasist dann schon noch mal ein
Unterschied gewesen zu jetzt dann in Anführungsstrichen einem
normalen Iron Man. Also mehr oder weniger war das
ein Verwalten und nicht noch mehr quälen als nötig.
(01:08:50):
Es war schon anstrengend genug, also es gab auch so kleine
Spielereien, wie gesagt, wie mitdieser einen Schweizerin, da gab
es noch ne andere Tschechin glaub ich, genau die hatte
irgendwann die ist an mir vorbeigelaufen.
Und ich habe ihr applaudiert. Ich glaub auch verbal
applaudiert, keine Ahnung, ich hab irgendwas nettes gesagt,
dass sie das ja noch gut wuppt und dann sagte sie mir ja, also
100 Meter gehen und 100 Meter laufen, 100 Meter gehen.
(01:09:12):
Wollte sie Zeit haben? Und dann dachte ich mir, das ist
ne gute Idee, versuch ich halt auch 100 Meter gehen 100 Meter
laufen, hab mich ihr angeschlossen mehr oder weniger.
Und so haben wir uns dann auch so n paar Meter noch weiter nach
oben gekämpft, bis wir beide dann gar nicht mehr konnten und
dann doch hauptsächlich gegangensind und irgendwann der
Supporter darf ja bei Kilometer 25 schon einsteigen, das hatten
(01:09:33):
viele, wir hatten dann eine Begleitperson, einen Supporter,
der mit ihnen gemeinsam da hoch gegangen oder gelaufen ist.
Ich hatte meinen Supporter ab Kilometer 32 also ich hab mich
da dann eben ja wie gesagt mit den anderen Athleten bisschen
über Wasser gehalten um mit denen zu kommunizieren und mich
zu motivieren. Das hat super gut funktioniert,
hat Spaß gemacht. Aber mir war jetzt wirklich
(01:09:54):
egal, ob ich 120 oder 140 oder 80 werde, es ging mir nur um das
Black t Shirt und um den Gauster.
Toppen hätte ich geahnt, ich hatte ja so ein paar Gedanken,
hatte ich daran verschwendet, als ich gesehen habe, dass der
Gauster toppen doch im Nebel liegt, es gibt ja eine
wunderbare Sicht von unten, wenndu noch auf dieser flachen
Strecke bist, dann kommst du irgendwann um die Kurve und
(01:10:16):
siehst den der. Berg den Gauster toppen und den
Gipfel konntest du nicht ganz sehen, weil der schon im Nebel
lag, aber da denke ich dann, oh Gott, du bist hier unten und da
oben, ganz da oben, da willst dujetzt gleich noch rauf, wie geht
das denn? Das ist auch völlig crazy das
das kann doch nicht funktionieren, aber auch das
finde ich immer wieder, auch wenn ich in den Pyrenäen in den
(01:10:37):
Alpen mit dem Rad allein schon unterwegs bin.
Es gibt doch ratz ratz diese Höhenmeter, also eine Serpentine
rum, dann noch eine Serpentine und dann noch eine und dann bist
du schon, dann guckst du schon runter ins Tal und denkst dir
what, da bin ich vor kurzem gestartet, das finde ich auch
immer faszinierend und das war hier genauso beim Zombiehill,
also 23 kehren rauf und dann derBlick runter und dann ach ja
stimmt, da unten liegt das Örtchen aus dem ich yukan, aus
(01:11:01):
dem ich gerade hier auf den Zombiehill abgebogen bin, das
finde ich auch immer klassomatisch war echt schön.
Ja, und dann ist bei 32 Kilometer 32 mein Supporter mit
eingestiegen. Das war dann eben auch noch mal
nett, dass ich es von der Begleitung hatte und da oben ist
die Landschaft dann auch noch mal toll, das ist dann ja auch
noch so eine Geschichte, dass ich das dann auch noch mal
(01:11:23):
genießen kann mit den tollen Seen, die da liegen und mich
daran erinnern konnte, wie ich 2022 da habe ich nämlich Urlaub
in Norwegen gemacht und habe warja für Hawaii schon
qualifiziert, also habe mich dann im August.
Bin da oben in Norwegen auch so n bisschen hab n bisschen
trainieren müssen für Hawaii undbin ja zufälligerweise genau an
der Strecke entlang gelaufen, weil wir gerade da ne Pause
(01:11:43):
gemacht haben. Wiebke und ich und ich ja eben
trainieren musste und dann bin ich da eben ne Runde gelaufen
und da schrieb mir auf Strava, wo ich dann das gepostet hatte,
schrieb mir dann jemand hä du bist auf der Norseman Strecke
unterwegs und wie norseman Ach ja stimmt, da gab es ja diesen
komischen Triathlon, ne Oh das war doch dieser mit dieser
ganzen Kälte und diesem scheiß Wetter her stimmt das Ding, dass
du niemals machen willst. Das war 2022 und 3 Jahre später
(01:12:05):
mache ich dieses Ding. Ich finde, ich finde das sowieso
alles crazy, nicht nur den Norman, sondern auch die
Geschichte, die ich dazu gekommen bin und ja, da bin ich
eben an diesem See dann auf den letzten Kilometern Richtung
Gaustertoppen auch wieder an diesen Seen entlang gelaufen,
die ich 2022 rein zufällig schonbelaufen habe und ja, mir ging
(01:12:26):
es einfach nur darum, zeitlich ins Ziel zu kommen, das hat
funktioniert. Ich glaube aber, was du eben
noch sagen wolltest, weil du hast gesagt, dass der Gipfel im
Nebel war, denn es sind ja keine160 hochgelassen worden.
Oh, genau und ich. Glaube ich glaube, darauf
wolltest du darauf wolltest du glaube ich eben hinaus.
Man muss, man muss sagen, dass Wetter, das Wetter, glaube ich,
so war, du hast, du hast die Punchline verloren.
(01:12:47):
Und ich glaube, du musst darauf hinaus.
Ich glaube, du wolltest nämlich darauf hinaus, dass es nämlich
nicht eben 160 hoch durften, sondern das ganze ja noch eng
wurde und es klang eben n bisschen so, als wenn dir das
Ganze schon so n bisschen gedämmert wäre, als du gesehen
hast, dass das Wetter womöglich oben umschlägt.
Sehr aufmerksam jetzt. Natürlich wollte ich da hin und
bin dann irgendwo falsch abgebogen.
Sorry, genau. Nee, alles gut, alles gut.
Ich hatte schon geahnt, dass dasWetter da oben ja n bisschen
(01:13:10):
mies aussieht, weil es immer dunkler wurde.
Und zum Glück hab ich dann nichtganz locker gelassen, sondern
bin dann noch einigermaßen weiter marschiert und
zwischendurch dann eben auch noch mal gelaufen.
Also ich hab versucht, mich schon noch mal für n paar
Schritte zum Laufen zu bringen, das hat auch funktioniert, zum
Glück, denn als ich tatsächlich diesen Punkt erreicht habe, wo
es dann mal rauf geht zum Ghostertop, da wurde ich noch
raufgelassen und noch. Noch 456 andere hinter mir auch,
(01:13:33):
aber dann auf der Strecke haben wir die Nachricht bekommen,
dicht wegen Wetter, Wetter, zu schlecht konnte ich dann ja
bestätigen aus eigener Ansicht Wetter zu schlecht, gastro top
wird dicht gemacht ja das war esdann also für diejenigen die
vielleicht noch unter den ersten160 gewesen sind, waren ja noch
ein Paar hinter mir, die musstenaber dann umkehren, denn unten
(01:13:54):
ist ja das sowieso das Ziel für die White Finisher. 2 Kilometer
32 die müssen dann einfach nur umdrehen und dann 5 Kilometer
eben nicht rauf, sondern runter,zurück in das Ziel, das ein
bisschen tiefer liegt. Genau, und das hätte mich ja
echt total angekäst also wenn ich.
Wirklich? Zu diesem Blackfinishern gehört
gehöre und dann nicht auf den Gaustertop rauf darf.
(01:14:16):
Oh Gott, dann hätte ich jetzt echt noch zu knabbern damit.
Und würde mich fragen, warum muss ich das jetzt noch mal
machen? Das ganze um irgendwie doch noch
mal auf den Gaustertopf gehen zudürfen.
Zum Glück hat das alles gerade so hingehauen und ich war dann
ja, weil die anderen, Stichwort Power, Walking oder Walking, die
anderen 456, die hinter mir nochdrauf durften, die waren ja
schneller als ich und sind an mir vorbeigezogen und so war ich
dann der letzte, der da oben noch empfangen wurde und aber
(01:14:39):
die Wetterverhältnisse, es war ja Katastrophe, man hat ja kaum
was gesehen und geregnet hat es auch und kalt war es auch.
Also von daher war das schon offenbar berechtigt, dass sie
das Ganze dicht gemacht haben und ich bin sehr dankbar, dass
ich das noch erleben durfte da oben auf dem Gaustertoppen also.
Es. Gibt der ganzen Story so einen
neuen Twist. Ich weiß die ganze Zeit so.
(01:15:01):
Ja okay das Ding war ja super safe, aber dann hört man ja so
ah ja nee, waren nur noch 6 hinter mir und dann hast du
dicht gemacht. Ach so, das war nämlich, das war
nämlich auch tatsächlich ein Zeitpunkt, wo mein Trainerherz
dann ein bisschen schneller geschlagen ist.
Als ich dann. Ich hab's dann natürlich immer
verfolgt und hab das dann immer getrackt und hab dann im
Tracking immer gesehen, dass halt dieser Kilometer 32 ein
strategisch wichtiger Punkt war.Hab dann irgendwann auch noch
(01:15:22):
mal, ich glaube, da warst du beiKilometer 25 oder so, ich könnte
jetzt noch mal gucken im. Im wie viele Ergebnisse, also
wie viele Punkte da waren. Aber du warst halt, wie du es
gesagt hast. Du warst immer so um die
Platzierung 100 ich hab dann zwischendurch noch mal
gegoogelt, wie an wievielter stelle musst du an der Position
sein und das war dann wirklich wie du gesagt hast, eben diese
160 und dann hab ich halt auch gedacht, OK, dann ist ja alles
(01:15:43):
gut und dann war es tatsächlich so, dass du.
An diesem 32, er war es. Und dann stand halt immer der
nächste Punkt. Wie gesagt, dann wurde es ja
separiert, dann hattest du 2 unterschiedliche Splits, bei
denen bis Platzierungen ich meine es war irgendwie so bis
Platzierung 120 glaube ich und du bist da irgendwie als 108.
Oder 110. An dieser Platzierung gewesen
und dann war das aber auf einmalhalt so, dass dann halt nur noch
(01:16:03):
White Finisher fahren, White T Shirt Finisher und dann dachte
ich immer so hey wie, das kann doch gar nicht sein, das sind
doch die sind doch noch auf Position 130 140.
Und da dachte ich mir dann schon, na ja, wahrscheinlich ist
mittlerweile das Wetter so schlecht, dass sie gar nicht
mehr so viele Hochgelassen haben.
Und dann ist es ja tatsächlich so, wie du es eben gesagt hast,
dass du bei Kilometer 40 oder oder 37 glaube ich war glaube
(01:16:26):
ich die vorletzte Zeitnahme und dann habe ich halt immer
geguckt, aber wann kommt er endlich oben an und dann
rechnest du so na ja gut 5 überschnitt wird er jetzt nicht
mehr laufen, aber länger als. 10Minuten wird er für einen
Kilometer ja nicht brauchen, aber das war ja wirklich so,
dass die letzten 2 Kilometer waren ja einfach wirklich eine
halbe Stunde und dann habe ich halt auch immer geguckt, du
warst dann relativ dicht bei 2 anderen, die waren, ich glaube,
die eine war, glaube ich, eine Minute hinter dir, der andere
(01:16:48):
war 2 Minuten hinter dir, die kamen dann auf einmal oben vor
dir an, wo ich dann schon dachte, um Gottes Willen, was
ist jetzt hier passiert, ist er jetzt womöglich irgendwie
umgeknickt oder ist da sonst noch irgendwas, weil genau wie
du sagst, man denkt halt okay noch 2 Kilometer, das schafft
man ja aber. Und diese 2 Kilometer, die haben
dann doch schon ganz schön Körner gelassen und das fand ich
auch witzig bei deinem Zieleinlauf.
Du bist ja glaub ich irgendwie 5Meter vor dem Ziel dann ja auch
(01:17:10):
noch mal so gestolpert, wo ich gedacht hab, jetzt fickt sich
immer unmöglich auf, also es isthalt einfach, ich meine man ist
dann nicht gefallen, man man istdann ja einfach doch schon 17
Stunden unterwegs und man ist jajetzt auch nicht mehr ein junges
Reh, wenn man da oben ist. Also das ist ja dann schon auch
echt krass. Ja, ja, genau, das war schon
heftig. Deshalb war das in der Tat eher
eine Lösung. Das Ding ist das Gute für
(01:17:31):
diejenigen, die dann. Sehr viel später als 160
angekommen, sind, als 160 angekommen sind, wenn wegen des
Wetters der Gaza toppen geschlossen wird, dann gilt eine
andere Regelung, was das schwarze t Shirt anbelangt, dann
gilt eine Kart off zeit von 14 stunden 45.
Also haben jetzt im Endeffekt mehr als 160 Leute das schwarze
t Shirt bekommen, nämlich diejenigen die unter ah 14 5
(01:17:53):
und. 40, aber das ist ja nicht den Ort gekommen sind schwarzes
t Shirt, aber das ist doch nichtdas Gleiche, das ist doch für
dich selber, wie du eben bestimmt.
Für mich fand ich es ja großartig, auf den Gausta toppen
zu gehen. Das war das Ziel.
Ich will ja auf den Gausta toppen und wenn ich auf den
Gausta toppen darf, dann habe ich auch das Automatischerweise,
das schwarze t Shirt und das hatalles hingehauen.
Wie gesagt, es würde was fehlen während der Gausta toppen jetzt
(01:18:15):
nicht. Dabei gewesen wäre.
Das wäre schon ein bisschen schade.
Gewesen. Ja, das hättest du noch mal
gemacht. Brief an Sie.
Natürlich natürlich ja. Dann.
Weißt du wieder nicht, ob im nächsten Jahr nicht wieder das
Wetter schlecht ist und da umgesperrt wird?
Das war ja bei Sebi. Bei Sebi 23 war das ja auch so,
da war ja auch wegen Unwetters gesperrt, die mussten alle alle
nicht, ein einziger ist rauf aufden Gastrotoppen, alle mussten
(01:18:37):
unten ins Ziel, das ist dann schon, na ja, das wäre schade
gewesen, aber so lief es ja von Anfang bis Ende rund.
Ja. Alles, alles gut.
Wir sind das trotz der Tatsache,dass Nils sich nicht jedes
Wochenende in den Harz geschickthat, ist mir gerade noch mal
eingefallen, die Frage kriegen wir Nils in der Tat wirklich
richtig häufig? Ich mache jetzt einen bergigen
(01:18:57):
Radmarathon oder sonst was, ich wohne in Hamburg, also da, da
scheint es ziemlich viele davon zu geben, wie soll ich das
machen, aber jetzt haben wir ja die Lösung von dir schon
bekommen, einfach die gesamt Fitness hochhalten und dann
läuft das schon und Thorsten istdas beste Beispiel.
Hat sogar auf dem auf den großenBerg beim Northman Rauf
geschafft. Offenbar.
(01:19:17):
Wallah halt wallah halt einfach auch wirklich und das das können
wir jetzt ja dann doch vielleicht noch mal sagen, weil
wir glaube ich schon auch noch mal auf diesen
Schlüsselbeinbruch. Ja genau, da wollte ich wissen.
Weil das ja tatsächlich auch etwas ist, was toi, toi, toi
nicht vielen in der Vorbereitungpassiert.
Aber was ja doch immer in der Vorbereitung passieren kann.
Und Schlüsselbeinbruch ist natürlich jetzt wirklich was,
was der ja auch darf. Ich glaube ich sagen operiert
(01:19:39):
werden musste. Am Anfang hieß es ja.
Rucksackverband reicht aber Gottsei Dank hast du es dann noch
mal abklären lassen und musst duoperiert werden letztendlich,
und da musste ich dann doch ein bisschen grinsen, Nicky Boy,
weil ich an dich gedacht habe und da sieht man dann auch
wieder eine Parallelität zu dir,dass du gesagt hast, du hast
letztendlich nur 2 Wochen nicht trainiert und genau wie du hat
auch Thorsten 2 Wochen lang, in denen er keine Stunden trainiert
(01:20:02):
hat, also wo wirklich Zero Sportwaren, ansonsten hast du direkt
danach bist du dann mit 5 Stunden eingestiegen, hattest
dann 2 Wochen. Mit 8 Stunden Training und dann
waren 3 Wochen schon wieder mit 10 Stunden Training dabei.
Das Gesamtvolumen, das war jetzttatsächlich gar nicht so
wahnsinnig hoch. Also ich habe mal geschaut, du
hast wirklich von November bis Januar im Schnitt 8 bis 10
Stunden pro Woche trainiert, dann im Februar waren es mehr,
(01:20:25):
da waren es dann halt 13 bis 15 Stunden, da kann man ja auch das
Trainingslager Fuerteventura, woich ja immer ein großer Fan
davon bin, dann auch sehr viel zu trainieren, weil du bist ja
aufgrund deines Jobs schon. Schon imstande, konstant viel zu
trainieren oder konstant wenig, je nachdem, wie man das, wie man
das jetzt nimmt. Aber du bist jetzt keiner, der
irgendwie auf Geschäftsreisen muss und dann wochenlang nicht
(01:20:47):
trainieren kannst. Du hast auch die Riesen den
riesen Vorteil, dass du halt auch im Winter mal in der
Helligkeit trainieren kannst. Hast natürlich den riesen
Nachteil, dass du dann halt auchoft diese Situation hast, die du
schon angesprochen hast, dass duhalt versuchen musst, schon sehr
früh einzuschlafen, weil du halteine Nachtschicht hast oder
einen Frühdienst hast. Also das ist schon.
Geschichtdienst ist, glaube ich,schon eine sehr herausfordernde
Geschichte, aber du hast dann imFebruar 13 bis 15 Stunden
(01:21:10):
trainiert. Im Trainingslager wollten wir
dann hochgehen auf 30 Stunden, weil das bei dir immer sehr,
sehr viel bringt, das ist halt einfach immer, das weiß ich
jetzt, das können alle Athleten,die das Abkönnen, haben einen
Riesen Boost, wenn man halt einfach mal ein 2 Wochen lang
sehr viel trainiert und Thorstenkann das, der hat da auch sehr,
sehr viel Freude dran und wird dann auch wirklich mit diesen 2
Wochen Training auf ein anderes Level hochgebracht.
(01:21:31):
Das war jetzt nicht der Fall, aber du warst jetzt halt relativ
schnell auch wieder im Training drin und hast, und das ist halt
auch wieder so ein Punkt, auch sehr schnell schon angefangen,
zu Hause auf der Rolle wieder zutrainieren, dann auch klassisch,
so mag Magnus Fitness Bilder mitpetzi Ball und sowas alles wo
man wo man dann, das sind schon so schon so diese und das darf
man halt nicht vergessen, das ist halt immer so dieses was man
dann sagt, Na ja, wie wie ist das möglich.
(01:21:53):
Da hast du halt auch eine Psycheund ich nenne es halt diese
Resilienz, die halt im Ausdauersport einfach wahnsinnig
hilfreich ist. Da muss, kann man auch sagen,
muss man das als Amateurathlet machen, aber letztendlich sieht
man ja, was das für Emotionen bei dir verursacht, was was
daraus resultiert und es ist immer der Weg das Ziel und es
ist halt das Schöne zu sehen. Und als ich das gesehen habe,
dass du das gemacht hast und dass du das hinbekommen hast,
(01:22:15):
war mir eigentlich klar, dass das gut gehen wird, weil du halt
einfach die Vorbereitung, die war ja wirklich nur ganz kurz
unterbrochen. Und auch diese Laufkilometer.
Ich wäre zum Beispiel auch felsenfest davon überzeugt
gewesen, dass du auch dieses Jahr, das haben die
Trainingszeiten eindeutig gezeigt, auch wieder den Hamburg
Halbmarathon, das ist ja immer so bei uns, so, diese diese
Benchmark, die läuft Thorsten Halt einfach jedes Jahr und auch
(01:22:35):
da wärst du wieder unter 1 30 gerannt, das finde ich halt
einfach auch immer stark zu sehen, weil das ja wirklich
wärst du. Ja, doch, ja, ja ne, ich will
was ganz anderes sagen, weil diese die Laufpause, die war ja
irrelang, also da habe ich ja 2 Monate pausiert.
Und dann kommst du, lässt mich wieder laufen.
Erster Lauf, eine halbe Stunde okay, alles klar, kein Ding.
(01:22:56):
Dann aber eine Dreiviertelstundeund dann denke ich okay nächster
Lauf eine Stunde und danach eineStunde 15 jetzt geht es langsam
bergauf und dann kommst du wieder mit einer
Dreiviertelstunde und dann gibt es nicht einen Tag Pause bis zum
nächsten Lauftraining, sondern 2Tage Pause bis zum nächsten
Lauftraining und das sind dann auch wieder nur 45 Minuten und
das glaube ich über 3 Wochen. Wo ich denke, wieso mache ich
(01:23:19):
jetzt 3 Wochen so ein pillepalleTraining was das Laufen
anbelangt, warum lässt er mich nicht mal eine Stunde auf die
Piste? Also da wurde ich von dir an der
kurzen Leine gehalten und gut imNachhinein muss ich sagen
genial. Nee, weil halt weil halt einfach
weil halt einfach, weil halt einfach das Risiko viel zu groß
ist. Ich mein das ist du bist halt
keine 25 oder 30 mehr. Du hattest eine lange laufpause
(01:23:40):
und die Gefahr ist halt einfach riesengroß.
Wenn du dann auch selbst mit einem Tag Pause, wenn du dann zu
schnell hoch ramst und wieder jeden zweiten Tag läufst, dass
du dann halt einfach eine Verletzung hast.
Und das hätten wir uns zu dem Zeitpunkt nicht erlauben können,
weil das war klar, ab dem Zeitpunkt, wo du wieder laufen
konntest, musste das ganze wie geschnitten Brot laufen, anders
wäre das Ganze nicht gegangen, das hätte hätte halt einfach
(01:24:01):
nicht funktioniert und dementsprechend musste ich
vorsichtig sein und wusste aber,wenn du das schaffst.
Dass du aufgrund deiner Physis dahin kommst und auch genau wie
du gesagt hast. Du musstest ja nicht 42
Kilometer fünferste durchballernum halt eine 9 stunden 45
stunden 50 zu machen, sondern dumusstest halt körperlich gut
imstande sein, aber du musstest eigentlich nachher eine Kraft
(01:24:22):
haben und eine Physis haben, aber musstest keinen Marathon
durchballern das ist ein ganz, ganz, ganz großer Unterschied.
Also es war dadurch auch letztendlich fast einfacher, so
ein Rennen zu machen, als jetzt ein Rennen, wo du hinten raus
eine schnelle Zeit hättest laufen müssen.
Aber das war für mich. Rein vom Kopf her war das
natürlich total schwierig. Jetzt konnte ich nach 2 Monaten
endlich mal wieder laufen und dann werde ich so auf
(01:24:44):
Sparflammige halten und darf dasPferd nicht loslassen, das in
mir schlummert und endlich losgelassen werden möchte,
sondern muss da ja weiter mit dreiviertelstunden Läufen
vorlieb nehmen. Das war ein bisschen schwierig.
Aber das. Faszinierende schlimm, ja.
Ja, aber ich hab dir dann auch geschrieben, bleib geduldig,
bleib geduldig, du bist on Shrekund auch da.
(01:25:05):
Wir hatten dann zum Beispiel dieHalbdistanz in Lübeck.
Ich weiß jetzt gar nicht, die war Ende Juni, wann war die, ich
weiß nicht mehr ganz genau, Mitte Juni also, die war so 7
Wochen vor dem Northeman und da war dann auch noch die
Überlegung, starten wir, startenwir nicht und dann hab ich
gesagt, Thorsten, klar, das machen wir einfach nur als
reines Trainingsrennen und auch da hast du ja schon ne Leistung
gebracht, da bist du genau dieseLangdistanzleistung hast du
(01:25:27):
absolviert, du bist 200 Watt gefahren und bist hinten raus
unterm Fünfer schnitt gelaufen, knapp unterm Fünferschnitt 48
und 50er Schnitt. Also du warst nach kürzester
Zeit zwar nur für die Hälfte derDistanz, aber schon auf einem
langen Distanzniveau, was wir dann halt 7 Wochen später
hinkriegen wollten und dementsprechend, das ist Halt
glaube ich, dann wirklich auch so, das wo eine Erfahrung hilft,
sowohl als Trainer als auch eineErfahrung hilft.
(01:25:50):
Ich meine wir arbeiten jetzt einfach schon wahnsinnig lange
zusammen, wir machen den Quatschecht schon lange und das macht
halt immer wahnsinnig viel Spaß,weil es halt eben neue Projekte
gibt und ich weiß halt einfach was du kannst mittlerweile und
das schlimmste ist, dass man zu früh zu viel will und.
Und wenn man dann halt vorsichtig ist und ich habe
wirklich auch noch mal geschaut,du bist zweimal 26 Kilometer in
der Vorbereitung gelaufen, einmal 28 Kilometer in der
(01:26:12):
Vorbereitung, das hat gereicht, so und und wir haben wieder das
gemacht, was das auch das ist, das, was ich immer sage, wenn
man es schafft, 2 Wochen vor demHöhepunkt noch mal ein Training
irgendwo in den Bergen zu machen, da hast du wieder
hervorragend deine Kilometer im Harz absolvierst, hast auch da
drin, da weiß ich noch, ich meine, das ist halt auch etwas,
das muss man auch mal sagen. Dann war schlechtes Wetter für
(01:26:33):
den letzten Tag. Thorsten hat am Sonntag einen
long Run gemacht, dann haben wiram Montag 13 Tage vor dem.
Nee, es waren ja doch nur 12 Tage vor dem Haus Event war der
ja schon am Samstag war, also amMontag war dann noch mal eine
lange Long Ride geplant, das wardann noch mal 6 Stunden und da
war schlechtes Wetter vorhergesagt und da ist dann bei
Thorsten sofort dieses okay ich kann ja 2 Stunden hier fahren,
(01:26:55):
fahr dann. Nach Hause, das sind knappe 3
Stunden vom Harz zurück nach Hamburg und dann fahr ich noch
mal 44 Stunden auf der Rolle, woich also das ja, aber das ist
halt, das ist halt Thorsten Schröder, das ist, das ist halt
dann einer von 10, das ist halt einer von 10, wo ich.
Dann von 100, einer von 1000. Ja, ela.
Und es gibt es gibt schon, auch muss.
Ich schon Bock drauf haben. Da musst du ja, aber das ist ja
das geile und das das, das versprüht er ja, das ist ja das
(01:27:17):
Schöne daran, und da hab ich dann auch gesagt, Thorsten,
Nein, musst du nicht, fahr dann lieber irgendwie 3 Stunden oder
2 Stunden, aber der das Trainingist gemacht so und dann hat sich
das Wetter Gott sei Dank so entwickelt, dass du dann doch
auch noch im Harz mehr gefahren bist.
Und auch diese 5 Tage im Harz haben dann dafür gesorgt.
Dass du halt einfach dann auch noch mal so einen Kraftboost
bekommen hast. Das sind dann Höhenmeter, die du
halt einfach noch mal machst. Du fährst niedrige
(01:27:38):
Trittfrequenzen Talk Training, was aber auch bei uns
Bestandteil im Training ist. Also da ist halt einfach jetzt
sehr, sehr viel zusammengekommen.
Schlüssel und das finde ich halteinfach dieses dieses echt super
Fazit von dem ganzen, es ist halt, es ist halt eine
Kopfgeschichte so und im Kopf bist du halt einfach wirklich so
so. So stark und so positiv
(01:27:59):
motiviert, so Intrinsisch motiviert, das war genauso.
Ich weiß noch, als du angefangenhast mit dieser Youtube
Geschichte, wo ich am Anfang gedacht hab, Oh Thorsten, Es ist
jetzt nicht so, dass du irgendwie viel Zeit hast und
dass du jetzt auch noch irgendwie, warum machst du das
ganze? Also mittlerweile merkt man halt
einfach, wie wahnsinnig viel Spaß dir das ganze macht, weil
auch da hast du ja ne Entwicklung, wenn ich an die
ersten Folgen denke und mittlerweile das macht ja
(01:28:20):
richtig Spaß das zu gucken, hat es auf der 1.
Folge auch, aber du weißt wie ich das meine, also auch da
entwickelst du dich ja weiter und.
Da sieht man halt auch, wie viele Leute das sehen, wie viele
Leute jetzt auch mitgefiebert haben.
Und das ist ja eigentlich auch die schönste Motivation.
Das motiviert die Leute so und das ist halt das, was ich halt,
was ich halt so toll finde, auchan dieser Geschichte und jetzt
halt auch an diesem North amand,dass es halt einfach diesen
(01:28:41):
Abenteuer Charakter zurückbringtund für Storytelling war
natürlich der Schlüsselbeinbruchperfekt, muss man da, da muss
man halt auch sagen, also. Großartig.
Das frag ich auch sehr, war total.
Schön. Die beiden jetzt bei mir die
beiden. Und stellt euch ein Bein, dass
ihr euch das Schlüsselbein Brecht.
Nein, das Lustige war ja in der Tat, da du jetzt ja gerade
schlüsselbein und youtube, wie du es ansprichst.
(01:29:04):
Ich hatte bei dieser, das war jadie Einrollrunde, es war der
erste Tag des Trainingscamps, und ich hatte meine meine
Drohnenkamera dabei und wollte, ich hab meine beiden Kumpels,
mit denen ich diese Einrollrundeabsolviert hatte, hab ich nach
Hause geschickt beziehungsweise gesagt, ich dreh noch mal ne
extrarunde, weil ich will hier noch mal Aufnahmen mit dieser
selfie Drohne machen. Und das war dann nämlich genau
dieser Abzweig, den ich genommenhabe, an dem ich dann diese
(01:29:26):
scheiß Hunde getroffen habe, diemich so erschreckt haben, dass
ich eben von der Straße abgekommen bin, dann wieder
zurück wollte und an der Asphaltkante hängen geblieben
bin und mir das Schlüsselbein gebrochen habe.
Also eigentlich war es diese youtube Geschichte, die daran
schuld. Ist Social Media ist an einem.
Social Media war es, weil ich. So wie bei mir mit Fred gefilmt.
Habe oder so echt immer die ist.Ungesund, das ist ungesund.
(01:29:48):
Da habe. Ich jetzt von USOP wegen diesem
Social Media. Shit das.
Ist in Australien verboten, deswegen ist in Australien unter
16 verboten. Kein Social ja, die sind jetzt
so am überlegen. Social.
Instagram und Tik tok dürfen Sieja schon nicht.
Und jetzt wollen sie tatsächlichauch youtube, youtube wie unter
Sechzehnjährigen verbieten lassen.
Das war das ihr seht, da passieren die schlimmen Unfälle,
(01:30:10):
aber das witzige ganz kurz noch zu der Geschichte, dass ich
tatsächlich dann ins Trainings auf Training Peaks geguckt habe
und dann habe ich noch geguckt, dachte ich so.
Hä? Wo ist Thorsten denn da
gefahren? Das ist doch keine Runde wo man
wo man beim Playitas fährt, weildas ja wirklich in irgend so ne
Straße reinging, wo man niemals fährt und da dachte ich, warum
ist er das Gefahren und jetzt 3 oder 4 Monate später erfahr ich
was eigentlich schuld war an. Dem ganzen ja.
(01:30:34):
Aber ich hab dann danach natürlich gerechnet.
Wie ist es, wie lange brauche ich, um aus dieser
Schlüsselbeingeschichte wieder rauszukommen, weil kann ich
wieder trainieren und da dachte ich dann auch, im Mai müsste es
doch wieder losgehen, dann hab ich noch den Mai, Juni, Juli.
Zu einem großen Teil zumindest. Den Juli, bis es mit dem Tape
dann losgeht, das sind knappe 3 Monate, das müsste doch reichen,
um da irgendwie über die Runden zu kommen.
(01:30:54):
Das wird dann vielleicht eben nicht das Black T Shirt, so
waren jedenfalls damals meine Überlegungen, aber vielleicht
schaffe ich es trotzdem, diese Strecke zu bewältigen und dann
zumindest im Limit noch ins Zielzu kommen und dann eben das
White t Shirt zu bekommen, aber Hauptsache ich komme da
irgendwie durch, deshalb habe ich gar nicht allzu lange
überlegen müssen, ob ich das jetzt mache oder nicht.
(01:31:15):
Sondern es war relativ klar. Ich werde alles versuchen, um
dabei zu sein in Norwegen, weil auch die Vorstellungen im Kopf
jetzt ja auch schon weit gediehen waren.
Wie wird das sein, da in Norwegen, diesem geilen Fjord,
schwimmen, auch wenn es schwierig ist?
Aber es hatte sich schon festgesetzt, auch als Idee,
deshalb wollte ich es auf jeden Fall probieren, und das war gar
keine Frage, ob ich es wirklich mache oder nicht, da hätte dann
(01:31:36):
schon noch sehr viel mehr dazwischen kommen müssen, oder
der Schlüsselbeinbruch hätte sehr viel später sein müssen.
Dass das Training abgebrochen ist, wobei, das war natürlich
schon n bisschen beknackter Zeitpunkt, wo du denkst, jetzt
holst du dir den Push und holst dir den Leistungsschub, passiert
genau das Gegenteil. Du fällst zurück in deiner
Leistung und ich hab dann ja im Mai ein Training entdeckt, eine
Trainingseinheit, die ich im Februar auch schon mal hatte und
(01:31:59):
dann denkst du, OK, du trainierst jetzt so wie vor 3
Monaten, also 3 Monate fiel dir das ist dann auch so ne
kopfgeschichte wo du denkst OK ich fang jetzt wieder im Februar
an und wir haben jetzt Mai das. Ist dann auch nicht so richtig
geil, aber er hat sich dann ja doch alles zum Guten gewendet
und die richtig positive, das richtig positive Gefühl hatte
(01:32:20):
ich dann nach den langen Läufen von 2628 Kilometer so ab Mitte,
Mitte Juni, eigentlich nach der Mitte Distanz in Lübeck, da gab
es dann ja eigentlich eine Wochespäter gab es dann in
Brandenburg genau auf meinem netten Ausflug habe ich einen
ersten richtig langen Lauf gemacht und da ich mich danach
total gut und normal und frisch und fit gefühlt habe, dachte
ich, hey. Ist ja cool, also du bist
(01:32:41):
irgendwie doch einigermaßen fit drauf, obwohl der Nils im Mai,
aber darauf hatte ich schon ja was?
Und man muss halt auch, man musshalt auch sagen, dass du halt
auch tatsächlich im Mai um das Halt dann, weil wir jetzt ja
über die Wintervorbereitung gesprochen haben, bis zum bis
zum Sturz, also im Mai waren es dann eher 15 Stunden pro Woche,
eine Woche hast du sogar mit 20 Stunden gehabt, im Juni auch 15
(01:33:02):
eine woche mit 19. Und dann im Juli, in der
unmittelbaren Vorbereitung hast du tatsächlich 1517 23 und 25
Stunden trainiert und und und hast tatsächlich sogar in.
Wenn man jetzt die letzten 2 Wochen bis zur Taper Woche, also
bis zur taper Phase die bei bei uns meistens so 10 Tage vorher
anfängt, hast du tatsächlich dieletzten 2 Wochen vorher 42
(01:33:24):
Stunden trainiert, also in diesen 2 Wochen und das hat dann
halt einfach dafür gesorgt, dassdu dann wirklich am Tag x ja top
vorbereitet vorbereitet war es und haben auch Sachen gemacht,
Thorsten. Lief eigentlich ja sogar einen
Tag vor dem Tag x ne. Eigentlich sogar in 9 Tagen
Tapering. Genau, guck mal und was auch zum
Beispiel so Sachen sind dann wasich eigentlich auch nicht
gemacht hätte jetzt bilderbuchmäßig, aber Thorsten
(01:33:47):
startet halt super gerne einfachbeim Hamburg Triathlon Samstag
Sprintdistanz, Sonntag olympische Distanz wo dann auch
so die Frage ist, macht das jetzt Sinn?
Da geht dann natürlich ein langer Lauf verloren, was in der
Phase natürlich wirklich elementar war.
Da haben wir es dann aber zum Beispiel so gemacht, dass
Thorsten dann nach der olympischen Distanz abends noch
mal 40 Minuten gelaufen ist. Also dann hat er halt auch da
letztendlich einen langen Lauf, der jetzt natürlich kein
(01:34:08):
klassischer Long Run ist. Aber halt nach diesem
Doppelschlag, Sprintdistanz, olympische Distanz, da noch mal
40 Minuten, wobei ich da ein bisschen nervös wurde, weil ja
die Sprintdistanz sehr gut war, die Olympische hast du dann sehr
gelitten, weil du am Tag davor hast du auch reingeschrieben,
ein bisschen. Zu viel Gas gegeben hast
wahrscheinlich was ja aber auch gut ist.
Und der Lauf, der war dann auch wirklich hart.
Also das war dann wirklich so, wo du gesagt hast, Boah, jetzt
(01:34:29):
bin ich doch ganz schön platt, das haben wir dann
dementsprechend angepasst. Aber das waren halt einfach dann
Sachen, die man dann so jetzt normalerweise auch nicht machen
würde. Also es war sehr vorsichtig
aufgebaut, aber die Daumenschraube, die wurde dann
schon zum richtigen Zeitpunkt auch noch angezogen, also das
das haben wir schon, haben wir gut hinbekommen und war dann
schon auch, also ich habe mich dann auch wirklich.
Sehr, sehr, sehr gefreut, dass das geklappt hat und das ist
(01:34:50):
dann natürlich schonend. Also das sind dann halt so die
Sachen, was halt auch wahnsinnigviel Spaß macht, wenn man halt
auf dem Ziel hinarbeitet, sei esjetzt n Qualirennen, sei es das
erste Finish oder halt so was Verrücktes wie der Norseman und
das dann so hinzubekommen, das ist schon, das ist schon toll
und dann halt auch so diese Freude zu sehen, da ist
natürlich das, was dann halt einen auch n Trainer motiviert,
weil ja das ist wird nicht langweilig.
(01:35:11):
Ja, Trainer Titan Nils habe ich ja schon gesagt, also großartig.
Also ich bin sehr dankbar für. Dich ist nur noch Nils.
Diesen Trainingsplan, dass dass das so wahnsinnig gut
funktioniert hat, ja, bin ich auch sehr dankbar, dass du das
so hingekriegt hast, mich da wieder in Form zu bringen.
Ja, das war war. Gut ist mal wieder aber auch so
(01:35:33):
eine mega coole Story von. Es läuft überhaupt nicht alles
so wie geplant oder wie man gerne möchte und man malt sich
dann die Horrorszenarien auf. Komme ich jetzt überhaupt noch
ans Ziel, macht das Ganze überhaupt Sinn und also wie
viele Nachrichten von solchen Sachen bekommen wir das?
Wir haben das schon oft so gesprochen im Dezember, ich war
(01:35:54):
jetzt 2 Wochen krank, macht im Juli die Challenge rote
überhaupt noch Sinn? Das ist natürlich das extreme
Beispiel einfach, aber ich findetrotzdem das ist so man.
Man hat dann Schlüsselbeinbruch,dann hört man ah, 6 Wochen
dauert das bis zum Bruch, aber dann guckt man sich jetzt die
Daten am Ende an. 2 Wochen hast du nichts gemacht, dann warst du
schon wieder im Training, so weit, dass wenigstens eine
(01:36:14):
gewisse Form erhalten bleibt undam Ende ist ja genau das
rausgekommen, was du dir erträumt hast, dass du eben ganz
nach oben darfst. Black T Shirt und das ist so wo
ich mir denke, ey wie geil ich. Ist einfach diese diese sind
diese oder diese Geschichten, wenn es nicht 100% rund läuft,
sind doch eigentlich viel viel schöner und zeigen einfach
(01:36:36):
allen, dass es auch gar nicht darum geht, irgendwie die
perfekte Vorbereitung zu haben und dass dann alles glatt läuft,
sondern eigentlich ist es viel geiler, wenn so ein bisschen mal
so ein Rückschlag kommt oder wenn irgendwas ist, man es
meistert und dann einfach so eincooles Erlebnis hat, weil ja
dieses Trainingsjahr mit dem Schlüsselbeinbruch und dann
diesem Erlebnis am Ende, das istja wieder so ein.
Ja so n Erlebnis was du was du was du mitnehmen kannst, was du
auf jeden Fall nicht vergessen wirst.
(01:36:57):
Und ich find das sind eigentlichimmer die interessantesten und
cooleren Stories als wenn alles 100% glatt läuft.
Und ja ich hab perfekt trainiert, hab 30 Stunden die
Woche von Dezember bis Juni durchgezogen und dann bin ich da
ins Ziel gekommen so das ja ist echt cool.
Genau, und so war es ja auch schon 2017 da ne, hattest du ja
vorhin auch angesprochen, eigentlich super Zeit gelaufen,
(01:37:18):
eigentlich wär eigentlich alles eingetütet, dachten wir
jedenfalls. Und dann bist du 13.
Geworden. Völlig absurd eigentlich. 13.
Und auch das war ne total geile Geschichte, dass ich dann 5
Wochen später in Hamburg und dann ja auch noch mit dem
Nachrückverfahren, mit all dem Drum und dran, diesen 26
Sekunden, um die ich dann die direkte Qualifikation verpasst
(01:37:39):
habe, 26 Sekunden auf dieser Strecke und in Frankfurt waren
es ja letztlich, wenn man das noch verfahren, auch noch
einbezieht, 1 30 also. Geile Geschichten, sonst wäre
auch irgendwie das Buch ja gar nicht entstanden.
Wenn das alles so glatt gelaufenwäre damals.
Und deshalb ist es viel Erzählenswerter und noch
spannender, das zu hören und zu erleben, wenn es dann trotz
(01:38:01):
dieser Hindernisse am Ende doch funktioniert.
Und jetzt hat es schon wieder funktioniert.
Ich finde es auch mittlerweile ein bisschen unheimlich, dass du
diese beiden 2 Jahres i am Men Hawaii Pläne, die haben
wunderbar funktioniert. Und dieser Norseman Plan hat
jetzt auch funktioniert, trotz der Widrigkeit.
Was gibt's noch also? Für mich hat's ja gestables.
(01:38:22):
Um Gottes Willen, ja. Um Gottes willen, aber das hast
du vor paar Jahren vor paar Jahren hast du das gesagt, auch
beim Norseman. Aber nee.
Das wär aber nee, nee, nee. Vielleicht haben wir jetzt hier
so einen. Also keinen Urlaub, keinen
Urlaub in der Wüste, Thorsten. Nur damit das nur damit das
vielleicht schon mal. Ich hab da, ich hab da so eine
Doku gesehen, nämlich jetzt darüber.
Und das ist schon krass, also lohnt sich mal anzugucken von
(01:38:43):
Average Rob für alle eine Empfehlung, zieht euch das mal
rein. Hat er das gemacht?
Oder was? Der hat das gemacht mit seinem
Bruder und die waren am Anfang krank und also du siehst Sport
oder du siehst dieses Rennen, wenn du diese Doku guckst von
einem komplett anderen Blickwinkel als du das jetzt im
Kopf hast. Also da ging es dann gar nicht
um jetzt Performance, sondern umuns schaffen und wie sehr.
(01:39:07):
Leute so miteinander sich supporten, um dieses Ding zu
schaffen und was es auch so bedeutet, also wie tief da dann
Leute gehen und also wirklich beeindruckend und super
sehenswert ist. Schwierig das in Worte zu
fassen, muss man sich mal angucken, wirklich krass gut
gemacht die Doku gucken und. Das wissen.
Ja, guck dir das mal an und dannbin ich gespannt, wann du dich,
wann wir dich. Da, nee, nee, nee, nee, 42,195
(01:39:29):
Kilometer reichen mir, das ist die Obergrenze dessen, was ich
mich bewegen mag auf 2. Das ist aber auch.
Dabei kommst du auf einen spannenden Punkt.
Nick, und das ist eine gute Frage, glaube ich zum Ende, weil
da habe ich auch noch drüber nachgedacht, weil du bist ja
eigentlich auch ich, habe es gesagt, ich habe ja geschrieben,
als Paulianer trägt man schwarz,da wurde ich gleich beschimpft,
das heißt St. Paulianer, Thorsten, Du bist ja
ST. Pauli Fan, ist es so wichtig,
(01:39:50):
dass man ST. Paulianer sagt und nicht
Paulianer? Jetzt muss ich offiziell sagen,
ja, aber eigentlich ja, eigentlich ja, aber ich bin da
auch lange locker gewesen. Ich glaube, man versteht auch,
was Paulianer ist. Aber gut, ja sicher sag ich auch
St. Paulianer.
Das ist sicherer, das kannst du sonst auch nicht mit Paulaner
(01:40:10):
verwechseln. Das.
Kannst du das? Kannst du in Hamburg eh nicht,
aber FC St. Pauli war natürlich Überleitung,
dass du ja eigentlich vom Mannschaftssport kommst.
Und jetzt war ja, das ist ja dasSchöne am Mannschaftssport, dass
man sich zusammen freuen kann. Jetzt wart ihr ab Kilometer 32.
N Duo was da Hochgelaufen ist war das n anderes Freund also
hast du weil ich find Sachen einfach immer wesentlich schöner
(01:40:34):
wenn man Sachen zusammen erlebt.Also ich find es immer schade
wenn ich irgendwas tolles erleb und keiner ist dabei war das n
Unterschied, dass du klar das war jetzt so n ganz ganz kleiner
Teil, aber dass du so für die letzten 10 Kilometer jemand an
deiner Seite hattest und dass ihr High Five machen konntet
oder war das warst du so bei dir, dass es egal war.
Ich war leider so bei mir, weil ich aus dem letzten Loch
gepfiffen habe, dass ich da einfach nur hoch wollte und mich
(01:40:55):
gefreut habe, dass er mich begleitet hat.
Und wir haben dann auch Five Fightings gemacht und uns
gemeinsam gefreut, aber da weiß ich nicht die Freude.
Die gemeinsame Freude war bei Kilometer 37 bei diesem Abzug
OK, da waren ja auch die anderenSupporter und dann gab es ja
noch quasi subsupporter, also die Schwestern meiner Freundin
und die Frau von Markus, dem anderen Supporter, die waren ja
auch da und wir haben uns da unten gemeinsam gefreut, dass
(01:41:18):
wir es gemeinsam geschafft haben, dass ich jetzt noch
diesen scheiß gaußadoppen hochlaufen darf, aber auf jeden
Fall das schwarze t Shirt habe, da war Party unten, gemeinsame
Party und in der Tat, es war dieganze Zeit eine unter.
Das ist auch der Unterschied zu den Iron Man zu den Iron Man
rennern. Es war eine Teamleistung, die
(01:41:38):
beiden haben mich die ganze Zeitbegleitet und letztlich die
Subsupporter auch die habe ich ständig auf der Strecke gesehen,
unterwegs alle paar Kilometer und das ist natürlich auch noch
mal eine geile Motivation und ist total schön, wenn du diese
Kilometer, auch wenn die das motorisiert hinter sich bringen,
gemeinsam diese Kilometer hinterdich bringst.
Deshalb ist es auch noch mal einbesonderes Gemeinschaftserlebnis
(01:41:59):
mit deinen Leuten an deiner Seite.
In diesem Fall jetzt bis Kilometer 37 und dann plus noch
mit einem dazu bis oben auf den Gausta toppen.
Also diese ganze Reise, die man da gemeinsam unternimmt Richtung
Gausta toppen, die ist ein tolles Gemeinschafts und Team
Erlebnis, dass ich wirklich nicht hoch genug bewerten kann,
(01:42:20):
das war auch großartig, gehört auch sehr wesentlich dazu zu
dieser Reise. Das war doch das perfekte
Schlusswort. Ich wollt Grad sagen.
Ja, geht nicht. Da können wir nichts mehr
hinzusetzen. Ich hör dir höchstens noch eine
kurze Frage, weil mir das eben schon im Kopf geblieben ist.
Diese, diese letzten Meter, wo du gesagt hast, da hoch, du hast
(01:42:40):
da 2 Stunden für 5 Kilometer gebraucht, ich glaub mich hätte
genervt, wenn da einer, der richtig fit ist, noch hinter mir
her ist. Und ich weiß, der ist fit und
mir geht's richtig schlecht und der treibt mich jetzt hier hoch.
Nee, er hat mich netterweise nicht hochgetrieben.
Nee, nee, das war alles in Ordnung, ich musste mit mir
selber kämpfen, hab da gar nichtdran gedacht, dass er noch da
ist. Er war, das darf er ja auch gar
nicht, er ist immer hinter mir geblieben, er muss, OK, er muss
(01:43:03):
auch hinter mir bleiben, das istPflicht, weil alles andere
könnte als Pacing ausgelegt werden, da gab es oben zwar
nicht so wahnsinnig viele Race Marshalls, die das kontrolliert
haben, nämlich niemand natürlich, aber er musste dann
hinter mir bleiben, ich war derjenige, der vorne gelaufen.
OK. Dann alles, alles alles.
Geklärt. Sehr schön.
Vielen vielen Dank. Thorsten Sänger vielmals.
(01:43:26):
Sehr gerne. Vielen Dank.
Schön, dass das Gespräch schön, dass es so schnell geklappt hat.
Ich hab ja gesagt, ich hab noch nie so viele Nachrichten
bekommen bezüglich eines Gastes beim.
Beim Podcast also das war schon schon wirklich cool und war,
glaube ich, für viele auch richtig, richtig spannend, das
mal zu hören, hat richtig Spaß gemacht.
Hoffe ich sehr und dafür durfte ich ja auch auf das Schwimmen
(01:43:48):
verzichten. Obwohl hätte ich gerne heute
gemacht, aber das ist jetzt ja in meinem Schwimm Slot sozusagen
der Podcast. Ich mir das nicht schlimm
gefällt. Ein freier Trainingstag, Mensch.
Fährst ja nur, die fährst ja nurdie Cy Classics am Bohren
brauchen. Wir ja schwimmen genau brauchst
du nicht schwimmen. Da ist die Schwimmform völlig
egal. Sehr schön.
Thorsten, vielen. Dank, ja, danke auch.
War schön mit euch tschau tschautschau.