Episode Transcript
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Roman:
Herzlich willkommen bei der Tonspur N, dem Podcast zur nachhaltigen Entwicklung (00:03):
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Roman:
gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen und sozialem Unternehmertum. (00:08):
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Roman:
Mein Name ist Roman Mesicek und auch die zwölfte Season des Podcasts widmet (00:16):
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Roman:
sich natürlich wieder dem Thema der unternehmerischen Praxis rund um Umwelt- (00:21):
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Roman:
und Nachhaltigkeitsmanagement. (00:25):
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Roman:
Für diese vier folgen der (00:32):
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Roman:
serie haben wir eine kooperation mit dem magazin business art die ausgabe 3 (00:35):
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Roman:
2024 der zeitschrift rund um nachhaltiges wirtschaften mit weitblick widmet (00:40):
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Roman:
sich nämlich schwerpunktmäßig den themen biodiversität und unternehmen esg und (00:44):
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Roman:
nachhaltigkeitsberichterstattung sowie einem branchenfokus zu nachhaltigem bauen. (00:48):
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Roman:
Also perfekt passend für uns als Podcast, um damit zu kooperieren. (00:52):
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Roman:
In dieser Folge des Podcasts ist Universitätsassistent Dr. (01:06):
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Roman:
Josef Baumüller zu Gast, der auch in der Ausgabe 3 2024 der Business Art zu Wort kommt. (01:11):
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Roman:
Er hat ein Diplomstudium Finanzrechnungs- und Steuerwesen absolviert und ein (01:17):
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Roman:
Doktoratsstudium Wirtschaft und Recht und seine Dissertation bei Professor Otto (01:21):
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Roman:
Altenburger zum Thema Wesentlichkeit in der nicht finanziellen Berichterstattung geschrieben. (01:26):
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Roman:
Also ein Thema, das uns auch heute sicher beschäftigen wird im Gespräch. (01:31):
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Roman:
Seit 2022 ist er Universitätsassistent, Postdoc an der TU Wien am Institut für (01:34):
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Roman:
Managementwissenschaften. (01:40):
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Roman:
Hallo Josef, willkommen im Podcast. (01:42):
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Gast:
Hallo, vielen, vielen Dank. Schön, dass ich hier sein darf. (01:44):
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Roman:
Ja, wir freuen uns sehr. Und jetzt gleich die erste Überraschung für die Hörerinnen. (01:46):
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Roman:
Was man aus der Vorstellung vielleicht nicht heraushören kann oder konnte, (01:52):
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Roman:
ist, dass es ja eigentlich heute und auch in dem Artikel in der Business Art (01:56):
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Roman:
um Biodiversität und Unternehmen geht. (01:59):
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Roman:
Erklär uns doch mal da den Zusammenhang aus deinem Arbeitsumfeld, (02:02):
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Roman:
aus deinem Arbeitsgebiet. Wie funktioniert das? (02:06):
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Roman:
Dieser Link zustande bei dir? (02:09):
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Gast:
Ja, fast schon alternativenlos zustande kommt, wobei ich es wahrscheinlich selber (02:11):
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Gast:
vor drei Jahren nicht gewusst habe oder vor vier noch in der Erfahrung. (02:14):
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Gast:
Aber vielleicht, wenn ich da ein bisschen ausholen darf, dass es so nett beschrieben, (02:17):
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Gast:
man könnte es auch ein bisschen direkter sagen, ich bin eigentlich so Buchhalter. (02:22):
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Gast:
Von der Profession habe ich auch so wahrscheinlich die erste Hälfte meines auch (02:27):
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Gast:
bald 20-jährigen Berufsweges, vor allem mit UGB und IFS und finanzieller Steuerung beschäftigt. (02:30):
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Gast:
Vielleicht mit der Besonderheit, dass ich eigentlich immer in Sozialorganisationen (02:37):
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Gast:
auch vor meiner Uni-Zeit tätig war und dort auch bis 2014 wahrscheinlich schwerpunktmäßig (02:41):
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Gast:
dazu geforscht und publiziert habe. (02:47):
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Gast:
Und da geht es natürlich sehr stark um die Frage der Wirkung und der gesellschaftlichen Relevanz. (02:49):
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Gast:
Mein erster Arbeitgeber war die Caritas Österreich. Dort war das natürlich das (02:54):
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Gast:
zentrale Thema. Aber schaut man in einem Bericht, wenn es jetzt nicht um Umsätze und Renditen geht. (02:57):
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Gast:
Und das ist für mich so diese Kontinuität, weil es ja ein Thema ist und eine (03:01):
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Gast:
Frage, die ja nicht nur für MPOs oder NGOs, wie man sie nennt, (03:05):
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Gast:
relevant ist, sondern eine größere Bedeutung hat. (03:09):
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Gast:
Und wenn man es jetzt quasi in die Sprache der For-Profits, der gewinnorientierten (03:11):
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Gast:
Unternehmen, halt dieses großen Teils der Wirtschaft überträgt, (03:17):
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Gast:
geht es da um Legitimität, eine License to operate. (03:20):
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Gast:
Um Zukunftsfähigkeit von Geschäftsmodellen und eigentlich um die Frage, (03:24):
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Gast:
wovon hängt das eigentlich ab und was sind denn die Faktoren, die einwirken. (03:29):
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Gast:
Und wenn wir einwirken, dann sind wir wieder bei unserer Wirkung und bei den (03:33):
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Gast:
Perspektiven, die ja inzwischen sehr toll hinlänglich bekannt sind, inside out, (03:36):
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Gast:
outside in, und dass eigentlich ganz, ganz viele Faktoren relevant sind über (03:41):
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Gast:
einen langfristigen Zeithorizont, wenn es vor allem um die Überlebensfähigkeit geht und die Kunst ist. (03:47):
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Gast:
Und das ist eigentlich eine der Perspektiven auf Nachhaltigkeitsberichterstattung (03:52):
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Gast:
und eigentlich auch der Grund, warum das in die Grundlagen einer jeden BWL-Ausbildung (03:55):
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Gast:
hineingehört und auch inzwischen integriert wird, das sind Dinge, (03:59):
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Gast:
die auch jetzt passieren, (04:02):
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Gast:
dass es irgendwie sensibel sein muss für Entwicklungen, für Veränderungen, (04:03):
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Gast:
die heute klein beginnen vermeintlich, die vielleicht heute auch kaum spürbar (04:09):
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Gast:
sind für das Unternehmen selber, (04:13):
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Gast:
sondern irgendwas im Umfeld auslösen, aber langfristig alles entscheidend sein (04:14):
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Gast:
können und auch vor allem diese Zukunftsfähigkeit massiv gefährden. (04:18):
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Gast:
Und das ist halt Biodiversität ein Thema, was das perfekt erfüllt. (04:22):
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Gast:
Viele befassen sich erst jetzt erstmal damit, lernen das zu verstehen, (04:26):
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Gast:
überhaupt richtig auszusprechen. (04:30):
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Gast:
Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen ist ja jetzt auch ein bisschen ein Zungenbrecher. (04:32):
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Gast:
Aber je mehr man sich damit befasst und je mehr man auch quasi wirklich dann (04:36):
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Gast:
in die Literatur staut, in die Studien, in die Befunde, in Publikationen von (04:39):
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Gast:
internationalen Organisationen und ich meine jetzt nicht unter Anführungszeichen nur NGOs, (04:43):
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Gast:
die das Thema Schlange besetzen und darauf hinweisen, sondern auch politische (04:48):
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Gast:
Institutionen, Wirtschaftsvertreter, auch Unternehmen selbst und deren Berater, (04:52):
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Gast:
die halt einfach aufzeigen, wie enorm wichtig das Thema ist und gar nicht mal (04:57):
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Gast:
in der langfristigen Perspektive, sondern schon in der mittelfristigen Perspektive. (05:01):
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Gast:
Und das wird er heute mehr tun müssen, um da nicht irgendwann in einer Sackgasse zu stehen. (05:05):
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Roman:
Vielleicht lass mich eins von dir aufgreifen, weil ich meine, (05:10):
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Roman:
du hast ja sicher auch einen Begriff natürlich fachlich, die Triple Bottom Line, (05:13):
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Roman:
John Elkington, der die geprägt hat. (05:17):
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Roman:
Und diesen Link würde ich jetzt (05:19):
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Roman:
kurz herstellen, weil das ist jetzt auch schon mehr als 25 Jahre her. (05:20):
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Roman:
Dann gab es da schon sozusagen Diskussionen, wie bewertet man diesen Impact? (05:24):
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Roman:
Und dann ein bisschen später hat er mal sehr prominent, das weißt du wahrscheinlich (05:30):
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Roman:
besser als ich, glaube ich, Puma. (05:33):
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Roman:
Das durchgerechnet da, also das war so eine Case-Study, die dann überall herumgereicht (05:35):
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Roman:
wurde, welche finanziellen Impact haben wir auch auf die Ökologie? (05:39):
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Roman:
Also es wurde so viel umgerechnet von, sage ich mal, Biodiversitätsverlust. (05:43):
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Roman:
Was hat das für einen ökonomischen Wert? Und das ist dann auch sehr umstritten gewesen. (05:49):
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Roman:
Und da würde ich gerne noch ein bisschen drüber reden. Wie siehst du das heute? (05:52):
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Roman:
Ich meine, wir müssen nicht alles monetarisieren, das ist mir schon klar. (05:56):
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Roman:
Aber es passiert dann doch auch wieder teilweise oder es wird gefordert, (05:59):
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Roman:
zumindest das darzustellen. jetzt bei den neuen Berichtsrichtlinien, (06:03):
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Roman:
was es für einen finanziellen Impact hat. (06:06):
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Roman:
Aber wie siehst du diese Debatte vielleicht mit deiner Fachbrille aus den letzten 20 Jahren? (06:07):
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Roman:
Ich habe den Eindruck, da zwischendurch ist ein bisschen eingeschlafen und jetzt (06:13):
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Roman:
ist es eigentlich durch die Regulierung wieder aufgewacht. (06:16):
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Roman:
Oder hast du da einen anderen Blick, weil ich habe das nicht so weit von vorhin gesehen? (06:18):
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Gast:
Vielen, vielen Dank. Das ist ein tolles Thema, wo ich jetzt versuche, (06:22):
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Gast:
ich muss eher kurz zu halten, sonst ist die Stunde schnell vorbei. (06:24):
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Gast:
Aber dieser Environmental Profit and Loss von Puma ist ja wirklich ein Meilenstein (06:27):
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Gast:
gewesen. gewesen und nicht nur Worn-Off, sondern Caring hat das in gewisser (06:33):
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Gast:
Art und Weise fortgeführt. (06:37):
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Gast:
Ein tolles Beispiel letzten Jahres war dann BASF, also das geht sehr, sehr in die Breite. (06:39):
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Gast:
Also bei BASF heißt es Value to Society, das wird dann auch immer weiter gefasst (06:45):
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Gast:
als jetzt nur unter Anführungszeichen Umwelt. (06:48):
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Gast:
Es ist ein Thema, was jetzt eigentlich ein bisschen sogar in den Hintergrund (06:53):
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Gast:
gerückt ist, weil in den ESS, CSD, IFS, SDS wird jetzt nicht unbedingt eine (06:56):
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Gast:
Monetarisierung der Auswirkungen auf die Umwelt gefordert, sondern zuerst mal (07:02):
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Gast:
wieder diese finanzielle Perspektive des Unternehmens. (07:04):
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Gast:
Die muss aber, diese Verknüpfung, die muss immer gemacht werden. Also wie. (07:06):
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Gast:
Umweltauswirkungen auch irgendwie zurückwirken können auf das Unternehmen und (07:12):
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Gast:
warum es eigentlich auch ein Business Case ist und eine Notwendigkeit auch ökonomisch (07:15):
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Gast:
auf die ökologische und soziale Leistung zu schauen. (07:20):
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Gast:
Aber auch die Beispiele, die du gebracht hast, das ist für mich schon dieser nächste Schritt. (07:22):
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Gast:
Also wenn ein junger motivierter Mensch zu mir kommt und überlegt, (07:27):
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Gast:
worauf soll er jetzt setzen, vielleicht in der ersten Bachelorarbeit, (07:29):
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Gast:
in der Masterarbeit, so ein Zukunftsthema, dann empfehle ich eigentlich gar nicht mal unbedingt, (07:31):
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Gast:
wenn man nämlich langfristig denkt, jetzt sich auf die ESS und CSAT zu stützen, (07:36):
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Gast:
weil das dass jetzt eh so ein Rush richtig ist, wo jeder jetzt irgendwas machen (07:39):
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Gast:
möchte und tun möchte und es eh schon kaum zu überblicken ist. (07:44):
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Gast:
Natürlich auch mit allen bekannten Problemen dieser Entwicklung. (07:46):
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Gast:
Aber wenn ich so über diese nächsten großen Sachen nachdenke, (07:49):
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Gast:
die jetzt schon ein bisschen passieren im Untergrund, akademisch sehr stark, (07:53):
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Gast:
aber auch wieder auf politischer Ebene, wo auch jetzt die Förderungen hingehen (07:55):
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Gast:
seitens der Kommissionen, (07:59):
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Gast:
dann ist es einerseits die Bewertung, die Monetarisierung von Impact. (08:01):
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Gast:
Also die Inside-Out-Perspektive in Euro auszudrücken, um es jetzt mal salopp (08:06):
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Gast:
zu sagen. Und das Zweite wäre dann Integrated Reporting. (08:09):
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Gast:
Aber das ist wieder vielleicht ein anderes Feld für einen anderen Podcast. (08:12):
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Gast:
Aber um jetzt zurück zu das erste Thema. (08:16):
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Gast:
Ich glaube sehr stark daran, dass die Zukunft ist. Ich weiß, (08:19):
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Gast:
es ist umstritten. Es gibt da sehr viel Kritik daran und auch sehr viele methodische Limitationen. (08:22):
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Gast:
Aber warum ich dann glaube und das auch vertrete und auch noch viel mehr Zeit mich dem widmen würde, (08:26):
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Gast:
als ich im Moment zu tun vermag, ist, weil wir halt einige Grundlagen haben, (08:32):
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Gast:
haben Grundsätze, gewisse Selbstverständlichkeiten (08:37):
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Gast:
in unserer Wirtschaftsschule, die halt vorherrscht. (08:41):
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Gast:
Das ist ein berühmtes Zitat von Peter Drucker, you can only manage what you can measure. (08:45):
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Gast:
Also wenn ich wirklich steuern möchte und verändern möchte, muss ich es abbilden, (08:50):
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Gast:
muss ich es mir oft anschauen, mir überlegen, wie kann ich es beeinflussen und (08:53):
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Gast:
auch den Erfolg dieser Beeinflussung messen, um dann wieder anpassen zu können, (08:56):
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Gast:
um irgendwann ein Ziel zu erreichen. (09:00):
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Gast:
Das ist mal so kurz auch ein bisschen die Geschichte des Controllings und dieses (09:01):
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Gast:
Managementverständnisses, dass es Generationen von Studierenden in ihrer Ausbildung (09:05):
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Gast:
geprägt hat, die auch heute letztlich in den obersten Führungsetagen drinnen sitzen. (09:11):
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Gast:
Also ich muss schon mal irgendwie ein Kenntnis an ausdrücken. (09:15):
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Gast:
Das kann natürlich finanziell oder nicht finanziell sein. Das kommen wir zum zweiten Punkt. (09:17):
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Gast:
Natürlich haben Euro-Beträge oder Dollar-Beträge oder Yen oder was auch immer (09:20):
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Gast:
halt den Vorteil, es ist halt sehr einfach, es ist eine Dimension und es ist (09:24):
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Gast:
halt perfekt vergleichbar. (09:28):
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Gast:
Weil Quadratmeter und Emissionen und weiß Gott was kann ich halt nicht wirklich (09:29):
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Gast:
gegenüberlegen oder dann irgendwelche Arbeitsbedingungen. (09:34):
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Gast:
Wenn ich ein Euro ausdrücke, natürlich wird es auf einer Achse darstellbar, (09:37):
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Gast:
dann kann ich gut priorisieren, mir vielleicht auch überlegen, (09:40):
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Gast:
was sind da die großen Themen, (09:43):
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Gast:
die größeren Hebel, was zuerst, was an zweiter Stelle und ich kann auch wieder (09:44):
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Gast:
den Link zwischen diesen Perspektiven, Inside-Out, Outside-In viel, (09:48):
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Gast:
viel besser herstellen. (09:52):
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Gast:
Und wenn ich jetzt alles durchdenke, was im Moment so zum Thema Wesentlichkeit, (09:54):
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Gast:
sondern diese doppelte Wesentlichkeit nach ISS, CSED zirkuliert, (10:00):
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Gast:
wo wir Matrizen aufzeichnen müssen, Felder eintragen. (10:03):
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Gast:
Es klingt alles in der Theorie super, man kann auch viel dazu sagen und viel dazu schreiben, (10:07):
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Gast:
aber wenn man wirklich konsequent zu Ende denkt, auch was man so gelernt hat (10:13):
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Gast:
über Matrizen, über wirklich Bewertungen, fast schon in Mathematik zurückgehend, (10:17):
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Gast:
Da kommt man eigentlich zum Punkt, irgendwann muss es halt wirklich vergleichbar (10:21):
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Gast:
sein, auch die beiden Perspektiven. (10:25):
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Gast:
Und die Vergleichbarkeit ist dann eigentlich ein Eurobetrag. (10:27):
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Gast:
Und um langredekurzer Sinn, es gibt schon viele Projekte, die auch von EU-Ebene (10:30):
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Gast:
oder auch von renommiertesten Hochschulen auf globaler Ebene getrieben werden, (10:37):
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Gast:
die genau das versuchen. suchen. (10:41):
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Gast:
Und der Startpunkt Puma hat uns ja heute auf eine Ebene gebracht, (10:43):
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Gast:
die sich Value Balancing Alliance nennt. Das ist nicht ein Begriff. (10:47):
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Gast:
Dort sind ja schon viele internationale Konzerne dran, eine Methode zu entwickeln. (10:50):
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Gast:
Die ist ja schon publiziert. (10:57):
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Gast:
Wie Standards eigentlich, wo dann halt thematisiert wird, wie kann ich jetzt (10:59):
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Gast:
dann zum Beispiel gewisse Arbeitsbedingungen in Euro ausdrücken und messen. (11:03):
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Gast:
Und das soll sich mal wirklich auch sowas wie ein Standardsystem entwickeln (11:08):
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Gast:
und da sind auch solche großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften dabei. (11:12):
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Gast:
Also das sind sehr, sehr wichtige Akteure dahinter, die das jetzt auch nicht (11:16):
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Gast:
nur aus Jux und Tollerei machen, weil sie halt irgendwie an Unterbeschäftigung (11:20):
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Gast:
leiden, sondern die auch erkennen, was das für eine Relevanz hat, (11:24):
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Gast:
für eine Bedeutung hat und die dem aber auch Nachdruck geben werden. (11:28):
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Gast:
Das wird sicher noch eine Weile dauern. Jetzt kämpfen wir noch über ganz andere (11:31):
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Gast:
Themen, aber ich denke, diese Entwicklung ist hier to stay, weil sie, (11:34):
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Gast:
gewisse Vorteile hat, weil sie gewisse Bedürfnisse trifft und weil sie wahrscheinlich (11:40):
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Gast:
in Wirklichkeit auch notwendig ist, auf Basis dieses Gerüsts, (11:44):
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Gast:
was wir jetzt schon haben, in der CSAD, aber auch in den IFRS, SDS, (11:48):
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Gast:
Perspektiven, die ich vergleichen muss, um meine Einschätzung zu treffen und (11:52):
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Gast:
irgendwo noch dann objektivieren zu können, was denn die Prioritäten sind. (11:56):
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Gast:
Weniger Meinung und mehr Methoden und Fakten, weil halt viele Wesentlichkeitsentschätzungen (12:01):
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Gast:
im Moment eigentlich in Wirklichkeit Meinungen sind, (12:06):
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Gast:
was schon mal zumindest besser ist als früher, weil es gibt dann gewisse Strukturen, (12:08):
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Gast:
Kriterien, Dinge, über die ich eine Meinung haben muss, aber trotz allem ist (12:12):
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Gast:
da noch ein großer, großer Schritt zu erledigen und sind bei der Finanzberichterstattung (12:16):
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Gast:
einfach weiter aus verschiedenen Gründen, was eben auch mit dieser Dimension der, (12:19):
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Gast:
Euro zu tun hat, in der ich das ausdrücken kann. (12:24):
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Roman:
Also dieser qualitative Prozess sozusagen hat natürlich, glaube ich, (12:27):
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Roman:
seine Tücken, wo du überall falsch abbiegen kannst oder wo du auch sehr viel (12:32):
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Roman:
sozusagen im Prinzip auch manipulieren kannst natürlich, (12:36):
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Roman:
je nachdem, mit wem du dir gestaltest, deine Wesentlichkeitsanalyse. (12:39):
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Roman:
Also da gibt es, glaube ich, viel. (12:43):
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Roman:
Und da finde ich es eben auch wirklich sehr spannend im Sinne der Vergleichbarkeit, (12:45):
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Roman:
auch der besseren, ja, aber auch im Sinne der klareren Nachvollziehbarkeit, (12:50):
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Roman:
glaube ich, ist es wahrscheinlich auch dann, was dann rauskommt, so diesen Weg zu gehen. (12:54):
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Roman:
Ich meine, was ich persönlich so spannend finde, aber ich muss wirklich sagen, (12:59):
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Roman:
ich bin kein Taxonomie-Experte und da würde mich aber deine Meinung interessieren. (13:03):
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Roman:
Also ich bin ja ein Fan von den Taxonomie-Kennzahlen, weil ich eben finde, (13:08):
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Roman:
also Fan, aber kann man über die Entstehung und alles kann man ganz viel diskutieren, (13:13):
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Roman:
das weiß ich auch selber und streiten, aber weil ich sozusagen ein Element der (13:18):
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Roman:
neuen Berichte sind, die da rauskommen, (13:21):
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Roman:
die im Prinzip einen sehr klar auf den ersten Blick zumindest eine Einschätzung (13:24):
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Roman:
geben, Also investiert dieses Unternehmen in, sage ich mal, zukunftsgerichtete Technologien? (13:27):
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Roman:
Bleiben wir mal dabei oder wie verdient das Unternehmen sein Geld? (13:33):
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Roman:
Ja, jetzt bist du natürlich vermutlich berufsfähig, jemand, der gern genauer (13:37):
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Roman:
hinschaut und würde mich deine Einschätzung von dem interessieren oder wie siehst (13:41):
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Roman:
du das oder sagst du, das ist nur Showmanship, (13:46):
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Roman:
ja, und da steckt so viel sozusagen auch noch Annahmen dahinter, (13:49):
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Roman:
dass man das gar nicht so richtig bewerten kann oder sagst du auch, (13:52):
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Roman:
das ist im Prinzip schon der Weg in die Richtung einer klareren Vergleichbarkeit. (13:55):
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Gast:
Ja? Ja, also ich würde zwei Dinge vielleicht vorweg schicken und über die wir (13:59):
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Gast:
jetzt hier auch dann reden sollten. (14:05):
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Gast:
Erstens, ich glaube, es ist alternativenlos, die Taxen-Nicht-Verordnung, (14:07):
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Gast:
würde ich auch gleich sagen. (14:10):
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Gast:
Warum? Und zweitens, wenn man sie durchdringt, auch mal so diese erste Hürde (14:11):
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Gast:
genommen hat, dann geht es vor allem um Storytelling. (14:15):
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Gast:
Also eine Geschichte, die man erzählen muss mit Zahlen und unglaublich technischen (14:19):
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Gast:
Beschreibungen, geht um eine einfache Message, die, wie ich mit Freude feststelle, (14:22):
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Gast:
auch schon einige österreichische Unternehmen sehr, sehr gut erzielen können. (14:26):
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Gast:
Vielleicht eine Reihe nach, warum ich glaube, dass alternativenlos ist. (14:31):
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Gast:
Die Taxonomie-Forderung kommt ja eigentlich aus dem Aktionsplan zur finanzierenden (14:34):
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Gast:
und nachhaltigen Wachstum. (14:38):
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Gast:
Das ist eigentlich so die Antwort der EU auf 2015 mit der SDG-Entwicklung quasi und mit Paris 2015. (14:39):
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Gast:
Und irgendwie die Lösung, die uns eingefallen ist, um diese heerenpolitischen (14:48):
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Gast:
Ziele, man könnte auch Notwendigkeiten sagen, umzusetzen, waren halt zehn Maßnahmen, (14:52):
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Gast:
da steht die CSRD da, da steht ein großer Teil der. (14:57):
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Gast:
Finanzmarktregulatorik drinnen, die wir heute haben, aber auch das allererste (15:01):
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Gast:
Maß, die Taxonomieverordnung, (15:04):
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Gast:
ich könnte jetzt auch wieder den Link zur Greenwashing-Debatte herstellen, (15:06):
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Gast:
die uns jetzt mal halt bare, über Sogastikkeiten sollte man nicht so reden, (15:09):
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Gast:
aber im Prinzip, wenn ich halt wirklich dann, (15:13):
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Gast:
inzentivieren möchte und Anreize setzen möchte und möchte, dass sich Nachhaltigkeit (15:17):
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Gast:
rechnet, brauche ich einen Code, wo auch wirklich klar dargelegt ist, (15:20):
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Gast:
was ist jetzt eigentlich denke ich, Nachhaltigkeit und was möchte ich jetzt (15:23):
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Gast:
wirklich unterstützen? (15:26):
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Gast:
Wo soll das Geld hinfließen, um es jetzt mal ganz im Kern dieser Idee von Sustainable (15:27):
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Gast:
Finance zu sagen? Und anders geht es nicht, weil sonst... (15:31):
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Gast:
Kann jeder Argumente finden, warum etwas grün ist. (15:35):
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Gast:
Glücksspielkonzerne, habe ich alles erlebt, können einem erklären, (15:40):
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Gast:
warum das so nachhaltig ist, weil halt in der menschlichen Natur ja das Glücksspiel (15:42):
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Gast:
ganz tief verwurzelt ist. (15:45):
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Gast:
Und wenn es sich einen geordneten Rahmen gibt, dann machen wir es in Hinterhöfen (15:47):
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Gast:
und da hießen uns alle und nehmen vor an den Drogen. (15:50):
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Gast:
Und umgekehrt, wir waren dann, also diese Invasion Russlands in der Ukraine, (15:54):
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Gast:
als das auftrat, wir waren dann die Ersten, die da unter der Nachhaltigkeitsfahne (15:57):
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Gast:
aufgetreten sind und Aufmerksamkeit herrscht haben, all die diversen Akteure (16:00):
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Gast:
in der Rüstungsindustrie, die dann erklärt haben, na gut, Waffen, (16:05):
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Gast:
und eben Rüstungen sind halt die Voraussetzung für Nachhaltigkeit, (16:10):
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Gast:
weil ohne das keinen Frieden und ohne Frieden also alles ja Debatten, (16:15):
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Gast:
die ihre Berechtigung haben und die man auch irgendwie zu diesem Punkt nachvollziehen kann, (16:19):
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Gast:
aber auch da darf ich eine bekannte Stimme aus der Medienlandschaft zitieren, wenn alles, (16:21):
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Gast:
nachhaltig ist, dann ist wieder nichts mehr nachhaltig und muss gleich bleiben (16:28):
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Gast:
lassen Und genau das unterbindet die Taxonomieverordnung. (16:30):
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Gast:
Und man kann es auch daran beobachten, wenn man sich global umsieht. (16:34):
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Gast:
Es gibt ja genug auch schon Institutionen, die das auf einer globalen Ebene monitoren. (16:37):
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Gast:
Es gibt, ich glaube eine Zahl, die ich da vor kurzem gehört habe, (16:40):
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Gast:
50 Rechtsordnungen der Welt, die jetzt auch an Taxonomien arbeiten oder schon (16:44):
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Gast:
gearbeitet haben und verabschiedet haben. (16:48):
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Gast:
Eines meiner schönsten Projekte im letzten Jahr war eine Arbeit für die Heinrich-Böll-Stiftung (16:50):
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Gast:
Tel Aviv und das Israelische Politikberatungsinstitut, wo es darum ging, (16:57):
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Gast:
auch eine Expertise abzugeben zu den Arbeiten eben. (17:02):
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Gast:
Das israelische Ministerium, ich glaube für Justiz, die auch mehr oder weniger (17:06):
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Gast:
die EU-Taxonomie genommen haben, wenn sie Hebräisch übersetzt haben, (17:09):
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Gast:
ein paar Dinge ausgebessert haben, vor allem die Rechtsverweise. (17:11):
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Gast:
Und das jetzt auch halt, im Moment natürlich haben es leider die tragischen (17:14):
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Gast:
Ereignisse auch verschoben, aber grundsätzlich das jetzt auch schon unmittelbar (17:17):
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Gast:
in die nationale Rechtsordnung einfügen mögen. Und da kann man ganz, (17:21):
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Gast:
ganz viele andere nennen. (17:25):
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Gast:
China gilt sogar als eine Rechtsordnung, die schon viel früher als die Europäische (17:26):
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Gast:
Union damit angefangen haben, Taxonomie zu entwickeln. (17:30):
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Gast:
Also scheinbar ist es jetzt nicht nur ein europäischer Spleen, (17:33):
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Gast:
weil wir keine regulieren, sondern etwas, was aus einer Notwendigkeit erachtet (17:36):
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Gast:
wird. wenn man halt ein gewisses Spiel spielen möchte und das Spiel heißt Sarsenia (17:39):
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Gast:
by Finance und Sarsenia by Finance war wieder eigentlich auch eines der Fundamente von Paris 2015. (17:42):
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Gast:
Also da besteht schon ein globaler Konsens, dass es so vielleicht besser funktioniert, (17:47):
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Gast:
als mit all den anderen Versuchen, die halt 25 Jahre zuvor zu nicht viel geführt haben. (17:51):
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Gast:
Also deswegen eigentlich glaube ich, dass es eine Notwendigkeit ist und dass (17:58):
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Gast:
kein Weg drum herum führt. (18:03):
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Gast:
Das war jetzt auch zu Beginn nicht sonderlich sympathisch und bis heute ist (18:04):
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Gast:
es eigentlich ein Quell, ewig den Kopf zu brechen, sondern eigentlich von Fachaufsätzen, (18:07):
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Gast:
wobei es scheinbar auch kommen Menschen Fachaufsätze dazu, weil es ja wirklich irgendwie so. (18:11):
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Gast:
Ein Moloch ist, gerade zu, wenn man irgendwo anfängt zu kratzen, (18:15):
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Gast:
kommen dann mehr Fragen auch, weil es mir überhaupt Zeichen hat, (18:18):
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Gast:
um ansatzweise zu beantworten, in einem Aufsatz oder sonst wo. (18:21):
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Gast:
Und dass noch viele sind im Entstehen und viele sind im Entwickeln und da sind (18:25):
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Gast:
auch viele Fehler passiert, (18:28):
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Gast:
regulatorisch und auch die Auslegung ist ein Grau, selbst in den EU-Verordnungen (18:29):
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Gast:
und trotzdem gibt es in Österreich und Deutschland ganz unterschiedliche Auffassungen, (18:35):
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Gast:
kann über Dinge gestritten werden, sind da offensichtlich Versäumnisse drin, (18:38):
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Gast:
wo der europäische Gesetzgeber scheinbar nicht mehr weiß, was er da hineinschreibt (18:42):
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Gast:
oder was er nicht hineinschreibt. (18:44):
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Gast:
Also wirklich Wüst, aber wir dürfen nicht vergessen, wir machen es zum ersten Mal. (18:46):
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Gast:
Es gibt jetzt auch keine unmittelbare Vorlage, die schon so weit entwickelt ist wie unsere. (18:50):
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Gast:
Und umgekehrt, es gibt auch schon Erfolge, die berichtet werden können, (18:55):
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Gast:
Unternehmen, die Vorteile haben. (18:59):
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Gast:
Auch eben Ausstrahlwirkungen auf andere Rechtsordnungen, andere Prozesse der (19:02):
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Gast:
Entscheidungsfindung, fast schon ein bisschen auch andere Kulturen in Unternehmen, (19:07):
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Gast:
die dadurch ausgelöst werden. (19:10):
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Gast:
Also vieles von dem, was man sich vorgenommen hat, scheint zu funktionieren (19:12):
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Gast:
mit allen Umwegen, den iterativen Schleifern, die eine neue Entwicklung grundsätzlich (19:15):
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Gast:
braucht oder auch gerade in der Europäischen Union mit unseren demokratischen (19:19):
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Gast:
Prozessen, die wir aber auch sehr hoch halten müssen. (19:24):
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Gast:
Also eine gewisse Ineffizienz ist ja auch ein Wert für sich, (19:26):
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Gast:
wenn man sich überlegt, wo es denn effizient abläuft, in welchen Teilen dieser Welt. (19:30):
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Gast:
Also das sind so die Themen, die ich... (19:35):
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Gast:
Hier unbedingt sagen möchte. Und im Kern geht es halt um eine Transformations-Story, (19:38):
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Gast:
weil ein häufiges Missverständnis ist, was dann immer auch aus Kritik ausgeregt (19:43):
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Gast:
wird, dass man denkt, das ist ein vollumfassendes Klassifikationssystem für (19:47):
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Gast:
alle Wirtschaftstätigkeiten. (19:50):
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Gast:
Nein, das ist eine Auswahl, wo gewisse Aktivitäten identifiziert wurden. (19:52):
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Gast:
Zu Beginn mit Emissionen beginnen und jetzt langsam ausgeweitet, (19:56):
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Gast:
die ein besonderes Augenmerk erhalten sollen, weil die im Fokus stehen für unsere (20:00):
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Gast:
Transformation in der Europäischen Union oder eigentlich global und wo Kapital (20:04):
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Gast:
hinfließen soll, um die Transformation zu unterstützen. (20:10):
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Gast:
Jemand, der nicht drinsteht, muss nicht jetzt irgendwie was Böses tun. (20:12):
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Gast:
Im Gegenteil, nur der hat vielleicht das Pech, halt nicht zu den größten Emittenten, (20:17):
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Gast:
gehören, um deswegen einfach nicht so als zwinglicher Transformationsfall gesehen zu werden. (20:22):
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Gast:
Also, wenn man so wie einen Scheinwerfer sieht, der halt auf gewisse Dinge hinleuchtet, (20:29):
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Gast:
deswegen zum Beispiel Immobilien oder Verkehr oder Energieerzeugung, (20:34):
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Gast:
wo das offensichtlich ist, (20:38):
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Gast:
der IT-Bereich ist halt ausgespart, wobei wir wissen, ohne IT gibt es keinen (20:39):
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Gast:
Windpark, der sich dreht oder kein E-Auto, zu, das fährt. (20:44):
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Gast:
Nur kann man dort weniger gewinnen, weil auch im IT-Bereich der Energieverbrauch (20:47):
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Gast:
eigentlich schon woanders ansetzt. (20:51):
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Gast:
Dieser andere Ansatzpunkt ist dann entsprechend abgedeckt in der Taxonomie-Verordnung. (20:52):
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Gast:
Natürlich kann man das auch wieder weiter diskutieren, ob es dann nicht doch (20:58):
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Gast:
unfair ist, dass die, die Transmissionspotenzial haben, da jetzt von vergünstigten (21:01):
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Gast:
Finanzierungskonditionen profitieren sollen und andere, die etwas anderes machen, (21:06):
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Gast:
halt diesen Zugang nicht haben, weil die nicht drin sind. (21:09):
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Gast:
Der Sozialsektor, der Bildungssektor wird nicht einfach einfach nicht abgedeckt. (21:11):
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Gast:
Die soziale Taxonomie, glaube ich, werden wir so schnell nicht erleben, (21:16):
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Gast:
ist meine persönliche Einschätzung, weil da wieder ganz andere Fragen auftauchen, (21:18):
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Gast:
die halt nicht so leicht zu klären sind, wie ökologische, vielleicht auch empirische (21:22):
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Gast:
Daten und naturwissenschaftliche Modelle basierende Entscheidungen. (21:26):
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Gast:
Aber, wenn man wieder überlegt, wo der Ausgangspunkt war, wir müssen halt schnell (21:31):
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Gast:
die großen Hebel identifizieren und dann Geld in die Richtung geben, (21:34):
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Gast:
damit darauf was passiert, als Anreiz, aber auch wirklich einfach als Enabler (21:37):
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Gast:
dieser Transformation, (21:41):
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Gast:
dann ist das schlüssig umgesetzt und es scheint schon in einigen Bereichen wie (21:43):
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Gast:
der Real Estate zum Beispiel, eigentlich gut zu funktionieren. (21:48):
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Gast:
Und ich kenne auch viele Fälle, auch ähnlich wie du es gesagt hast, (21:53):
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Gast:
von Menschenakteuren, auch aus dem Finance-Bereich, der mir sehr nahe ist, (21:56):
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Gast:
die sagen zu Beginn, große Kritiker. (22:00):
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Gast:
Also da wird immer so ein Beispiel gebracht der diversen Wirtschaftstätigkeiten (22:02):
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Gast:
im Bereich Immobilien, wo dann für einen Neubau definiert ist, (22:06):
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Gast:
wie viel Wasser aus dem Wasserhahn kommen darf oder aus dem Urinal oder sonst etwas. (22:10):
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Gast:
Wenn man dann eine Immobilie hat, was ich Hunderte, Tausende und dann überall (22:15):
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Gast:
die Wasserhände sinnbildlich aufdrehen muss und messen muss, (22:18):
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Gast:
dann greift man sich auf den Kopf. (22:21):
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Gast:
Das sind aber natürlich diese Umstellungseffekte. Wenn man es mal hat, dann ist es so, (22:23):
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Gast:
Dann ist es natürlich ein Steuerungstool und ein Planungstool, (22:27):
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Gast:
weil wenn ich ein neues Haus hinstelle, dann habe ich gewisse Parameter und (22:29):
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Gast:
ich habe ein definiertes Verständnis, was ein nachhaltiges Gebäude ist. (22:33):
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Gast:
Da brauche ich dann nicht fünf Meinungen austarieren oder mit vier Beratern (22:36):
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Gast:
reden, die mir alle was anderes erzählen, sondern da gibt es eine Grundlage (22:39):
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Gast:
und die gebe ich dann weiter an meinen Planer und der hat mir das so abzuliefern. (22:42):
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Gast:
Und ich habe ganz, ganz viel an Komplexität rausgenommen und ich habe eine gewisse (22:45):
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Gast:
Sicherheit, auch was die zukünftige Entwicklung des Themas betrifft, (22:49):
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Gast:
die ich in der Vergangenheit nicht hatte. (22:52):
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Gast:
Da haben schon manche auch im O-Ton erzählt, dass sie ursprünglich Kritiker (22:55):
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Gast:
waren und nach zwei, drei Jahren eigentlich diese Chance erkannt haben und dann (22:57):
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Gast:
fast schon wieder zu Fans mutiert sind. (23:01):
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Roman:
Die Taxonomieverordnung als Planungstool der Transformation, (23:04):
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Roman:
das habe ich mir gerade gedacht. Das finde ich einen lustigen Gedanken. (23:07):
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Roman:
Aber ich möchte auf etwas noch rezipieren bzw. dich nachfragen, (23:11):
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Roman:
weil du gesagt hast, schnell die großen Hebel finden. (23:16):
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Roman:
Das finde ich gut. Und die großen Hebel sind sozusagen einerseits natürlich, wo greife ich hin? (23:18):
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Roman:
Aber um die überhaupt zu bewegen, die Hebel, braucht man ja auch Personen und (23:22):
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Roman:
Menschen in der Wirtschaft, die sozusagen an den Positionen sitzen, (23:27):
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Roman:
wo man auch was entscheiden kann für Unternehmen. (23:33):
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Roman:
Bleiben wir mal bei den Unternehmen. Und da würde mich auch ein bisschen deine (23:35):
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Roman:
Einschätzung interessieren. (23:39):
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Roman:
Also ganz plump gesagt, von meiner Seite hat sozusagen die SAS dazu geführt, (23:41):
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Roman:
dass das Thema plötzlich auch in den Geschäftsführungs- und CEO-Ebenen stärker angekommen ist, (23:46):
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Roman:
dass sich plötzlich in vielen Unternehmen auch die Finanzabteilungen damit auseinandersetzen mussten. (23:53):
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Roman:
Natürlich auch die Taxonomie-Verordnung, weil da geht es wiederum sozusagen (23:59):
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Roman:
um diese finanzielle Dimension. (24:02):
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Roman:
Mich würde so ein bisschen dein Fachblick auf diese Entwicklungen der letzten Jahre interessieren. (24:06):
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Roman:
Teilst du das oder sagst du, das sind eigentlich nur ein paar Leuchttürme und (24:12):
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Roman:
der Großteil ist noch immer viel zu langsam unterwegs? (24:16):
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Roman:
Wie siehst du das mit deinem sozusagen wirtschaftlichen Blick, (24:18):
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Roman:
der wahrscheinlich ein bisschen fundierter ist auf das, was da vorgedient wird, (24:23):
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Roman:
unternehmen wir als meinen sozusagen technisch oberflächlicher vielleicht. (24:26):
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Gast:
Ich würde sagen, das hast du aus meiner Sicht perfekt getroffen auf den Punkt. (24:29):
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Roman:
Vielen Dank. (24:33):
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Gast:
Die Macht der BWL ist stark in dir. Aber ich kann dem nur zustimmen, es ist ein Teil, (24:35):
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Gast:
dieser Story, die wir jetzt gerade erleben im Sinne der Regulatorik und warum (24:43):
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Gast:
es auch so wirksam ist und das ist auch in Wirklichkeit eine der ganz großen, (24:46):
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Gast:
Grundlagen dieser Idee, die wir halt heute doppelte Wesentlichkeit nennen. (24:52):
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Gast:
Wobei, auch hier möchte ich nur kurz für den Kontext ausholen. Ich meine. (24:56):
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Gast:
Haben wir das irgendwo spätestens schon in den 95ern in Rio eigentlich klar, (25:01):
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Gast:
dass das Thema Nachhaltigkeit ein wirtschaftliches Thema ist und in Unternehmen (25:05):
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Gast:
hineingehört und Teil des Business-Cases ist, du hast Al Kington erwähnt mit der Triple Bottom Line, (25:08):
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Gast:
auch dort eigentlich stand ja. (25:13):
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Gast:
Das ist grundsätzlich alles schon drinnen und das ist auch in der Wissenszeit auch offensichtlich. (25:17):
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Gast:
Mein erster dezidierter Aufsatz zur nicht-finanziellen Berichterstattung im (25:22):
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Gast:
Sinne der Vorgängernorm, der Nadiweg in Österreich oder halt die NFID, (25:29):
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Gast:
wie es auf EU-Ebene heißt, das war Anfang 2017, (25:33):
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Gast:
also gerade als wir es in Österreich umgesetzt haben und der hat den Titel getragen, (25:36):
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Gast:
Nachhaltigkeit rückt in die Verantwortung von Vorstand und Aufsichtsrat. (25:39):
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Gast:
Weil es eigentlich schon damals drinnen stand, im Gesellschaftsrecht im Prinzip, (25:43):
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Gast:
dass eigentlich der Forscher und der Aufsichtsrat das zu tun haben, (25:46):
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Gast:
auch für die Richtigkeit zu haften haben. (25:50):
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Gast:
Das ist eigentlich Teil deren Businesses ist. (25:52):
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Gast:
Und wenn man das eigentlich ernst nimmt, war das ja schon am Anfang an etwas, (25:55):
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Gast:
was da wirklich ganz oben in der Governance und im Maschinenraum und im Herzen (25:57):
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Gast:
des Unternehmens angesiedelt war. (26:01):
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Gast:
Trotzdem, wenn die Regeln waren, halt sehr vage. Es gab kein Umfeld dazu. (26:03):
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Gast:
Das Sustainable Finance war gerade irgendwie eine Idee aus Paris, (26:07):
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Gast:
aber da gab es noch wenig rundherum. und man hat es halt mitnehmen können, (26:09):
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Gast:
aus den Erfahrungen der ersten Jahre, dass eigentlich das Ganze ein bisschen (26:15):
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Gast:
als Obskurität erachtet wurde. (26:19):
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Gast:
Es ist eher in kommunikativen Bereichen angesiedelt worden. (26:21):
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Gast:
Ich sage jetzt mal ein bisschen generell, oftmals eher mehr als Marketingmaterial, (26:25):
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Gast:
denn jetzt wirklich als etwas, was tief ins Unternehmen hinein verwoben wurde. (26:30):
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Gast:
Es hat auch viele gar nicht interessiert. Ich kann auch Stakeholder, (26:34):
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Gast:
die wahrscheinlich bis zuletzt nicht gewusst haben, dass es dann teilweise 200-seitige (26:38):
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Gast:
nicht-finanzielle Berichte oder Nachhaltigkeitsberichte gibt von den Unternehmen, (26:41):
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Gast:
mit denen sie zu tun haben, wo sie investiert waren. (26:45):
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Gast:
Also da gibt es die wildesten Geschichten, die ich teilweise gar nicht mal erzählen (26:49):
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Gast:
darf aus verschiedensten Gründen. (26:53):
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Gast:
Es hat einfach diese Relevanz nicht bekommen, weil es auch einfach keinen Nachdruck (26:55):
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Gast:
gab von den Gesetzen, die zu viel zugelassen haben, aber auch, (27:01):
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Gast:
dass es von irgendjemandem eingefordert wurde. (27:04):
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Gast:
Und das hat sich dann langsam geändert und da war schon natürlich vor CSAT ESS (27:06):
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Gast:
mal die Regulatur der Finanzmärkte ein Thema, Sustainable Finance, (27:09):
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Gast:
Disclosure Regulation, (27:13):
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Gast:
dass der Finanzsektor als erster da eigentlich ganz viel Druck bekommen hat (27:15):
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Gast:
und das ist ja vielleicht auch hier einer der Gründe, warum es auch zu Paris (27:18):
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Gast:
kam, was wieder aus Sustainable Finance zu Beginn bestand. (27:26):
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Gast:
Einerseits die Erkenntnis, die Wirtschaft und Finanzstimme sind ein großer Hebel, um... (27:29):
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Gast:
Eine Transformation zu erzielen. Aber die zweite Story ist, also wenn wir nicht Nachhaltigkeit. (27:33):
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Gast:
Emissionen, Klimawandel, Biodiversität in die Kapitalmärkte hineinbekommen, (27:40):
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Gast:
dann werden wir irgendwann einen Börsencrash erleben, wo die großen Ereignisse des 20. (27:44):
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Gast:
Jahrhunderts ein Kindergeburtstag dagegen waren. (27:51):
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Gast:
Weil wenn mal, keine Ahnung was, Paris in Flammen steht oder New York unter (27:54):
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Gast:
Wasser ist, dann werden halt ganz schnell Dinge passieren, die einfach gewisse (28:01):
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Gast:
Teile unserer Wirtschaft vor uns ausbringen. (28:06):
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Gast:
Und dann einfach fossile Energien als Treibstoff verboten werden. (28:09):
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Gast:
Und dann haben wir auch ganze Wirtschaftszweige, die einfach vor dem Haus stehen. (28:16):
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Gast:
Und dann haben wir Kapitalgeber, die Milliardeninvestments abschreiben müssen. (28:19):
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Gast:
Und dann werden wir uns irgendwann von unserem Finanzsektor verabschieden müssen. (28:23):
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Gast:
Und wenn wir uns irgendwann vom Finanzsektor verabschieden müssen, (28:26):
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Gast:
dann haben wir auch als Gesellschaft große Probleme. (28:28):
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Gast:
Dann holen wir die Keulen raus und die knüppeln und sind dann ein paar tausend Jahre wieder zurück. (28:30):
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Gast:
Das ist sehr vereinfacht gesprochen, aber es gibt natürlich wirklich Modelle, (28:34):
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Gast:
die das auch quantifizieren, wissenschaftlich auch seitens der Aufsicht und (28:38):
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Gast:
jetzt schon aufzeigen, dass es für Kapitalmärkte ein existenzielles Thema, (28:40):
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Gast:
aber auch für unsere Gesellschaft ein existenzielles Thema. (28:44):
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Gast:
Weil das eine unglaubliche ökonomische Relevanz hat, diese Themen. (28:48):
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Gast:
Und das hat auch mal einen Druck aufgebaut und die CSED und die ISS auch und (28:53):
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Gast:
die Die Taxonomie ganz besonders, (28:58):
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Gast:
das ist auch der Link zu unserer Diskussion vor, es gibt akademische Studien, (29:00):
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Gast:
die auch aufzeigen, dass eigentlich die Taxonomie-Verordnung dann erstmals wirklich (29:04):
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Gast:
der konkrete Auslöser war, (29:06):
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Gast:
wo sich die Controlling-Abteilungen und die Finanzabteilungen mit dieser ganzen (29:08):
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Gast:
Regulatur befassen mussten, eben weil ja auch die Taxonomie, (29:12):
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Gast:
die Verknüpfung fordert von Umsatz und Nachhaltigkeitsaktivitäten und von Investitionen. (29:16):
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Gast:
Und auch heute ist es so, dass in vielen Unternehmen eigentlich die Controlling-Abteilung (29:21):
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Gast:
den Tax-Null-Bericht im Kern erstellt und nicht Nachhaltigkeitsmanagement oder (29:25):
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Gast:
Investor Relations oder sonst etwas. Und die ESS-Abteilung, (29:29):
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Gast:
treiben das weiter voran und gerade die doppelte Wesentlichkeit führt dazu. (29:33):
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Gast:
Oder ein anderer Grundsatz, der massiv in den Fokus gerückt ist, (29:37):
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Gast:
wo auch sehr viel an Arbeit gerade passiert. (29:40):
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Gast:
Konnektivität, dass ich quasi abgleichen muss, was im Nachhaltigkeitsbericht (29:42):
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Gast:
steht und Finanzbericht steht, weil das Ganze untereinander verbunden ist und (29:45):
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Gast:
das war eh schon immer so und das haben wir auch schon vor 20 Jahren gewusst, (29:48):
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Gast:
aber jetzt ist es halt wirklich am Serviertablett, (29:51):
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Gast:
präsentiert und muss vom Wirtschaftsprüfer geprüft werden und deswegen gibt (29:54):
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Gast:
es endgültig kein Aus mehr. (29:57):
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Gast:
Was ist denn, wenn ich irgendwie in meinem Nachhaltigkeitsbericht ich eine schöne (29:59):
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Gast:
Strategie beschreibe, dass ich jetzt meine Produktion dekarbonisiere und auf (30:02):
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Gast:
neue Technologien setze, um, (30:08):
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Gast:
klimaneutral zu produzieren, um es erstmal ganz, ganz plump zu formulieren, (30:10):
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Gast:
dann ist das natürlich eine schöne Story, wo ich einen schönen Pfad zu irgendeiner. (30:14):
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Gast:
Emissionsreduktion darstellen kann, das würde mich freuen, ja, (30:18):
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Gast:
aber das hat ja ganz ökonomische Konsequenzen, was mache ich denn mit meinen (30:20):
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Gast:
Maschinen, die noch eine Laufzeit von 20 Jahren haben, aber ziemlich viel emittieren? (30:24):
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Gast:
Wahrscheinlich, weil sie hergehen müssen, ja, das ist der Werthaltigkeit in (30:27):
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Gast:
der Sprache des Accountants, einen Impairment-Test. (30:30):
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Gast:
Was ist überhaupt noch für einen ökonomischen Wert dann? Vielleicht irgendwelche (30:34):
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Gast:
Vorräte, die ich dann produziert habe und die so nicht mehr verkaufen werden (30:37):
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Gast:
können oder nur mit einem Abschlag. Muss ich auch hier vielleicht etwas bewerten. (30:40):
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Gast:
Welche Hardcore-Finanziellen Risiken, die einerseits natürlich auch im ISS-Bericht (30:44):
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Gast:
dargestellt gehören, doppelte Wesentlichkeit, aber vor allem auch im Jahresabschluss, (30:49):
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Gast:
im Konzernabschluss, nach den (30:53):
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Gast:
Regeln UGB und IFS, auch dort vom Wirtschaftsbüro geprüft werden müssen, (30:54):
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Gast:
auch dort enforced werden müssen für die börsennotierten Unternehmen. (30:58):
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Gast:
Und die auch noch viel mehr, noch deutlicher als der Nachhaltigkeitsbericht (31:02):
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Gast:
auch ins Sanktionsregime fallen von Börsen oder letztlich auch des Bilanzstrafrechtes. (31:06):
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Gast:
Und da hört sich dann der Spaß endgültig auf, wenn ich da wirklich quasi eben (31:13):
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Gast:
im Herzen der Finanzberichterstattung drinnen bin und auf denselben Niveaus der Genauigkeit, (31:17):
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Gast:
der Belastbarkeit, der Dokumentierbarkeit agieren muss. (31:25):
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Gast:
Nur weil ich da irgendwie so eine schöne Strategie habe, die sich so schön in (31:29):
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Gast:
der Pressemitteilung liest und wo dann der Vorstand glitzernde Augen bekam, (31:32):
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Gast:
dass irgendwo einer sich ein Zeitungsinterview gab, um die Dekarbonisierung-Story (31:36):
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Gast:
zu erzählen, wie schön das doch ist. (31:41):
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Gast:
Aber das schlägt schon massiv in allen Unternehmensbereichen, (31:43):
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Gast:
vor allem wieder dort im Finanzbereich durch. (31:46):
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Gast:
Also dort, wo man halt immer gesagt hat, dort wird es ganz ernst. Ernst. (31:48):
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Gast:
Eigentlich wäre jetzt aber auch das vermeintlich so nette ökologische und soziale gleich Ernst. (31:52):
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Gast:
Wir haben immer die Idee der Berichterstattung auf Augenhöhe und eigentlich (31:58):
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Gast:
kommen wir da wieder zur Triple Bottom Line, zu Zusammenhänge und, (32:02):
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Gast:
was ich so schön finde, halt zur Balance. (32:07):
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Gast:
Ich muss halt irgendwie austarieren, Zusammenhänge erkennen und dann doch natürlich (32:09):
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Gast:
immer wieder unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Ich denke, (32:13):
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Gast:
auf jeden Fall gerade der Schuh. (32:15):
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Gast:
Mehr drückt, aber die Dinge hängen unteilbar zusammen. Die Berichterstattung (32:17):
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Gast:
macht das sichtbar und sobald ich es natürlich nach außen tragen muss, (32:20):
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Gast:
muss ich mir mal vorher selber darüber klar werden und halt darüber steuern, ja. (32:23):
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Gast:
Weil Unternehmenskurse davon abhängen. Ich meine, Sustainability (32:27):
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Gast:
Bonds, das ist irgendwie mehr ein Thema, dass ich dann zum Beispiel auch mich (32:31):
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Gast:
sehr gut finanzieren kann über halt zum Beispiel das Verspeichern mit den Mitteln, (32:34):
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Gast:
die ich einnehme über eine Finanzierung, halt dann eine gewisse Dekarbonisierung durchzuführen, ja. (32:39):
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Gast:
Und dann habe ich einen Vorteil. Aber oftmals haben sie sich wieder Konditionen, (32:44):
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Gast:
dass wenn ich gewisse Ziele nicht erreiche, es halt teurer wird. (32:47):
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Gast:
Und dann können die Ziele, die ich setze und die ich dann nicht erreiche, (32:49):
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Gast:
auf einmal auch wirklich mit 100.000 und Millionen von Euro quantifiziert werden. (32:52):
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Gast:
Dann komme ich auch wieder irgendwo ins Kapitalrecht, Strafrecht ganz wieder (32:57):
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Gast:
hinein, Aktionärsschutz, wenn ich das nicht sauber ermittle, (33:00):
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Gast:
berechne und auch erreiche, was ich so irgendwie an CO2-Einsparungen formuliere. (33:04):
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Gast:
Auch Banken fangen danach an, geben ein Rating immer stärker und krippen ihre (33:09):
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Gast:
Finanzierungskonditionen an den klassischen Hausbankkredit. (33:13):
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Gast:
Dann ist das eben nicht nur ein Thema für börsennotierte Unternehmen, (33:16):
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Gast:
sondern auch für privatwirtschaftlich organisierte Unternehmen. (33:19):
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Roman:
Und für Klein- und Mittelbetriebe, die jetzt sehr oft schon sich fragen, (33:21):
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Roman:
was hat das alles mit mir zu tun, aber dann doch manchmal es auch schon bemerken, (33:25):
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Roman:
es hat auch was mit Ihnen zu tun. Ja, richtig. (33:28):
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Gast:
Wenn schon der Betreuer bei der Reihweisenbank dann irgendwann anfängt, (33:31):
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Gast:
nachzufragen, das machen ja teilweise schon, und dann irgendwann auch schon (33:33):
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Gast:
beim Finanzierungsgespräch, das irgendwo verflechten wird mit den Konditionen, (33:36):
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Gast:
spätestens dann ist halt Feuer am Dach. (33:40):
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Gast:
Aber Strukturen aufzubauen und Bewusstsein aufzubauen oder etwas zu entwickeln, (33:42):
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Gast:
das geht halt nicht von heute auf morgen. (33:46):
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Gast:
Und ich kann da jetzt nicht zu einem KMU-Berater gehen, dem ich die Wirtschaftskammer (33:48):
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Gast:
empfiehle, der das mal schnell macht für mich. Das ist viel, viel tiefgreifender. (33:51):
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Gast:
Ich bin dann immer natürlich jetzt mit der Gefahr konfrontiert, (33:56):
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Gast:
wenn ich irgendwas mache, kommt irgendwas aus, was natürlich vom Ergebnis her (33:58):
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Gast:
gut oder schlecht sein kann, aber wo ich auch eine juristische Relevanz dahinter (34:01):
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Gast:
habe, kann ich irgendwie meine Bilanz schätzen und abgeben in einer Nachtschicht. (34:05):
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Gast:
Ich kann es schon machen, aber ich weiß nicht, ob ich das hier führen kann. (34:09):
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Gast:
Und genau das wird auch mit CO2-Bilanz, mit Statements über Strategien, (34:13):
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Gast:
über das ganze Spektrum von ESG passieren, oder eigentlich passiert es schon in Wirklichkeit. (34:18):
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Gast:
Und das ist eigentlich diese Ernsthaftigkeit und deswegen gerade in den Finanzbereich (34:23):
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Gast:
hinein, wegen des ökonomischen Relevanz und wegen, ich sage mal, (34:27):
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Gast:
dieses hohen Nachtwuchs, der vor allem immer die obersten Unternehmensorgane, (34:31):
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Gast:
Geschäftsführer, Vorstände, Aufsichtsräte betrifft, die sind das, (34:34):
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Gast:
die vom Richter stehen, nicht der, (34:37):
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Gast:
Praktikant oder die Praktikantin von der BOKU, die man ins Stile Kämmerchen (34:39):
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Gast:
gibt, um da irgendeinen Bericht sich zusammenzulustern. (34:41):
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Roman:
Die Zahlen zusammenzusuchen. (34:44):
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Gast:
So etwas vielleicht früher, vielleicht war es eh in Ordnung oder für einige (34:46):
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Gast:
Zeit auch irgendwie vielleicht etwas zu tun, als es noch sehr wenig da war und (34:48):
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Gast:
auch vielleicht im Interesse. (34:52):
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Gast:
Aber das hat sich halt in sehr kurzer Zeit sehr stark verändert und diese Wahrnehmung (34:53):
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Gast:
ist halt noch nicht überall in derselben Intensität da, weil wir uns da sehr (34:59):
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Gast:
schwer tun, solche Änderungen zu akzeptieren, wenn es eh (35:04):
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Gast:
immer wurscht war und ist einmal nicht mehr. Da tun sich halt manche schwer (35:07):
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Gast:
damit. Und da ist ein Kommunikationsbedarf natürlich gefordert. (35:11):
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Roman:
Um sozusagen abzurunden, vielleicht auch noch mit der letzten Frage ein bisschen, (35:16):
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Roman:
wo siehst du sozusagen jetzt dann die größten Arbeitsbereiche für dich oder (35:20):
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Roman:
auch, bleiben wir mal bei dir oder bei deinem sozusagen Fachgebiet, (35:26):
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Roman:
was steht da an, was gilt es zu, sei es jetzt beforschen oder auch mit den Unternehmern (35:30):
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Roman:
gemeinsam umzusetzen in den nächsten Jahren, (35:36):
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Roman:
die wir da sozusagen jetzt erleben. (35:40):
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Roman:
Am Beginn vielleicht auch könnte man auch ein bisschen sagen von dieser sozusagen (35:43):
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Roman:
stärkeren Transformationsbewegung, die halt angetrieben wird durch die Regulierung. (35:47):
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Roman:
Weil ich würde jetzt nicht sagen, dass wir irgendwo mittendrin stecken, (35:51):
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Roman:
also vielleicht in unseren Köpfen, wo wir das schon länger machen oder uns damit beschäftigen. (35:54):
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Roman:
Aber für die meisten Unternehmen ist es doch jetzt der Anfang eigentlich der (35:57):
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Roman:
ersten Schritte, die sie gehen. Was siehst du da die Schwerpunkte der nächsten Jahre? (36:01):
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Gast:
Also ich bin ein kleiner Buchhalter an einer großen Uni, die aber TU heißt, (36:06):
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Gast:
also das Nebenfach von Nebenfach sozusagen. (36:11):
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Gast:
Also meine Hebel sind beschenkt, hätte ich studiert Ressourcenökonomie, (36:13):
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Gast:
vielleicht wirklich was Technisches, könnte ich Maschinen bauen, (36:19):
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Gast:
die da einen Impact machen oder ich könnte Modelle entwickeln oder konkrete (36:22):
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Gast:
Empfehlungen abgeben, was da jetzt unter Flächenverbrauchsgesichtspunkten eine (36:26):
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Gast:
gewährte Strategie ist, habe ich alles nicht gemacht. Das bin ich mir auch bewusst. (36:30):
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Gast:
Aber was ist der eigene Hebel? Naja, ich denke, wir brauchen ein neues Profil (36:33):
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Gast:
von Arbeitskräften, wenn ich mir diesen Begriff verwenden darf. (36:39):
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Gast:
Mensch, die wieder eigentlich Wissen aus der BWL und eigentlich Wissen aus der (36:43):
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Gast:
Finanzberichterstattung nehmen. (36:48):
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Gast:
Methoden. Weil das ist ja alles übertragen in die Nachhaltigkeitsberichterstattung. (36:49):
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Gast:
Wie ich mit Restatements umgehe. Wie ich sauber dokumentiere, (36:52):
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Gast:
dass ein Wirtschaftsberuf das testieren kann. (36:55):
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Gast:
Wie ich das Ganze auch prüfe als Berufer. Also, (36:57):
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Gast:
Die Regeln sind neu und das Profil gab es nicht. Oder vielleicht gibt es in (37:00):
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Gast:
Österreich 10, 15 Leute, die das genau erfüllen und die auch schon komplett untergehen in Arbeit. (37:02):
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Gast:
Aber wir brauchen eine ganz große, breite Masse für tausende österreichische (37:08):
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Gast:
Unternehmen, die da jetzt irgendwie befähigt sein müssen, durch eigene Weiterentwicklung (37:11):
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Gast:
oder halt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, junge Talente am Arbeitsmarkt das Ganze zu tun. (37:15):
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Gast:
Also Wissen für die Notwendigkeit zu schaffen und halt für das How-to-do, (37:21):
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Gast:
für die wichtigsten Regeln und vor allem auch, dass man dasselbe in der Lage (37:25):
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Gast:
ist, in dem Feld zu arbeiten, weil jeder Kurs vom teuren Management-Seminar (37:27):
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Gast:
bis zur Uni-Grundlagenveranstaltung kann immer nur ein Türöffner sein. (37:31):
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Gast:
Also in der Lehre ist natürlich für einen Unimensch, der vor allem nach Publish (37:34):
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Gast:
or Parry bewertet wird, immer sehr gefährlich. (37:38):
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Gast:
Also man ist selber eine bedrohte Spezies unter Biodiversitätsgesichtspunkten. (37:40):
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Gast:
Aber so unter einer Impact-Brille betrachtet, denke ich, ist das ein ganz wichtiger (37:44):
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Gast:
Hebel, junge Menschen auf das Thema hinzuführen, Interesse zu wecken und einfach (37:48):
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Gast:
die Tür zu öffnen, um dann in dem Feld tätig sein zu können. (37:52):
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Gast:
Wenn ich so auf die letzten zwei, drei Jahre zurückblicke, an der TU, (37:55):
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Gast:
aber auch an anderen Lehraufträgen, die ich wahrnehme, hat das sehr schön funktioniert. (37:58):
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Gast:
Es ist eine Freude zu sehen, wie auch junge Menschen das aufgreifen und da wirklich (38:02):
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Gast:
für ein Praktikum, für einen ersten Job sich entscheiden, dorthin zu gehen und (38:05):
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Gast:
auch ganz tolle Erfolge erzielen, aber auch selber Zufriedenheit mitnehmen können. (38:09):
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Gast:
Das, glaube ich, ist ein Hebel, der mir sehr wichtig ist. (38:13):
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Gast:
Es ist natürlich auch ein, ich nenne es immer auch einen Knochenjob, (38:17):
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Gast:
aber einer der höchsten Knochenjobs. (38:20):
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Roman:
Den man haben kann. (38:21):
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Gast:
Also das passt auch sehr gut zu den Dingen, die mir wichtig Und dann natürlich (38:22):
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Gast:
gibt es halt die Forschung. (38:26):
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Gast:
Auch Forschung könnte man natürlich sehr viel sagen, wo da die Probleme sind. (38:28):
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Gast:
Aber so von meinem Background, (38:31):
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Gast:
ich bin ja eigentlich eben halber Jurist, ich habe mein Doktorat genannt, (38:34):
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Gast:
Wirtschaft und Recht, also diese Verknüpfung, das ist natürlich nichts, (38:37):
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Gast:
was mir die Harvard-Karriere eröffnen wird, weil natürlich außerhalb von Österreich (38:40):
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Gast:
interessiert sich keiner für österreichische Rechtsumsetzungen von EU-Richtlinien und so. (38:43):
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Gast:
Aber es ist für mich trotzdem etwas sehr Wichtiges, was ich auch sehr gerne (38:46):
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Gast:
mache, und vor allem, was ein Betätigungsfeld ohne Ende eröffnet, (38:50):
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Gast:
einfach wirklich sich mit diesen Rechtsrahmen zu befassen, (38:53):
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Gast:
auszulegen, aufzubereiten, auch kritisch zu kommentieren, was da für ein Unsinn (38:55):
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Gast:
kommt aus Brüssel, wie man damit gescheit umgeht, wie ich jetzt damit umgehe, (38:59):
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Gast:
dass wir noch keine Rechtsumsetzung in Österreich haben, solche Fragen einfach (39:02):
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Gast:
aufzuzeigen und Vorschläge aufzuzeigen, oder zumindest mal auch Probleme, (39:05):
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Gast:
aufzuzeigen, um wieder eigentlich zu ermächtigen, (39:12):
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Gast:
damit umzugehen und einen Zugang zu finden, der machbar ist und der Unternehmen (39:15):
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Gast:
voranbringt. Die Sache dient, aber letztlich auch den Unternehmen dient damit. (39:18):
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Gast:
Also diese beiden Perspektiven, auf die wir wieder hinkommen. (39:23):
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Roman:
Ja, also das Erste ist eher auch etwas, was mich so bewegt immer sehr stark, (39:28):
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Roman:
dieses neue Profil von Arbeitskräften, das finde ich einen ganz spannenden Gedanken. (39:34):
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Roman:
Und ich glaube, das Zweite braucht es einfach, weil, wie du gesagt hast, (39:38):
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Roman:
dass das ist so viel noch vage in der Umsetzung, dann was bedeutet das alles konkret? (39:41):
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Roman:
Und ich glaube, diese Kommentare, diese Fachkommentare oder dieses auch, (39:46):
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Roman:
ich meine, du trägst auch viel vor, also man kann dich auch immer wieder erleben (39:50):
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Roman:
bei Veranstaltungen, auch wenn man nicht studiert. (39:53):
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Roman:
Also das ist einfach, glaube ich, unglaublich wichtig, dieses Wissen voranzutragen und zu stärken. (39:57):
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Roman:
Ja, ich danke dir vielmals für dieses umfangreiche Gespräch. (40:03):
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Roman:
Wir sind jetzt, merke ich doch, doch vom Biodiversitätsthema gleich wieder schnell (40:07):
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Roman:
wieder abgerückt und haben uns sehr stark diesen, sage ich mal, (40:11):
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Roman:
Umsetzung der Regularien und dieser Thematik gewidmet. (40:16):
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Roman:
Aber ich sage das auch persönlich, es klingt vielleicht blöd, (40:22):
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Roman:
aber es ist, finde ich, ein spannendes Thema, weil eben gerade so viel passiert (40:25):
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Roman:
und so viel sich verändert, auch organisatorisch in den Unternehmen. (40:28):
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Roman:
Und ich finde das super auch, also was du machst und was ihr auch gemacht habt, (40:32):
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Roman:
Arztduta, WWF gemeinsam, also die Hörerinnen einfach mal anschauen und anhören. (40:37):
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Roman:
Viele Links gibt es in den Shownotes zu Publikationen, zum Josef. (40:42):
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Roman:
Ja, und ich freue mich, wenn wir uns mal persönlich auch wieder treffen, (40:47):
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Roman:
weil aufgenommen haben wir jetzt on. (40:52):
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Gast:
Herr Dieter Bauer, da ist ganz meinerseits vielleicht auch noch zwei Ergänzungen. (40:53):
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Gast:
Es ist ja wirklich enorm, was jetzt passiert und natürlich auch sehr stark im (40:59):
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Gast:
Bereich Accounting, aber auch drüber in Ausland passiert. Und da wird man auch (41:02):
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Gast:
als Buchhalter richtig euphorisch, ja nicht nur ich. (41:05):
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Roman:
Sondern die ganze Community international. (41:06):
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Gast:
Und dann übertreffen wir uns, zu sagen, das ist die größte Sache seit dann und dann ist. (41:08):
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Gast:
Und mein persönlicher Favorite ist ja irgendwie das größte Ereignis seit 1494. (41:13):
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Gast:
Da kann man sich in die Runde blicken und fragen, was war 1494? (41:20):
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Gast:
Wer war schon dabei 1494? (41:22):
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Gast:
Da zeigt uns zum Glück keiner auf. Aber wir kommen dann drauf, (41:24):
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Gast:
die Entdeckung von Amerika Kassis nicht, die war ein bisschen früher, (41:27):
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Gast:
aber fast genauso wichtig, die Erfindung der doppelten Buchhaltung. (41:30):
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Gast:
Und ich finde, je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr verstehe ich das und (41:35):
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Gast:
sehe es eigentlich auch so, dass es wirklich so auf ähnlich einzuordnen ist, (41:38):
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Gast:
was da jetzt gerade passiert. (41:42):
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Gast:
Und das passiert nicht nur in der EU, sondern es passiert ja auch international, (41:43):
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Gast:
in Amerika, auf Ebene der IFS, die ihre eigenen Standards haben, (41:47):
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Gast:
auch China, ich meine, die kopieren das eigentlich fast schon mit der doppelten Wesentlichkeit. (41:50):
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Gast:
Also das ist wirklich etwas Massives, was wir halt halt mittendrin in der Veränderung (41:55):
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Gast:
einfach nicht zu voll erkennen, weil es alles turbulent und stürmisch und unbefriedigend (41:59):
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Gast:
und eh schwierige Zeiten in Summe. (42:02):
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Gast:
Aber dann im Rückblick, vielleicht werden wir da wirklich sehen, (42:04):
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Gast:
wie groß und vielleicht auch oder hoffentlich auch wie großartig das ist, (42:06):
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Gast:
was da jetzt gerade passiert. (42:10):
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Gast:
Und es geht darum, das jetzt einfach auch zu den Menschen zu bringen, (42:12):
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Gast:
für die es ja Chancen eröffnen soll. Also sehen wir das einfach als eine Chance. (42:17):
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Gast:
Ich glaube, das ist hier mein Schlussstatement. Neben natürlich ein herzliches (42:20):
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Gast:
Dankeschön für die Gelegenheit unseres Gesprächs, was ich sehr genossen habe. (42:23):
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Gast:
Und was auch hoffentlich wieder vielleicht einigen Menschen helfen kann auf (42:27):
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Gast:
dieser Reise, die sowieso alternativenlos ist, aber die vor allem uns alle weiterbringen soll. (42:31):
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Roman:
Danke, Josef. (42:37):
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Gast:
Danke. (42:38):
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Roman:
Das war wieder eine Folge der Tonspur N. Mit dem Podcast zu nachhaltigen Wirtschaften (42:45):
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Roman:
haben Anne-Marie Harrandt und ich im Jahr 2015 begonnen und seitdem über 100 (42:50):
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Roman:
Folgen zum Thema veröffentlicht. (42:54):
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Roman:
Ihr findet alle bisherigen Folgen zum Nachhören auf unserer Webseite www.tonspur-n.eu. (42:56):
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Roman:
Abonnieren könnt ihr den Podcast zum Beispiel mit Apple Podcasts, (43:03):
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Roman:
anhören zum Beispiel mit Spotify. (43:06):
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Roman:
Feedback, Fragen oder Vorschläge schreibt doch bitte per E-Mail an podcast.tonspur-n.eu. (43:09):
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Roman:
Diese Folge und alle weiteren der Season 12 entsteht als Kooperation der Tonspur (43:16):
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Roman:
N mit dem Magazin BusinessArt. (43:21):
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Roman:
Mein Name ist Roman Mesicek, ich bin Partner der Unternehmensberatung 36 Degrees (43:23):
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Roman:
Sustainable Business und Gründer der Sustainability Skills Academy, (43:28):
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Roman:
mit der fachlich einschlägige Weiterbildung angeboten wird. (43:32):
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Roman:
Ich lehre seit vielen Jahren an mehreren Hochschulen Corporate Social Responsibility, (43:36):
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Roman:
also CSR, und Stakeholder Engagement. (43:40):
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Roman:
Bis zum nächsten Mal, eine gute Zeit und alles Gute! (43:43):
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