Israels Armee hat nach UN-Angaben nahe einem Hilfskonvoi in eine
Menschenmenge geschossen. Am Sonntag sei beim Einfahren eines ihrer
Hilfskonvois das Feuer auf "eine große Menge hungriger Zivilisten"
eröffnet worden. Laut der von der islamistischen Hamas kontrollierten
Gesundheitsbehörde wurden mindestens 67 Menschen getötet. Indes hat das
UN-Nothilfebüro Ocha vor neuem Leid für Menschen im Gazastreifen gewarnt
und dabei auf neue Angriffspläne Israels Bezug genommen. Israel hat die
Bewohner im Zentrum um die Stadt Deir al-Balah angesichts neuer
Angriffspläne zur Flucht aufgerufen, das Nothilfebüro der Vereinten
Nationen spricht von einem "Massenvertreibungsbefehl". Bis zu 80.000
Menschen sollen laut Israels Armee Zentral-Gaza verlassen. Inzwischen
lägen 87,8 Prozent der gesamten Fläche des Gazastreifens in einem
Gebiet, das zur Evakuierung ausgerufen oder vom Militär besetzt ist,
teilte das UN-Nothilfebüro Ocha mit. Saher Alghorra ist Fotograf im
Gazastreifen, unter anderem für die "New York Times". Im Podcast erklärt
er, was die erneute Räumung durch die Armee für die Menschen bedeutet.
Außerdem berichtet er von den tödlichen Schüssen am Sonntag. Alghorra
hat das Leid der Opfer im Schifa-Krankenhaus kurz darauf fotografisch
dokumentiert.
Währenddessen ist Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan nach
Ägypten gereist, um mit der dortigen Regierung Pläne für den
Wiederaufbau des Gazastreifens abzustimmen. Wie Deutschland helfen will,
weiß Samiha Shafy, Redakteurin für Außenpolitik der ZEIT. Sie hat
Alabali Radovan auf ihrer Reise begleitet.
In Japan hat die aktuelle Regierung bei den Wahlen zum Oberhaus ihre
Mehrheit verloren. Ministerpräsident Shigeru Ishiba hatte das „harte
Ergebnis“ bereits am Sonntag akzeptiert, will aber dennoch im Amt
bleiben. Großer Wahlsieger sind die Rechtspopulisten, die ihr Ergebnis
steigern konnten. Wie stabil ist die Regierung jetzt noch? Diese und
weitere Fragen beantwortet Felix Lill. Er berichtet für die ZEIT über
Asien.
Und sonst so? Die schlechten Aussichten auf die Sternschnuppen – erklärt
von Wissensredakteur Robert Gast.
Moderation und Produktion: Roland Jodin
Mitarbeit: Benjamin Probst und Alicia Kleer
Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik,
Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Humanitäre Lage im Gazastreifen: Ein Fehler, moralisch und strategisch
Reem Alabali-Radovan: Außer Hoffnung nicht viel im Gepäck
Japan: Trump auf Japanisch
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