Die ultraorthodoxe Schas-Partei hat sich in Israel aus der Regierung um
Benjamin Netanjahu zurückgezogen. Am Dienstag hatte bereits das
Parteienbündnis Vereinigtes Thora-Judentum (UTJ) seinen Austritt aus der
Regierungskoalition erklärt. Nach Angaben israelischer Medien teilte die
Schas-Partei mit, alle ihre Posten in der Regierung aufzugeben.
Allerdings werde man Teil der Koalition bleiben, womit Netanjahu nicht
zu Neuwahlen gezwungen ist. Grund für das Ausscheiden aus der Regierung
seien Meinungsverschiedenheiten um einen Gesetzesvorschlag zur
Wehrpflicht. Die streng religiösen Parteien fordern, dass ultraorthodoxe
Juden auch in Zukunft von der verpflichtenden Einberufung zum
Militärdienst ausgenommen sind. Die freie Nahostkorrespondentin in Tel
Aviv Steffi Hentschke spricht über die israelische Regierungskrise.
In London haben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der britische
Premierminister Keir Starmer einen Freundschaftsvertrag unterzeichnet.
Damit wollen Deutschland und Großbritannien eine neue Grundlage für ihre
Zusammenarbeit schaffen – fünf Jahre nach dem Brexit, dem Austritt
Großbritanniens aus der Europäischen Union. In dem Freundschaftsvertrag
geht es vor allem um eine engere Abstimmung in der Außen- und
Verteidigungspolitik und bei der Eindämmung irregulärer Migration. Der
Auslandskorrespondent der ZEIT in London Jochen Bittner berichtet im
Podcast über die genauen Inhalte des Freundschaftsvertrags.
Außerdem im Update: Im südafrikanischen Durban hat das zweitägige
G20-Treffen der Finanzminister gestartet. Bundesfinanzminister Lars
Klingbeil (SPD) vertritt Deutschland dort. Der stellvertretende
Politik-Ressortleiter der ZEIT Mark Schieritz ordnet ein, was von dem
Treffen erwartet werden kann.
Und sonst so? Ein Libretto für den gefällten Robin-Hood-Baum.
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Redaktion: Helena Schmidt
Mitarbeit: Leonard Frick, Mira Schrems
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
Regierung in Israel: Netanjahu kann diesen Konflikt nicht ewig vertagen
Israel: Weitere Partei verlässt Netanjahus Regierung
Benjamin Netanjahu: Krise der israelischen Regierung
Friedrich Merz in London: Deutschland und Großbritannien unterzeichnen
Freundschaftsvertrag
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