Episode Transcript
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(00:00):
Herzlich willkommen zu einer weiteren Folgedes Unternehmerpower Podcast.
Diese Folge ist wieder eine Folge aus derSerie.
Konfliktfrei führen mit dem Namen Erfolg umjeden Preis die versteckte Angst hinter
Überstunden und Leistungsdruck.
In dieser Folge werde ich ein Fallbeispielvorstellen von einem Klienten, den ich hatte,
(00:22):
wo es eben um dieses Thema geht.
Er hat sich selber als High Performerklassifiziert beschrieben, hatte einen
unheimlichen inneren Antrieb.
Erfolgreich zu werden und zu sein, warextrem zielstrebig, allerdings häufig auf
Kosten der anderen, der anderen, der eigenenGesundheit und zwischenmenschlichen
(00:45):
Beziehungen. In der Regel ist das auch so,dass wenn wir Klienten bekommen, dass schon
bei denen privat oder unternehmerischgekracht hat.
Also selten kommen Klienten zu uns, diesagen Hey, ich möchte präventiv Arbeiten,
sondern das ist dann eher erstmal reaktiv,dass man wieder auf ein gewisses Level kommt,
(01:07):
wo man dann sage ich mal, von starten kann,um das, was man im Coaching natürlich dann
auch lernt, anzuwenden, damit es nicht mehrzu diesen Situationen kommen muss.
Bevor wir einsteigen in diese Folge, möchteich mich mal kurz vorstellen.
Mein Name ist Jan Schulz. Ich bin ein SystemEmpowering Coach und wir helfen Unternehmern
dabei, eine wertschätzendeUnternehmenskultur aufzubauen, Konflikte zu
(01:31):
lösen in ihren Unternehmen, um dann imEndeffekt gesünder leben zu können.
Ja. Gehen wir mal rein ins Eingemachte.
Ich habe ja gerade schon so ein paarSchlagwörter fallen lassen, um die es hier
natürlich geht in dieser Folge.
Es geht um die Auswirkungen von dieseninneren Antreibern, von der ständigen, dem
(01:54):
ständigen Druck zu arbeiten und erfolgreichzu sein, die maßlos übertriebenen
Überstunden, die viele nicht nur, sage ichmal punktuell haben, sondern das zu einem
Dauerzustand wird. Also wo man quasi denMarathon in Sprintgeschwindigkeit durchrennt,
bis der Körper und Geist dann irgendwann malsagt so bis hierhin und nicht weiter.
(02:16):
Und das ist genau das, womit wir unstagtäglich auseinandersetzen mit den
Klienten, die eben unter solchenKonsequenzen dann im Endeffekt ja leiden und
lernen möchten, wie man damit umgeht, dassdas eben nicht wieder zu diesen
Ausfallerscheinungen kommt und vor allenDingen das, was wir anstreben, dass man sich
(02:39):
gar nicht mehr so weit pushen muss, dass manüberhaupt an diesen Punkt kommt, wo im
Endeffekt dann der Körper oder Geist dannsage ich mal so ein dickes Signal schickt,
dass man arbeits und handlungsunfähig wird.
Und dann möchte ich mal anfangen.
Ganz am Anfang, wo wir, sage ich mal startenin der Arbeit und zwar schauen wir uns diese
(03:00):
Signale an und gucken was bringt der Clientgerade mit?
Also in der Regel kommen die mit einem Zielentweder einer hin zu Motivation gesünder
leben und erfolgreich sein oder einer vonweg Motivation, dass Sie weg möchten aus
Ihrem jetzigen Zustand und zu einem anderenZustand dann hin.
Und in der Regel ist das dann so wie jetztein Beispiel nehmen an dem Fall, den ich
(03:25):
jetzt besprechen möchte, dass da jemandgekommen ist, der geplagt war von
körperlichen Symptomen, Angstzuständen,Panikzuständen, Konzentrationsschwächen, dann
ein unheimlicher innerer Druck, sage ichmal, weil er natürlich auch eine Firma hat
mit über 30 Mitarbeitern, für die ernatürlich die Verantwortung trägt.
(03:47):
Die Gehälter müssen gezahlt werden, die Teamsmüssen geführt werden oder die
Führungskräfte. Und da kommt natürlicheiniges zusammen.
Dann kommt dann noch hinzu, dass mannatürlich auch irgendwie ein Privatleben hat
mit einer Partnerin, einem Partner undgegebenenfalls Kinder, die da im Spiel sind,
was es natürlich nicht einfacher macht.
So. Hier war der der Startpunkt, eben diese,diese Symptome und dann auch von sich aus
(04:11):
schon gesagt, dass er halt ein Workaholicist, ein High Performer eben diesen
unheimlichen Antrieb hat, erfolgreich zusein, was er auch geschafft hat, jedoch auch
bislang noch nicht der Punkt gekommen ist,der für ihn innerlich zufriedenstellend war.
Also am Anfang hat man sich natürlich Zielegesetzt, finanzielle Ziele, dann
Wachstumsziele. Als man die dann erreichthat, war das zwar okay, aber man konnte das
(04:35):
dann auch nicht annehmen.
Also er konnte auch seine Erfolge gar nichtso richtig feiern, weil immer dann das
nächste Ziel schon am Horizont erkennbarwar.
So was hatte das ganze dann natürlich füreine für eine Auswirkung.
Also diese Selbstüberforderung war ja schonein Warnsignal an sich.
Und in der Vergangenheit war er natürlichschon viele, viele Signale, die er
(04:56):
sinnbildlich gedeckelthat ignoriert hat.
Nicht anerkannt hat.
Das sind Sachen wie Es fängt an mitKopfschmerzen, Müdigkeit, dann Feedback auch
von den Mitarbeitern, dass man malzurückstecken muss, dass Meetings nicht in
die Mittagspause gepackt werden undÜberstunden nicht zur Norm werden sollen.
Also auch die erste Führungsebene hat danngesagt okay, wir arbeiten hier
durchschnittlich 60 bis 80 Stunden, das kannkein Dauerzustand sein.
(05:19):
Also da kam schon das Feedback.
Allerdings wurde da natürlich dann auchdiese High Performer Kultur dann gefördert
und dann natürlich irgendwie auch belohnt.
Das muss jetzt nicht irgendwie finanziellsein, aber das kann man natürlich Anerkennung
machen oder dass sich so eine kleine Cliquedann bildet, zu der man einfach einen anderen
Kontakt hat, wie zu den Leuten, die danneinfach in der Regelarbeitszeit dann
(05:39):
irgendwann gehen oder so.
Hintergrund des Klienten ist der folgendeUnd zwar ist er ohne Vater aufgewachsen.
Der Vater hat sich sehr früh von seinerMutter getrennt, das heißt, er ist quasi ohne
Vater, ohne Vaterfigur aufgewachsen.
Die Mutter hat auch nie einen längeren odereine längere Partnerschaft, wo vielleicht ein
(06:00):
Stiefvater dann irgendwann diesen Platzeinnehmen konnte.
Also sehr prägend.
In der Kindheit schon.
Also hatte keine Anerkennung, hatte nie sodas Gefühl, dass jemand stolz ist auf ihn.
Wurde nie richtig gesehen.
Die Mutter hat sich natürlich alle Mühegemacht, dass es funktioniert hat, aber dann
natürlich auch eine Doppelrolle.
(06:21):
Also beide Plätze eingenommen, des Mutters,des Vaters und der Mutter.
Was natürlich auch eine Last ist für dieMutter.
Und entsprechend sind natürlich dann auchLasten bei dem Unternehmer angekommen in der
Jugend. Schon ganz früh so, er hat dann inder Kindheit schon früh gemerkt, dass er die
Anerkennung durch Eigenleistungen bekommt.
(06:42):
Also gute Schulnoten.
Gut im Sport. Wurde dann sozial auchanerkannt.
Dann noch in der Jugend, war jetzt keinschlecht aussehender junger Mann.
Das heißt auch sehr übers Äußerlichegegangen, über den Sport gekoppelt dann
natürlich an diversen.
Vereinstätigkeiten. Und so weiter und sofort.
(07:04):
Weil er gemerkt hat, dass er auf eigenenBeinen stehen kann.
Dass er keinen braucht, der ihn anerkennt,sondern dass er das alles selber schafft.
Also früh erkannt, dass da ein Mangel ist,dass dann aber auch abgedeckelt.
Und was ihm aber als Kind schon aufgefallenist, wenn er natürlich scheinbar
funktionierende Familiensysteme gesehen hat,entweder bei Schulfreunden oder aus dem Sport
(07:26):
die Eltern. Dass er sich das natürlichinnerlich auch gewünscht hat, hat aber auch
diesen Wunsch dann irgendwann gedeckelt.
Dieses Leid, was im Endeffekt entstandenist, weil er das natürlich nicht bekommen
konnte. Und dann ist das irgendwie so, soein Teufelskreis, in dem man sich bewegt,
dass man das sieht.
Man sieht auch, dass es funktionieren kann,aber selber nicht haben kann.
Da kann man traurig sein, Man kann wütendwerden, vor allen Dingen, weil sein Vater
(07:49):
auch keine Rolle in seinem Leben gespielthat.
Die haben auch jahrelang einfach keinenKontakt gehabt bis ins Erwachsenenalter, wo
sich sein Vater dann irgendwann gemeldethat.
Genau dann folgten natürlich die erstenLiebesbeziehungen.
Und da ist dann das Problem gewesen, dass ernicht nein sagen konnte.
Ganz oft, weil er sich dann nochPartnerinnen gesucht hat, wo er dann auch
(08:12):
schnell eine Beziehung auch zu dem inAnführungsstrichen Schwiegervater aufbauen
konnte. Also viel Zeit dann auch in denFamilien der Partnerin oder dem Partner, die
die im Laufe der Jahre hatte verbracht undunbewusst so eine Vaterfigur natürlich auch
gesucht hat. Dementsprechend fiel es ihmnatürlich auch schwer, wenn da mal eine
(08:32):
Trennung ins Spiel gekommen ist, was dannauch zum.
Was das Resultat davon war, ist, dass erdann auch irgendwann so Verlustängste
aufgebaut hat und sich nicht binden konnte,das heißt Leute nicht so richtig an sich
rangelassen hat und im Endeffekt mehr überseine Leistungen sich dann definiert hat.
Das hat natürlich erhebliche Auswirkungenauf das Leben und das Business.
(08:53):
Einmal der Fokus auf die Arbeitsleistung alsKern des Selbstwertes.
Das Resultat ist des Dauerarbeit Überstundenund ein Leben ohne echte Pausen.
Und vor allem konnte die auch gar nichtannehmen.
Also wenn er mal Urlaub gemacht hat oderwirklich mal Pausen genommen hat.
Der Laptop war immer dabei, auch abends zuHause privat.
Also es gab quasi nie so einen richtigenPunkt, wo man mal aufatmen konnte.
(09:14):
Das hat natürlich die Gesundheitverschlechtert.
Stressbedingte Symptome wie Panikattackenund Angstzustände sind aufgekommen.
Eine. Nicht sehr gute Beziehung zurErnährung.
Also Phasen, wo dann auch wenig gegessenwurde, das dann wieder kompensiert wurde in.
Phasen, wo einfach sehr viel gegessen wurdeund das Gewicht dann natürlich auch hin und
(09:37):
her geschwenkt ist, was wiederumAuswirkungen auf das Selbstbild hatte.
Also wie ihr merkt, das ist ein Riesenpaketan Lasten, die der Klient da mit sich
herumgeschleppt hat.
Und in diesem Zustand hat er sich dann haltan uns gewendet, wo dann auch beruflich eine
Krankschreibung dann im Aktuell war, weil ersage ich mal nicht konnte.
(10:02):
Das ging über Migräne usw, weil es einfachnicht möglich ist, dass er auf die Arbeit
geht. Trotzdem natürlich getrieben vondiesem Druck und dieser Angst, auch Sachen
wieder zu verlieren, die er sich aufgebauthat.
So, und was er, um das alles mal ganz kurzauf den Punkt zu bringen, was wir in der
Coachingarbeit machen, ist im Endeffekt zuschauen, wo ist der Ursprung des Ganzen, wo
(10:24):
kommt das her? Und da kann man natürlicherstmal sagen gut, das liegt daran, dass er
keine Vaterfigur in seinem Leben hat.
Das hat natürlich auch wieder einen Grund.
Also wir schauen quasi, ob die Gefühle, diedamit assoziiert sind mit diesen Zuständen,
ob es ob der Ursprung in unserem eigenenLeben liegt, unsere eigenen Timeline.
(10:44):
Wenn zum Beispiel irgendein Auslöser da war,der das dann zur Konsequenz hatte und ab da
diese Gefühle dann immer wieder aufgetretensind oder ob die schon im Familiensystem
sind. Und ganz häufig bekommt man zu hörenJa, meine Eltern kennen das auch schon,
dieses Gefühl. Meine Großeltern.
Irgendwie auch. Und da landet man ganz oftbei den Weltkriegen, die natürlich viel Leid
(11:05):
und Trauma und Angst und auch Wut erzeugen.
Und das wird weitergegeben an die Generationdanach, sofern man es nicht richtig auflöst.
So, und das machen wir eben in unserer, inunserer Arbeit.
Erstmal zu schauen, okay, wo ist dennüberhaupt der Punkt, wo es mal gut war?
Dann gehen wir innerlich dahin, schauen, obdie Ahnen dann zu dem Zeitpunkt, die wir dann
(11:28):
vor uns haben, schon in ihrer Kraft sind.
Wenn ja, prima.
Habe ein super Start, wo man sich auchdieses Urvertrauen schon wieder holen kann,
was einem fehlt. Und wenn nicht, muss maneben innerlich auf die Suche gehen und
schauen, wann man das Gefühl hat, dass daein starkes Paar ist, was wir so bezeichnen.
Also stark im Sinne von ausgeglichen,kraftvoll, liebevoll, aber konsequent.
(11:51):
Und wo wir sagen, die beide Herz und Schwerthaben.
Also Herz. Eher so ein bisschen diesehärtere Seite, dass man Konsequenzen
aufzeigen kann. Für sich sorgen kann.
Grenzen setzen kann, aber auch die Energieaufbringen kann, um Sachen zu erledigen.
Dann die Herzseite.
Eher so die weichere Seite.
Empathie, Einfühlungsvermögen, dieHarmoniebedürftigkeit.
(12:16):
Und in der Regel werden diese Seitenabgedeckelt.
Wenn wir Verletzungen erfahren, das heißtentweder wenn wir zu hart oder zu weich.
Und manchmal pendelt das auch so, wenn wirdiese Verletzungen aber nicht auflösen, dann
werden die auch weitergegeben in unseremVerhalten, aber mittlerweile auch sehr gut
beforscht in unserem Erbgut.
So, dass gibt zum Beispiel Studien vonZwillingen, die im Krieg waren.
(12:39):
Oder einer der Zwillinge war im Krieg und dahat man sich mal die Hirnstrukturen und den
Hormonhaushalt und sowas angeschaut undgemerkt, dass diese Erlebnisse tatsächlich
was verändert haben, was dann auch im Erbgutweitergegeben wird.
So, und das heißt, die Nachfahren kommendann natürlich dann mit ganz anderen
Prägungen, Ängsten und Veranlagungen auf dieWelt.
Je nachdem, was die Eltern erlebt haben.
(13:02):
Wir haben die Erfahrung gemacht in unsererArbeit, dass man genau solche Sachen auflösen
kann. Das heißt, wir suchen die Verursacher,klären das mit den Verletzten innerlich auf,
so dass diese grüne Energie, wie wir sienennen, dieses Urvertrauen fließen kann, wo
es vorher nicht fließen konnte.
Und was man dann sieht, auch als Klient isteinmal okay.
(13:23):
Es gibt einen Punkt, wo es mal gut war.
Es gibt Verursacher dafür und man kann sauersein.
So, das ist das erste.
Dann geht es darum natürlich, dass das Leidauch gesehen wird von allem, was das bei den
Ahnen gemacht hat, aber auch bei uns imLeben.
Und dass man da auch auch richtig heftigdrüber wütend sein kann, dass man jetzt an
diesem Punkt ist, weil man es quasi garnicht anders konnte oder so veranlagt war,
(13:45):
dass man das Leben eben so durchgepowerthat, was einem im Endeffekt überhaupt nicht
gut tut. So, und was im Endeffekt dannpassiert ist, auch mit diesem Klienten, dass
er erst mal gesehen hat okay, wo kommtdieser Druck eigentlich her?
Und das waren Themen aus dem Ahnensystem,weil da auch schon Männer und Brüder in den
(14:08):
Kriegen gefallen sind, wo die Frauen dannohne Partner Kinder großziehen mussten, unter
widrigsten Bedingungen und dann natürlichdann auch Ängste.
Entstanden sind. Verlustängste,Existenzängste, Druck, dass die Kinder
überleben, dass man selber dasFamiliensystem neu aufbauen muss.
Und im Endeffekt diese immense Verantwortungdann hat.
(14:28):
Als alleinerziehende Mutter dann in einerganz anderen Zeit, wie wir uns das heute
vielleicht gar nicht so richtig mehrvorstellen können.
Und das hat natürlich Konsequenzen für die,die danach kommen.
Und diese Ängste sind dann auch immerunbewusst bei dem Klienten angekommen.
Und das hat ihn dann im Endeffekt auch dazugeführt, dass er eben auch ohne eigenen Vater
(14:51):
dann sich eben in diese Arbeit so gestürzthat und das irgendwie auszugleichen oder auch
abzudeckeln. Weil, wenn man arbeitet 24sieben, dann hat man ja auch keine Zeit und
Ressourcen, sich vielleicht mit dem innerenSignalen auseinanderzusetzen, die ja ständig
vom Unbewussten geschickt werden.
Das Problem an der ganzen Sache ist, wennman das zu lange und zu oft tut, dann kriegt
(15:13):
man irgendwann Signale geschickt, die maneben nicht mehr ignorieren kann.
Also das ist Unbewusstsein quasi dann so einbisschen aus dem Leben raushaut und uns dann
zwingt, uns um uns zu kümmern.
Man kann natürlich dann anfangen, irgendwiezu schauen, Stellschrauben anpassen und sagen
okay, jetzt mache ich mal Urlaub und tretemal ein bisschen zurück.
(15:34):
Aber in der Regel ist das nicht genug, weilwir, wenn es uns dann wieder ein bisschen
besser geht, wieder in alte Verhaltensmusterreinfallen und das ganze Spiel von vorne
losgeht. Der Klient hatte eine ganz passendeMetapher.
Und zwar, sagte er, kannte er auch, dassimmer mal wieder Phasen da waren, wo es ihm
besser ging. Und er hat das damitbeschrieben, als würde er ertrinken.
(15:55):
So, und wenn er quasi mit dem ganzen Kopfunter der Wasseroberfläche ist, dann ist Not.
Dann geht es ums Überleben.
Und da hat er sich Hilfe gesucht und dasGefühlt mit der Nase aus dem Wasser
rausgezogen worden und konnte wieder tiefdurchatmen durch die Nase.
So und im Vergleich zum Zustand davor istdas natürlich um einiges besser.
Das Problem ist dann allerdings, dass erdann wieder abgesunken ist.
(16:17):
Also wieder unter die Wasseroberfläche undimmer wieder in diesem, zwischen diesen
Zuständen hin und her gependelt ist, abernie so richtig aus dem Wasser rausgekommen
ist, bis er dann zu uns gekommen ist und wirdas Ganze mal ganzheitlich aufgedeckt haben,
was auch seine inneren Antreiber sind, wo erauch Angst vor hat, welche Ängste bei ihm
angekommen sind, wo diese Ängste herkommenund im Endeffekt auch die ganzen Lasten, die
(16:40):
er übernommen hat, weil er auch unbewusstdiesen Antrieb in sich hatte, dass er
natürlich für seine sein System der Providersein muss, also das Überleben sichern muss
im weitesten Sinne und ist auch auf dieRolle seines Vaters gerutscht, dann als als
Jugendlicher, weil er seine Mutter natürlichauch unterstützen wollte.
(17:06):
So, und was er, was wir dann im Endeffekthinbekommen haben, ist, das einmal
aufzudecken, das neu zu prägen.
Wir schauen uns dann natürlich auch an,okay, der Vater muss natürlich seinen Platz
bekommen. Wie fühlt sich das innerlich an?
Dann gibt es da noch Verletzungen zwischenden Eltern, vielleicht auch noch zu den
Großeltern. Das geht dann wieder an dieganzen Verursacher, die man aufstellt und
dann schaut man okay, wie wäre das Lebendenn gewesen mit einem ausgeglichenen,
(17:28):
kraftvollen Vater an der Seite einerausgeglichen kraftvollen Mutter?
Und dann hätte das Leben eine ganz andereDynamik angenommen werden eine ganz andere
Richtung gegangen. Was natürlich sicherstmal schön anfühlt.
Jedoch ist das natürlich nicht die Realität.
Das heißt, man muss auch wütend darübersein, dass es nicht so war und im Endeffekt
diese neue Energie, die da kommt, nehmen unddurch das alte durchgehen und schauen Ja
(17:53):
okay, ich habe als Kind vom Gefühl her, wennman da einmal durchgeht durch sein Leben, den
Vater im Rücken, die Mutter im Rücken.
Und dann gehen wir, sage ich mal, auchwieder durch diese alten Erlebnisse einmal
durch, um zu prüfen, ob da noch Verletzungensind, ob da noch Ängste sind.
Wenn ja, dann schaut man da auch wieder.
Wo sind da die Ursprünge, lösen das Auf undBringen, bringen das Leben neu.
(18:17):
So, und was wir dann erreicht haben, ist,dass er am Ende der der der Coachingsessions,
die wir hatten. Eine ganz andere Haltung zuseiner Arbeit hatte.
Also zum einen hat er sich eine ganznormale, einen ganz normalen Arbeitsrhythmus
geplant und den dann auch umgesetzt, also 40bis 50 Stunden die Woche, je nachdem, was
(18:39):
gerade einsetzt, aber auch bewusst Pausen indie Arbeitszeit mit eingearbeitet hat das
auch in sein Unternehmen mit eingeführt.
Also wirkliche Pausen, die auch Pausen sindund nicht wo man noch Meetings hat oder hier
noch telefoniert und da noch irgendwie Zoomoder sowas macht aber auch ganz bewusst sein
Freizeit geplant, weil er jetzt auch dieinnere Erlaubnis hat, das zu tun, sondern
(19:00):
kommt ganz auf die Frage natürlich, ob eruns auf.
Ja, okay, wenn ich jetzt diese Sachenauflöse, habe ich dann überhaupt noch einen
inneren Antrieb? Kann ich dann überhauptnoch performen?
Und die Antwort ist Kommt drauf an, ob dasdann überhaupt noch gebraucht wird.
Aber in der Regel bei den Unternehmern, diewir als Kunde haben, ist es so, dass sie mit
einem ganz anderen, gestärkten Gefühlnatürlich an ihre Arbeit rangehen, anderen
(19:22):
Weitblick bekommen für das, was sie tun undim Endeffekt mit weniger Druck deutlich
bessere Ergebnisse erzielen können.
Und der nächste Schritt ist dann natürlich,das dann auch ins Unternehmen zu integrieren.
Das, was man hier im Coaching lernt, dieseMethoden, die wir haben.
Wir haben auch Klienten, die bei uns eineCoachingausbildung selber dann noch gemacht
haben, weil sie einfach für sich selber imSelbstcoaching da besser mit umgehen wollen,
(19:46):
aber auch bis zu einem bestimmten Punktnatürlich ihre Führungskräfte und Mitarbeiter
einfach besser betreuen wollen, besser aufsie eingehen können, bis sie ein besseres
Verständnis haben können.
Dafür, warum manche Leute vielleicht geradenicht so performen, wie sie es sollten.
Aber auch was wir über die Erfahrungen, diewir gemacht haben, ist auch, dass Leute dann
ihre Führungskräfte zu uns schicken, damitman eben diese Signale, Dynamiken und alles,
(20:10):
was so das unternehmerische Umfeldbeeinflusst, früh aufdecken kann, bevor es
überhaupt eskalieren muss.
So, und die Frage ist natürlich immer okay,wie lange hält so was an?
Und das ist eine Sache, wo wir sagen, dasist eine ständige Prüfschleife, in der man
sich dann befindet. Das heißt, am Anfang istdas so, da kann sich das anfühlen, als würde
(20:32):
man richtig so ein Lasten Rucksack von denSchultern fallen.
Aber dann wird man ja in der Regelirgendwann mit neuen Signalen konfrontiert.
Also das Leben geht weiter, die Sonne gehtmorgen wieder auf und es kann auch sein, dass
dann irgendein Problem, eine Herausforderungauf uns wartet.
Und das ist das Entscheidende, dass mannatürlich selber prüfen muss Okay, wie gehe
ich mit Sachen um, Wo sind noch Signale ausdem Alten, die ich aufarbeiten muss?
(20:57):
Aber darum geht es im Endeffekt, dass mannicht mehr, sag ich mal, so tief ins Loch
reinfällt, dass man handlungsunfähig ist,sondern dass man nach und nach auch mit der
eigenen Erfahrung frühzeitig erkennt, wo dieFallstricke sind und diese eben auflöst,
damit es gar nicht mehr dazu kommen muss,dass man so komplett out of order aus dem
Leben geschossen wird, sondern selber fürsich und das Unternehmen sorgen kann.
(21:21):
Und das ist eben das, was wir auch mit demKlienten geschafft haben.
Also dieses innere Gefühl der Sicherheit,dass beide Eltern hinter sich hat.
Im übertragenen Sinne, was ihm eine stabileGrundlage gegeben hat.
Ein Fundament, wo er innerlich dannnatürlich auch zurückgehen kann.
Dann, dass der Druck weggefallen ist und einpositiver Druck in gewissen Situationen
(21:41):
entstehen darf. Das ist auch ganz normal.
Wenn man, wenn es mal um was geht, dann istdas auch ganz normal, dass man mal Stress hat
und einen Druck spürt.
Es kommt halt immer darauf an, wie langebleibt er?
Welches Ausmaß nimmt er an?
Und ist das Druck, der mich positiv odernegativ beeinflusst.
So, Und dass er gelernt hat, auch mal einPartner zu sein.
(22:05):
In der Paarbeziehung, so wo vorher dasUnternehmen an erster Stelle standen, kann
jetzt auch die Familie an erster Stellestehen.
Und das ist ganz, ganz wichtig.
Sie Familie, die Partnerin, der Partner anerster Stelle steht.
Außer es geht ums Überleben.
Und da meinen wir nicht das künstlicherzeugte.
Es geht ums Überleben.
Also dass ich mir vielleicht viel zu hoheZiele setze oder.
(22:27):
Projekte oder Deals mache, die ich erstmalnicht abarbeiten kann und dann das Gefühl
eintritt, es geht ums Überleben, sonderndass es wirklich ums Überleben geht.
Also wenn ich jetzt nicht handele, dann gehtdie Firma unter.
Genau das ist die einzige, oder?
Mit eine der einzigen Ausnahmen.
Also einmal zusammengefasst Erfolg um jedenPreis.
(22:49):
Da muss man natürlich schauen, wenn mansolche Signale hat, dass man im ersten
Schritt diese erstmal anerkennt, dannschaut, ob man selber damit umgehen kann, bis
zu dem Punkt, wo man sagt okay, das iststimmig.
Wenn nicht, dass man natürlich sich auchfrühzeitig Unterstützung und Hilfe holt.
Form von Coaching beispielsweise, damit maneben nicht in diesem Loch landen muss, wo man
(23:10):
im Endeffekt erstmal handlungsunfähig istund das natürlich eintritt, wovor man eben
auch bewusst oder unbewusst Angst hat.
Eben dass man nicht performen kann, dass mannicht die Leistung bringen kann und im
Endeffekt im Stillstand ruht oder sogarzwei, drei Schritte zurückgehen muss.
(23:31):
Also wenn du auch merkst, dass du gewisseThemen hast, die in diese Richtung gehen, die
ich angesprochen habe.
Ich habe dafür extra unser Kontaktformularin der Beschreibung dieser Folge verlinkt.
Kannst dich gerne bei uns melden.
Ein kostenfreies Erstgespräch vereinbarenund dann schauen wir uns mal an, wie deine
Situation ist und ob es Sinn macht,gemeinsam daran zu arbeiten.
(23:53):
In diesem Sinne vielen lieben Dank fürsZuhören und bis zur nächsten Folge.
Ciao!