Warum Nationen scheitern (Daron Acemoglu)
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Dies sind die Erkenntnisse aus diesem Buch.
Erstens, Inklusive und extraktive Institutionen als Schlüssel zum Wohlstand, Das Kernargument des Buches ist die Unterscheidung zwischen inklusiven und extraktiven Institutionen. Inklusive wirtschaftliche Institutionen schützen Eigentumsrechte, sichern verlässliche Verträge, öffnen Märkte für neue Teilnehmende, ermöglichen Wettbewerb und schaffen breite Zugänge zu Bildung, Kapital und Technologien. Diese Regeln und Organisationen setzen Anreize, damit Menschen ihre Fähigkeiten entfalten und Risiken eingehen. Sie vermeiden systematische Ausbeutung und verteilen Chancen so, dass Talente aus allen Schichten produktiv werden können. Inklusive politische Institutionen wiederum sind pluralistisch, beschränken die Exekutive, stellen Machtwechsel sicher und gewährleisten checks and balances. Ohne politischen Pluralismus sind selbst gut klingende wirtschaftliche Regeln fragil, weil eine unkontrollierte Elite sie jederzeit zu Gunsten eigener Rents umschreiben kann. Extraktive Institutionen funktionieren invers. Sie konzentrieren Macht und Einkommen bei einer schmalen Gruppe, sichern Monopole, manipulieren Märkte, kriminalisieren Konkurrenz und disziplinieren Arbeit über Zwang statt über Anreize. Eigentum ist dort prekär, Recht selektiv, Innovation verdächtig, weil sie etablierte Rents gefährdet. In solch einer Ordnung wird schöpferische Zerstörung blockiert: Neue Technologien, Firmen und Ideen werden ausgebremst, damit bestehende Privilegien unangetastet bleiben. Wichtig ist die Wechselwirkung zwischen wirtschaftlichen und politischen Institutionen. Extraktive politische Macht erzeugt extraktive Wirtschaft, die Ressourcen für die Elite mobilisiert und ihre Macht wiederum verfestigt. Umgekehrt stützen inklusive politische Arrangements eine inklusive Ökonomie, die durch breiten Wohlstand den Rückhalt für Pluralismus stärkt. Dadurch entstehen Teufels- und Tugendkreisläufe. Das Buch illustriert diese Dynamik mit kontrastierenden Fällen wie Nord- und Südkorea, den zwei Nogales auf beiden Seiten der US mexikanischen Grenze, oder Botswana versus Zimbabwe. Es zeigt, dass ähnliche Geografien und Kulturen bei unterschiedlichen Institutionen zu völlig verschiedenen Ergebnissen führen. Damit entzaubert es deterministische Erklärungen und rückt den menschlichen Faktor ins Zentrum: Regeln sind gestaltbar, und wer die Macht besitzt, die Regeln zu setzen, bestimmt, ob eine Gesellschaft Chancen eröffnet oder Ressourcen absaugt. Genau darin liegt die gesellschaftliche Weichenstellung, die zwischen nachhaltigem Wohlstand und struktureller Armut entscheidet.
Zweitens, Politische Machtverteilung, Pluralismus und kritische Weggabelungen, Weshalb entstehen inklusive Institutionen an manchen Orten und Zeiten, während anderswo extraktive Systeme fortbestehen Trotz ähnlicher Technologien oder Trends verlaufen Entwicklungspfade sehr unterschiedlich. Das Buch argumentiert, dass die Verteilung politischer Macht und die Struktur von Konflikten an kritischen Weggabelungen entscheidend sind. Kritische Weggabelungen sind historische Momente großer Umbrüche, etwa Kriege, Revolutionen, Staatskrisen oder Öffnungen im Weltmarkt. In diesen Situationen ist die etablierte Ordnung verwundbar und Koalitionen können Regelwerke...