Episode Transcript
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SPEAKER_05 (00:00):
Swiss Info Podcast.
SPEAKER_01 (00:04):
Eben aus meinem
berückten Umfeld gerissen zu
werden, gespendet zu Bären undso.
Das habe ich dann damals nichtso lustig gefunden.
Aber schlussendlich bin ich megaglücklich, es ist schon super,
meine Beilage.
SPEAKER_06 (00:15):
Aber wenn dein Kind
kommt und dich beschuldigen,
hast du mein Leben zerstört,weil du hast mich aus meinem
Umfeld genommen.
Das ist ein Mutter, das schonnicht so einfach zu zeigen.
SPEAKER_05 (00:24):
Bei Social Media ist
so eine Babbel, wo alles ist
perfekt.
Es sind immer sehr vieleSchwierigkeiten dahinter dran.
Ich finde, ehrlich aus demVerbinden fühlt sich so viel
besser miteinander.
SPEAKER_00 (00:36):
Freude, doch, da
scheint die Zunge nimmer.
Freude, doch, da hat sie mehr.
Freude doch, du kannst jeden Tagim Pool.
Und das lässt dann manchmal dasGefühl aus beim Kind, ich darf
gar nicht traurig sein, ich darfnur das Schöne sehen.
SPEAKER_01 (00:51):
Ich bin Gami.
Ich bin Claire.
Und du hörst Ade, mercy Schweiz,die Podcast rund ums Auswandern
und Leben im Ausland.
SPEAKER_05 (00:59):
Eine Produktion von
SwissInfo, das internationales
Online-Medium der SAG, derAudio- und Videopodcast.
Da geht es auf Deutsch undFranzösisch.
Auswandern (01:18):
Das ist ja an sich
schon eine riesen Glocke.
Wie ist es aber, wenn wir mitKindern auswandert?
SPEAKER_01 (01:26):
Dazu reden wir in
ihr heutigen Folge von Adamers
in Schweiz mit unseren beidenGästen.
Wir haben unter anderem bei unseine Mutter von drei Kindern,
die zusammen mit Familie schonzweimal in ein neues Land
gezogen ist.
Und eine interkulturelleMediatorin, Lehrerin und Mutter,
die selber mit ihrer Familieauch Erfahrung im Auswandern
(01:48):
hat.
Hallo zusammen und willkommen zueiner neuen Folge von Ade Mercy
Schweiz.
Auswandern mit King, die Chancenvon dem für King, aber auch die
Schwierigkeiten.
Und wie man den Nachwuchs indieser Situation am besten
begleitet.
Und das geht es heute bei uns.
SPEAKER_05 (02:07):
Genau und mit dabei
bei dieser Erfolge war Triel
Brugger zugeschaltet ausDänemark.
Vor drei Jahren waren sie, ihreMann, ihre drei Kinder, oder man
muss vielleicht eher sagen,Teenager-Kinder waren schon 14,
11 und 8 Jahre alt, nach Amerikaausgewandert, die Jobbedingt von
(02:28):
ihrem Mann.
Seit dem Sommer 2024 sind siewieder zurück in Europa, aber
nicht in der Schweiz.
Sie leben seitdem, wie gesagt,in Dänemark.
Die Brücker gibt uns heuteEinblick ins Auswandern, ins
2-Molaco mit Kindern.
SPEAKER_01 (02:44):
Und bei uns im
Studio Z Bern ist Claudia
Schweitzer, interkulturelleMediatorin, die unter anderem
eine internationale SchutzMosombique geschaffen.
Sie hat sauber vier Kinder undErfahrungen mit dem Auswandern
und dem Leben in verschiedenenBildungssystemen.
Ich denke, es ist noch Zeit fürunsere Karten.
SPEAKER_05 (03:06):
Und zwar in
Dänemark.
Möchte ich.
Die Ehre Gebühren.
Die Ehre.
Nehmen wir hier dabei und gehenschön nach Monika 3, damit man
es sieht.
Schön nach Dänemark.
Unsere Destination heute.
Wunderbar.
SPEAKER_01 (03:24):
Hast du eine
Erfahrung mit Auswandern
erklärt?
SPEAKER_05 (03:28):
Nein.
Ich bin ganz langweilig.
Ich bin nie aus der Schweizausgewandert, muss ich ganz
ehrlich sagen, innerhalb derSchweiz schon.
Aber das erst mit 18 dazu fürsStudion.
Und das war auch wie ein Willen.
Das war ich für mich, ich bricheauf.
Ich komme auf und mich neuentwickeln.
Weil es mit 18 wie dort dranist.
(03:49):
Aber es ist natürlich ganzanders.
Aber du, Gami, du bist als Kindumgezogen.
SPEAKER_01 (03:54):
Und nicht wirklich
ausgewandert, aber ich bin von
Bern in die Romundi eingezogenals 11-Jährige zugegeben.
Ich war mich schon noch gesehen.
Es war ein rechter Drama fürmich, wo aus dem gewohnten
Umfeld gerissen zu werden, zuspendlich zu Bern.
Das war damals nicht so lustig.
Aber schlussendlich bin ich sehrglücklich.
(04:14):
Es war schon super.
Jetzt bin ich bei Lang,Französisch Deutsch, hat ganz
viel vorgefunden.
SPEAKER_05 (04:18):
Aber wenn man meine
Eltern als Teen gesagt haben,
man wandern nur in einen anderenKanton aus.
Ich glaube, ich hatte einenkleinen Anfall gehabt.
Es war wie der Drama.
Wie war es bei euch?
Hat es schreien Häuser gegebenoder einigermaßen okay?
SPEAKER_01 (04:35):
Nein, wenn ich mich
richtig erinnere, relativ
schlimm für mich damals, es hatschon ein paar Tränen gegeben.
Aber ja, auf das gehen wir jetztnicht weiter ein.
Wir sind gespannt drauf, wasDrahel erzählt hat, wie es hier
mit ihren drei King gelaufenist, weil sie ja den Schritt
gemacht hat, und ist jetzt beiuns zugeschaltet per Video.
SPEAKER_05 (04:58):
Hallo Drael.
Guten Morgen.
Wir haben es am Ende.
Entschuldigung.
Wir haben einfach beide so vielFlogen und sie daelgen, dass man
einfach wann reingehen.
Go ahead.
Thank you, my love.
Wir haben es am Anfang gesagt,deine Kinder waren jeweils 8, 11
und 14 Jahre alt, die jaausgewandert sind.
(05:18):
Hast du da einen Unterschiedgemerkt, je nach Alt, dass sie
anders darauf reagiert haben,auf das Auswandern?
SPEAKER_06 (05:27):
Ich würde schon
sagen, dass Eltern eine Rolle
spielt, aber vielleicht auch denCharakter des Kind.
Also jedes Kind hat auf seineArt ganz anders reagiert.
SPEAKER_01 (05:37):
Wie haben sie dir
reagiert?
Seid drinnen geschlossen?
SPEAKER_06 (05:41):
Wir haben es
natürlich auch probiert, das
Abenteuer zu verkaufen.
So, wir können ein Jahr oderzwei auf Amerika.
Das ein Video, ja, wie sieht esaus Midwest?
Wir waren als Familie inNietzsche Amerika.
Da sind ja, ihr könnt Englischlernen, jetzt, dann könnt ihr
umsetzen, wenn ihr schon könntoder eine ganz neue Sprache
(06:03):
lernen.
Und die Ältesten hat es garnicht so toll gefunden.
Also die haben eigentlich schonnicht innerhalb des Dorfs
umziehen.
Und die Mittler und die Jüngstenhaben gefunden, ja, probieren
wir aus.
Ist doch ein Sabeltein.
SPEAKER_01 (06:18):
Und auch, wo du es
gemacht hast, wie ist das
gelaufen?
Wie hat es welche schwierigeMomente gegeben?
SPEAKER_06 (06:25):
Es war effektiv so,
dass es sehr kurzfristig war.
Wir sind etwa im März, April mitdem Gedenken angefangen und Ende
Juli sind wir ausgezöglich.
Das ist wirklich sehr schnellgegangen und wir haben gar nicht
so viel Zeit zu darüber zunachdenken.
Für mich hat die Mutter, dassich immer denke, wir müssen auf
(06:47):
die drei Monate überleben undwenn wir dort sind, dann können
wir wieder darüber schnuffen.
SPEAKER_05 (06:51):
Meinst du auch ein
Kind geholfen, dass es so
schnell gegangen ist, dass essowieso Schlag auf Schlag war
oder ist das eher schwierigeroder noch schwieriger für sie?
SPEAKER_06 (07:00):
Das habe ich mich
selber auch gefragt.
Es ist natürlich schon einSchockmoment, oder?
Was?
Wir gehen das Jahr weg, habenwir nicht erwartet.
Obwohl wir und dich schon in derVergangenheit darüber geredet
haben, wäre es vielleicht einmaleine Möglichkeit, ist es sehr,
sehr aufschlagen.
Und ich denke schon, dass es aufder NATO auch positiv war, dass
(07:21):
es so kurzfristig war.
Wir haben gar keinen Zick zumGross nachdenken.
SPEAKER_01 (07:25):
Du hast vorhin
gesagt, vor allem eins von
deinen Kinder hat rechtgestruggelt mit der Situation.
Was war für sie besondersschwierig?
SPEAKER_06 (07:34):
Ich denke, mit 14
hast du so ein bisschen deine
Peergroup entwickelt.
Und da würdest du natürlichnicht tiefer verloren und dann
schon gar nicht in ein Land, dasdu dich kennst und die Sprache
nicht so gut beherrschst.
SPEAKER_05 (07:46):
Haben auch einen
Unterschied gemerkt, als wir
dann das zweite Mal umgezogensind.
Aber nach Dänemar ist dann derKind schon einfacher gefallen?
Oder ist es wieder alles, müssenwir schon wieder umziehen?
Was war die Reaktion?
SPEAKER_06 (07:58):
Von Anfang an ja
gewiss nur ein Jahr zwei in
Amerika.
Und das war dann dort einlängeren Prozess, wo wir
gekommen.
Und ich denke, in dem Sinn istja einfacher.
Und den Ältesten haben wir zudem Zeitpunkt freigestellt, ob
sie zurückleihen geht in Schweizoder mit der Familie Namenleise
weiter.
Und dann war ihre Entscheidungzu Mikro.
(08:19):
Das ist sicher einfacher.
SPEAKER_01 (08:22):
Wo habt ihr denn
aktiv etwas Spezielles gemacht
oder gewisse spezielleDiskussionen geführt, für einen
Schritt zu erlichtern?
SPEAKER_06 (08:32):
Ja, also ganz viel.
Wir haben jede Woche eine Zeit,wo wir mit der Familie
hergekauft sind, zusammengeredt,Gedanken austauscht, Research
gemacht zum Land und vieleBücher von meiner Seite gelesen.
Ich will meine Kinder möglichstgut begleitet in dem und
gemerkt, das kommt etwas aufmich zu, das ich gar nicht
(08:54):
kenne.
Ich bin in der Schweizaufgewachsen und am gleichen
Angst bis 18 Jahre.
Das Zyklus war für mich nie einThema selber.
Und jetzt ein Teenager-Kind indie Wurzeln in ein anderes Land
bringen, das war schon für michauch eine bewusste Schritt, als
Mutter sie wollen, dem zubegleiten.
(09:14):
Dass sie möglichst positiv auchalles daraus rausnehmen können.
So viel wie geht und dasSchwierige, möglichst gut auch
in der Familie auffangen.
SPEAKER_05 (09:24):
Du hast gerade
gesagt, das Positive daraus
rausnehmen, wenn ich lieber dieSchwierigkeiten gekriegt habe.
Was ist das Positive?
Oder was habt ihr fürErfahrungen gemacht, was seid
für die Kinder so positivrausgesprungen durch diese zwei
Umzeuge?
SPEAKER_06 (09:38):
Ich würde sagen, als
erstes für uns als Familie hat
es uns sehr, sehrzusammengeschweist.
Wir sind dort im Moment, wo wirin den USA sind, schon sehr
individuell unterwegs waren.
Die Kinder haben ihre Hobbys,ihre Freunde, waren unterwegs,
sehr selbstständig.
Und dann in ein neues Lern, inein neues System, eine neue
(09:58):
Sprache, hat uns sehrzusammengeschweist.
Das war sicher positiv, wie sicheinfach auf die Familie
verlangen können.
Das haben wir auch immer wiedergesagt.
Wir haben nur uns.
Das ist das, was wir haben.
Und natürlich im Nachhineinkönnen die Kinder zwei neue
Sprachen flossend.
(10:19):
Das war sicher ein grosserVorteil für die Zukunft.
Im Moment, wo man die Sprachelernen kann, ist das natürlich
nicht im Fokus.
SPEAKER_01 (10:28):
Das ist ein riesiger
Vorteil.
Das hat mir gekauft, fließendFranzösisch zu reden.
Da bin ich so einversüchtig.
Ein Tag sind sie froh darum.
SPEAKER_05 (10:38):
Ja, genau.
Wenn ich jetzt noch beiFranzösisch hatte bei mir oder
Dänisch, the dream.
SPEAKER_01 (10:44):
Und ihr hättet dir
einen bewussten Entscheid
gemacht, sie in lokale Schulenzu schicken.
Also zu Dänemark schon aufDänisch, in den USA auf
Englisch.
Wie ist das gelaufen?
SPEAKER_06 (10:56):
Genau.
Also bei uns war es eigentlichimmer wie klar, wenn wir Kinder
in die öffentliche Schule tun.
Das heisst, in Amerika waren siedrei verschiedenen Schulen, High
School, Middle School undPrimary.
Wir haben jetzt grosse Glückgehabt, dass sie alleine dort
hinlaufen können können, nichtso amerikatypisch.
Und das war schon eine grosseUmstellung, also so eine
(11:18):
Highschool von tausend Kindern,wenn man aus einem Schweizerdörf
von 8000 Leuten kommt.
Es war aber dann nach vier,fünf, sechs Wochen wirklich
schnell gegangen, dass das Kindins System und in die Sprache
sind.
Ich denke, sie haben am Anfangeinfach viel gelassen und
beobachtet.
(11:38):
Es war schon nicht einfach.
Sie waren heute geworden und ichhabe die Emotionen, die jeweils
auch wirklich abholen müssen undvalidieren müssen.
Und in Dänemark wieder ähnlich.
Sie sind einfach drei gehabt undhaben gelossen und beobachtet.
Und nach sieben, acht Wochenhaben sie die Sprache.
SPEAKER_01 (11:59):
Durch dein
Vorgespräche und von gewissem
Schuldgefühl und Sorge gerät,kannst du es vielleicht etwas
ausführen?
SPEAKER_06 (12:07):
Absolut.
Also, ich glaube, als Irter,wenn du deine Kinder entwurzeln
hast und in ein neues Landbringst, dann kommen die Gefühle
von Scham, Schuld,Selbstvorwürfe schon auf.
Weil es ist ja nicht immer allesso rosig und Honeymoon und
schön.
Und dort wie der Blick in dieZukunft zu halten.
(12:31):
Und zu wissen, es kommt dannschon gut.
Es wird uns allen positivdienen.
Das ist in dem Moment sehr, sehrwichtig.
Aber wenn dein Kind kommt unddich beschuldigt und sagst, du
hast mein Leben zerstört, weildu mich aus meinem Umfeld
genommen hast, ist als Mutterschon nicht so einfach zu
erträgen.
Ist das dann auch der Fall, dassdie die Kinder mal davon
(12:51):
gebracht haben?
SPEAKER_05 (12:53):
Nicht nur einmal.
Wie sind die damit umgegangen?
Haben Sie da das Gesprächgesucht?
SPEAKER_06 (13:00):
Ich denke, im
Moment, wenn dein Kind von der
Schule heute kommt und ihr sagt,du bist schuld, dass du mein
Leben zerstört hast, es isteinfach alles schlimm und
schrecklich.
Dann habe ich immer abgebohrt,dich um Armen.
Das war das, wo zulasse Mamen dasind.
Und nicht rechtfertigen.
Ich glaube, Rechtfertigung indiesem Moment bringt nichts.
(13:21):
Und natürlich schon immer wiederdas Gespräch zu suchen und
sagen, hat sich da schon etwasKleines verändert?
Ich vielleicht das kleine Themabesser geworden.
Oder hast du vielleicht heuteein schönes Gespräch mit einer
Freundin?
Und es auch den Fokus aufsPositive zu baten.
SPEAKER_05 (13:38):
Wie du auch selber
gesagt hast, hast du dich recht
eingelassen in das Thema, mitvielen Büchern
auseinandergesetzt, um deineKinder auch begleitet.
Und dann hast du aber auch 2023ein Projekt zusammen mit deiner
Schwester gegründet, dieFamilien unterstützen will, wenn
sie in ein neues Land umziehen.
Kannst du uns hier mitnehmen,wie ist das, dass du gefunden
(13:58):
hast, hey, ich muss hier etwasmachen, etwas gründen?
Ja, gerne.
SPEAKER_06 (14:05):
Zum Anschnitt von
diesen Schuldgefühlen habe ich
gemerkt, ich als Mutter, ichbrauche einen Austausch.
Und ich habe mich sehr alleingefühlt.
Ich habe niemanden gekannt, derso etwas Crazies gemacht hat mit
den Kindern, Teenagern,Auswandern.
Wobei wir immer gesagt haben,wir ziehen um, nicht wir dann
auswandern.
Also ich finde, aus anderenhaben so etwas Fixes.
Und umzeit flexibel.
(14:28):
Aber ich habe gemerkt, ich fühlemich da sehr allein auf weitem
Feld.
Und so in Social Media kannst duschon auch andere treffen.
Und es hat ihnen aber immer sopositiv gedehnt.
Weißt du, ja, alles ist schönund gut und wir genießen und wir
haben einen Traum von unseremLeben.
Und ich habe die Realitäten sonicht empfunden.
Ich habe es anstrengend undschwierig gefunden.
(14:50):
Klar hat es immer schön imMomente gehen, aber ich habe das
Gefühl, es würde so helfen, wennwir dort miteinander
unterstützen und auch ehrlichsind und sagen, wo haben wir
hier Schwierigkeiten, wo wirlernen können, wo hilft Theorie,
wo helfen Studien.
Und darum habe ich mit meinerSchwester zusammen diese Firma
gegründet, Family Relocate, woman gesagt hat, wir wollen so
(15:11):
ein Programm aufbauen, um Elternauszubinden, ausbilden, dass
ihre Kinder gut begleitet sindin diesem Transition.
Und häufig ist es ja so, dasswir als Eltern keine Zeit haben
in dem Auswandererzeit um, umsich mit Büchern
auseinandersetzen und Theorienzu wälzen können.
Wir werden kurz und knackig.
(15:32):
Und da war unser Ziel, dass wirso wie einen Kurs erstellen, wo
die Eltern selber arbeitenkönnen, mit den Kindern arbeiten
können und dann wie einGruppencoaching auch anbietet,
wo die Intervision stattfindenkann, dass wir austauschen
können, ehrlich sein,voneinander lernen kann.
Jetzt hat man dazu mal sicherauch geholfen.
SPEAKER_05 (15:53):
Ich kann gerade
sagen, ich glaube auch, der
Austausch und das Ehrlich sein.
Also ich meine nicht nur, wennman auswandert, sondern immer,
ich glaube, das ist etwas beiSocial Media so eine Bubble, von
alles ist perfekt.
Ich bin am Reisen und der Landist so schön.
Und dann, wenn du mal in dasLand gehst und du siehst, wir
müssen, ja, okay, es ist schön,aber es sind ja immer sehr viele
Schwierigkeiten nach hintendran.
(16:14):
Wenn es einfach so ein bisschenehrlich ist, hilft es so mit dem
Verbinden, man fühlt sich soviel besser miteinander.
Dass man einfach sagen, hey, ichhabe hier extrem Probleme.
Wie geht es dir?
SPEAKER_01 (16:22):
Und dann öffnet man
sich gegenseitig.
Und schlussendlich hilft es javiele, Leute, die in der
gleichen Situation sind odereben vor, haben auszuwandern?
Das hoffen wir ja auch einbisschen mit diesem Podcast,
dass gewisse Hörerinnen zulassenund eben aus dieser Erfahrung
lernen.
Genau.
SPEAKER_05 (16:39):
Das Thema noch
Kultur.
Ist es für euch wichtig, einenKindern wie auch die Schweizer
Kultur mitzugehen?
Also eben, wenn wir jetzt aufAmerika auswandern oder
umziehen, dann auf diesen Marktmuss man hier Sachen beiphalten.
Und ich könnte nicht unbedingtvom 1.
August oder von die Essen,sondern mehr, ich denke an Musik
(17:02):
oder Bücher.
Also in meinem Kopf denke ich soKinderbücher, die ich dann so
reingehe, glaube ich.
Oder vielleicht auch alsTeenager oder Serien.
Ist das wichtig, dass dieVerbindung noch behalten zur
Schweiz?
SPEAKER_06 (17:15):
Ja, und zwar haben
wir uns auch viele Gedanken über
das gemacht.
Weil man kann ja immer vonbeiden Kulturen etwas nehmen
oder auch etwas aufgeht.
Also zum Beispiel imAkulturationsmodell von Barry
sagt er, dass Assimilationbedeutet, dass man etwas von
seiner Kultur aufgeht oder dasssie eine ganz komplette Kultur
aufgibt.
(17:35):
Und das kann auch sein, dass manvon beiden Kulturen alles weg
tut.
Und Integration wäre ja wie derWunsch, dass man von beiden
Kulturen das nimmt, die man gutfindet.
Und da haben wir auch immer mitden Kindern darüber geredet und
gefragt, was ist das, was duwillst haben, was ist dir
wichtig von der Schweiz?
Was möchtest du mitnehmen undbehalten?
Und was können wir vielleichtvon der neuen Kultur hinein in
(17:58):
der Familie und etwas Neues auchkreieren, neue Tradition, neue
Sachen hinein.
Gewisse Sachen lachen wireinfach drüber, auch über
Schweizerkultursachenmittlerweile.
Was zum Beispiel?
Was zum Beispiel?
SPEAKER_01 (18:15):
Sehen wir das nicht
wüssten.
SPEAKER_06 (18:17):
Ja, genau.
Also den Globi finden wir sehrlustig.
Aber das ist vielleicht auchaltersabhängig.
Oder die ganzen verschiedenenDialekte finden wir einfach echt
auch schön lustig zu hören, wieunterschiedlich, dass man in
einem so kleinen Land sein kann.
Oder wenn man dann einfach soSchlagziele lesen, was in der
Schweiz vor sich geht.
(18:38):
Und du hast halt ein grösseres,breites Bild, was in der Welt
vor sich geht, dann denkst du,ja, vielleicht treibt man sich
mehrmal ein bisschen fest umsich selber.
Aber Kinder bringen das auf unddas ist ein Thema am
Familientisch.
Und ich finde es immer auchsehr, sehr spannend, die
Diskussionen zu merken, wasbeschäftigt sie?
(18:59):
Was ist kulturell wichtig fürsie?
Und was auch nicht, was kann mangut aufgeben.
SPEAKER_05 (19:05):
Was würdest du
sagen, konkret ist kulturell
wichtig für sie ist und was istihnen wie weniger wichtig?
Kann man hier wie ein paarSachen rausheben?
So allgemein?
SPEAKER_06 (19:15):
Also mittlerweile
würde ich sagen, vielleicht so,
das Überpünktliche ist nichtmehr ganz so wichtig.
Vor allem nach Amerika, aberauch in Dänemark.
Schon eine gewisseVerbindlichkeit, aber auch nicht
so streng und strikt.
Und sodass immer beschäftigtsind, immer Leistung bringen.
(19:37):
Das ist sicher etwas, was manfindet, da kann man auch das
Leben mehr genießen.
Definitiv.
SPEAKER_01 (19:43):
Merci Rachel für
diesen Einblick.
Das ist wirklich extremspannend.
Und jetzt geht es in dieserErfolge um Kind.
Und ich würde sagen, jetzt gebenwir mal den Kind das Wort, oder
Klaire?
SPEAKER_05 (19:53):
Genau, eine Tochter
von dir hat uns nämlich uns ein
Video geschickt, oder bessergesagt, du hast uns ein Video
geschickt von ihr, wo sie einGegenstand erzählt mit einem
Gegenstand, der ihre Verbindungzur Schweiz darstellt.
SPEAKER_02 (20:08):
Ein Gegenstand, wo
ich erinnere, ist ein
Rackliöfel, weil mit Gaselternund Cousinen und Cousin und
Tante und Ankernachten Rackliessen.
Und dann ist das voll fein.
SPEAKER_01 (20:32):
Raclett-Öffi.
SPEAKER_05 (20:33):
Oh mein Gott, ich
habe Lust auf Racklett.
Weißt du, was dasAllerschlimmste ist?
Ich habe immer noch keineRacklett-Öffe.
Ich habe eine Fontigkeitgelungen.
Wie kann das sein?
Irgendwie, jedes Jahr, denkeich, im Winter, ich sollte es
kaufen, dann denke ich, will ichhalt immer auf den Ausverkauf
warten.
Ich warte auf den Ausverkauf.
Und dann ist auch eines Winter.
Und dann habe ich doch keineLust mehr und dann kaufe ich es
(20:54):
nicht mehr.
Oh mein Gott, ich hoffe, ihr einRacklett darf.
Das geht so nicht gelären.
Und so einfach Gott.
Mir gratis Sachen überArbeitskolleginnen.
SPEAKER_01 (21:01):
Aber vielleicht
schnell.
First things first.
Wir haben inzwischen die FrauSchweizer bei uns im Studio.
Sie ist interkulturelleMediatorin, hat eben unter
anderem das Mosombi geklebt,Zauberauswanderungserfahrung und
hat ein Vierking.
Besitzen Sie ein RacletteÖffeli?
SPEAKER_00 (21:20):
Wir haben eine
Raclette-Öfelli in der Schweiz.
Und als wir im Ausland gelegthaben, haben wir ein Fontügel,
ein kleines mitgenommen.
Wir haben es probiert, RacletteÖffeli mit der Röschoch, die
kann man ja.
Aber Raclette und Fondeu ineiner sehr heissen Umgebung
schmeckt einfach anders wie inder kalten Schweiz.
(21:43):
Das stimmt.
Aber wir haben es mitgenommenund wir haben es einmal im Jahr
eine Fondeu probiert.
Eine Gerbe Fondue haben wirprobiert umzusetzen.
Aber es schmeckt nicht gleich.
SPEAKER_05 (21:56):
Ich kann mir gerade
vorstellen, wie das Moo schon so
heimlich warm.
SPEAKER_01 (22:02):
Aber es gibt auch
die Werbung, die sie rackelt am
See essen, so zumit im Sommer.
Stimmt, das ist einfach, dasmachen wir nicht.
Es ist kluges Marketing, dassman das ganze Jahr durchgelegt
ist.
Aber zurück zu unserem Thema,finde ich als erstes eine
grundsätzliche Frage.
Ich habe noch kein King.
Aber was würdet ihr mirempfehlen, was sollte ich machen
(22:23):
sollten, wenn ich auswandere undmein 10-jähriges Kind sagt, ich
wohne nicht.
SPEAKER_00 (22:31):
Das ist eine gute
Frage.
SPEAKER_01 (22:33):
Was würdet ihr
empfehlen?
SPEAKER_00 (22:34):
Grundsätzlich gehe
ich davon aus, dass Eltern oder
auch alleine sich, dass man dieEntscheidung als Eltern ja lange
überlegt und vorbereitet.
Das hat damit zu tun, wie sonst,welchen Beruf wählt man, an wel
man die Karriere wechselt oderBeruf wechselt in der Schweiz.
Die Entscheidungen trifft manals Eltern und überlegt
(22:57):
selbstverständlich, was fürunsere Kinder zumutbar ist und
was nicht zumutbar ist.
Aber schlussendlich treibt mandie Entscheidung als Eltern.
Kinder, die sagen, ich willnicht, das ist ganz normal.
Sie wissen nicht, was auf siezukommt.
Interessant ist die Frage, wassie nicht, wenn oder auf was sie
(23:18):
sich vorstellen, was passiert.
Das sehr ernst nehmen und sagen,das wissen, das ist eigentlich
eine gesunde, normale Reaktion,um zu sagen, ich will das nicht.
Das heisst, das, was ich gewöhntbin, verlieh für etwas, das ich
nicht weiss, was kommt.
SPEAKER_01 (23:34):
Es gibt gewisse
Angst dabei.
SPEAKER_00 (23:35):
Genau, eine
Unsicherheit, eine Angst.
Da kommen so viele Gefühle auf,dass es grundsätzlich gar nicht
schlecht ist, wenn ein Kindsagt, ich will das nicht im
ersten Moment.
SPEAKER_01 (23:46):
Dann soll man Punkt
für Punkt abarbeiten und mit dem
Kind durchherrschen, für dieAngst zu nehmen.
Wie stellt man sich das vor?
SPEAKER_00 (23:53):
In einen Dialog
eintreten, fragen, was willst du
nicht willst, was stellst duvor, was sein könnte, was macht
dir Angst.
Und auf das Ego, ganz gut aufdas Ego, um herausfinden, was
das Kind nicht will zu verstehenkönnen und das Kinder
(24:14):
vorbereiten.
SPEAKER_05 (24:15):
Sie haben vorhin
zugeschlossen, die alle von
ihren Erfahrungen erzählt haben,mitziehen mit den Kindern zu
gehen.
Was ist nicht hier durch denKopf gegangen, wo sie das gehört
haben?
SPEAKER_00 (24:25):
Ich habe zugeschoss
und ich habe so ein schönes
Gespräch gefunden.
Ich habe sie ihre Kinder all dasgesagt, sie haben ihre Kinder
einbezogen.
Sie ist die Emotionen, sie istdarauf eingegangen, wie es den
Kindern geht.
Das auszuhalten, dass Kindersagen, ich will das nicht, ich
komme nicht mit.
(24:46):
Das auszahlt als Eltern eineriesige Herausforderung.
Ich glaube, es hat auch damit zutun, dass wenn man Entscheidung
gefällt hat, wo man sagt, wirmachen das und wir muten unseren
Kinder zu tun, dann bereitet mansich auch darauf vor, dass man
Sachen auslöst bei den Kindernauslösen, die man begleitet.
(25:08):
Man kommt auch dazu, dass manbedoelt, dass Kinder so und so
fühlen, aber das gehört zu derErfahrung dazu.
Wenn man sich auf dasvorbereitet, und das hat sie so
schön erklärt, dann wird daseine Erfahrung, die man als
Familie zusammen schweist undzusammen durchgeht.
SPEAKER_01 (25:24):
Aber ganz konkret,
was macht man, was sollen wir
machen bei Tränen oder beiHeimweg nach dem Grossin?
SPEAKER_00 (25:31):
Grundsätzlich das
erste Mal ist es wichtig, das
überhaupt zuzuschauen und zuakzeptieren.
Ohne zu trennen, dass das Drogeund Abschied ist absolut gesund
und normal.
Es wäre fast schon erschreckend,wenn das nicht kommt.
Und dann als Eltern sagen, mirgeht das auch so.
Nicht probieren, schön zu reden.
(25:53):
Und vor allem, was Frau Brückeso schön gesagt hat, nichts zu
rechtfertigen.
Es gibt nichts rechtfertigen.
Die Sicht des Kindes in diesemMoment soll Platz haben.
Man muss nicht schön reden, manmuss nicht rechtfertigen, es ist
so, wie es ist.
Vielleicht sogar teilen, weisstwas, mir geht es auch so.
Wir machen gewisse Sachen auchMühe oder ich habe von gewisse
(26:14):
Sachen auch Angst.
Als Erwachsener weiss man jaauch nicht ganz genau, was auf
einem zukommt.
Und das hilft dem Kind, ehrlichzu sein und zu wissen, was ich
spüre, ist richtig und das habenPlatz.
Meine Eltern können das handeln.
Also das Gefühl herumgehen.
(26:34):
Unbedingt.
SPEAKER_05 (26:35):
Und auch
kommunizieren.
Kommunikationsförderung kann ichheraus.
Was sind vielleicht auch sotypische Fehler, wenn man das so
sagen kann, die immer wiederpassieren, wenn Eltern mit
Kindern auswandern?
SPEAKER_00 (26:47):
Fehler tönt ein
bisschen hart, aber sehr
negativ.
Genau, aber man weiß ja, es istetwas, wo man sich darauf
einlässt, das man ja auch nichtunbedingt vorbereiten kann.
Man weiß ja auch selber nicht,was auf einem zukommt.
Und ich glaube, die Offenheit,zuzuschauen, was jetzt passiert,
sich auf den Weg einschauen, dasist eine Voraussetzung, die
(27:10):
hilft.
Und sich bereit zu machen, aufdas, was von den Kindern kommt,
einfach mal bewertungsfreiannehmen können.
Einer, wenn ich jetzt fehlen, anVierungsschlusszeichen nennen
würde, ist, schön reden, diepositiven Sachen nur
rauszuheben.
(27:32):
Ich habe in der InternationalenSchule in Mosambique ganz viele
Eltern begleitet, die als Expatdort gewohnt haben.
Ein Punkt ist, dass man dieSachen, die positiv sind, so
raus hat.
Freude doch, da scheint dieZonne nicht mehr.
Freude doch, da hat es mehr.
Freude doch, du jeden Tag imPool.
Das löst dann manchmal dasGefühl aus beim Kind, dass ich
(27:55):
gar nicht traurig sein, ich darfnur das Schöne sein.
Es ist eben nicht entweder oder,sondern sowohl als auch.
Du hast das Gefühl, dass sienicht ernst genommen werden.
Genau.
Oder dass es nicht sein soll,dass man gewisse Sachen
vermisst.
Denn man das Gute sehen, das manhat.
Und es soll beides Platz haben.
(28:16):
Eltern, die Angst davor haben,dass ein Kind unglücklich ist
oder traurig oder wie von Brückeso gesagt hat, wenn ein Kind
sagt, du hast mir mein Lebenkaputt gemacht.
Das muss man als Elternaushalten.
In diesem Moment stimmt das,dass das Leben, so wie es war,
kaputt ist.
Das heisst aber nicht, dassnicht etwas Wunderschönes Neues
(28:37):
entstehen kann.
Aber es gibt einen Übergang.
SPEAKER_01 (28:40):
Das stellen wir
extrem schwierig vor.
Gefühl Respekt für Drahel, dersie da gut gehandelt hat.
Sehr schön hat sie dasgehandelt.
Etwas, das man kontrollieren alsEltern kontrolliert, ob man sein
Kinder in eine internationaleoder lokale Schuhe schickt.
Wo sehen ihr da den Vor- undNachteile?
SPEAKER_00 (29:00):
Das ist ein Fehler,
den ich gemacht habe im Vorfeld
gemacht.
Ich habe mit wenig mit denverschiedenen Schulsystemen
auseinandergesetzt.
Es hat bei uns Mosambik aberauch nicht so viel Unterschied
gegeben.
Die Wahl war relativ klein undich habe begründen, wie wir das
entschieden haben.
Aber die Auseinandersetzung mitdem Schulsystem finde ich ein
(29:24):
wichtiger Punkt.
In Mosambik war die lokaleSchule kein Thema.
Das war auch mit dem Alter derKindern zu tun, weil wir vor
vier Jahre ausgewandert sind.
Wir müssen sicherstellen, dassder Anschluss in der Schweiz
wieder gewährleistet ist.
Das schließt schon gewisseSachen per se aus.
(29:45):
Mein jüngster Kind war 17 undunsere Tochter, die älteste, war
14.
Das heisst, wenn wir früher nochzurück als vier Jahre
sicherstellen, dass sie denAnschluss wieder an eine höhere
Schule in der Schweiz.
Sichergestellt.
Das heisst, die InternationaleSchule war für uns gegeben.
(30:05):
Es hatte eine französischeSchule.
Die war auch eine Infokar, aberweil ich nicht so gut
Französisch war.
Im Gegensatz zu dir, habe ichgewusst, dass ich meine Kinder
nicht unterstützen, so gut, wennich selber den Sport nicht kam.
Darum war Englisch eine guteWahl für uns.
SPEAKER_01 (30:23):
Würde ich generell
sagen, bei diesem Entscheidung
kommt es darauf an, dass manlangfristig auswandert oder eben
schon ein Zeithorizont hat, derbegrenzt ist.
Wenn ich weiss, ich komme inzwei, drei Jahren zurück, dass
ich dann eher eineinternationale Schuhe wähle.
SPEAKER_00 (30:36):
Genau, einfach dass
der Übergang zurück, dass der
möglichst einfach ist.
SPEAKER_05 (30:42):
Real du hast eine
lokale Schule gewählt, auch
wissen könnt, dass ihr ebenzurückkommen könnte.
Wie war es für euch derEntscheidung oder wieso habt ihr
euch für das entschieden?
SPEAKER_06 (30:54):
Wir haben
grundsätzlich auch wieder mit
euch hinkriegt.
Und haben ihnen das auch wieselber zugemutet, was wollt ihr?
Wollt ihr die ganze Kultur inAmerika eintauchen?
Oder wollen wir so ein Bubbleanleben, also die
internationalen Schulen?
Wo hau ich auch ein bisschenBubbles von Experts?
(31:16):
Und unsere Kinder haben auchgesagt, nein, wir wollen
eigentlich wirklich die Kulturkennenlernen und da eintauchen.
Und gleichzeitig haben wir aberauch im ersten Jahr nach
französischem Deutsch nachFernschulen gemacht in der
Schweiz gemacht.
Weil wir gesagt haben, wenn wirzurückgehen, dann ist Deutsch
einfach gegeben.
Und das haben sie dann an denSchweizer Fernschule weiter
(31:38):
Deutsch gemacht und nach mehrJahren aufgehört, wo wir gewusst
haben, wahrscheinlich wird esniemand in der Schweiz werden.
SPEAKER_05 (31:44):
Genau, das Thema
Spruch.
Da will ich gerade daraufeingehen.
Wir haben jetzt gerade gehört,was ein wichtiges Thema für
Kinder in der Schulbildung ist.
Was ist Ihre Erfahrung für dieSchweiz?
Wie kann man hier Kinder ambesten unterstützen, wenn sie
auch in einer Schule gehen, woder Spruch geht?
Es geht auch um einen Fall vonder Real, wo der Spruch anders
ist.
SPEAKER_00 (32:05):
Wir müssen
schmunzeln müssen.
Für uns war die lokale Schulenatürlich überhaupt nicht in
Frog in Mosambique.
Das war gar kein Thema.
Unsere Kinder haben alleEnglisch und Portugiesisch
gelernt sehr schnell gelernt undvor allem die Jünger haben keine
Erfahrung mit dieser Spruch.
(32:26):
Wir wollen Deutsch beibehalten,dass Deutsch, vor allem die
Schriftsprache, die sitzt undhaben das auch eine Zeit lang
gemacht und mit der Zeitaufgeben und gedacht, es kommt,
wie es kommt.
Dann haben die Preis dafürgezahlt bei der Rückkehr nach
vier Jahren in die Schweiz, wowir gemerkt haben, dass die
Jünger nicht gut deutlichkönnen, dass wir sie jetzt
(32:50):
wieder lernen.
Englisch ist für sie soHauptsprache.
Fast die Muttersprache.
Für meine Tochter war Englischimmer noch ihre Herzenssprache.
Gewisse Sachen bleibt Englischbei ihnen.
Der Anfang stimmt, war sehrschwierig, gerade wenn man gar
nicht versteht, auch wenn esEnglisch ist und nicht der so
(33:11):
schwierige Spruch wie Dänisch,war es doch etwas, was sie nicht
können.
Und Zeit lang gebraucht habenzum Lernen.
Und jetzt davon profitieren,weil sie es jetzt einfach
wirklich sehr, sehr perfektbeherrschen.
SPEAKER_05 (33:26):
Englisch als
Herzensspruch.
Da nimmt es mich doch noch einWunder, dass wir gar nicht
gefragt haben, was ihr bei euchheute.
Wir reden weiter inSchweizerdeutsch.
SPEAKER_06 (33:35):
Aber es mix sind
auch sehr viele englische und
auch dänische Ausdrücke.
Und was ich noch spannendgefunden habe, ist der Punkt, ob
ich als Mutter Sprache kann, womein Kind in die Schule geht.
Und das ist tatsächlich eineHerausforderung, weil ich nicht
so gut Dänisch habe bis jetzt.
Und alle älteren Berufe aufDänisch kommen.
(33:55):
Alle Älteren sind auf Dänisch.
Da komme ich als Mutter auch ineine Situation rein, wo ich mich
als Exot und Ausländer fühle,weil ich es einfach nicht so
verstehe.
Meine Kinder sind viel, vielbesser in dieser Sprache als
ich.
SPEAKER_05 (34:11):
Ich will noch mal
aufs Leben von Third Culture
Kids, um diesen Begriff, nochmaleinmal aufnehmen auf Ego.
Wir haben sehr viel gehört, waspositiv ist und was die
Schwierigkeiten sind.
Vielleicht kann man es nochmalzusammenfassen in der Schweiz,
was eben die Schwierigkeiten unddie positiven Aspekte von Third
Culture Kids erfahren.
SPEAKER_00 (34:32):
Ich glaube, die
Offenheit, etwas, was Frau
Brücke gesagt hat, habe ich auchsehr interessant gefunden, dass
zum Beispiel für solcheAuswanderungsthematik.
Sie hat auch gesagt, das Alterist ein Punkt.
Aber die Persönlichkeit des Kindist meiner Meinung nach viel
ausschlaggebender als Alter.
(34:53):
Wenn die Leute sagen, oh,Teenager wollen wir nicht
entwurzeln, stimmt daswahrscheinlich meistens.
Bei uns war es gerade umgekehrt.
Unsere älteste Tochter warfrüher um Flamme für das
Projekt.
Wir haben mit dem Jüngsten ameinfachsten, mit dem Ältesten am
schwierigsten.
Und für uns war es geradeumgekehrt.
(35:13):
Es war die Persönlichkeit, dieeine Rolle spielt, die
ausschlaggebend ist auch fürdas.
Die Offenheit, Neugier, etwasNeues zu lernen, ist sicher
etwas, wo gewöhnlich ist.
Man lernt, das Leben ist nichtüberall gleich.
Man kann Sachen auch andersmachen.
(35:33):
Die Fabriken haben auch Sachenerwähnt.
Pünktlichkeit ist ein hoherWert.
Aber die Welt geht auch nichtunter, wenn man für etwas
anderes auch eine Prioritätgesetzt hat.
Die bei uns in der Schweizunpünktlich sehr etwas
Unanständiges.
In einer anderen Kultur ist sichnicht Zeit für eine Begegnung
(35:56):
extrem unanständig.
Was sind verschiedene Werte?
Die Offenheit anders lernen einGewinn fürs Leben.
Was kann der Nachteil sein?
Das habe ich sehr festmitbekommen in der
internationalen Schule, ist,dass man sich emotional schützt,
weil Abschied immer wiederwehtut.
Für gewisse Kinder ist dasschwierig.
(36:17):
Das ist vielleicht nicht auf diegewisse Beziehung.
Weil sie wissen, es hätte nichtfür immer.
Ich muss sowieso wieder einenAbschied nehmen.
Was Frau Brücke auch gesagt hat,habe ich das selber auch erlebt,
Familie wird Familiezusammenhalten, ist extrem
wichtig.
Die Familie ist das, was bleibt.
Und diese Verbindung ist sehrintensiv und sehr stark.
(36:37):
Ich habe einmal an einemAbschied, Jora's Abschied,
miterlebt, wo ein Kind von eineranderen Familie unglaublich
traurig war.
Von Freunden, die wiederweggezogen sind.
Die Mutter hat dem Kind gesagt:
Das hat mich wirklich nachhaltig (36:50):
undefined
berührt, wenn es nichts wehmacht, hören wir diesen
Lifestyle auf.
Das ist paradox, aber dass dasweh macht, Abschied ist gesund
und normal.
Wenn es nichts weh macht, hatman sich so abgemut, dass auch
(37:12):
etwas verloren geht.
Das in Kauf die Emotionen, findeich es stark, zu sagen, wir
lennen das zu, dass Abschiedmacht weh und weh machen, aber
das ist nicht das Ende der Welt.
SPEAKER_01 (37:26):
Sie reden über
Verbindung.
Es geht ja die Verbindung zurückzur Heimat, zu der Familie,
Bande in der Schweiz, egal woman gross geworden ist.
Wie stellt man sicher, dass dieKinder diese Verbindung
behalten?
Wie macht man das im Geschichte?
Das sind mit den Leuten odervielleicht auch mit den
Schweizer Traditionen.
(37:48):
Als Erwachsene hat manvielleicht 20, 30 Jahre, 40
Jahre in die Schweiz verbrachtvorher mit diesen Leuten.
Bei den Kinder ist das ganzanders.
SPEAKER_00 (37:57):
Auch das glaube ich,
es ist eine
Persönlichkeitsfrage.
Wie man Beziehungen, auch alserwachsene Person ist das
unterschiedlich.
Ich mag mich erinnern, meinälteste Sohn war das ganz
soziales und für ihn war esabsolut am schwierigsten, seine
Freunde zu verloren.
Er hatte darunter sehr glitten,sehr viel brühlt.
Es war für ihn sehr schwierig.
(38:19):
Er war auch der war, der imneuen Land am schnellsten wieder
sozialen Kontakt aufgebaut hat.
Als wir in der Schweiz geradewieder in seine sozialen Gruppen
und halten seine Freundschaftenmit den mosambikanischen
Freunden, also international.
(38:40):
Wir sind schon viele Jahrezurück.
Einmal im Sommer treffen siesich in irgendeinem Land auf
dieser Welt, sie ist weltklasse,und halten ihre Freundschaft.
Meine Tochter ist mehr am Ortund hat nicht so Verbindungen
gehalten.
Aber wenn sie wieder zurück ist,dann ist das wieder ganz
intensiv.
Selbst lebt man das als Elternauch auf eine Art vor.
(39:04):
Bei uns hat es kein Technologienoch nichts stattgefunden mit
Mosambik.
Es war ein etwas schwieriger.
Jetzt mit Videocalls, mitWhatsApp kann man ja einfach
auch Kontakt individuell, mitder Familie, mit den Gespön, mit
den Nachbarn, was dann wichtigist.
SPEAKER_01 (39:22):
Was uns auch helfen
kann bei der Verbindung zur
Schweiz ist unsere App, nämlichdie App Svi Plus von SwissInfo.
Dort findest du nämlich allewichtigsten Nachrichten und
Informationen für Schweizerinnenim Ausland.
Und die App ist sogar gratisgelegt.
SPEAKER_05 (39:39):
Ja, ich würde sagen,
das ist eine gönnig.
Lasse ab.
Den Link zum Abladen findest duin unseren Shownotes.
Vergiss auch nicht, diesemPodcast zu folgen und deinen
Freunden und Freundinnen davonzu erzählen.
Es gibt ja gewisse Fragen, dieversteht man nur in der Schweiz.
(40:04):
Zum Beispiel, bist du ein Coopoder ein Mikrokind?
Irgendwann kommt das immer.
SPEAKER_00 (40:10):
Ein alte Kind.
SPEAKER_05 (40:12):
Das ist so schuldig,
wie es nicht.
Ja, und Little Kind.
Das ist jetzt alles.
Jetzt haben wir Aromatikerkind.
Ich behaupte mich mit einemKlassiker mit Coop und
Mikrokind, aber auch andereFragen, wie zum Beispiel, tun
wir Aromatus 3 Minuten hinein,weil aromatisch wichtig für
Schweizerinnen und Schweizersind.
SPEAKER_01 (40:31):
Das sind ganz
wichtige Fragen, um wir zu
klären.
SPEAKER_05 (40:34):
Die zentralen, die
die Schweizer Identität
befestigt.
Und dann genau das haben auchKinder von der L gefragt.
Die Fragen, und da schauen wiruns gerade mal rein, wie sich
fest sich noch damitidentifizieren.
Ich bin gespannt.
Aufi oder Neskück?
Aufi.
Auf ihr, 100%.
SPEAKER_03 (40:52):
Migra oder gut?
Migo.
Aromatus 3.
Ich ressor keine 3-Tei.
Armat ja, 3-0-3.
Komisch.
Was ist deinLieblings-Schweizergericht?
Agli.
SPEAKER_02 (41:08):
Ja, Agli.
SPEAKER_03 (41:09):
Rivella oder Citro?
Rivella.
Socki oder Käs?
Jockey.
Weiß nicht so richtig so.
Ja.
Ist beides voll gut.
Birchen oder Porridge?
Birchen?
SPEAKER_02 (41:24):
Ja, Birchenli.
SPEAKER_01 (41:27):
Also Birchen vor
Porridge, das ist sehr
Schweizerisch.
SPEAKER_05 (41:31):
Ich finde auch.
Und ich meine, es ist aber gutesBirchenmösli, muss ich sagen.
Dankeschön vielmals, FrauSchweizer und Raoul.
Sind ja beide heute mit dabei.
Und danke dir dich fürsZuschauen von Ademäsi Schweiz.
SPEAKER_01 (41:45):
Und bist du hier mit
deiner Familie ausgewandert oder
hast es vielleicht vorzumachen?
Wir wollen deine Geschichtehören.
Schreib uns uns auf Instagramauf swissinfo.ch und klicke dort
auf den Follower-Button.
SPEAKER_05 (42:00):
Ade Messie Schweiz
gibt es auf Deutsch und auf
Französisch, überall dort, wo dudeine Podcast hörst.
Und natürlich auch auf unsererApp SuiPlus.
Wenn dir den Podcast gefällt,dann abonniere uns doch und
erzähl deine Freindinnen undFreunden davon.
Ademessi.
Ade merci.
SPEAKER_04 (42:19):
Ade Messi Schweiz
ist ein Podcast von Swiss Info.
Die Produzentin der heutigenEpisode ist Joe Fay.
Unser audiovisueller Redaktorist der Michele Antina.
Merci fürs Zuschauen und bis zumnächsten Mal.