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April 6, 2025 35 mins

Marketing neu gedacht: nachhaltig, transformativ, mutig.

In dieser Episode spricht Sibel Brozat mit Birgit Berthold-Kremser – internationale Topmanagerin, Buchautorin und eine der wichtigsten Stimmen für nachhaltige Markenführung.

Aufgewachsen in einem Hotel auf 1.500 Metern Höhe, früh geprägt vom Unternehmertum ihrer Mutter, führte sie ihr Weg über eine internationale Ausbildung zu Spitzenpositionen bei Siemens, Swarovski und Peek & Cloppenburg. Heute zählt sie zu den profiliertesten CMOs im deutschsprachigen Raum – mit einem klaren Ziel: Marken neu zu denken.

🦸‍♀️ Gemeinsam mit zwei Mitautorinnen veröffentlichte sie das Buch „Superpower Sustainable Marketing“ – ein Aufruf an Unternehmen, Verantwortung zu übernehmen und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Markenidentität zu stellen. Ihr neues Modell ersetzt den klassischen 4P-Marketingmix durch vier transformative „Superpower Prints“:

  • Footprint (Schaden minimieren)
  • Handprint (positiv wirken)
  • Brainprint (Denken verändern)
  • Heartprint (Emotionen und Narrative neu erzählen)

💡 In dieser Episode erfährst du:

  • Warum CMOs heute Brückenbauer:innen zwischen Gesellschaft & Wirtschaft sind
  • Wie Marketing echte Veränderung bewirken kann – und nicht Teil des Problems bleiben muss
  • Warum kleine Marken oft den größeren Hebel haben, wenn sie Nachhaltigkeit ernst nehmen
  • Welche Fehler Birgit gemacht hat – und wie sie daraus gelernt hat
  • Weshalb Mut, Haltung & Purpose heute die stärksten Währungen im Business sind

✨ Lass dich inspirieren von einer Frau, die Wandel nicht nur fordert, sondern ihn gestaltet.

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Herzlichst,
Sibel Brozat

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Transcript

Episode Transcript

Available transcripts are automatically generated. Complete accuracy is not guaranteed.
Sibel Brozat (00:01):
Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast
, dem Business-Podcast fürMarken und ihre Macherinnen, von
mir, Sibel Brozat, und mitspannenden Talkshow-Gästen.
Heute zu Gast BirgitBerthold-Kremser.
Liebe Birgit, schön, dass duheute bei uns in der Show bist.

Birgit Berthold-Kremser (00:20):
Liebe Sibel, danke für die Einladung.
Ich freue mich unglaublich.
Wir haben jetzt sehr langeeinen Termin gesucht und haben
es dann endlich gefunden.
Ich freue mich sehr, dass wirjetzt on air sind.
Hallo, ganz meinerseits.

Sibel Brozat (00:32):
Magst du unseren Hörerinnen und Hörern erzählen,
wer du bist und was du machst.

Birgit Berthold-Kremser (00:37):
Ja, hallo, ich bin die Birgit
Berthold-Kremser.
Ich bin eine internationaleC-Level-Executive, chief
Marketing Officer, aber auchSustainability-Executive.
Ich war für globalePremium-Marken im Top-Management
wie Siemens ganze 15 Jahresowohl in Wien als auch in

(01:00):
München im globalen Headquarterbei Swarovski fünf Jahre München
im globalen Headquarter beiSwarovski fünf Jahre und zuletzt
bei der Omnichannel MultibrandFashion Retailergruppe Pekong
Kloppenburg.
Ich bin seit kurzem Autorin Wirwerden ja auch über das Buch
nachher noch sprechen überSuperpower, sustainable
Marketing.

(01:20):
Nachhaltigkeit ist einHerzensthema von mir.
Ich bin auch Anchor Woman desCambridge Institute of
Sustainability Leadership AlumniNetwork und bin im Bereich
Marketing, kommunikation,nachhaltigkeit und vor allem
Transformation.
Sehr viel warenTransformationsprozesse, die

(01:42):
mich begleitet haben in denletzten vielen Jahren.

Sibel Brozat (01:46):
Du hast eine richtig steile Karriere gemacht.
Wie ist das dazu gekommen?

Birgit Berthold-Kremser (01:54):
Das ist eine schöne Einstiegsfrage.
Ich denke, das ist vor allem.
Ich habe ja eine internationaleAusbildung gemacht, das heißt,
ich habe in England, in Amerika,in Frankreich, in Österreich
studiert und habe danneigentlich immer sehr

(02:18):
ambitioniert weitergearbeitet.
Ich hatte auch immer tolleMentoren, das waren sowohl
Männer als auch Frauen, und ichhabe auch vor allem sehr starke
Frauen immer beobachtet.
Und ich denke, ein Thema warschon auch, ich bin in einem
Hotel aufgewachsen, in einemHotel auf 1500 Meter in einem

(02:40):
kleinen Tourismusort, und da istes schon so, wenn man in so
einem Hotel aufwächst, ist mansehr unternehmerisch auch
geprägt, weil man ist ja immerda, man ist immer präsent und
vor allem auch eine sehr starkeMutter.
Das heißt, für mich war eseigentlich immer klar, frauen
sind absolut volle, voll dabei.

(03:01):
Das heißt, ich hatte nie diesesGefühl, so dieses
Hausfraubrunzsprinzip zu Hausezu haben.
Also für mich war es einfachselbstverständlich, dass Frauen,
also eine Wirtin oder eineMutter war schon sehr präsent,
und ich hatte auch einen Vater,der mich immer sehr stark
unterstützt hat, und ich denke,das war ein Momentum, warum ich

(03:24):
mit einem sehr Selbstverständnisin die Jobs gegangen bin, war
aber dann auch immer an derrichtigen Stelle.
Ich bin aber natürlich von zuHause auch fortgegangen bleiben
und bin in die große, weite Welthinaus und habe dann aber auch

(03:46):
eine Herausforderung nichtabgelehnt, die ich bekommen habe
, einerseits auch im Tour, amAnfang dann Siemens, dann
Swarovski, das heißt, ich wurdeimmer unterstützt.
Einerseits hatte von zu Hausesehr viel mitbekommen, im Machen
, im Tun, strategisch, und warund das muss man schon auch
immer sagen hatte auch das Glück, an richtigen Stellen im
richtigen Moment zu sein.

(04:07):
Das gehört dann schon auch dazuzu allem Fleiß.

Sibel Brozat (04:10):
Also ich fasse nochmal zusammen Du hattest zu
Hause ein ganz tolles Role Model, deine Mutter, und ihr wart
schon Unternehmer.
Du hast Unternehmertum auchschon in der Familie gesehen,
als Kind gesehen.
Dein Vater hat dich unterstützt.
Du hast eine ganz tolleAusbildung gemacht, warst
fleißig, bist auch ins Auslandgegangen und aus deiner

(04:30):
Komfortzone raus, hast Mentorengefunden, die dich unterstützt
haben, finde ich auch ganzwichtig.

Birgit Berthold-Kremser (04:37):
Ja, absolut wichtig.
Und dann ja genau, und hast eingutes Netzwerk aufgebaut und
warst fleißig und das sind sodie Erfolgsfaktoren würde ich
sagen Ja, netzwerken, und vorallem auch ich finde, auch jetzt
wieder weiterzugeben, alsogeben und nehmen.
Also Netzwerk bedeutet immernicht, irgendwie auszubeuten,

(04:59):
also sagen, nur zu nehmen,sondern Netzwerken bedeutet,
wirklich auch zurückzugeben.
und mir ist es auch sehrwichtig, als Mentorin tätig zu
sein.
Ich durfte zum Beispiel für denFashion Council Germany und ich
sage bewusst, durfte mit jungenDesign-Talenten
zusammenarbeiten, lauter Frauen,es waren fünf zufällig damals

(05:22):
fünf junge Frauen, die ichmanche waren schon recht
etablierte Designerinnen, mancheam Anfang, am Start.
Es waren natürlichunterschiedliche Themen.
Die einen waren schon dabei zuüberlegen wie kann ich meine
Brand stärken, wie kann ichmeine Website stärken.
Andere waren gar nicht so sicherwill ich eine eigene Brand
aufbauen oder möchte ichvielleicht in ein Unternehmen

(05:46):
hineingehen und lernen?
Es waren Talente, die auch vonVogue ausgesucht wurden oder vom
Fashion Council of Germany einX-Craft-Modell.
Das heißt unglaubliche Talente.
aber wo will ich hin?
Was ist mein Weg, was ist meinEinflussbereich, was will ich
bewegen?
Und das waren unterschiedlicheThemen, und das gebe ich gerne

(06:07):
zurück und betrachte das aberauch ein bisschen als dieses
Reverse Mentoring.
Ich finde, wir können vonjungen Damen in dem Zusammenhang
, weil wir auch hier in deinemPodcast Women in Fashion, wir
können auch von jungen Women inFashion als ältere, seniorere
Damen in Fashion sehr viellernen.
Das ist ein Reverse MentoringDiese verschiedenen Perspektiven

(06:30):
zu betrachten, von alt als auchjung oder erfahren und weniger
erfahren sind verschiedenePerspektiven.
das erachte ich als sehrwichtig.

Sibel Brozat (06:48):
Und dann ist es nicht nur das bei Women in
Fashion, sondern auch großeKonzerne und kleine kreative
Unternehmen.
Also da kann man auch so gutvoneinander lernen, weil diese
Kleinunternehmer oftmalsunwahrscheinlich kreativ sind
Und die großen Unternehmen.
Da geht es vielleicht so einbisschen verloren, weil man so
viel auf Corporate und Strukturund Stress hat und strategisch
vorgeht.
Und ich glaube, all das vereintauch so ein bisschen dein Buch,
also zum einen dieses Themavielleicht, dass die Kreativität

(07:12):
und der Blick in die Zukunftund das Marketing nicht verloren
geht auf der einen Seite, undauf der anderen ist es
vielleicht ein bisschen auchMentoring, weil du gibst hier in
deinem Buch Superpower, das istsehr schön, weil du gibst hier
in deinem Buch Superpower.

Birgit Berthold-Kremser (07:24):
Das ist sehr schön.

Sibel Brozat (07:25):
Gibst du ja deine ganzen Tipps und Tricks weiter,
wie du Marketing heutzutagesiehst.
Und da würde ich mich jetztsuper freuen, wenn wir da
einsteigen und du uns erzählst,wie du Sustainable Marketing
siehst.
Und das ist ja ein ganz neuesMarketingmodell, das unsere
Hörerinnen und Hörer bestimmtganz besonders auch interessiert

(07:47):
.
Da bin ich schon selber ganzgespannt, was du uns erzählen
wirst.

Birgit Berthold-Kremser (07:51):
Also ich vielleicht mal starten
möchte ich mit dem warumNachhaltigkeit?
warum ist mir das so wichtig,wenn es für dich okay ist, da
das schon auch sehr aufbaut undvielleicht auch ganz gut passt
zu dem, was wir jetzt besprochenhaben.
Ich habe ja schon diesenkleinen, dieses Hotel und den
Tourismusort erwähnt, der auf1500 Metern liegt, und es sind

(08:14):
nur 100 Einwohner dort.
Das heißt Hotels, alles Hotelsund Tourismus und Bergbahnen und
natürlich im Sommer wandern, imWinter Skifahren, und da merkt
man eigentlich relativ schnell,und man wächst so auf, dass die
Natur ein Asset ist, einBusiness Asset.
Man braucht einefunktionierende Natur.

(08:35):
Ich hatte dann das grünePortfolio bei Siemens.
Anfang 2000 war das grünePortfolio mittlerweile noch
stärker bei Siemens, einabsoluter Business-Asset.
Das geht ohne Nachhaltigkeitgar nicht.
Und ähnlich auch bei Swarovski.
Man möge es im erstenHinschauen vielleicht nicht
denken, aber das ist ganz festin der Haltung und auch in den

(08:59):
Werten von Swarovski integriert.
Das ist in der Marken-DNEenthalten.
Das ist ein absolutes Asset,weil natürlich der Mitbewerber
aus Asien in der Qualität schonfast ähnlich agieren könnte.
Aber wenn man im B2B-Bereicheinerseits tätig ist, muss man
natürlich die Lieferkettegewähren können.

(09:21):
Das kann Swarovski, und Dassind ja tolle Marken, die
Luxusmarken, die mit Swarovskizusammenarbeiten, und da war es
immer ganz klar, dass da hieralles passen muss und die
Lieferkette passen muss.
Es war aber auch dem Gründer,und ich habe sie eigentlich mit
Nadja Swarovskizusammengearbeitet.
Nadja Swarovski steht absolutfür Nachhaltigkeit und übrigens

(09:42):
auch für Female Empowerment.
Das wäre auch mal eine schöne,eine super Dame natürlich für
dich für diesen Podcast, najasehr gerne.
Wir sind auch immer noch inKontakt.
Ich schätze sie sehr.
Das ist auch ein neues Labelübernehmen Really Wild Closing,
das Nachhaltigkeit auch stark imKern hat.
Das heißt, haltung in der DNAverankert, ist natürlich
unglaublich wichtig.

(10:03):
Und ich war dann bei PekonKloppenburg als Co-Lead
Sustainability Team ExecutiveBoard gemeinsam mit Henriette
Tesch, die damals für Einkaufverantwortlich war, und der
Caroline Schwarz, die für HRverantwortlich war, weil wir
gemerkt haben, wir müssen vorallem in einem Fashion Player
einer Größe von PekonKloppenburg, da müssen wir zu

(10:23):
dritt dran, um wirklich auchNachhaltigkeit in die einzelnen
Bereiche von Bekon Klockenburgzu verankern.
Und so war es für micheigentlich relativ viel klar,
dass das ein wichtiges Thema ist.
Ich habe in Cambridge nocheinmal Nachhaltigkeit studiert,
sustainable Business ManagementSystem und Marketing.
Und nun komme ich zu dieserMotivation und warum mir so klar

(10:44):
ist, es muss also in der DNAsein.
Ich merke aber, dass wir einenWissensgap haben, vor allem in
Deutschland zum ThemaNachhaltigkeit, und viele
vergessen, wie wichtig es ist,auch wirklich nicht als
Trendthema zu sehen.
Nachhaltigkeit ist keinTrendthema, das gehört ganz fest
in den DNA, und ich merke vorallem auch bei CMOs oder dem

(11:07):
C-Level, dass man es immer sowie ich zeige es gerne so ein
bisschen alsLuftmatratzenprinzip, das heißt,
man lässt sich mit diesenStrömungen so treiben.
Und vielleicht noch ein Thema,das mir wichtig ist Ich habe
eine Tochter, die studiert inLondon, in Central Saint Martins
.
Warum?

(11:27):
Weil sie im Thema Textil sagt,da hat sie den größten Anker des
Vegetariern seit Jahren, weilsie etwas bewirken will.
Und wer willst du denn wirklichgewesen sein?
Was ist dein Einflussbereich imPrivaten?
Da kannst du den Müll trennen,da kannst du viele Pfnen, tesla
das ist jetzt auch nicht mehr soen vogue, aber du weißt dann so

(11:49):
die Themen.
Was mache ich privat?
aber eigentlich hätte ich inmeinem beruflichen Umfeld einen
unglaublichenMultiplikatoreffekt wir nennen
das auch Behavior Attitude,behavior Gap, dass du privat so
agierst und grün sein möchtestund in deinem beruflichen Umfeld
du dich aber eigentlich nichtsunternimmst wirklich und du aber

(12:14):
den wesentlich größeren Hebelhättest.
Und das ist mir wichtig.
Wer will ich gewesen sein?
Was ist meine Legacy, wenn icheinmal ein Unternehmen verlasse,
und was habe ich wirklichbewirkt?
Und da kann man viel verändern.
Das ist der Anlass für diesesBuch?

Sibel Brozat (12:29):
Ja, und ich finde auch, es gibt gar keine
Berechtigung mehr für Marken,wenn die keinen Purpose haben.
Und ich bin auch überzeugtdavon, dass Nachhaltigkeit ein
wichtiger Purpose ist, gerade inder Fashionbranche, die ja,
sage ich mal, mit Textil sostark zur Umweltverschmutzung
beiträgt, also fast zu viel oderähnlich viel wie die
Automobilbranche, was totalunterschätzt wird.

(12:51):
Und das ist der eine Punkt.
Und der andere Punkt ist, dassman halt das aber auch
authentisch machen muss, weilohne Authentizität hat man
keinen Erfolg.
Also, das muss ja beides.
Und da sagst du was, wenn Firmendas in ihrer DNA verankern, nur
dann kann das ja in irgendeinerForm auch erfolgreich sein, und

(13:11):
nur dann kann man auchentsprechend agieren.
Und insofern halte ich das auchfür eine ganz, ganz wichtige
Sache, auch für kleine Marken,die ja größtenteils vielleicht
auch einfacher, sage ich mal,nachhaltig sein können, weil die
vielleicht nicht so vieleAuflagen haben.
Und dennoch ist es ja ganz,ganz wichtig, dass wir uns echt
fragen, wie du sagst wofür sindwir da, wofür stehen wir ein?

(13:33):
Und wenn ich es privat mache,warum mache ich es nicht im
Beruflichen?
Das ist ja früher ganz schönvernachlässigt worden, aber
heutzutage, ich glaube, es gehtnicht mehr ohne Was sagst du.

Birgit Berthold-Kremser (13:47):
Ich sage jetzt erst recht, die
Politik rudert ja schon imMoment stark zurück.
Ich bin grundsätzlich immer derAuffassung, dass wir das nur in
einem Systemdenken allemiteinander gemeinsam schaffen.
Konsument, dazu, da gehört diePartner, mit denen man

(14:09):
zusammenarbeitet, dazu, dagehört das Unternehmen selbst,
dazu aber auch die Politik, alsodiese Systemdenke.
Wir müssen Nachhaltigkeit nichtalleine schaffen.
Ich bin deswegen auch dankbar,dass es so etwas wie den Fashion
Pact gibt oder auch den FashionCouncil Germany.
Ich finde, die leisten hierwirklich Außerordentliches, auch
in der Modebranche, weil mandas nur gemeinsam im System

(14:31):
angehen kann.
Und ich sage jetzt erst rechtnutze deinen Einflussbereich, be
brave in your action.
The costs of weakness are muchtoo high.
Sanna Margin hat das gesagt ichschätze die sehr vor kurzem bei
einer Konferenz, weilNachhaltigkeit ist ein Business

(14:54):
Asset.
Nachhaltigkeit wird sichlangfristig unglaublich
auszahlen, denn wir müssen auchan unsere eigenen Lieferketten
und Probleme mitLieferschwierigkeiten oder
Produktion denken.
Das heißt, jetzt gilt es zuagieren und nicht auf die
Politik zu warten.
Das heißt, jetzt gilt es zuagieren und nicht auf die
Politik zu warten.

Sibel Brozat (15:10):
Definitiv Kommen wir nochmal auf das Buch zurück,
was eben dein neuesMarketingmodell ausmacht im
Vergleich zum klassischen,früher gelernten Marketingmodell
.
Wir haben ja schon ein Themaangesprochen, das ist die
Nachhaltigkeit.
Vielleicht magst du es nochmalerzählen, denn ich habe da was

(15:39):
Spannendes entdeckt, vielleichtist das ein guter Ansatzpunkt.
Das sind diese vier Super PowerPrints Footprint, handprint,
brainprint, heartprint.
Ich kann mir was daruntervorstellen.
Wenn du sagst, es ist am Themaknapp, daneben oder vielleicht
woanders anfangen möchtest, wasdarauf hinführt, dann leg los,
ich bin sehr gespannt.

Birgit Berthold-Kremser (15:52):
Sehr gerne.
Ja, ich komme gleich auf dieFour Prints, die Four Superpower
Prints, wie wir sie nennen.
Generell ist es einfach so,dass wir müssen einfach eines
ganz klar sagen in der Welt gibtes die Wissenschaft als auch
die Technologie, dass wir denKlimawandel komplett abwenden
könnten.
Das heißt, es ist alles da, undtrotzdem werden wir es mit der

(16:16):
Wissenschaft und der Technologienicht schaffen.
Warum?
Weil wir brauchen jetzt imMoment einen Paradigmen-Shift,
wir brauchen eine komplett neueNarrative.
Das ist so im Kern unseres, undwir sind davon überzeugt, dass
jetzt nur noch mal die dreiAutoren ganz wichtig.
Wir haben zu dritt dieses Buchgeschrieben, also drei

(16:38):
Powerfrauen, ich formuliere esmal so das ist die Franziska
Mozart, eine Journalistin.
Die Stefanie Kuhnen, die istChief Strategy Officer von der
Serviceplanagentur Global, undich.
Also CMO-Perspektive,agenturperspektive und eine sehr

(16:59):
kritische journalistischePerspektive, also perfekt.
Und wir drei wir sind derMeinung, dass jetzt nur noch
Marketing die Welt retten kann,und Marketing im Bereich des
Storytellings, weil wir sindalle Storyteller, auch ein CEO,
auch ein CFO, wir sind alleStoryteller, wir haben alle die
Kraft, das zu machen.
Und warum?
Wir agieren im Marketingeinerseits zwischen Produktion

(17:23):
und Konsum und auf der anderenSeite zwischen der Gesellschaft
und der Wirtschaft imUnternehmen Und in dieser
Brückenfunktion oder in dieserSchnittstelle zwischen
Produktion und der Wirtschaft,im Unternehmen Und in dieser
Brückenfunktion oder in dieserSchnittstelle zwischen
Produktion und Konsum.
Ich bringe jetzt mal einBeispiel, auch aus meinem
Bereich wenn man in ein Kaufhausgeht, und dann geht man an die
Kasse, da haben wir eineHerrschaft von an der Kasse

(17:44):
Socken, socken, socken, ganzviele schwarze Socken, ganz
viele weiße Socken, durchwegsauch bunte Socken im Fünferpack.
Das heißt, die werdenmitgenommen, und der Einkauf ist
davon überzeugt, das ist einabsoluter Bestseller.
Ja, warum Choice Architecture?
Weil sie an der Kasse sind, undman nimmt noch mit.
Würden wir als CMOs oder imMarketing aber da Eigenflächen

(18:09):
auf der Fläche, bei der Kasseoder an besonderen Orten
nachhaltige Produkte sind, waswürde dann passieren?
Die Nachfrage würde steigen,und das Konsumverhalten würde
sich verändern.
Also Produktion und Konsum, waswürde passieren?
Dieses nachhaltige Zeug, dasverkauft sich ja wahnsinnig gut.
Das heißt, wir würden sie dannin Scaling bekommen, würden die

(18:31):
Preise senken können und würdendadurch durch Produktion und
Konsum was verändern?
Und das andere ist und jetztkomme ich auf diese vor
Perspektive ist, dass wirzwischen Wirtschaft und
Gesellschaft agieren.
Das heißt, wir könnenLebensstile, wälderanschauungen,
die Kultur, die Verhaltensweiseund die Identitäten verändern.

(18:54):
Ich bringe ein Beispiel, warumwir zum Beispiel haben immer
noch das Gefühl, dass Rauchenschlank macht oder Rauchen sexy
ist oder Rauchen cool istEhrlich, viele immer noch.
Deswegen wird immer noch soviel geraucht.
Aber ich will nur zeigen, wiezum Beispiel Marlboro oder die
Zigarettenindustrie es geschaffthat, etwas sexy zu machen, cool

(19:15):
zu machen, ähnlich diese weißenStöpsel, die wir ich sage jetzt
mit Kabel, aber generell, wirlaufen mit den E-Fords rum,
apple Warum bekommen wir einenHeiratsantrag mit einem
Diamantenring?
Die Bears-Kampagne Ich glaube,das war in den 1960er-Jahren.
Oder ein anderes Beispiel istauch, was wir zum Frühstück

(19:37):
essen Cornflakes haben wirfrüher nicht.
Oder der Weihnachtsmann vonCoke, cornflakes, kellogg's.
Das heißt, wir können wirklichLebensstile, wälderanschauungen
und so weiter beangt.
Das nennen wir den sogenanntenHeartprint oder auch Brainprint.
Der Fußabdruck, der Footprint,der misst den Schaden, den wir

(19:59):
anrichten.
Der Handabdruck, der Handprintzeigt aber auf der anderen Seite
den positiven Impact, den wirhaben, und ich sage mal, im
Marketing oder im Business stehtes für die nachhaltigen
Handlungen, die wir selber mitunseren Händen in die Wege
leiten und bei der Zielgruppeetwas bewirken.
Wir gehen jetzt als nächstesauf diesen Brainprint.

(20:19):
Der Brainprint, der geht alsoeinen Schritt weiter, und zwar,
welchen positiven Brainprint wirhinterlassen, welchen Einfluss
das Marketing auf dieEinstellung der kulturellen
Gegebenheiten hat.
Das ist das, was ich geradebeschrieben habe mit den Wäldern
, schaum, mit den Lebensstilen.
Und dann gibt es noch densogenannten Heartprint.

(20:40):
Der ist Teil eines verändertenNarrativs.
Das heißt, die ökologischeNachhaltigkeit mit etwas
positiven Geschichtenaufzuwerten, und da gibt es ganz
viele Beispiele.
Ich fange mal, mit Angst undSchrecken zu arbeiten, ist etwas
von der Utopie oder von derDystopie die Utopie zu kommen.
Wir wissen aus Studien, dassnegative Stories oder auch

(21:04):
negative Bilder uns eigentlichdarin hemmen, dass wir wirklich
nachhaltige Aktionen in die Wegeleiten.
Das andere ist auch, um dieNarrative zu verändern, von
einem also dieser eine Held, derdie Welt retten wird, dem wird
es nicht geben.
Das heißt, wir müssen kollektiveGeschichten erzählen.
Das andere ist auch, vomlinearen Storytelling

(21:24):
wegzukommen in ein Zirkulis, inein Circular, oder offene Enden
einfach zu machen, aufzuzeigen,wie wir in der Zirkularität sind
Ganz wichtig, und wir solltenauch nicht auf die Politik
warten, weil die Marken sindeinfach die letzte Bastion des
Vertrauens.
Haltung zu zeigen, ist wichtig,haltung zu haben, das bedeutet

(21:47):
authentisch Purpose.
Das ist vorher schon so schönerwähnenswert, und es muss aber
auch nicht langweilig sein.
Das heißt, es ist nicht mehrdieses Öko-Label, das wir kennen
von früher.
Das ist wirklich emotional.
Man kann auch mit Humorarbeiten im Storytelling, also
mit zum Beispiel Liebe Don'tlook up.
Oder auch Wally, mitDokumentationen oder die

(22:11):
anatomischen zum Beispiel mitder Natur zu arbeiten,
naturbilder zu haben, auch inder Fashionbranche.
Wir können wirklich gute Naturzeigen und positiv zeigen, wie
wichtig es ist, dass wir dieNatur haben.
Das sind Themen, die wir imThema Heartbreak, im Change of
Narrative, in die Wege leitenkönnen.
Das ist eines der P's, die wirnutzen.

Sibel Brozat (22:32):
Also, ich bin ja der großen Überzeugung, dass es
tatsächlich zu einem Shift beiden Konsumenten kommen muss,
also im Mindset, und dass maneben versteht, dass man nicht,
wie du sagst, auf die Politikwartet und auch nicht die ganze
Verantwortung der Industrieübergibt, sondern wenn ich als
Konsument die Nachfrage ändere,dann wird auch nachhaltiger

(22:57):
produziert.
und du sagst und das ist jetztder Shift, und den finde ich
ganz spannend, die Industriesorgt dafür, dass es überhaupt
sexy ist, dass man vielleichtsagt hallo, es ist total unsexy,
uncool, wenn ich hier mitmeinem Konsumverhalten die Welt
ruiniere.
Das finde ich einen ganzgroßartigen Ansatz.

(23:18):
ehrlich gesagt, und das ist einPunkt in deiner neuen
Marketingstrategie Magst dunochmal grob zusammenfassen, was
so der Marketingmix ist, damitdie Hörer so ein bisschen hören,
worum es da noch geht?

Birgit Berthold-Kremser (23:35):
Gerne.
Also der Marketing-Mix ist jaein Modell aus den mittlerweile
1960er Jahren, also eigentlichschon ein bisschen früher, von
Kotler eingeführt und immerwieder Marginal, hat aber ganz
klar das Ziel, wachstum,wachstum, kurzfristigen
Überkonsum zu generieren.
Und wenn wir uns die 4Ps aberaus dieser Perspektive, die ich

(23:59):
jetzt genannt hatte, nochmalanschauen also Marketing kann
Lebensstile unglaublich positivbeeinflussen, schädliche
Konsumpraktiken verändern undpositive fördern, und dazu muss
es nachhaltigere Konsummusterals normal und attraktiv

(24:19):
darstellen.
Und wie schaffen wir das?
Indem wir diesen Four-Peace-Mixverändern Nachhaltigere
Produkte erstens mal verfügbarmachen.
mein Beispiel von den Socken ander Kasse, also wo platzieren
wir etwas Choice-Architectures?
erschwinglich machen, also soein Hebel wir haben im Buch

(24:41):
mehrere Hebel zum Thema Preisauch vorgeschlagen.
zugänglich machen, das ist derPlace, die Distribution.
und begehrenswert machen, dasist die Promotion Und das.
und jetzt kommt es aber, undwir sind keine, die sagen, wir
müssen den Konsum reduzieren,sondern wir müssen so profitabel
sein, dass wir Aktionäre undStakeholder überzeugen können.

(25:04):
Da gehen wir Ihnen vielleichtnachher auch noch einmal auf das
Measure What Matters ein, umwirklich in der Lage zu sein,
das zu machen.
Das heißt, wir sagen, wirmüssen in der Kaufphase eines
Produktes zum Beispiel nicht nurberücksichtigen, die Kaufphase,
sondern auch die Nutzungsphaseund die Entsorgungsphase.
Da kann man zum BeispielPrompts machen, um

(25:24):
Retourenquoten zu reduzieren.
Wir können aber auch Themen wieRessourcen Effizienz und
Konsistenz einbauen, und dahaben wir in unserem Buch ganz
viele neue KPIs vorgeschlagenund Leitfragen vorgeschlagen,
wie man jedes einzelne dieserFour Ps verändern kann.
Übrigens ganz viele Beispiele,weil mir liegt natürlich die

(25:45):
Fashion-Branche am Herzen, undda habe ich auch Erfahrung und
ganz viele Beispiele undLeitfragen und KPIs, die in der
Fashion-Branche helfen, und zwarnicht nur großen Unternehmen,
sondern ich finde, vor allemauch mit Startups, jungen
Designern oder jungen Labels,die starten wollen, und auch
kleineren Unternehmen.
die können hier von Anfang anviel bewirken, wenn sie von

(26:07):
Anfang an wirklich in Richtungeiner nachhaltigen VP-Mix gut
wählen.

Sibel Brozat (26:14):
Okay, du sagtest gerade schon Measure What
Matters.
Magst du darauf noch eingehen?

Birgit Berthold-Kremser (26:20):
Ja, und zwar grundsätzlich ist es so.
Oberstes Prinzip ist esnatürlich, den Weg zu erzielen,
und wenn man wirklich imBusiness was bewirken möchte und
wenn man Nachhaltigkeit auch inTeams zur Norm machen möchte,
dann muss man in der Sprache desBusiness und in der Sprache wie

(26:42):
kann ich wirklich was erreichen, also mit Zielen sprechen.
Und wir sprechen damit miteiner Measure What Matters
Thematik.
Das heißt, wirklichNachhaltigkeit in die Ziele zu
integrieren.
Zu integrieren Im Marketingsind wir ja Meister des Feierns
von den kleinsten Erfolgen.
Also, eine dreiprozentigeRücklaufquote von einem

(27:04):
Printmailing feiern wir alsabsoluten Erfolg.
Schließlich und endlich hat esum 0,54 Prozent etwas verändert
zuvor.
Wenn wir es aber aus einernachhaltigen Perspektive
betrachten, ist es eine97-prozentige Wastage-Rate.
Also da muss man hier drangehen, und da kann KI natürlich

(27:25):
unglaublich helfen,energieeffiziente Prozesse
anzuschauen, szenarien zuentwickeln, umfassende
Datenanalyse und Transparenz zumachen, auch wenn natürlich KI
auch Nachteile hat.
Aber im Thema Measure WhatMatters und im Thema wichtig
irrsinnige Vorteile undirrsinnige Potenziale Und diese

(27:45):
ganzen möglichen KPIs und ersteVorschläge haben wir
untergebracht im Buch, aber auchund zwar gratis für jeden, der
jetzt hier zuhört auf unsererWebseite marketing-superpowercom
.
Wir haben diese Webseitegemacht, da wir dieses Modell
weiterentwickeln wollen.
Übrigens, schon zweiUniversitäten arbeiten mit uns
Technische Universität vonMünchen und Nürnberg, und das

(28:09):
sind die Professoren Schlipf undGaukler, und wir fordern dort
auf, wirklich sich zu melden undvielleicht mit uns daran zu
arbeiten, aber auch wirklich imSinne einer Systemdenke
Collaboration is key gemeinsamwirklich diese KPIs und
Leitfragen weiterzuentwickeln.
Und die veröffentlichen wirfortlaufend auf dieser Webseite.
Die Details sind natürlich imBuch, also unbedingt kaufenswert

(28:30):
, freuen wir uns natürlich überjeden, der das kauft.

Sibel Brozat (28:34):
Absolute Buchempfehlung auch meinerseits.
Die Zeit rennt uns ein bisschendavon, deswegen möchte ich
nochmal auf dich zurückkommen,persönlich, und die letzten drei
Fragen einleiten.
Liebe Birgit, was war denn fürdich auf deinem Weg, in deiner
Karriere, in deiner beachtlichenKarriere eine Herausforderung,

(28:55):
von der du sagst, die habe ichvielleicht nicht so kommen sehen
, und wie gehst du oder bist dudamit umgegangen?

Birgit Berthold-Kremser (29:02):
Weißt du solche Herausforderungen?
ich glaube, das ist dasAllerwichtigste.
Change is the new normal.
Ich habe gelernt, dassVeränderung mittlerweile
wirklich normal ist.
Es ist nicht nur normal,sondern you have to adapt to it.
Du musst wirklich mit diesentäglichen Veränderungen umgehen.

(29:22):
Und was aber ganz wichtig ist,dass man von seinem Weg nicht
abkommt.
Und ich bin ein Fan vonlangfristig zu agieren und auch
langfristige Haltung zu zeigenzu diversen Themen, und ich sage
mal so 80-20-Prinzip, das heißt, 80 Prozent wirklich zu sagen,

(29:44):
das ist unser ganz klarer,gerader Weg, und 20 Prozent aber
immer flexibel zu sein und zuadaptieren.
Aber wenn ich in diesen fahreund immer in dieser ständigen
Veränderung bin, kann manlangfristig nichts mehr umsetzen
.
Das ist ein Thema, das ichwirklich mitgeben möchte, diese
Haltung zu haben, diese eigenenWerte Und am Abend ist es immer

(30:05):
wichtig, sich in den Spiegelschauen zu können Es sollte
immer möglich sein und, wennnicht am nächsten Tag, sofort
agieren.
Das finde ich ganz wichtig.
Und Fehler, fehler, ja passiert, es passieren Fehler.
Das lernt man, aber mitzunehmenden ich sage mal Reife
immer mehr.
Also, wenn Fehler passieren ifyou fail, fail fast, learn from

(30:31):
it, move on.
Das ist ganz wichtig, und Maiist halt jetzt passiert und
einfach wirklich davon zu lernen, vor allem auch das gilt

(30:52):
natürlich für das gesamte Teamund nicht nur einen selbst.
Es gibtet habe, die habengesagt eigentlich ist alles, was
auf dem Prozess passiert ist,hat das Ganze eigentlich nur
besser gemacht.
Und ich finde es vor allem imKreativbereich und im
Modebereich auch etwas, dasswahrscheinlich jeder Designer
für sich auch so sagen würde,dass man nur durch die Fehler
zur Perfektion kommt.

Sibel Brozat (31:14):
Kann ich nur 100 Prozent zustimmen.
Kommen wir zu deinen Erfolgen.

Birgit Berthold-Kremser (31:28):
Was war für dich so ein herausragender
Erfolg?
und persönlicher, wo du sagst,da war ich richtig stolz auf
mich die Möglichkeit und dieEhre, in Momenten mit Aufgaben
betraut geworden zu sein, wo wirgemeinsam im Team und dieses
Gewinnen im Team, also dasGewinnen klingt so negativ, so
kompetitiv, aber dieses Gefühl,im Team etwas zu erreichen Und

(31:53):
das war sowohl bei Siemens so dawar in dem Moment, wo wirklich
das Unternehmen eine kompletteRepositionierung vor sich hatte,
und zwar auch als digitalerPlayer wahrgenommen zu werden.
Und da haben wir durcheinerseits Purpose-Entwicklung
gibt es immer noch und aber auchdas Corporate Design zu
verändern, indem man diedigitale und die reale Welt

(32:16):
miteinander verbindet.
Da hat man den sogenanntenDigital Layer erfunden, und es
waren ja die gesamten Prozessevon Siemens bereits digital,
aber man hat es trotzdem immernoch als diesen alten,
schwerfälligen deutschesIndustrieunternehmen
wahrgenommen Und die Mitbewerberwie IBM als wesentlich
digitaler.
Und durch diese kleineVeränderung im Corporate Design,

(32:36):
indem man Digital Layer aufeine reale Situation gelegt hat
und gezeigt hat, was diedigitalen Prozesse im
Hintergrund sind, konnten wirdas Unternehmen repositionieren,
aber eine Top-45-Positionweltweit beim Interbrand-Ranking
erreicht, also eine der bestenMarken der Welt.
Und ähnliche Momente durfte ichbei Swarovski erleben.

(32:57):
Und auch das neue CorporateDesign von Peco und Glockenburg
ist durchwegs ein moderneres undbesseres, der aber immer und
das ist mir ganz wichtig imThema reicht.
Ich war dann aber mit dabei unddurfte mit den Teams solche
Themen in die Wege leitenGroßartig.

Sibel Brozat (33:17):
Eine letzte Frage Was würdest du oder möchtest du
den Hörerinnen und Hörern mitauf den Weg geben?

Birgit Berthold-Kremser (33:27):
Seid mutig, seid mutig, traut euch.
Ihr seid immer in euremberuflichen Umfeld an Momenten,
wo ihr mit Kleinigkeiten füreine nachhaltigere und eine
bessere Welt sehr viel bewirkenkönnt.
Embrace the process.
Es dauert, es ist Zeit, esfeiert auch die kleinen Erfolge,

(33:49):
um es normal zu machen.
In der Nachhaltigkeit bewegtwas.
Wer wollt ihr gewesen sein,wenn ihr wirklich einmal
zurückschaut auf eure Karriere?
und ja, vollgas, ihr habt dieMöglichkeit.
Und vor allem auch an die Damendraußen Wir haben die Kraft,

(34:13):
wir sind empowered und jederzeitauch gerne bei mir melden, wenn
Zweifel fällen.
Ich freue mich immer, wenn ichDamen in der Modebranche, egal
an welchem Punkt der Karriere,vielleicht durch eine
Perspektive unterstützen darf.

Sibel Brozat (34:28):
Ganz herzlichen Dank, liebe Birgit, dass du dir
die Zeit für uns genommen hast,und für dein tolles Angebot,
dass wir uns bei dir meldendürfen.
Wir kommen ganz bestimmt daraufzurück.
Herzlichen Dank für das tolleInterview.

Birgit Berthold-Kremser (34:39):
Danke, es war ein tolles Angebot, dass
wir uns bei dir melden dürfen.
Wir kommen ganz bestimmt draufzurück.
Herzlichen Dank für das tolleInterview.
Danke, das Gespräch hat richtigSpaß gemacht mit dir.
Vielen Dank, vielen Dank, sehrangenehm, danke dir.
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