All Episodes

January 19, 2024 24 mins

Hast Du Dich  jemals gefragt, wie ein einfaches Bedürfnis eine Welle des Wandels in der hartumkämpften Welt der Mode auslösen kann? Lass' Dich von Evelyn Schöllers Geschichte faszinieren, die als besorgte Mutter den mutigen Schritt wagte, das nachhaltige Kindermodellabel Luftabong ins Leben zu rufen. In unserem Gespräch enthüllt Evelyn, wie persönliche Überzeugungen und die Leidenschaft für Umweltschutz sie dazu angetrieben haben, eine Marke zu schaffen, die ethische Prinzipien und erstklassige Qualität auf einzigartige Weise vereint. Es ist eine Erzählung von Entschlossenheit und Kreativität, die zeigt, dass es möglich ist, die Textilindustrie positiv zu beeinflussen und gleichzeitig die Bedürfnisse unserer Kinder und des Planeten zu berücksichtigen.

Die Herausforderungen des E-Commerce sind vielen Gründern bekannt, doch wie Evelyn Schöller mit ihrer Marke Luftabong diese gemeistert hat, bietet wertvolle Lektionen für alle Aspiranten im Online-Handel. Wir tauchen in die Tiefen des digitalen Vertriebs ein und diskutieren, warum sich Luftabong auf den Online-Verkauf konzentriert hat, insbesondere unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie. Evelyn teilt mit uns ihre Erfahrungen und Strategien – von der Nutzung von Shopify als Shop-System bis hin zu den Nuancen des Marketings in einem übersättigten Markt. Ihre Einblicke in die Aufrechterhaltung der Markenintegrität und die Bedeutung von Ausdauer sind eine echte Inspirationsquelle und ein klarer Wegweiser für alle, die ihre eigene Marke in der Welt der nachhaltigen Mode etablieren möchten.

Wir freuen uns über Dein Feedback.

Möchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen?

Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.

TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch auf www.womeninfashion.de/mentoring

🎧 Es lohnt sich, reinzuhören.

📌 Hier geht's zu den Shownotes.

📚 Alle Links, Buchempfehlungen & weiterführenden Inhalte findest Du dort.


💼 WOMEN IN FASHION MENTORING

Möchtest Du Deine eigene Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen – mit klarer Positionierung, einer starken Story und echtem Impact?

Ich begleite Dich auf diesem Weg.
Mit meiner Erfahrung, meinem exklusiven Netzwerk und einer Plattform, die Dich sichtbar macht.

🔗 Jetzt ist der Moment:
Buche Dein kostenfreies Vorgespräch & erfahre, wie Du mit dem, was schon in Dir steckt, Deine eigene Marke erschaffen kannst.

👉 womeninfashion.de


Danke für Deine Treue & Deine Zeit –
Let’s build something extraordinary together.

Herzlichst,
Sibel Brozat

📍 LinkedIn
📸 Instagram
▶️ YouTube

Mark as Played
Transcript

Episode Transcript

Available transcripts are automatically generated. Complete accuracy is not guaranteed.
Sibel Brozat (00:01):
Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast
, den Business- Podcast fürMarken und ihre Macherinnen, von
mir, Sibel Brozat, und mitspannenden Talkshowgästen.

Heute zu Gast (00:13):
Evelyn Schöller, liebe Evelyn, schön, dass du
heute bei uns in der Show bist.

Evelyn Schöller (00:21):
Hallo Sibel.
Ich freue mich auch riesig, beieuch dabei zu sein.

Sibel Brozat (00:24):
Erzähl uns doch bitte, wer du bist und was du
machst.

Evelyn Schöller (00:29):
Mein Name ist Evelyn Schöller, und ich bin die
Gründerin von Luftabong.
Luftabong ist einKindermodellabel, was ich 2020
gegründet habe.
Davor war ichE-Commerce-Managerin bzw habe
erst eine Ausbildung imHolzhandel gemacht und bin dann
ins E-Commerce rein gerutscht.
Während Corona habe ich mirdann gedacht, ich könnte auch

(00:51):
Kindermodeldesign bzw derGedanke entstand schon davor,
und aber in Corona habe ich danndie Chance genutzt und den
Online Shop erstellt.

Sibel Brozat (01:01):
Was war denn so dein Gedanke?
Was war die Initialzündung?
Warum hast du gegründet?

Evelyn Schöller (01:07):
Also, ich bin 2017 Mutter geworden, und ich
hatte einfach in derSchwangerschaft ganz arg
Probleme mit Gerüchen, und immer, wenn ich Kleidung kaufen
wollte für meinen Sohn, bin ichfast umgefallen, wenn ich
einkaufen gehen musste, weilmich das also.
Ich habe davon einfach starkeKopfschmerzen bekommen und habe
dann angefangen, in derSchwangerschaft zu recherchieren
, woher das eigentlich kommt.

(01:27):
Und ja, ich wahrscheinlichkennt jeder diese Reportagen,
wie die Kleidung gefertigt wirdund wo und unter welchen
Umständen.
Und tatsächlich hat das michecht bewegt, wie Kleidung
gefertigt wird, und so bewusstwar mir das gar nicht.
Und darum habe ich dannangefangen, zertifizierte Stoffe
für meinen Kind zu suchen unddie einfach selbst zu nähen.

(01:50):
Ich hatte in der SchuleHandwerken also nicht Handwerken
, sondern Menschenumwelt hieß.
Das hat man nähen gelernt undhabe dann auf so einer alten
Haushaltsmaschine angefangen,kinderkleidung zu nähen für
meinen Kind, und das hat ergerne getragen bzw er konnte ja
nichts dagegen sagen.
Aber in der Krabbelgruppe undwo ich dann überall war, wurde
es halt immer total schöngefunden und hat man mich

(02:11):
gefragt, ob ich auch mal wasnähen kann und so.
Und so ist es dann entstanden,dass ich eher so hobbymäßig für
andere genäht habe.
Und dann 2020 habe ich mir danngedacht, ich mache dann Label
draus, und so kam das dann.

Sibel Brozat (02:24):
Und da hast du ja bestimmt vorher schon gesucht,
ob du so was in der Art findest.
Oft ist es ja so, dass Frauengründen, wenn sie etwas, was sie
selber benötigen, nicht auf demMarkt finden.
Kannst du uns dann ein bisschenerzählen, wie der Markt aussah
bis dahin oder heute nochaussieht?

Evelyn Schöller (02:41):
Ja, also klar, es gibt schon Labels, die auch
nachhaltig fertigen und aufzertifizierte Stoffe achten und
so weiter und so fort.
Nur, mich hat tatsächlichgestört, dass es nicht in
Deutschland gefertigt wird, Undich dachte mir tatsächlich also
einfach auch aus dem Aspektheraus, dass ich viele Frauen
kennengelernt haben, diehandlich unglaublich begabt sind
und nähen zum Hobby haben, dassich denen auch eine Plattform

(03:04):
dafür gebe und das dann hier inDeutschland bei uns in wir
wohnen in Altburg bei uns zuHause dann fertigen, und dass es
einfach wirklich einRundesprodukt ist, was hier in
Deutschland gefertigt wird mitnachhaltigen Stoffen und dann
halt auch fürs Kind gut ist.
Ja, und das habe ich so in derKombination einfach nicht
gefunden und hab dann ebengedacht, ich mach das selbst.

Sibel Brozat (03:24):
Das ist ja spannend.
Ich komme jetzt gerade erst.
Verstehe ich so deineLieferkette.
Magst du uns da so ein bisschenmehr darüber erzählen?

Evelyn Schöller (03:32):
Ja, also die Stoffe kommen entweder aus
Deutschland, österreich,portugal oder Griechenland.
Also, wir versuchen oder nichtversuchen.
Unser Anspruch ist, dass unsereStoffe aus Deutschland kommen
und alle zertifiziert sind.
Dann kommt die Stoffe zu uns.
Wir haben eine Modedesignerinund eine Maßschneiderin, die die
Schnitte konzipieren, unddaraufhin fangen wir an, die

(03:53):
Kinderkleidung zu nähen, bei unseben in Haus, genau, und dann
wird sie produziert undAngeboten verschickt, und das
passiert alles bei uns inAltburg, genau.
Also alles regional.

Sibel Brozat (04:04):
Hat denn die Region, wo du bist, auch so ein
bisschen ne Textilvergangheit,oder wie kommt's, dass da so
viele Fachkräfte da sind unddich unterstützen können?
ала komertiert.

Evelyn Schöller (04:13):
Ja, tatsächlich .
Also, es war mir selbst nichtbewusst.
Also in Kalf gab es eine großeFabrik, die Kamelehartdecken
hergestellt hat, die relativbekannt war Mir fällt nur gerade
der Name nicht ein Und inPforzheim hat es eine sehr
bekannte Modedesign-Schule,sodass hier natürlich
Modedesignerin oder auchMarschneiderin nicht allmast

(04:33):
gibt, aber hier ist haltwirklich auch Fachpersonal.
Also, die eine, die für unsnäht, die hat zum Beispiel beim
Pforzheimer Theater alsMarschneiderin gearbeitet, und
daher denke ich, es ist hierschon findet man schon gut
Fachkräfte, die hier Expertisemitbringen, Und natürlich haben
die unglaublich Freude daran,weil meistens sind es auch

(04:53):
Mütter, die dann auch für ihreKinder noch in was dazu nähen
können oder sonst irgendwasGenau.

Sibel Brozat (04:59):
Wie groß ist dein Team jetzt?

Evelyn Schöller (05:02):
Es sind zwei Schneiderinnen, ich und mein
Mann, und ansonsten arbeiten wirtatsächlich mit Freelancers
zusammen.
Also sei es im Newsletterflowoder auch im Ads-Bereich haben
wir Freelancer, die für uns danndas alles stemmen, und den
Vertriebensmarketing macht dannich noch mit.

Sibel Brozat (05:23):
Und ich habe dein Online-Shop schon entdeckt.
Was sind eure Vertriebskanäle?
Bist du nur auf derE-Commerce-Schiene oder habt ihr
noch andere Vertriebskanäle?

Evelyn Schöller (05:34):
Also, wir machen uns aktuell tatsächlich
nur online.
Wir waren auch im Handel leiderwaren das kleine Boutiquen, die
über Corona schließen mussten,aber ansonsten bleiben wir im
E-Commerce-Bereich da.
Ich finde also ist esvielleicht auch nur meine
Ansicht, weil ich auch aus demVertrieb komme der, der es
herstellt bzw der der Divisionhat, kann sein Produkt am besten

(05:57):
auch erklären und verkaufen.
Und auch ich möchte gar nichtsagen, dass man die nicht
schulen kann, dahingehend odersonst irgendwas, aber die
meisten Vertrieb-Skanäle habenso viele Marken, und manchmal
können die das Produkt gar nichtso rüberbringen wie ich halt
selbst.
Deswegen möchte ich denVertrieb bei uns lassen, also

(06:18):
eher im DTSI-Bereich bleiben undauch wirklich dann den Kunden
das Erlebnis bei uns im Shopschaffen.

Sibel Brozat (06:25):
Da sagst du was, das ist wirklich schwierig mit
dem Handel, und da sind ja dannauch andere.
Wie soll ich sagen, muss mannochmal andere Marschen
berücksichtigen, weil ja derHandel mit verdienen will bzw
der Großhandel?
Deine Preise sind zum Moderat,sind die eigentlich für den
Handel ausgelegt?
Also, ich sag mal, fürnachhaltige Kleidung hält sich

(06:46):
der Preis eigentlich in Grenzendafür, dass es in Deutschland
auch produziert ist.

Evelyn Schöller (06:50):
Genau also das.
Aus diesem Grund auch möchtenwir nicht in den Handel gehen,
weil wir möchten auch Menschenermöglichen, nachhaltige
Kinderkleidung zu kaufen fürihre Kinder.
Und wenn wir das noch in denHandel geben, dann kann ich halt
auch irgendwann nicht mehr dieganze Maschinerie dahinten
bedienen, also die Näherinnenauch unsere ganzen Fixkosten,

(07:10):
die wir haben, und dann auchwiederum eben den Preis dann
auch so auszuspielen, dass mansich auch im Pulli für 60 Euro
kauft, damit man es einfach auchder Masse oder was heißt der
Masse?
aber dass man es halt auchermöglichen kann, dass man sich
mal ein schönes Stück dann davonkauft, was nachhaltig ist.
Und daher lassen wir das auchtatsächlich im Detoussi-Bereich,
um einfach hier auch zuermöglichen.

Sibel Brozat (07:32):
Mit dem E-Commerce .
Das stelle ich mir ganzschwierig vor im Fashion und
Bekleidungsbereich, weil zumEinen das Schwierige ist, ja ein
Job und ein Jobsystemaufzubauen.
Vielleicht kannst du uns gleichnoch mal sagen, wie du das
gemacht hast und welchen Systemdu arbeitest.
Das ist das eine, und dasandere ist ja auch die
Sichtbarkeit, dann also, dassman Ads schaltet, und ich glaube

(07:55):
, der Fashion undBaby-Fashion-Markt ist da
ziemlich umkämpft.
Vielleicht kannst du uns auchnochmal erzählen, wie du das da
schaffst, dass du überhauptgefunden wirst, und wie leicht
oder wie schwierig das ist fürdich, da was aufzubauen, weil
ich glaube, diese GoogleAds-Geschichten sind gar nicht
so leicht, und vielleicht machstdu ja auch noch was anderes.
Was kannst du uns dazu erzählen?

Evelyn Schöller (08:17):
Also tatsächlich.
Also dadurch, dass wir aus demE-Commerce-Bereich kommen und
ich schon mehrere Online-Shopserstellt habe, war das jetzt
nicht für mich so das großeProblem.
Natürlich war das System eherja das Problem.
Also bei meinem altenArbeitgeber haben wir halt mit
großen Systemen zusammengearbeitet, die ich mir am
Anfang überhaupt nicht leistenkönnte beziehungsweise die ich
auch gar nicht in Erwägung ziehe.
Und unser Shop ist tatsächlichauf Shopify aufgebaut, weil da

(08:40):
sind alle Extensions mit dabei,und also auch im Hintergrund
laufen gute Programme, das auchimmer, die Bilder klein genug
sind, und die Seite ist schnellgenug, ist alles mögliche, was
natürlich immer.
Ladegeschwindigkeit ist ja auchimmer ein Thema, gerade im
Online-Handelbereich.
Deswegen sind wir, also habe ichmich damals auf Shopify
entschieden, und es ist auchwirklich super einfach zu

(09:01):
bedienen, auch eben dieVerknüpfung zu Google Ads oder
zum Meta mit den Pixels.
Das geht da super gut, unddaher kann ich das von Herzen
empfehlen, ohne hier jetztWerbung machen zu wollen.
Und also tatsächlich, wir gehenauch über Marktplaces, also
jetzt nicht Amazon, sondern esgibt auch nachhaltige
Marktplaces, über die wirverkaufen, die sehr gut

(09:21):
funktionieren.
Und natürlich in unseremeigenen Shop machen wir Google
Ads-Werbung wie Meta-Werbung,und da muss ich sagen, bislang
war für uns die Meta-Werbung dieeffektivste.

Sibel Brozat (09:33):
Tatsächlich, was habt ihr da gemacht?
was für Werbung habt ihr dageschalten?
Vielleicht kannst du da einbisschen erzählen.

Evelyn Schöller (09:39):
Genau.
also, wir lassen immer mehrereKampagnen laufen, einmal immer
die UGCs, was Kunden vielleichtfür uns aufgenommen haben, oder
von der Fertigung, und dannlassen wir immer Posts laufen,
auch in den Kampagnen, wo wirals unsere Vorteile von unserer
Kinderkleidung in Stichpunktenrausbringen und dann immer eine
Call to Action mit reinnehmen,Und das ist eigentlich.

(10:00):
also, die UGCs laufentatsächlich am besten.
also, videos laufen bei unsgrundsätzlich am besten, auch
von der Reichweite her, aber diePosts, glaube ich, sind nochmal
so ein Touchpoint, wenn diedanach kommen, dass man nochmal
so eine Erinnerung gerufenbekommt, aber was waren nochmal
genau die Vorteile?
Und das sind natürlich bei unsganz klar unsere Kleidung kann
bis zu drei Größen mitwachsen,und die Badeponsche sogar bis zu
zwei Jahren oder drei.

(10:20):
sogar dann, dass wir inDeutschland fertigen und
wirklich zertifizierte Stoffeverwenden, und allein die kommen
wie aus Post und Video.
ich glaube, die bringt estatsächlich.
Also, da merken wir auch immerwieder, wenn wir die Kampagnen
starten, dass da nicht nur mehrKlicks kommen, sondern da
tatsächlich auch Verkäufe.

Sibel Brozat (10:41):
Sagst du jetzt Meta, was genau ist das für dich
?
Instagram, Facebook macht ihrbeides, oder was konkret macht
ihr da?

Evelyn Schöller (10:48):
Also, der Fokus liegt tatsächlich auf Instagram
.
Wir machen es, aber also wirlassen die Werbung auch auf
Facebook laufen, da Facebookauch in unserer Zielgruppe noch
ziemlich interessant ist.
Genau also gerade wie soll ichdas sagen?
Also Facebook, da sind ja auchnoch viele in Gruppen, und
gerade jetzt zum Beispiel meineGeneration, also ich bin 89er
Jahrgang wir sind ja mitFacebook groß geworden, und man

(11:10):
ist dann auch in verschiedenenGruppen und guckt ja trotzdem
immer mal wieder drauf.
Deswegen ist Facebook gar nichtso uninteressant, gerade für
unsere Zielgruppe oder auchgerade Großeltern.
Also wir merken, dass da dannauch schon 50, 60 plus dann
drauf sind, und ja, je nachdem,wie alt das Kind, also die
Tochter oder der Sohn ist, kannman auch mit 55 schon mal Oma

(11:31):
sein Kannst du zurückführen, aufwelchem Kanal quasi der meiste
Return on Investment ist, alsoGoogle, facebook, instagram,
also in Relation zum Einsatzkannst du da was konkret sagen?

(11:52):
Ja, also Instagram haben wir einRoas von 2,5, also da kommt das
meiste zurück, und Google istfür uns eher.
Also wir haben zwar vieleClicks und Impressionen, wenig
Verkäufe, ehrlich gesagt, aberwir sehen das eher so als
Touchpoint für Informationen,wenn man eben die Werbung auf

(12:12):
Instagram gesehen hat, dass mannochmal nachliest oder sonst
irgendwas und dann ja meistensschon im Browser dann auch die
Adresse hat und dann nochmalkommt zum Kaufen.
Also so haben wir jetzt mal denWeg der Customer Journey
ungefähr nachgestellt, dasstatsächlich über eine Meta-Ad
Anzeige die Leute erst mal aufdie Seite kamen, dann gegoogelt
haben und dann noch mit einererst gekauft haben.

Sibel Brozat (12:36):
Verstehe, und budgetär macht ihr das so in
drei gleichen Teilen oder habtihr da auch den Schwerpunkt auf
Instagram oder Meta daneben?

Evelyn Schöller (12:45):
Also, am Anfang hatten wir es fair aufgeteilt,
also immer das gleiche Budgetfür jeden Kanal.
Als wir aber gemerkt haben,dass Meta mehr zieht oder besser
geht sei jetzt mal, haben wirdie Budget auf den anderen
Kanälen runtergefahren und dasHauptbudget in Meta Werbung
gesteckt.

Sibel Brozat (13:03):
Und wie eng kontrollierst du das?

Evelyn Schöller (13:08):
Ich kontrolliere das alle zwei Tage,
vor allem auch, wenn wir eineKampagne starten, starten wir
immer mit einem Sechsersetsozusagen.
also immer sechs Kampagnenstarten wir parallel, und dann
immer alle.
also ich kontrolliere sie allezwei bis drei Tage oder eher
zwei Tage genau, und dann nachsieben Tagen schalte ich die
schlechtesten ab, nehmen diezwei, also die vier besten,

(13:30):
lasst die wieder gegeneinanderlaufen.
nach sieben Tagen mache ich dasgleiche, und dann irgendwann
wird das volle Budget halt indie beste Kampagne gesteckt, und
die performt dann richtigwieder.

Sibel Brozat (13:40):
Das klingt so, als wäre das dein Aufgabenbereich.
Machst du das alles selber?

Evelyn Schöller (13:45):
Also da haben wir auch noch Freelancer mit
drin gehabt, die mir ich da sehrstark unterstützt haben, die
mir das auch alles gezeigt haben, und jetzt mittlerweile kann
ich es selber machen, genau.
aber es macht auch echt Spaß.
Also ich mag das analytischsehr gerne und ja auch so zu
gucken wo ist die Zielgruppe, wohat sich verändert, ist sie
gleich geblieben, und so.
Also das ist schon sehrinteressant, und das mag ich

(14:08):
auch tatsächlich.

Sibel Brozat (14:10):
Also, da beneide ich dich dafür, dass dir das
Spaß macht, weil das ist etwas,wo ich sage oh mein Gott, das
stresst mich am allermeisten,das ist sehr schön.

Evelyn Schöller (14:18):
Ja, also, am Anfang war es tatsächlich auch
stressig, weil ich ja noch allesselber mitgenäht habe, bis wir
unseren Drive hatten.
Da war ich halt wirklichmorgens in der Analyse und in
Shop und Posting erstellt unddies und das, und abends, wenn
mein Kleiner geschlafen hat, saßich an der Nähmaschine und hab
dann halt auch noch genäht.
Dahingehend bin ich auch froh,dass ich jetzt also Tollenärin

(14:39):
habe, die wirklich schnell sind,dass ich mich halt darauf
konzentrieren kann.

Sibel Brozat (14:43):
Also diese ganzen Anzeigen benötigen ja auch ganz
viel Content.
Wie stark ist dieContent-Erstellung?
Also, das ist auch viel Zeitund Energie.

Evelyn Schöller (14:56):
Das ist auf jeden Fall.
Also es einmal braucht vielZeit.
Dann müssen wir auchregelmäßige Fotoshoots machen,
die nicht nur zeitintensiv sind,sondern auch kostenintensiv,
weil man muss ja die Kinder dazufinden, die Kleidung muss dafür
da sein, dann einen gutenFotografen und so weiter und so
fort.
Also, das ist schon auch immersehr aufwendig, aber es ist auch

(15:18):
immer sehr schön, weil dieKinder sehr viel Spaß haben.
Und man muss auch sagen, geradebei den Fotoshoots, weil da ja
immer so eine ganze Masse anKleidung hängt für die Kinder
zum Aussuchen, auch Da ist auchwieder so ein richtig schöner
Bubble-Effekt, die habenleuchtende Augen und freuen sich
total, was sie anziehen dürfen,und so.
Also, deswegen wird es auchschon irgendwie wieder entlohnt,
sage ich jetzt mal, dieserganze Aufwand Aber ja, das
dauert, bringt viel Zeit.

(15:40):
Dann muss man es natürlich auchfarblich aufeinander abstimmen,
gerade im Content-Bereich Wiepasst was zusammen?
Also was für eine Message setzeich dahinter?
Über was spreche ich an dem Tagbei dem Post?
Das ist natürlich viel Arbeit,aber dadurch, dass es halt meine
Marke ist und ich ja weiß, überwas ich sprechen möchte und was
ich damit eben auchrüberbringen möchte und was es

(16:02):
für ein Mehrwert für Elternbringt, fällt es einem gar nicht
mehr so schwer, sage ich jetztmal.

Sibel Brozat (16:08):
Bestehe, und planst du auch oder macht ihr
auch Influencer-Marketing?

Evelyn Schöller (16:14):
Also ja, also, wir haben schon ein paar
Versuche hinter uns, sage ichjetzt mal.
Ich muss aber ehrlich stehenfür das.
Also wie soll ich sagen, es warschön, und es kam auch Stellung
rein, und die Awareness istgewachsen.
Aber im Verhältnis sind diePaid Ads tatsächlich

(16:37):
erfolgreicher.

Sibel Brozat (16:38):
Das ist eine gute Erkenntnis.
Und was beschäftigt dich imMoment am allermeisten?

Evelyn Schöller (16:46):
Also uns beschäftigt oder mich
beschäftigt tatsächlich aktuelldie Frühlings, frühjahrs und
Herbst-Kollektion auch, einfachweil dieses Jahr nicht so gut
gelaufen ist wie die letztenzwei Jahre, sage ich jetzt mal,
und wir ja selbst investiertesUnternehmen sind, wo wir auch
immer gucken müssen, woinvestieren wir rein, welchen

(17:09):
Schritt können wir noch gehen?
Und das ist natürlich etwas,was mich gerade beschäftigt, wo
ich teilweise auch schlafloseNächte habe.

Sibel Brozat (17:18):
Wenn du sagst, es läuft dieses Jahr nicht mehr so
gut, kannst du es auf irgendwasBesonderes zurückführen, oder
ist es die allgemeineEntwicklung?

Evelyn Schöller (17:28):
Also ich denke dadurch, dass, wenn ich mein
eigenes Einkauf verhalten jetztso reflektiere, dass auch wir
bei unseren privatenInvestitionen sehr vorsichtig
geworden sind, einfach auchanhand der Entwicklung Anfang
des Jahres, und ja, natürlich,die Inflation haben wir auch
gemerkt im privaten Bereich.
Daher verstehe ich, dass auch,dass man vorsichtiger ist mit

(17:50):
Ausgaben, die vielleicht nichtunbedingt relevant sind.
Aber ja, also, das ist aktuellso mein Verständnis dafür, weil
wir haben tatsächlich dies jamehr Bilder, mehr Werbung
gemacht als letztes Jahr.

Sibel Brozat (18:09):
Ja, bleibt abzuwarten, weil diese ganzen
allgemeinen Tendenzen, diespüren wir ja alle, die Kosten
steigen.
Man wundert sich, wo ist amEnde das ganze Geld geblieben,
am Ende des Monats, wenn nixmöglich ist, oder so?
Ja, und im Unternehmen auchalles wird irgendwie teurer.
Also schauen wir mal, wo dieReise hingeht.
Aber ich sehe immer, es gibtLänder, da ist es noch viel
schlimmer.
also es ist alles noch aufhohem Niveau, Und ich hoffe

(18:31):
natürlich, dass wir da auch malwieder eine Normalität erleben
können.
Kommen wir zu dir als Person.
was war denn bis heute jetztfür dich in deiner Gründung eine
Herausforderung, die duvielleicht hast nicht kommen
sehen, mit der du gar nichtgerechnet hast, Und wie gehst du

(18:52):
damit um?

Evelyn Schöller (18:56):
Also, tatsächlich ist die
Herausforderung bei mir immerdie Zeit.
Also, das hätte ich jetzt ichhabe das ehrlich gesagt nicht so
zeitintensiv eingeschätzt, wiees tatsächlich ist, da ich das
ja lange nebenher gemacht habeund dann einfach gesagt habe ich
jetzt mich abends hin und näheoder setz mich hin und kümmer
mich abends um die ganzen Sachen.
Das hat dann auch nochfunktioniert.

(19:17):
Nur, wenn man voll reingeht,dann möchte man natürlich auch
mehr erreichen, und ich merkeeinfach, dass mir tatsächlich
die Zeit fehlt, weil ich ja auchnoch ein Kind habe und auch ein
bisschen Freizeit haben möchte.
Und da bin ich schon teilweiseganz schön am Struggeln.
Trotz Organisationen und trotzZeitstoppen, für welche Aufgabe
ich wie lange gebraucht habe,merke ich immer wieder, dass

(19:38):
genau das mir teilweise michunzufrieden stimmt, sag ich
jetzt mal Ja, das ist so einbisschen die wie soll ich sagen
der Fluch der Modebranche, dassman da ganz schön viel Zeit
investiert für den Return, denman bekommt.

Sibel Brozat (19:54):
Da spielt natürlich Leidenschaft für die
Branche oder für die Mode aucheine ganz große Rolle, dass man
so bereit ist, einfach auch soviel zu geben.
Und das ist eine Erkenntnis,die können wir auch nur mit
allen teilen, aber die meistenwissen es eh.
Also, in der Fashionbranchebraucht man einfach wahnsinnig
Zeit, geld, geduld und Passion,um davor wettzukommen, und

(20:20):
natürlich ein super USP, undohne Purpose geht es auch nicht
mehr, und deswegen ganz gut,dass du so toll nachhaltige Baby
Mode ins Leben ruft.
Kommt jetzt zu den Erfolgen.
Was war denn so für dichpersönlich der größte Erfolg
bisher in deinerLufterborn-Karriere?

Evelyn Schöller (20:42):
Ich sehe alles eher so als kleine viele Erfolge
.
Also gerade haben wir diesesJahr waren wir in der
Online-Install zum Beispiel mitdrin, was für uns ein großer
Erfolg war, oder dann auch ebendie Näherinnen, die neuen Stoffe
und Designs, die wir dann ebengezeichnet also wir zeichnen ja
auch unsere Designs selbst genaudiese Sachen.

(21:05):
Aber tatsächlich mein größterErfolg, wenn ich so überstülpe,
ist es so der persönliche Erfolgdes Wachstums an mir selbst,
weil, wenn man so ich war 11Jahre eben in einem Job, also in
einem gleichen Job, sag ich mal, wo man viel gelernt hat, wo
man viel Expertise mitreingebracht hat, aber
irgendwann war das so einfachwie maschinell abarbeiten Und

(21:27):
durch dieses Selbstständigseinselber kreativ sein, selber mal
so ein ganzes Businessaufzubauen, bin ich natürlich
einmal an meine eigenen Grenzengekommen, aber habe auch so
unglaublich viel dazu gelerntund natürlich auch ein
wundervolles Netzwerk bekommen,also an Menschen, die einen
unterstützen oder auch, sei esalso wirklich mit Maßnahmen, wie
aber auch einfach so vomMindset her.
Und das ist für mich so einRiesen Erfolg, den ich, egal was

(21:51):
passiert, immer mitnehmen werde, dass ich wirklich an dieser
Aufgabe gewachsen bin und michunglaublich weiterentwickelt
habe, was ich, glaube ich, nichtgeschafft hätte oder nicht
getan hätte, wenn ich diesesUnternehmen gegründet hätte.

Sibel Brozat (22:05):
Kommen wir zur allerletzten Frage, und die ist
einfach welchen Tipp kannst duunseren Hörern und Hörern mit
auf den Weg geben, die geradeselber dabei sind, eine Marke
aufzubauen oder zu gründen imFashionbereich?

Evelyn Schöller (22:21):
Also natürlich von der analytischen Seite oder
von der rationalen Seite würdeich sagen kennt eure Kunden und
euren Markt.
Also wirklich steckt der Zeitrein, und lieber mal ein Monat
mehr als zu wenig, sag ich jetztmal.
Das ist so die analytischeSeite vom Bauch her oder von
sich selbst, der Resilenz.
Also wirklich Rückschläge oderSachen, die man nicht so gut

(22:45):
laufen, es ist nicht an derPersönlichkeit des Menschen
geschuldet, der gerade gegründet, sondern es sind einfach so
viele anderen Faktoren dabei,die wir nicht beeinflussen
können.
Deswegen einfach wirklich beider Vision bleiben und immer
weitermachen, weil die Visionist das, was alles stützt, und
Rückschläge gehören dazu, soblöd sich es anhört und einfach

(23:06):
wirklich immer bei sich bleiben.
Was ich falsch gemacht habe,ist tatsächlich, ich habe am
Anfang meine Marke gegründet,und dann irgendwann habe ich mal
geguckt, was posten die, wasmachen die, was bringen die raus
, und ich habe mich dann inmeiner eigenen Kreativität
verloren, was einfach schade war, weil ich dann unzufrieden
wurde.
Deswegen finde ich, bei sichbleiben und sich wirklich

(23:27):
bewusst sein, was man leistenkann.

Sibel Brozat (23:30):
Vielen Dank, liebe Evelyn, für diesen Einblick und
schön, dass du dir die Zeitgenommen hast.
Ich freue mich sehr, wenn wiruns demnächst auch mal
persönlich sehen.
Ganz lieben Dank für deinInterview.

Evelyn Schöller (23:41):
Danke dir.
Sie helfen uns, den Schritt zufahren.
Advertise With Us

Popular Podcasts

Dateline NBC

Dateline NBC

Current and classic episodes, featuring compelling true-crime mysteries, powerful documentaries and in-depth investigations. Follow now to get the latest episodes of Dateline NBC completely free, or subscribe to Dateline Premium for ad-free listening and exclusive bonus content: DatelinePremium.com

24/7 News: The Latest

24/7 News: The Latest

The latest news in 4 minutes updated every hour, every day.

Therapy Gecko

Therapy Gecko

An unlicensed lizard psychologist travels the universe talking to strangers about absolutely nothing. TO CALL THE GECKO: follow me on https://www.twitch.tv/lyleforever to get a notification for when I am taking calls. I am usually live Mondays, Wednesdays, and Fridays but lately a lot of other times too. I am a gecko.

Music, radio and podcasts, all free. Listen online or download the iHeart App.

Connect

© 2025 iHeartMedia, Inc.