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April 4, 2024 18 mins

Christine Chlench ist die Gründerin ihres gleichnamigen Plus-Size-Modelabels das beweist, dass Mode mehr sein kann als nur ein Statement – sie kann auch nachhaltig und inklusiv sein. Als ehemalige Jazzsängerin und Vocal Coach hat Christine ihre Leidenschaft für Ästhetik und Harmonie in die Welt der Fashion übertragen und zeigt uns, wie sie mit ihrer Marke neue Standards in Sachen Stil und Ökologie setzt. Es ist ein spannender Ritt durch die Entstehungsgeschichte ihrer Marke und die Vision, die hinter jedem Kleidungsstück steckt. Sie spricht darüber, wie essentiell es ist, dass auch Plus-Size-Mode in Deutschland die Vielfalt und das stilistische Feingefühl widerspiegelt, das in Ländern wie den USA schon länger zu finden ist.

Unser Gespräch nimmt Dich mit hinter die Kulissen und erläutert, wie wichtig das physische Erfahren ihrer Mode ist und wie Social-Media-Plattformen wie Instagram nicht nur als Schaufenster, sondern als kraftvolle Akquise-Tools fungieren. Sie gibt Einblicke in die Herausforderungen eines Startups und teilt ihre persönlichen Erfolgserlebnisse, die zeigen, dass Hartnäckigkeit und Leidenschaft Früchte tragen. Für alle, die selbst den Sprung in die Selbstständigkeit wagen wollen, hält sie motivierende Ratschläge bereit und betont, wie unersetzlich Selbstvertrauen und der Mut, neue Chancen zu ergreifen, auf diesem Weg sind. Ein inspirierender Austausch, der nicht nur die Modebranche, sondern auch die Schritte zum eigenen Geschäftserfolg in einem neuen Licht erscheinen lässt.

Wir freuen uns über Dein Feedback.

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Herzlichst,
Sibel Brozat

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Transcript

Episode Transcript

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Sibel Brozat (00:01):
Willkommen im Women in Fashion Germany Podcast
, dem Business-Podcast fürMarken und ihre Macherinnen.
Von mir, Sibel Brozat, und mitspannenden Talkshow-Gästen.

Heute zu Gast (00:13):
Christine Chlench.
Liebe Christine, schön, dass duheute bei uns in der Show bist.

Christine Chlench (00:28):
Ja, ich bin Christine, Christine Chlench,
und ich habe ein Plus Size,nachhaltiges Modelabel.
Plus Size heißt, dass ich vonGröße 46 bis ungefähr 56 anbiete
, und mein Fokus liegt dabei soein bisschen auf die
Nachhaltigkeit.
Fair Fashion, slow Fashion, undich sage sage immer, ich mache
Mode von Plus Size Frau, fürPlus Size Frauen.

Sibel Brozat (00:48):
Wie kommst du dazu , denn du bist ja eigentlich vom
Beruf Jazzsängerin und VocalCoach.
Wie kam es zu der Veränderung?

Christine Chlench (00:56):
Ja, das war ganz spannend.
Ich hatte 2020 mit Corona danneinfach ein Problem mit meinem
ursprünglichen Beruf, also mitdem Singen und dem Unterrichten.
Ich durfte ihn einfach nichtmehr ausführen.
Und weil ich schon länger alsPlus Size Model, bloggerin,
influencerin, wie auch immergearbeitet hatte, hatte ich
einen echt guten Einblick in dieganze Materie und dachte gut,
da gibt es so viele Dinge, dieman besser machen kann, und es

(01:19):
passiert einfach nichts.
Dann mache ich es einfach, undso habe ich halt 2020 gegründet.
Tatsächlich.

Sibel Brozat (01:24):
Und was kann man denn in der Plus-Size-Mode
besser machen?

Christine Chlench (01:29):
Ich finde, ganz, ganz oft wird einfach
übersehen, dassPlus-Size-Menschen einfach auch
Lust an Mode haben.
Also, wir wollen uns nicht nuranziehen, wir wollen nicht nur
nicht nackt sein, sondern wirwollen tatsächlich auch modische
Dinge haben.
Wir brauchen dafür keinenGlitzer-Teddy auf dem T-Shirt
und weiß ich nicht kaschierendeBrinz oder sowas, sondern wir
wollen natürlich Mode haben.

(01:49):
Das ist so der erste Schritt.
Dann natürlich auch diesernachhaltige Gedanke wo kommt die
Mode her?
Was für Stoffe werdenverarbeitet?
Also, es wird unglaublich vielPolyester verarbeitet, und nicht
mal recyceltes Polyester,sondern wirklich einfach ein
neues Polyester.
Dann die Herkunftsländer, woich sage ja, ich finde Mode toll
, aber keine Mode, die Kindergemacht haben.
All diese Sachen wurden so einbisschen außen vor gelassen, und

(02:11):
ich habe das Gefühl, dass diePlus-Size-Mode immer mit sehr
wenig Liebe bedacht wurde, unddas will ich jetzt ändern.

Sibel Brozat (02:18):
Verstehe ja, das kann ich nachvollziehen, weil
wenn man so im Ausland schaut,gerade so in Amerika und so
weiter, da sieht man ja, wiecool die Plus-Size-Menschen da
sich auch kleiden, und esscheint ja offensichtlich auch
daran zu liegen, dass es hiernicht so viel Angebot gibt.
Vielleicht gibt es dort mehr.
Das ist ja der eine Aspekt, undder andere ist natürlich das
Thema Nachhaltigkeit, was duauch angesprochen hast, was ja

(02:41):
ein ganz wichtiges istheutzutage, weil Mode gibt es ja
auch massiv.
Ganz viel landet auf dem Müllund so weiter.
Vielleicht magst du uns einbisschen einen Blick geben, wie
da deine Ansätze sind und was duda so, was dich da bei der
Umsetzung so angetrieben hat,ganz genau.

Christine Chlench (02:58):
Also mein Ansatz ist zum einen, dass ich,
wie gesagt, slow Fashion mache.
Das bedeutet, ich macheLieblingsteile, vielleicht auch
Klassiker, die man immer wiederaus dem Strang holt und die
nicht nur eine Saison toll sind,sondern man sagt oh cool, die
Hose kombiniere ich jetztnochmal mit dem und jenem.
Also ich möchte einfach Modemachen, die überdauert, also
einfach auch von der Qualitätund vom Styling.

(03:18):
Dann ist mein Ansatz auch, dassmeine Mode nicht einmal durch
die ganze Welt geschifft werdenmuss, um beim Kunden oder bei
der Kundin zu sein, sondern ichproduziere hier in Deutschland.
Das ist mir auch sehr, sehrwichtig.
Ich habe eine Zeit lang hier inStuttgart produziert.
Also ich komme aus Stuttgart,ich war gleich ums Eck, was
total schön war, da konnte ichdann auch jederzeit mal
vorbeispringen.
Jetzt habe ich es in den Ostenvon Deutschland verlegt, auch

(03:40):
total gut.
Das ist ein Aspekt, der mirwichtig ist.
Und dann natürlich auch dieStoffe.
Also ich gucke, dass ichDeadstocks aufkaufe, wenn ich
Progesto oder sowas nehme, dassfür mich nicht neu produziert
wird, sondern wirklichDeadstocks im Überhang von
großen Firmen, die man nehmenkann, und ansonsten einfach auch
der Fokus auf reinen Stoffen,eine Bio-Baumwolle, ein Tencel,

(04:01):
ein Tencel, das man auchrecyceln kann, weil in dem
Moment, wo die Stoffe gemischtsind, ist das Recycling auch
immer schwieriger.

Sibel Brozat (04:09):
Du sagst, du kaufst Stoffreste auf oder
Stocks, aber du produzierst auchin Deutschland.
Jetzt habe ich gesehen, dassdeine Mode sehr preiswert ist.
In deinem Online-Shop habe ichdas gesehen.
Wie schaffst du das?

Christine Chlench (04:22):
Wie schaffe ich das?
Ich hatte das Glück,tatsächlich mit tollen
Produzenten zu arbeiten, die mirtolle Preise angeboten haben.
Ich werde jetzt die Preisetatsächlich ein bisschen
anziehen müssen, weil ichgemerkt habe, das ist vielleicht
ein Anfängerfehler gewesen, daes am Ende wenig für mich übrig
bleibt, und von daher werde ichda einfach nochmal neu

(04:43):
kalkulieren müssen.
Genau, also, es ist tatsächlichsowieso preiswert, und das ist
aber die Richterrechnung, dieich nicht ganz aufnehme.

Sibel Brozat (04:51):
Ich verstehe, es ist toll, dass du das auch so
offen sagst, weil ich glaube,den Fehler machen ganz, ganz
viele am Anfang, und dann stelltman fest, dass gar nicht so
viel übrig bleibt, und das wäreja, alle verdienen dran, nur man
selbst nicht so ungefähr.
Und noch schwieriger wird es jamit Handel, weil dann brauchst
du ja auch noch Handelsmarschen.
Also du bist auch im Handel,oder?

Christine Chlench (05:12):
Also, man findet mich im Leisure-Shop in
Berlin und Hamburg.
Da bin ich vertreten.
Momentan bin ich in Hanau ineinem Pop-Up-Shop.
Ich habe immer wieder so kleineAktionen Pop-Up-Aktion oh mein
Gott, das war ein Wort, genau,und ich werde jetzt seit langem
in Wien vertreten.
Also, ich biete immer wiedermeine Sachen an, wenn ich einen
neuen Shop draußen habe, unddann werden die dann
dementsprechend eingekauft beimir.

Sibel Brozat (05:33):
Und was ist so dein Hauptvertriebskanal?
Ist das tatsächlich deinOnline-Store?

Christine Chlench (05:38):
Ja, absolut.
Mein Online-Store ist der, deram besten geht, und mein
Hauptvert, der am besten geht umeinen Hauptproduktkanal.

Sibel Brozat (05:42):
Ja, Und wie planst du deinen Stock?
Das stelle ich mir natürlichauch sehr schwierig vor, weil
man ja so von sich selberausgeht, vielleicht auch ein
bisschen, oder von denGelegenheiten, die sich einem
ergeben mit Stoffen und soweiter.
Aber wie ist das bei dir?
Also gehen die Teile, von denendu dachtest auch richtig gut,
hast du von manchen welche über?

(06:02):
Wie ist das bei dir so?

Christine Chlench (06:05):
Also es war ein Learning.
tatsächlich Als Querensteigerin2021 kam der erste Job raus,
und da habe ich mich an vielenEnden verschätzt.
Das gebe ich ganz offen zu.
Ich habe zu viel eingekauft,einfach auch, und teilweise auch
Farben gewählt, die vielleichtalso das ist ein ganz großes
Feedback gewesen die halt mirstehen, aber jetzt nicht dem

(06:26):
Großteil stehen.
Das war jetzt einfach einLearning.
und jetzt in den nächsten Dropsalso ich habe jetzt den vierten
Drop in der Mache gerade habeich das ein bisschen angepasst.
sprich, ich habe wenigereingekauft, ich bestelle weniger
.
Ich reagiere aber auch, wie dueben schon gesagt hast, auch
wenn ich einen tollen Stoff sehe, dann nehme ich den mit und
bastle, was draus Ich habe.
da bin ich auch ganz offen.

(06:46):
ich bin da ich will nicht sagen, im Blindflug, das wäre
übertrieben, aber ich bin danoch am Lernen.
Ich sage auch immer ich habemit einer Kollegin gesprochen
sie sagt immer, sie sagt immerWie sagt sie, wie hat sie das
ausgedruckt Totes Kapital isthalt nichts.
Also, wenn die Lager voll sindund ich habe es jetzt geschafft,
dass meine Sachen sehr, sehrgut verkauft werden, abverkauft

(07:07):
werden, und mich dann ehernachproduziere, als in
vornherein zu viel zu machen,ich mache mal Probeteile, kann
jetzt sagen okay, davon gibt eswirklich nur drei, vier, und
wenn die funktionieren, dannkommen die nach, weil ich
einfach das ja eben vermeidenwollte, dass dann irgendwie
Lager voll sind, sachen nichtgekauft werden und ich wieder
Müll erzeugt habe am Ende desTages.

Sibel Brozat (07:26):
Ja, da hilft es ja , dass deine Modelle Slow
Fashion sind, dass die nicht ausder Mode gelangen.
Und trotzdem ist es ja, wenn esin deinem Lager liegt, bindet
es ja auch Liquidität, und diefehlt dir ja wiederum dann
wieder, was Neues zu machen.
Und ich habe gesehen, dassdeine Kollektion auch ganz schön
Großes und viele Teile umfasst.
Was machst du denn jetzt ausdem Learning?

(07:49):
Wird das anders werden inZukunft?

Christine Chlench (07:52):
Ja, es wird anders werden.
Ich habe jetzt für dieses Jahrgeplant, dass ich die
Lieblingsteile von meinenKundinnen dann einfach nochmal
neuen Stoffen, neue Qualitätenaufleben lasse, und ich denke,
man muss sich so ein bisschenspezialisieren.
Auch Am Anfang war ich wie soein Kind im Süßigkeitenland Oh,
ich möchte das machen und nichtmehr gehen.
Jetzt machen wir dasausprobieren, und ich denke, es

(08:12):
wird sich so ein bisschenrunterbrechen auf Lieblingsteile
, die ich dann immer wiederaufleben lasse, mit kleine
Veränderungen, und das ist jajetzt dieses Jahr geplant.
Da habe ich zwei, drei Sachen,die wirklich gut laufen, nochmal
mit neuen Qualitäten.
Also ich habe Musilin aufLeinen gewechselt, ich habe neue
Farben reingebracht.
Das ist dann das Learninggewesen aus den letzten Jahren.

Sibel Brozat (08:32):
Genau, kannst du deine Renner und Paneliste so
ein bisschen nochmal definieren?
Also ein bisschen angedeutethast du es ja schon, also, was
läuft richtig gut.
Und angedeutet hast du es jaschon, also, was läuft richtig
gut, und was hast du überschätzt, sage ich mal so.

Christine Chlench (08:44):
Also, bei mir läuft alles so.
Hemdblusenkleidermäßig läuftsehr, sehr gut.
Ich hatte ein weißes Dress Ellabei mir im Shop, das war sofort
quasi weg.
Dann habe ich ein Dress, dasnennt sich Toni, das hat ein
Cutout hier an der Seite, woalle sagen oh, mutig, mutig,
mutig.
Aber da werde ich heute auchimmer wie eingeschrieben
Christine, wann kommt das wiederrein?
Das ist, glaube ich, auch fastaußergewöhnlich.
Eine Größe in einer Größe nochda, das ist der absolute Renner.

(09:08):
Die Frauen wollen auch wirklichwas, was mal, was anderes ist.
Mutiger ist immer so blöd.
Aber einfach was anderes, wasNeues und was überhaupt nicht
geht, das liegt mir so schwer amHerzen.
Ich liebe dieses Kleid.
Ich habe ein kariertesLeinenkleid, ein gelb, kariertes
Kleinenkleid.
Ich trage das im Sommer hochund runter in allen

(09:29):
Kombinationen.
Weiß ich nicht, mögen die Leutenicht, wird nicht gekauft.
Also ich kann nicht festmachen,woher geht das, die Farbe?

Sibel Brozat (09:42):
Ich liebe es, und ich werde halt mein Restlebens
irgendwie dieses Kleid auftragenmüssen, dann Auch gut.
Ja, manchmal ist es ja auch dieFrage, wie es fotografiert ist
oder so.
Vielleicht hängt es ja auchmanchmal damit zusammen.
Ich habe bei ganz namhaftenMarken schon gesehen im
Onlineshop, dass die Sachennicht gut fotografiert sind, und
die sehen in Realität wirklichtoll aus, und im Onlineshop
möchte man sie aber nichtbestellen.

(10:03):
Hast du, wie ist da deineErfahrung mit deinem Fotografen,
oder kannst du da was erzählen?

Christine Chlench (10:09):
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass
also erst mal die Leute freuensich immer sehr, dass meine
Sachen so fotografiert werden,dass es nicht diese aha, wir
sind unglückliche, dickeMenschen und haben was an,
sondern dass es wirklich diesenmotiven Aspekt hat.
Aber ich habe auch schon gehört, wenn die Leute oder die
Kundinnen zu mir in den Shopkommen, sei es im Pop-up-Shop
ich bin ja oft immer vor Ortdann und die Sachen dann nochmal

(10:31):
anfassen und sagen wow,wahnsinn, der Stoff, das kommt
gar nicht auf den Bildern rüber.
Also ich kriege ganz oft diesesFeedback Mann, deine Bilder
sind echt gut, aber wenn wirdeinen Stoff anfassen und das
anprobieren, das macht so vielaus.
Also ich hatte eine Kunde, diewar total süß, ich hatte verlost

(10:52):
einen Shopping-Tag mit mir beimir in Stuttgart, und sie durfte
sich ein Kleid aussuchen und zumir beraten werden und so
weiter und so fort, Und sie kamund probierte an und sagte, ich
hätte das nie, nie online mehrbestellt.
Aber weil sie damals jetzt allesdurchprobiert hat und sagte,
chris, es ist alles so toll, hatam Ende vielleicht weiß ich
nicht vier Kleider mitgenommenoder sowas.
Aber sie sagt, dieses Haptische, dieses nochmal Fühlen von der

(11:12):
Qualität, von dem tollen Stoff,das sind Dinge, die jetzt noch
nicht auf dem Foto zuanscheinend noch nicht so
wahrzunehmen sind.

Sibel Brozat (11:22):
Ist auch gar nicht so leicht, finde ich, so aus
dem echten Leben Sachenabzubilden, so abzubilden, dass
es rüberkommt.
Auf jeden Fall finde ich deineBilder ganz gut.
Du machst das schon ganz gutauf einem hohen Niveau Und sag
wo findest du oder wie gehst duauf Kundenakquise, Wie bewirbst
du deinen Shop und wie findestdu deine Kunden?

Christine Chlench (11:40):
Ich habe jetzt viel auf Instagram
gespielt, einfach dass ich danatürlich sehr, sehr aktiv war
und bin, Und auch durch PanelTalks.
ich wurde zu diversen PanelTalks eingeladen.
Das hat auch sehr, sehr vielgebracht.
Und jetzt mache ich tatsächlichauch ganz klassisch inzwischen
Google Ads.
Also das ist eine Sache, an dieman nicht vorbeikommt.

(12:01):
Also ich hatte auch tolleBerichte in der Klamour, dann im
Kirby-Magazin, ich war imFernsehen, im SWR-Fernsehen und
solche Sachen, Und all daszusammen ist dann quasi meine
Werbung.
aber ich glaube, am aktivstenbin ich nur noch für Instagram.

Sibel Brozat (12:17):
Und wer unterstützt dich dabei?
Machst du das alles selber?
die ganze PR-Pressearbeit unddas Marketing?

Christine Chlench (12:23):
Ich mache 99 Prozent selber.
Ich habe eine Freundin, dieeine Agentur hat und auch mich
am Anfang ein bisschen in dieHand genommen hat, ein paar
Tipps gegeben hat, auf jedenFall.
Aber ich habe jetzt eineAssistentin seit drei Monaten
oder vier Monaten, die michunterstützt.
Aber ich mache eigentlich einenJob, den zehn Frauen machen
müssten oder zehn Menschenmachen müssten, den mache ich

(12:44):
eigentlich alleine momentan Jadas ist das Schicksal der
Gründerin heutzutage.

Sibel Brozat (12:49):
Und trotzdem muss ich sagen, respekt.
Also, man kommt ja nicht soeinfach ins SWR-Fernsehen, man
wird ja nicht überall einfacheingeladen zu Panel-Talks, da
braucht man ja schon einengewissen Draht.
Kommt das aus deinermusikalischen Vergangenheit,
oder Da braucht man ja schoneinen gewissen Draht?
Kommt das aus deinermusikalischen Vergangenheit?
oder gab es die Kontakte schon,oder war das alles kalt?

Christine Chlench (13:08):
Wie hast du die von dir überzeugt, dass die
dich mit auf die Bühne nehmen?
Das war tatsächlich nicht durchdie Musik.
Also, das sind wirklich so zweiPaar Stiefel in meinem Leben.
Ganz viele wissen auch garnicht, dass ich Sängerin war.
Ja, das ist mein Leben.
Längst hört man ja nicht auf zusein.
Ich hatte ja auch das Glück,tatsächlich bei Kultur und
Kreativpilotin zu werden.
Dadurch entstanden sehr vieleKontakte.

(13:30):
Dann bin ich ideenstarkgeworden.
Jetzt war ich bei Stoffenkopfdabei.
Sprich, ich habe wirklich jedeChance genutzt, irgendwo mein
Näschen zu zeigen und zu sagen,ich bin hier, ich bin da, und
ich habe das Glück.
Das klingt vielleicht komisch,aber die Leute finden mich
sympathisch schnell.
Also ich komme gut mit Leutenklar und stelle ein Gespräch,

(13:52):
und da entwickelt sich ganz oftwas daraus, und ich bleibe wohl
auch den Leuten im Gedächtnis,weil ich ganz oft so im Nachgang
, dann irgendwie zwei Monatespäter hey, wir haben uns dann
da gesehen, ich habe an dichgedacht und habe dein Interesse
an den und den weitergegeben.
So kam das dann zustande,tatsächlich Also einfach durch
dieses Dasein machen, nasezeigen, und ich bin keine Laute,

(14:13):
aber nicht leise sein, also dasist, was mir am meisten was
gebracht hat.

Sibel Brozat (14:18):
Und was beschäftigt dich jetzt gerade
aktuell ganz besonders?

Christine Chlench (14:23):
Oh, gute Frage.
Also, was mich?
ich warte jetzt gerade auf dieneuen Teile aus dem neuen Job.
Wir machen das diesmal.
Ich habe die Produktiongewechselt, deswegen machen wir
das so Stückchen, Stückchen.
Also ich schaue mir jetzterstmal die neue Qualität an.
Ich habe schon was gesehen.
Also ich weiß nicht, ob wirtoll werden, aber ich habe
trotzdem eine kleine Bestellungaufgeben, um das mal zu fühlen,
zu testen, wie es alles gewordenist.

(14:43):
Dann werde ich die nächsteBestellung auf aufgeben, und
dann bin ich wirklich schon amüberlegen wo möchte ich das
Shooting machen?
wie soll das da weiter gehen?
was möchte ich transportieren?
Das sind so die Sachen, diemich immer am meisten
beschäftigen, weil sie mir ammeisten Spaß machen.
Im Hinterkopf ist die Steuer,die auf mich wartet, eigentlich,
die mich wahrscheinlich mehrbeschäftigen sollte, aber da
habe ich.
Das ist nicht meinLieblingsthema.

(15:06):
Also, ich bin gerade wirklichim Thema Kampagne planen,
Shooting, planen, Das ist geradeaktuell.

Sibel Brozat (15:13):
Sehr schön.
Kommen wir zu dir persönlichnochmal Was war denn bisher auf
deinem Weg bei dem Aufbau deinerMarke und deines Stores Für
dich eine Herausforderung, vonder du sagst, die habe ich
vielleicht nicht so kommen sehen, habe ich gar nicht damit
gerechnetchnet, und wie gehst dudamit um?

Christine Chlench (15:34):
Ich glaube, das ist ganz lustig.
Ich glaube, die größteHerausforderung war ich selber,
dass ich mir im Weg stand,dieses deutsche Denken nach dem
Motto das hast du gar nichtgelernt, das darfst du gar nicht
.
Auch wenn jemand sagt Mensch,christine, das war so gut, da
sagt er es nur, weil er nicht zumir sein möchte, mir selber die

(15:56):
Berechtigung zu geben, das zutun, was ich mache, das mit
Liebe zu machen und mitLeidenschaft, da das zu
überwinden, diese Selbstzweifel.
Ich glaube, das war wirklichder größte Punkt, weil wenn du
dir selbst im Weg stehst, dannwird es halt echt schwierig,
wenn du dich immer wiederzurücknehmen musst, du kleiner
machst, als du bist.
Ich hatte dann auch einen Coach,der mir ganz, ganz toll

(16:18):
geholfen hat, der mir auch sagteMensch, du musst noch mehr auf
deine Homepage eingehen, was dugemacht hast, was du schon
erreicht hast.
Ich sage nee, das ist doch Nein, nein, da kannst du stolz drauf
sein.
Und ja, das ist immer das, woich noch ein bisschen mit mir
kämpfe, dieses sich wiederzurücknehmen wollen und nicht
den Raum einnehmen, den icheigentlich auch verdient habe,

(16:38):
finde ich.

Sibel Brozat (16:40):
Das machst du schon ganz gut, und ich drücke
die Daumen, dass du dranbleibstund weiter so machst.
Kommen wir zu den Erfolgen.
Was ist denn für dichpersönlich so ein Erfolg?

Christine Chlench (16:58):
wo du sagst, da habe ich gedacht, jetzt habe
ich es geschafft.
Also ich glaube, eine Sache warjetzt vor drei Wochen habe ich
eine Anfrage von einem tollenMagazin bekommen.
Ich weiß nicht, wie weit ichdas da schon erzählen kann.
Es ist für mich etwas ganz,ganz Tolles.
Es ist natürlich noch nicht derRiesenwurf, aber es ist einfach
so ah, cool, Und das war wiederso ein Aha-Moment.
Also es waren eher so vielekleine Momente, die summieren,

(17:19):
wo ich sage nein, es ist schonalles gut, was du hier machst,
Also immer ja, wenn die Pressedann da war oder wenn das
Fernsehen bei mir war, und essind immer diese kleinen Momente
oder auch deine Anfrage, Dassind alles so Sachen, wo ich
sage hey, cool, und die pushenmich dann.

Sibel Brozat (17:33):
Das freut mich sehr.
Kommen wir zur allerletztenFrage, und die heißt welchen
Tipp kannst du anderenGründerinnen und Frauen, die
eine Marke im Fashion undLifestyle-Segment aufbauen, mit
auf den Weg geben?

Christine Chlench (17:48):
Ich glaube wirklich, weil ich damit am
meisten gehadert habe, istdieses Keine-Angst-Haben Sich,
es zu erlauben, glücklich zusein, zu erlauben, das zu machen
, woran man Freude hat.
Natürlich muss man manchmalvöllig mit dem Markt prüfen, ob
der Markt das hergibt, was manmachen möchte, etc.
Das ist klar.
Aber versuchen, die Angst zukontrollieren und die Sorgen und

(18:13):
machen, Wenn man von der Ideeüberzeugt ist und alles
drumherum so ein bisschengecheckt hat, kann man das
finanziell stellen.
Dann wirklich machen.
Die Zeit, indem man es nichtmacht, ist so geudete Zeit
einfach, finde ich, machen.

Sibel Brozat (18:32):
Vielen Dank, liebe Christine, dass du dir die Zeit
genommen hast.
Es hat super Spaß gemacht, dirzuzuhören, und vielen Dank auch
für deine offenen Worte und dentollen Eindruck, den du gegeben
hast.
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