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September 16, 2025 5 mins

Agrar-Revolution 1883: Wie Max Eyth Englands Landwirtschaft modernisierte

.

Quelle:

Eyth, M. (1883). Die  Königliche Landwirtschaftliche Gesellschaft von England (Royal Agricultural Society of England) und ihr Werk. Winter.

https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV020454862

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Transcript

Episode Transcript

Available transcripts are automatically generated. Complete accuracy is not guaranteed.
(00:00):
Hallo und Willkommen zu unserer heutigen Erkundung.
Wir schauen heute mal zurück insJahr 1883.
Genau, mit Max Eid als unserem, Ja, unserem Zeitzeugen
sozusagen. Exakt.
Es geht um die königliche landwirtschaftliche Gesellschaft
von England, die Royal Agreal Cultural Society of England hm

(00:21):
und wir wollen uns mal genauer ansehen, wie die im 19
Jahrhundert versucht haben, die Landwirtschaft ja moderner zu
machen. Und zwar durch diese Spannende.
Knüpfung von Praxis und Wissenschaft, das war deren
Ding. Ein faszinierendes Projekt auf
jeden Fall. Absolut.
Und dieses Motto, Das hatten sieja schon kurz nach der Gründung
so um 1838 formuliert, Practice with Science.

(00:42):
Praxis mit Wissenschaft. Genau klingt für uns heute
vielleicht normal, oder? Aber damals war das schon
ziemlich neu, dieser Gedanke. Also die Idee war,
wissenschaftliche Erkenntnisse nicht irgendwo im Elfenbeinturm
versauern zu lassen. Richtig, sondern direkt raus
damit. Zu den Leuten, die auf dem Feld
arbeiten, direkt nutzbar machen.Und wie?
Wie haben die das gemacht, als schreibt ja viel über dieses

(01:06):
Journal der Gesellschaft. Stimmt, das Journal war zentral,
aber eben nicht nur so ne Fachzeitschrift.
Sondern. Eher nen echtes Werkzeug um
Wissen zu verteilen. Stell dir mal vor, 8000
Exemplare haben die kostenlos rausgehauen.
Kostenlos, das ist ja enorm. Ja, ne Rieseninvestition.
Eidnenter zahlen fast 2000 Pfundim Jahr, nur um Forschung und

(01:29):
auch Praxiserfahrungen möglichstbreit zu streuen.
Das war schon ja radikal für dieZeit.
Okay das war also der schriftliche Weg, wissen und das
Volk bringen. Genau, aber die hatten noch was
anderes, was sehr sichtbar war, diese berühmten
Wanderausstellungen. Ah ja, davon habe ich gelesen,
die waren riesig, oder? Riesig.

(01:49):
Jedes Jahr woanders in England, das muss man sich mal
vorstellen, logistisch. Und der Zweck?
Was wollte man damit erreichen? Ganz klar Vergleich schaffen,
Wettbewerb anheizen, zeigen was geht, neue Maschinen, bessere
Tierrassen, neue Methoden, allesauf einem Fleck.
Und das kam an. Und wie ath schreibt, von bis zu

(02:13):
189000 Besuchern. Ich glaube 1869 in Manchester
war das. Das war ja wie ein Volksfest,
aber eben mit klarem Fokus auf Fortschritt.
Quasi Bildung zum Anfassen. Was mich bei Ive aber auch
beeindruckt hat, waren diese Maschinenprüfungen, das Klang
ziemlich streng. Das waren sie auch.
Das war ein ganz wichtiger Punkt.

(02:33):
Die haben systematisch und ja ziemlich knallhart getestet.
Knallhart. Ja, also es ging darum, welche
von diesen neuen Dampflügen oderDreschmaschinen taugen wirklich,
was in der Praxis? Das war ja entscheidend für die
Bauern. Klar, damit die nicht die Katze
im Sack kaufen. Genau so hat die Gesellschaft
geholfen, Innovationen zu bewerten und auch zu fördern.

(02:55):
Denk an die frühen Dampfmaschinenversuche von
Leuten wie Travetic die Gesellschaft hat geholfen, so
was vom Experiment zur einsatzfähigen Technik zu
bringen, ein echter Katalysator.Also nicht nur Show, sondern
auch Qualitätskontrolle. Galt das nur für Maschinen?
Nee, nee, das betraf auch die Viehzucht.
Ganz wichtig. Ach, erzähl mal.

(03:15):
Na ja, die haben auf den Ausstellungen Preise vergeben
für bestimmte Rassen, Short Horns, Harefords, Devins zum
Beispiel. Das hat natürlich bestimmte
Zuchtlinien gefördert. Und damit auch die Qualität und
vielleicht auch Standards verbessert.
Exakt und auch da wieder practice will Science, die haben
chemische Analysen von Böden undDünger unterstützt und eng mit

(03:37):
dem Royal Veterinary College zusammengearbeitet.
Tiergesundheit war also auch einwissenschaftlich begleitetes
Thema. Ziemlich umfassend muss man
sagen. Wie war die Gesellschaft denn so
aufgebaut? Eiff erwähnt ja kurz die
Mitgliederstruktur. Ja, die üblichen Mitglieder,
Vorstand und so weiter aber was er hervorhebt, und das fand ich
interessant, die waren bewusst unpolitisch.

(03:58):
Unpolitisch. Warum das?
War wohl strategisch. So konnten sie eine ganz breite
Basis ansprechen, Landwirte, Gutsbesitzer, Ingenieure, ohne
die Leute durch politische Streitereien gleich wieder zu
vergraulen. Der Fokus lag rein auf dem
Fortschritt in der Landwirtschaft.
Clever und diese Konzentration zusammen mit dem systematischen
Vorgehen, das war dann laut Eis der Schlüssel zum Erfolg.

(04:19):
So sieht er das. Ja.
Er beschreibt die Gesellschaft wirklich als einen Motor, der
die richtigen Leute, Bauern, Ingenieure, Wissenschaftler
zusammengebracht. Hat und England damit sozusagen
an die Spitze der Agrartechnik katapultiert hat.
Verb auf den Ausstellungen und diese rigorosen Tests.
Ein Netzwerk und Qualitätsprüferin einem.
Fassen wir kurz zusammen. Die Royal Agricultural Society

(04:43):
of England war im 19 Jahrhundertalso echten Nummer, ziemlich
modern darin, wie sie Wissenschaft und Praxis
zusammengebracht hat. Absolut.
Durch Publikationen, Wettbewerb und diese strenge
Qualitätskontrolle. Und das bringt uns doch zu einer
spannenden Frage für dich da draußen.
Wenn du jetzt an eifs Bericht von 1883 denkst.

(05:05):
Er beschreibt ja ne Landwirtschaft mitten im Umbruch
durch Technik, durch Wissenschaft.
Wenn du das mit heute vergleichst, wo siehst du
vielleicht parallelen wie heute Praxis und Forschung
zusammenarbeiten, um die aktuellen riesigen
Herausforderungen anzugehen? Ja, denk nur an Klimawandel,
Ernährungssicherheit, Nachhaltigkeit.

(05:25):
Genau. Und was sind vielleicht auch die
größten Unterschiede zu den Methoden und Zielen dieser
Gesellschaft von damals? Denk mal drüber nach.
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