Episode Transcript
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(00:00):
Hallo und herzlich Willkommen zuunserem heutigen Gespräch.
Wir nehmen uns heute eine spezielle Quelle vor, eine
Kurzanleitung, ein Quick Cartridge Guide von JBC Tools,
das klingt jetzt erstmal sehr technisch, ist aber mehr als nur
ein Produktkatalog, es ist wiesoein Fenster in die ja doch
ziemlich hoch entwickelte Welt der Löttechnologie direkt vom
(00:20):
Hersteller JBC selbst. Unsere Mission heute, wir wollen
mal dahinter steigen, was JBC meint, wenn sie vom
effizientesten Lötzystem sprechen.
Was macht dieses System laut dieser Broschüre aus?
Wir schauen uns die Technik an, die Philosophie dahinter und die
Details, die für Profis in der Elektronik und vielleicht auch
für sie, wenn sie da tätig sind oder einfach neugierig ja den
(00:41):
Unterschied machen könnten. Die Quelle ist eben diese
Broschüre, viele technische Daten, vergleiche, Bilder OK
packen wir es mal an. Genau.
Wir schauen uns an, wie JBC hierversucht, ja gleich mehrere
Dinge unter einen Hut zu bringen.
Geschwindigkeit, also schnelles Aufheizen, dann aber auch
(01:02):
präzise temperaturkontrolle, Langlebigkeit der Werkzeuge und
einem, Na ja, riesige Flexibilität.
Die Quelle legt nahe, dass das ein System ist, wo wirklich
alles aufeinander abgestimmt ist, vom Heizelement bis zur
allerkleinsten Spitze. Es geht sozusagen ums
Gesamtpaket. Fangen wir doch mal mit dem
Herzstück an, dem, was JBC als exklusives Heizsystem bewirbt.
(01:26):
Da springt einem ja eine Zahl direkt ins Auge, 350 Grad
Celsius in nur 2 Sekunden, das ist ja.
Also fast Formel 1 Niveau für einen Lötkolben, oder?
Ja, diese Geschwindigkeit, die ist tatsächlich ein zentraler
Punkt im Marketing, und sie hat auch ganz praktische
Auswirkungen. Weniger Warten ist das eine,
klar, wichtiger ist aber wohl die thermische Reaktion, während
(01:48):
man lötet. Also wenn die Spitze das Bauteil
berührt und das Lot schmilzt, dann fließt ja Wärme ab, die
Temperatur sackt kurz weg und genau da zeigt die Broschüre
einen vergleichsgraphen JBC Spitzen sollen dann nur so um
die 30 Grad verlieren und sich extrem schnell wieder fangen.
Andere Systeme, so steht es da, verlieren angeblich bis zu 70
(02:09):
Grad und brauchen dann länger umwieder auf die soll Temperatur
zu kommen. OK, das heißt, die Lötstelle
selbst bleibt heißer. Und der ganze Prozess wird
dadurch stabiler. Exakt das ist die Idee.
Eine stabilere, höhere Durchschnittstemperatur direkt
am Punkt. Die Broschüre nennt da 320 Grad
im Vergleich zu 280 Grad bei anderen und eben dieses Schnelle
(02:33):
wieder aufheizen, das soll effizienteres Arbeiten
ermöglichen, man kann Lötpunkte schneller hintereinander setzen
und die Gefahr von ja kalten Lötstellen, also unzuverlässigen
Verbindungen durch zu wenig Wärme.
Die soll sinken. Das ist besonders wichtig bei
Bauteilen, die viel Wärme wegziehen, oder bei modernen
Platinen, die haben ja oft vieleSchichten, große Kupferflächen.
(02:56):
Ah ja klar, die Masseflächen. Genau.
Und da behauptet JBC eben mit ihrer Technologie einen
Effizienzvorteil zu haben. Das ist der Kern ihres
Anspruchs. Klingt erst mal einleuchtend,
aber wenn das so schnell und leistungsstark ist, leidet da
nicht die Lebensdauer der Spitzen drunter?
Hitze und schnelle Wechsel sind ja oft Stress fürs Material.
(03:16):
Guter Punkt, sehr wichtiger Punkt sogar.
Und den spricht Jabc auch direktan.
Die werben ja ziemlich prominentdamit, dass ihre Spitzen bis zu
5 mal länger halten sollen. Das klingt auf den ersten Blick
wie ein Widerspruch, ja hohe Leistung, aber lange
Haltbarkeit. Und wie wollen die das schaffen?
Also die Broschüre nennt da 2 Hauptgründe.
(03:37):
Erstens, sie empfehlen mit vergleichsweise niedrigen
Temperaturen zu arbeiten. Da ist auch n Graph drin, der
zeigt, wie die Lebensdauer einerSpitze exponentiell ansteigt.
Je niedriger man die Temperatur einstellt.
JBC empfiehlt oft so um die 350 Grad ältere oder einfachere
Systeme muss man teilweise deutlich heißer fahren, um die
(03:58):
gleiche Wärmeübertragung hinzukriegen.
Die Idee ist, durch die schnelleReaktion braucht man keine so
hohe Grundtemperatur. OK.
Niedriger Temperatur, das leuchtet ein und der zweite
Grund? Der zweite ist vielleicht sogar
noch entscheidender. Das sind die automatischen
Energiesparmodi. Die Quelle beschreibt einen
Sleep Modus, da wird die Temperatur gesenkt, wenn der
(04:19):
Kolben im Ständer liegt und danngibt es noch den hibernation
Modus, also den Tiefschlaf quasider schaltet die Heizung nach
einer längeren Pause ganz ab. Verstehe.
Und da ein Lötkolben ja oft mehrZeit im Ständer verbringt als
tatsächlich an der Lötstelle, reduziert das die Zeit, in der
die Spitze unnötig heiß ist und oxidiert ganz drastisch.
(04:41):
Das ist sozusagen der Trick für die längere Lebensdauer, laut je
BC weniger thermischer Stress imLeerlauf und nebenbei spart
Energie und ist sicherer. OK, also dieses Zusammenspiel,
schnelle Heizung, präzise Regelung und diese ja
intelligenten Pausenmodi. Das soll dann Effizienz und
Langlebigkeit bringen. Wer setzt denn auf so was?
(05:03):
Die Broschüre hat da ja ne ziemlich beeindruckende Liste
von Firmennamen drin. Ja, die Liste ist schon
auffällig und dient natürlich auch als starkes
Verkaufsargument. Da stehen Namen aus fast allen
wichtigen Hightech Branchen, Automotiv, klar, Continental zum
Beispiel, Luft und Raumfahrt, Boeing, Space X, Medizintechnik,
(05:24):
Telekommunikation, da wird Huawegenannt.
Dann die großen It Player wie Apple, Google, Intel und auch
die riesigen Auftragsfertiger, also foxgon, Flextronics stabil.
Wow, das ist echt n Querschnitt durch Industrien wo es auf
absolute Zuverlässigkeit ankommt.
Was sagt uns das jetzt über das Produkt?
(05:45):
Es unterstreicht Halt den Anspruch, den Jet PC selbst hat
und wohl auch erfüllt. Es geht um Präzision, um
Zuverlässigkeit, um Wiederholgenauigkeit gerade in
der Luftfahrt, Medizintechnik oder im Automotivbereich sind
viele hafte Lötstellen der absolut kritisch, da ist die
Wahl des Werkzeugs Teil der Qualitätssicherung, keine
Nebensache Mhm. Dass solche Firmen JBC einsetzen
(06:09):
soll suggerieren, dieses System hält deren hohen Anforderungen
stand. Es positioniert JBC klar im
professionellen High End Bereich.
Wenn man sich die Bilder in der Broschüre anschaut, fällt ja
auch auf. Das ist nicht nur der eine
Lötkolben, da gibt es ja eine riesige Vielfalt an Geräten,
kleine Stationen, große Konsolenmit vielen Anschlüssen.
(06:29):
Genau das ist der nächste wichtige Punkt.
Die Modularität und die Skalierbarkeit des Systems.
Die Quelle zeigt verschiedene Steuergeräte für ein Werkzeug,
das Nandy de für 2 DDE oder sogar für 4 Werkzeuge
gleichzeitig. Dme.
An diese Basisstationen kann mandann eine ganze Palette von
(06:49):
verschiedenen Handstücken und auch Zubehör anschließen.
Das heißt, ich kann mir meinen Arbeitsplatz so zusammenstellen,
wie ich ihn brauche. Richtig, sehr spezifisch
konfigurieren und wenn nötig später auch erweitern.
Und was sind das für Werkzeuge, die man da anschließen kann?
Das sieht noch mehr aus als nur dem Standard Lötkolben.
Ja, absolut. Die Vielfalt ist echt
bemerkenswert und zielt auf ganzspezifische Aufgaben ab.
(07:12):
Klar, es gibt die klassischen Lötkolben, fein für
Mikroskoparbeiten oder robustereStandardkolben, aber interessant
sind eben die Spezialwerkzeuge, Lötpinzetten zum Beispiel.
Damit kann man winzige SMD Bauteile, also diese
oberflächenmontierten Dinger an beiden enden gleichzeitig packen
und erhitzen, sehr praktisch. Ah ja.
Oder Entlötwerkzeuge die Lot absaugen können, oft mit einer
(07:35):
Vakuumpumpe verbunden. Es gibt sogar Lötkolben, da
kommt der Lötdraht automatisch nach vorne.
Oder Heißluftkolben, um komplexeChips ganz ohne Berührung aus
und Einzulöten auch spezielle Abisolierwerkzeuge oder extra
starke Kolben für riesige Lötstellen gehören dazu.
Diese Modularität und die vielenWerkzeuge, das klingt ja super
flexibel, aber vielleicht auch nbisschen komplex ist das eher
(07:58):
was für die große Massenfertigung oder auch fürs
kleine Labor? Ich denke, die Skalierbarkeit
zeigt, dass es für beides gedacht ist.
Ein kleines Entwicklungslabor kann ja mit einer einfachen
Station für ein Werkzeug anfangen und wählt dann genau
das Handstück, das am meisten gebraucht wird.
Eine große Reparaturabteilung dagegen, die kann eine 4
(08:18):
Werkzeugstation nehmen und die voll bestücken, vielleicht mit
einem Standardkolben, einem Feinkolben, einer Pinzette und
einem Entlöter, dann ist man fürfast alles gerüstet.
Man schneidet es sich quasi auf den eigenen Arbeitsablauf zu.
Genau. Das ist besonders wichtig, wenn
man viele verschiedene Produkte hat oder eben komplexe
Reparaturen macht. Es geht darum, für jede Aufgabe
(08:40):
das optimale Werkzeug schnell zur Hand zu haben.
Und das führt uns ja jetzt direkt zum Titel der Broschüre
Quick Cartridge Guide. Die Lötspitzen, die hier
cartridges heißen, die Seiten dazu sind ja, Puh, voll mit
Tabellen, kleinen Zeichnungen, Nummern, da kann man sich ja
fast drin verlieren. Was ist da die wichtigste
(09:00):
Botschaft jenseits dieser schieren Menge?
Die Kernbotschaft ist eigentlichdie Spitze.
Macht die Musik. Sie ist der entscheidende
Kontaktpunkt und für ein optimales Ergebnis muss sie
exakt zur Aufgabe passen. Diese enorme Vielfalt, die JBC
da zeigt, ist Ausdruck dieser Philosophie.
Es gibt eben nicht die eine Universalspitze, die alles
(09:21):
gleich gut kann. Stattdessen versuchen die für
jede nur denkbare Lötsituation von Winzigster Mikroelektronik
bis zu dicken Steckverbindern eine ganz spezifisch geformte
und dimensionierte Spitze anzubieten.
Kannst du das mal greifbarer machen?
Was gibt es da für Unterschiede nur groß und klein?
Nein, nein, viel mehr also bei den Formen.
(09:41):
Das geht von den klassischen Spitzenkegeln über meißelförmige
Spitzen wie ein kleiner Schraubendreher in allen
möglichen Breiten. Dann gibt es abgeschrägte
Spitzen, sogenannte BevelspitzenMesserformen, die sind gut, um
mehrere Pins an einem Chip auf einmal zu löten, das nennt man
Drag Soldring, es gibt sogar löffelartige Formen oder flache
(10:04):
Klingen. Und Hohlkehlen oder kleine
Lötbartspitzen, um Drähte schnell zu verzinnen.
OK und die Größen? Bei den Größen ist die Spanne
riesig, von extrem feinen Spitzen.
Da reden wir von Kantenlängen oder Durchmessern, von 0,1 oder
0,2 Millimetern. Das ist wirklich für die Arbeit
unterm Mikroskop bis hinzu sehr großen massiven Meißeln oder
(10:25):
Klingen für Anwendung, wo man richtig viel Hitze braucht, zum
Beispiel bei großen Kühlkörpern oder dicken Kabeln.
Dahinter steckt ja einfache Physik, die Wärmeübertragung,
die Kontaktfläche und die Masse der Spitze müssen zur
Wärmekapazität und zur Form der Lötstelle passen.
Logisch, zu klein wird nicht heiß genug, zu groß passt nicht
(10:46):
oder macht Nachbarbauteile kaputt.
Genau eine zu kleine Spitze kühlt an einer großen
Massefläche sofort aus. Eine zu große Spitze kann
empfindliche Bauteile nebenan überhitzen oder passt schlicht
nicht ran. Diese Vielfalt soll eben
sicherstellen, dass der Anwenderimmer eine Spitze findet, die
die Wärme schnell und präzise genau dorthin bringt, wo sie hin
(11:07):
soll und nur dorthin. Aber bei dieser riesigen
Auswahl, wie findet man da als normale Anwender, selbst als
Profi das Richtige? Da blickt man ja kaum noch durch
oder besteht da nicht die Gefahr, dass man die falsche
nimmt? Ja, das ist genau die
Herausforderung und. Und dafür ist dieser Quick
Cartridge Guide ja gedacht. Er ist im Grunde ein
(11:28):
Zuordnungssystem, eine Art Wegweiser, die Tabellen
versuchen über kleine Bilder undAnwendungsbeispiele, da steht
dann sowas wie Chip Components through hole, Drags, Holdering
eine Orientierung zu geben, welche Form und Größe für welche
typische Aufgabe passt. Aber klar ist auch ein bisschen
Einarbeitung und Erfahrung braucht man schon, um das
(11:48):
Potenzial dieser Auswahl wirklich zu nutzen, das
unterstreicht wieder den professionellen Anspruch hier.
Hier wird erwartet, dass sich der Nutzer Gedanken macht.
Was genau will ich löten und welches Werkzeug, welche Spitze
ist dafür die Beste? Okay verstehe neben den
Stationen und den vielen Spitzenzeigt die Quelle ja auch noch
anderes Zubehör, SpitzenreinigerVorheizplatten, Halterungen,
(12:11):
absaugsysteme. Richtig, das rundet das Bild vom
System ab. JBC will damit sagen, ein guter
Lötprozess ist mehr als nur ein heißer Kolben.
Ein automatischer Spitzenreiniger zum Beispiel.
Der sorgt für konstant saubere Spitzen.
Das ist super wichtig für die Wärmeübertragung Vorheizplatten,
die wärmen die ganze Leiterplatte von unten vor, das
(12:33):
reduziert den Temperaturschock für empfindliche Bauteile und
erleichtert das Löten auf diesengroßen Masseflächen enorm.
Mhm, macht Sinn. Ergonomische Halterungen für die
Platinen, die verbessern die Handhabung, man kann entspannter
arbeiten und rauchabsaugungen sind heute ja aus
Arbeitsschutzgründen eigentlich Standard oder sollten es sein.
All das sind Bausteine, die zusammen einen optimierten und
(12:56):
sicheren Arbeitsplatz ergeben sollen.
Es ist eben ein Gesamtsystem. Gut, fassen wir das mal zusammen
für Sie, die sie uns zuhören. Was können wir aus dieser JBC
Broschüre mitnehmen? Also JBC positioniert sich ganz
klar über technologische Details, sehr schnelles
Aufheizen, ne stabile Temperaturführung, auch wenn es
schwierig wird und diese cleveren Standby Modi, die die
(13:19):
Spitzenmenger leben lassen sollen.
Das Gesamtpaket zielt auf maximale Effizienz und
Präzision, dazu kommt diese ausgeprägte Modularität, man
kann sich den Arbeitsplatz also wirklich maßschneidern und dann
diese, ja man muss sagen, riesige Bandbreite an Werkzeugen
und vor allem an Lötspitzen. Die Botschaft dahinter ist
ziemlich klar. Für jede noch so spezielle
(13:40):
Aufgabe in der professionellen Elektronikwelt gibt es das
passende JBC Werkzeug, man muss es halt nur finden und richtig
auswählen. Ja, und für Sie bedeutet das die
bewusste Wahl des richtigen Werkzeugs.
Und da meine ich vor allem die richtige Spitze.
Das ist kein Nebenkriegsschauplatz, das kann
die Qualität und auch die Geschwindigkeit ihrer Arbeit
(14:00):
wirklich massiv beeinflussen. Diese Quelle hier, auch wenn es
natürlich Marketing ist, die zeigt sehr schön die
Komplexität, aber eben auch die Möglichkeiten, die moderne
Löttechnik heute bietet. Es geht darum, das Werkzeug an
die Aufgabe anzupassen und nichtständig Kompromisse mit
irgendeinem Universalwerkzeug zumachen, das braucht wissen, das
braucht Sorgfalt, zahlt sich am Ende aber in besseren
(14:23):
Ergebnissen aus. Und ein letzter Gedanke, den wir
Ihnen noch mitgeben möchten, dergeht vielleicht ein bisschen
über die reine Produktbeschreibung hinaus.
Diese Broschüre zeigt er den aktuellen Stand der Technik bei
Lötwerkzeugen. Aber denken Sie mal darüber
nach, wie beeinflusst denn die Verfügbarkeit von solchen
hochpräzisen, schnellen und vielseitigen Werkzeugen
(14:44):
vielleicht auch das, was im Design von zukünftiger
Elektronik überhaupt erst denkbar wird.
Können immer kleinere, immer dichter gepackte Bauteile
vielleicht nur deshalb überhauptrealisiert werden, weil es
inzwischen Werkzeuge gibt, mit denen man sie überhaupt noch
handhaben, löten und auch reparieren kann?
Interessante Frage. Ja, das ist so eine
(15:04):
Wechselwirkung zwischen Werkzeugtechnologie und dem
Fortschritt im Elektronikdesign selbst etwas zum Weiterdenken
für sie.