Bushman meets Biohacker - was können wir vom Buschmann lernen?

Die Geschichte des Homo sapiens beginnt vor etwa 300'000 Jahren. In dieser Zeit zogen wir als Jäger und Sammler über den Planeten. Der Mensch hat sich in dieser Zeit viel bewegt und stetig weiterentwickelt. Der Lebensstil des Jäger und Sammlers blieb jedoch bis etwa vor 40'000 Jahren erhalten. Dann begann der Mensch allmählich mit Ackerbau und Viehzucht.
Seither ist in der Welt wahnsinnig viel passiert, aus Sicht der Evolution ist aber kaum mehr Zeit als ein Wimpernschlag vergangen. Wir laufen also auch heute noch mit einem Körper und Betriebssystem umher, das sein letztes Update vor weit über 50'000 Jahren erhalten hat.

Weltweit gibt es heute kaum noch Regionen, in denen ein mit Höhlenmenschen vergleichbarer Lifestyle vorzufinden ist. Einige der letzten indigenen Bevölkerungsgruppen sind derzeit noch Buschmänner, wie sie in einigen Teilen Afrikas vorzufinden sind. Mein Gast in dieser Folge Dr. Martin Morgenstern beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Entwicklungsgeschichte des Menschen, hat dazu unzählige Vorträge gehalten, das Buch Gelassen gewinnen geschrieben und hat im Jahr 2021 die letzten Buschmänner besucht.

Wir diskutieren in dieser Episode inwieweit die damals notwendigen Mechanismen und Merkmale dieses Lebensstils mit der heutigen Welt zusammenpassen und was wir als Biohacker vom Buschmann lernen können. 

Denn, viele der aktuellen Biohacks zielen genau darauf ab, dem Körper oder Geis wieder mit der Natur zu verbinden und eben genau das zu tun, wozu wir vor 50'000 Jahren noch gezwungen waren.