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April 21, 2025 88 mins

In dieser Episode spricht Unternehmerin Anne Faßbender offen über ihren Weg in die finanzielle Unabhängigkeit, warum Ehrlichkeit ihr größter Hebel war.


Anne ist nicht die typische Selfmade-Millionärin mit Ferrari und Gucci, sie ist strategisch, fokussiert und lebt nach dem Motto: „Lebe so, dass du am Ende deines Lebens nichts bereuen musst.“


In dieser Episode erfährst du:

💡 Wie du deine Fixkosten durch passives Einkommen deckst

💡 Warum viele Unternehmer scheitern und wie du das vermeidest

💡 Wie sie sich mit ihrem Partner auf ein modernes Familienmodell geeinigt hat

💡 Weshalb Sicherheit nur aus Selbstverantwortung entsteht


Ein inspirierendes Gespräch über Geld, Werte, Entscheidungen und den Mut, radikal ehrlich zu leben.


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(0:00) Intro

(3:59) Wie du echte finanzielle Unabhängigkeit erreichst

(8:55) Frauen und gesellschaftliche Erwartungen

(10:39) Warum Ehrlichkeit der Schlüssel zum Erfolg ist

(12:47) Lektionen aus unternehmerischen Misserfolgen

(18:05) Wie man Synergien zwischen Geschäftsmodellen nutzt

(20:37) Wofür Anne Faßbender gerne Geld ausgibt

(26:46) Warum unser Schulsystem keine Unternehmer fördert

(35:27) Negative Erfahrungen im Geschäft

(39:00) Learnings aus geschäftlichen Rückschlägen

(44:43) Überwindung von Angst und Selbstzweifeln

(48:23) Ziele unabhängig von Meinungen anderer setzen

(1:02:22) Wie du deinen Urlaub für Ent

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Transcript

Episode Transcript

Available transcripts are automatically generated. Complete accuracy is not guaranteed.
(00:00):
Mir geht es einfach hart auf denSack.
Ich habe keinen Bock mehr, irgendwie einen Schwachsinn zu
erzählen. Ja und ich will einfach jetzt
mal die Wahrheit sagen, ich willsagen, was ich möchte, was mich
motiviert und ich will mit Menschen zusammenarbeiten, die
mir Spaß machen und mit allen anderen möchte ich einfach nicht
zusammenarbeiten und das war derTurning Point.
Ein Unternehmen, das seit 50 Jahren existiert, haben es in 50
Jahren filmengeschichte nur 2 Frauen ganz an die Spitze

(00:22):
geschafft. Bei diesen 2 Frauen bist du eine
wie findest du das, wenn dir Menschen diese Frage stellen,
wie hast du es geschafft, als Frau erfolgreich zu werden?
Du meinst ja trotz dessen, dass ich eine Frau bin und indem man
solche Fragen stellt, richtet man den Schwerpunkt auf etwas,
was völlig irrelevant. Ist.
Ich frag mich, woher kommt es? Das kommt natürlich einfach aus
der Gesellschaft, auch wenn ich das jetzt hier sage.
Wahrscheinlich sehr, sehr viele Anfeindungen bekommen, weil.

(00:44):
Aus meiner Sicht sind die Frauennatürlich selber schuld und das
zweite ist aber auch, dass halt eine Frau, wenn man sich halt
bestimmte Filmserien anguckt. Also ich denke zum Beispiel an
Suits, also die trägt halt irgendwie 15 Zentimeter Absätze
und ich denke mir, ich würde sterben nach 5 Minuten.
Also das ist dermaßen unbequem, diese engen Kleider, sie kann
sich kaum hinsetzen, und wenn ich mir dann angucke, wie die
Mädels, die auf mich zukommen und sich das Fragen, sich
teilweise kleiden, wie ihr InstaProfil ausschaut, wie die sich

(01:06):
verkaufen nach außen, dann wird da ganz häufig.
Was würde in deinem Leben passieren, wenn du 100% geben
würdest? Man würde definitiv die Welt
verändern. Ich weiß, dass ich eine Sache
tun werde, die mindestens mal unsere Gesellschaft sehr
verändern will, und das ist abergerade etwas, das für die
Freiheit von Frauen, also geradediese gesellschaftliche
Freiheit, wahnsinnig. Wichtig ist, möchtest du die

(01:27):
Sache teilen. Wusstest du, dass die meisten
der regelmäßigen Hörer diesen Podcast noch gar nicht abonniert
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(01:48):
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Anne Fassbender Ich möchte bei dir die Vorstellung ein bisschen

(02:11):
anders machen. Und zwar möchte ich nicht damit
anfangen. Wer bist du, sondern wer bist
du? Nicht, weil ich finde, du bist
eine weit weg von der Norm Unternehmerin, wenn man sich so
den typischen Unternehmer anschaut.
Dann ist es so von außen betrachtet, der verdient seine
ersten 2000€ und überlegt schon,wie er damit sein Leasing
bekommt. Für den ersten Ferrari.

(02:33):
So bei dir merkt man, dass du den Marshmallow Test gewonnen
hast. Du hast es nicht nur geschafft
unglaublich viel Geld zu verdienen, sondern auch
unglaublich viel Geld zu behalten, sinnvoll zu
investieren und für dich arbeiten zu lassen.
Und hast das geschafft, wovon viele, viele Leute träumen und
immer reden. Diese echte finanzielle
Abhängigkeit, Unabhängigkeit, duhast es geschafft, deine

(02:58):
Fixkosten komplett zu decken durch passives Einkommen so, und
das ist immer so leicht gesagt, Hey Deck mal deine Fixkosten mit
passivem Einkommen, aber ich weiß, dass da richtig viel
dahinter steckt. Und deswegen werden wir uns das
heute ganz genau anschauen. Aber nicht nur das, sondern du
hast auch alle anderen Lebensbereiche voll unter
Kontrolle. Du machst auch dort Sachen

(03:18):
anders als die meisten Menschen das machen, sei es jetzt als
Rolle der Mutter oder der der Frau in der Beziehung, würde ich
sagen, machst du viele Sachen anders als die allermeisten
Menschen, korrigier mich gerne nach, wenn ich da falsch liege,
fragt sich und. Du hast mir mal gesagt, dass
dein Lebensmotto ist, ganz am Ende deines Lebens zurückblicken
zu können und zu sagen, ich hatte wirklich ein sinnvolles

(03:40):
Leben ohne Verzicht. Genau.
Und wenn ich jetzt 100 Menschen fragen würde, hättest du das
auch gerne. Der würde wahrscheinlich 99
sagen. Ja, ein komischer, wer würde
gerade wegschielen und das nichtchecken, aber das was du
geschafft hast, das wollen die meisten und genau deswegen ist
das auch mein Ziel heute mit dir, dass wir uns anschauen, wie
erreicht man echte finanzielle Unabhängigkeit gern Anne, Danke,

(04:02):
dass du da bist. Danke für die Einladung.
Ich möchte mit einer Frage starten, auf die du keinen Bock
haben wirst. Ich möchte auch nicht, dass du
diese Frage beantwortest. Ich möchte nur, dass du mir
beantwortest. Wie findest du das, wenn dir
Menschen diese Frage stellen? Ich kann mir vorstellen, was
kommt. Anne, Wie hast du es geschafft,

(04:24):
als Frau erfolgreich zu werden? Also du, du meinst ja trotzdem,
ich also trotz dessen, dass ich eine Frau bin, so, das ist ja
immer das, was eigentlich so einbisschen mitschwingt bei dieser
Frage, ne, obwohl die meisten natürlich daran nicht denken.
Also ich kann mal von einer Situation erzählen, das war.
Ungefähr ein ein Jahr, nachdem ich die höchste Position bei uns
im Vertrieb erreicht hatte. Und da hab ich n Anruf bekommen

(04:46):
von einem Journalisten, von unserer Vertriebszeitschrift und
der wollte mit mir n Interview führen, wie man als Powerfrau
erfolgreich wird. So und dann hab ich ihn erstmal
gefragt OK mit also nur mit mir oder auch noch mit anderen nee
nee, schon auch mit anderen erfolgreichen Führungskräften im
Vertrieb und Na ja, dann hab ichihn eigentlich nur relativ
lapidar gefragt, so ob er eigentlich auch.

(05:09):
Den einen oder anderen erfolgreichen Türken, Araber,
Vietnamesen anruft in der Organisation und fragt, wie man
eigentlich erfolgreich wird, obwohl man einen vietnamesischen
Background hat. Und dann hat er kurz gestockt
und hat gesagt, um Gottes Willennatürlich nicht und ich so, ja
sehen Sie, und damit haben Sie auch die Antwort auf ihre Frage,
also. Natürlich versteh ich, es gibt
gesellschaftlich n Interesse daran und es gibt natürlich auch

(05:32):
n Interesse daran, weil im Finanzbereich halt aus welchen
Gründen auch immer, nach wie vorrelativ wenig Frauen in die
höchste Position kommen, jedenfalls in unserem Vertrieb
und auch in anderen, die ich, die ich kenne und deswegen fragt
man sich immer, woran liegt es, weil wir ein Leistungssystem
sind und eigentlich sollte es keine gläserne Decke geben, ne
und letzten Endes interessiert mich persönlich diese Frage aber

(05:54):
gar nicht. Weil ich halt einfach ganz klar
sag, wir sind halt n leistungssystem.
Mir ist es relativ wurscht da, ob ich jetzt mal blöd gesagt n
Penis hab oder nicht und mir istes auch egal ob jetzt Menschen
in meinem Team einen haben, ja oder meinetwegen halt nen
Migrationsbackground haben, alt oder jung sind, gebildet,
ungebildet sind, es zählt halt die Leistung und es zählt halt
die Langfristigkeit und die Motivation und indem man solche

(06:15):
Fragen stellt, ja richtet man den Schwerpunkt auf etwas was
völlig irrelevant ist. Ich find beeindruckend, wie
ruhig du auf diese Frage antwortest, weil wenn ich mich
in diese Rolle versetze. Mich würde jemand fragen, wie
hast du es geschafft erfolgreichzu werden, obwohl du Mann bist?
So ungefähr. Es wird mich so aggressiv machen
und ich find ich find die Frage so unfassbar dumm, weil sie eben

(06:37):
so viel impliziert, weil da so viel mitschwingt.
Nach dem Motto ist irgendwie müsste es als Frau schwieriger
sein, irgendwie hat man da irgendeine Hürde die ein Mann
nicht hat. Was ja vor allem in in unserem
Job, wenn man jetzt über Vertrieb redet, würde ich sagen,
dass die Grundvoraussetzung bei einer Frau sogar besser sind als
bei einem Mann, wenn überhaupt in irgendeine Richtung.
Und ich frag mich, woher kommt das, Na.

(06:58):
Ja, das ist natürlich n gesellschaftlicher Punkt.
Also es hat ja nicht nur was mitErfolg zu tun, sondern ich werde
ja regelmäßig auch gefragt, dasswas soll ich als Frau anders
machen im Vertrieb, also werde ich ja regelmäßig gefragt von
eigentlich fast nur neustarterinnen, die halt das
Game noch nicht wirklich verstanden haben, ne und?
Das kommt natürlich einfach aus der Gesellschaft.
Ja, Frauen und Männer werden halt immer noch gleich

(07:19):
behandelt, behandeln sich selberunterschiedlich, werden
unterschiedlich geframed, unterschiedlich erzogen.
Mein Instagram Algorithmus ist mittlerweile voll mit
irgendwelchen komischen feministischen Posts, die ich,
aus welchen Gründen auch immer zugeschickt bekomme, weil
Instagram denkt, das interessiert mich und ja, es
gibt wahnsinnig viele, momentan folge ich zum Beispiel auch
einer Dame von der Linkspartei, wusste ich gar nicht, dass die

(07:40):
von der Linkspartei ist. Die halt eigentlich fast
ausschließlich über Femizide redet und bei der Halt die
Männer nur die Bösen sind. Und poste ich halt auch
regelmäßig drunter, sei mir nicht böse, du kannst nicht
pauschalisieren, aber Pauschalisierung und Menschen in
Kategorien unterteilen macht es halt leichter.
Es ist halt einfacher so und indem wir halt nach wie vor dazu
neigen zu diesen Kategorisierungen, ja versuchen

(08:02):
wir uns die Welt zu erklären, deswegen kommen wir da irgendwie
nicht raus. Korrigier mich, wenn meine
Annahme falsch ist. Aber wenn du sagst.
Es kommen junge Frauen auf dich zu und sie fragen dich, wie soll
ich das als Frau hier machen oder was soll ich anders machen?
Ist das nicht der vielleicht dieUrsache von all dem und ist

(08:23):
nicht, dass man diese jungen Frauen fragt, wie hast du es als
Frau Erfolg geschafft, erfolgreich zu werden?
Der Grund, Warum Frauen sich dieFrage.
Stellen? Ja, selbstverständlich, also.
Das ist ein allgemeines Thema, wo ich meine Meinung dazu habe
und da kann ich natürlich stark argumentieren und ich werde,
auch wenn ich das jetzt hier sage, wahrscheinlich sehr, sehr
viele Anfeindungen bekommen, weil aus meiner Sicht sind die
Frauen natürlich selber schuld und auch da, also es wird Frauen

(08:45):
geben, die schreiben wir jetzt ja, wir sind aber ein
patriarchales System, das mag sein, nur mein System, in dem
ich lebe, meine Welt ist nicht patriarchal, ich habe diese
Erfahrung nicht gemacht. So, und das heißt nicht, dass
ich nicht auch mal irgendwie Respekt habe, wenn ich was weiß
ich durch die Landsberger Straßeabends nach Hause gehe, ne
alleine, aber das hat aus meinerSicht eben andere Ursprünge und

(09:05):
grundsätzlich mal, ich hab in diesem Sinne und ich hab mich
nie in diesem Sinne unterdrückt gefühlt oder als Mensch zweiter
Klasse behandelt gefühlt, bloß weil ich ne Frau bin und ich hab
aber das Gefühl, dass das manchen Frauen tatsächlich
passiert ist, also dass die tatsächlich halt bestimmte
Erfahrungen gemacht haben, ne, die sie in diese Richtung
drängt. Und das zweite ist aber auch,
dass halt ne Frau, wenn man sichhalt bestimmte Filmen

(09:26):
filmeserien anguckt. Also ich denke zum Beispiel an
Suits, so Harvey Spectre, Jessica Pearson, ja schau ich
momentan wieder an, deswegen fällt es mir ein und wenn ich
mir da angucke wie Jessica Pearson als Namenspartner von
einer großen New Yorker Anwaltskanzlei rumläuft, den
ganzen Tag also, die trägt halt irgendwie 15 Zentimeter Absätze
und ich denk mir, ich würde sterben nach 5 Minuten, also das
ist dermaßen unbequem, diese engen Kleider, sie kann sich

(09:47):
kaum hinsetzen. Ja, und bewegt sich kaum, dass
ihre Haarpracht nicht irgendwie ne, dass da kein Herrchen falsch
sitzt. Also allein schon diese Tatsache
sagt mir sehr viel und wenn ich mir dann angucke, wie die
Mädels, die auf mich zukommen und nicht das Fragen, sich
teilweise kleiden wie ihr Insta Profil ausschaut, wie die sich
verkaufen nach außen, dann wird da ganz häufig sexy mit Business
Kleidung verwechselt und das istn häufiges Problem.

(10:09):
Ja, Frauen werden halt in der Regel nach dem äußeren
beurteilt, beurteilen sich also auch selber so und weigern sich
aus welchen Gründen auch immer da auszubrechen.
Sie werden halt belohnt, wenn sie sich so anziehen.
Und da musst du gerade. Sagen, weil es vielleicht das
kurzfristig einfache Ticket ist.Genau, scheinbar.
Dass es natürlich auch massive Nachteile hat und das nachteilig

(10:30):
und weil nachhaltig nachteilig ist.
Das sehen Sie nicht. Ich glaube, das reicht gut.
Danke für die Leute, die dich noch nicht kennen.
Wie würdest du dich selber in 3 Worten beschreiben?
In 3 Worten. OK, ich würde sagen sehr

(10:52):
fokussiert, Geldgeil und Hedonistisch.
Jetzt sind es alles Wörter, die sehr polarisierend sind.
Wenn ich die jetzt so draußen nennen würde, in in der Stadt
und ich würde 100 Menschen fragen, dann wären, hätte man,
hätten Menschen eine klare Meinung dazu, dafür dagegen,

(11:13):
warum genau diese 3. Ja, weil es halt die Wahrheit
ist. Also was soll ich sagen, der
Vorteil am Unternehmertum ist ja, ich kann sagen, was ich
möchte und dann werde ich mich jetzt nicht irgendwie nach
bestimmten Maßstäben verkaufen, die halt andere gut finden.
Es ist die Tatsache und ich mein, es ist auch meine, es
gehört so n bisschen zu meiner Marke als Unternehmerin dazu,
dass ich die Wahrheit sage, in jeglicher Hinsicht, auch wenn es

(11:34):
mal für mich nicht positiv ist. Aber ich hab schlicht, ich hab
schlichtweg keinen Bock zu lügen, ich hab schlichtweg
keinen Bock mich irgendwie anders zu verkaufen, es macht
mir keinen Spaß. So, und dann bist du eben weg
von das, was kurzfristig funktioniert, zu dem, was
langfristig funktioniert, weil hundertprozentig ehrlich sein,
das, was du vorher gesagt hast, auch wenn es dir schadet,
langfristig wird es dir auf gar keinen Fall schaden.
Dann bin ich mir sicher. Sicher.

(11:55):
Genau. Wann hast du dich selbstständig
gemacht? Wie lange ist es her,
nebenberuflich 2006, hauptberuflich 2012?
Ja, und wenn du jetzt so zurückblickst.
In diese Zeit. Was ist so das eine Ding, wo du
sagst, das habe ich einfach nicht gecheckt und wenn ich
heute noch mal neu starten dürfte, das würde ich anders
machen. Also nicht gecheckt habe ich,

(12:20):
dass es keine langfristigen negativen Auswirkungen gibt,
wenn ich, wenn es mir egal ist, was andere von mir halten.
Das ist eigentlich die wichtigste Lektion, die ich
erstmal lernen musste. Und das hatte ich am Anfang
wirklich. Also da hatte ich wahnsinnige
Schwierigkeiten. Ich hab sehr lange gebraucht, um
erstmal wirklich regelmäßig Geldzu verdienen und ich hab sehr
lange gebraucht, um den Sprung weg zum Verkauf hin zur

(12:42):
Führungskraft und zur Unternehmerin zu machen, also
Weg von der Selbständigkeit, hinzum Unternehmertum, und das lag
vor allem daran, dass ich einfach ja nicht immer die
Wahrheit gesagt hab, dass ich versucht habe, mich so zu
verhalten, wie andere wollten, dass ich mich verhalte im
Verkaufsgespräch, im Einstellungsgespräch oder
ähnliches. Wäre ich von Anfang an ehrlich
gewesen und hätte ganz klar gesagt, was ich will und was ich

(13:04):
suche und mich öfter mal gegen andere Menschen entschieden,
wäre ich deutlich erfolgreicher gewesen.
Hast du dir das zugetraut? Irgendwann aufgrund deines
Erfolges oder hast du dir das zugetraut?
Ehrlichkeit zu sagen wurdest deswegen erfolgreich.
Ich habe es mir zugetraut aufgrund meines Misserfolges.
Also ich habe, ich kann mich genau an dem Moment erinnern,

(13:25):
als ich verstanden habe, dass ich jetzt einfach.
Dass ich ab jetzt einfach ehrlich bin und entweder
untergehe oder erfolgreich werde, damit aber dass ich mir
einfach selber treu bleibe, und das war in einem sehr, sehr,
sehr, sehr harten Jahr, ne, wir haben uns ins Büro geteilt
damals und wir hatten beide zu dem Zeitpunkt nicht die größten
Erfolge, kann ich mich erinnern und es hat ne Weile gedauert,

(13:45):
bis wir wieder auf die Beine gekommen sind und während du
rechts neben mir im Büro sahst, ja, und ich halt alleine den
ganzen Tag in meinem Büro saß, hab ich irgendwann mal mir
gedacht, mir geht es einfach hart auf den Sack.
Mir geht es so hart auf den Sack.
Ich habe keinen Bock mehr, irgendwie ein Schwachsinn zu
erzählen. Ja und ich will einfach jetzt
mal die Wahrheit sagen, ich willsagen was ich möchte, was mich
motiviert und ich will mit Menschen zusammenarbeiten, die

(14:06):
mir Spaß machen und mit allen anderen möchte ich einfach nicht
zusammenarbeiten und das war derTurning Point.
Geil, Mhm. Ich glaube, dass dieser Turning
Point für viele des Endes, ja dieser Moment, wo man sagt, OK,
ich gehe jetzt diesen jetzt heute unangenehmen Weg und ich
bin ehrlich und ich sage, was ich denke.
Das ist der Punkt, wo viele sagen, ja, dann, dann lass ich
es halt lieber sein. Was hat dich in dem Moment

(14:27):
motiviert zu sagen, jetzt erst recht und was würdest du
Menschen raten, die vielleicht gerade an diesem Punkt sind?
Es ist, es ist nichts rationales.
Also das ist die Schwierigkeit dabei, der Grund, warum ich seit
Ewigkeiten denselben Job mache, ist der, dass ich mir einfach
nicht vorstellen konnte aufzuhören, weil das hätte
bedeutet, dass andere besser gewesen wären als ich.

(14:50):
Und ich bin seit der Schule so gestrickt.
Also ich kann mich auch da an einen Moment erinnern.
In der Schule achte oder neunte Klasse, Hochsprung und ich war
die einzige in der gesamten Klasse, die nicht über diese
dämliche scheiß Latte drüber gekommen ist.
Also ich war die einzige und ichwar so wahnsinnig frustriert und
es ging mir, Entschuldigung ziemlich am Hintern vorbei.
Ja, aber einfach die Tatsache, dass ich die einzige war, hab

(15:12):
ich nicht ausgehalten, das war das einzige Mal, dass ich in der
Schule geheult hab, vor allem einfach aus Frustration, und ich
hab in diesem Moment verstanden,wie ich ticke.
Und grundsätzlich mal bin ich kein wettbewerbsorientierter
Mensch. Ich muss nicht immer die Beste
sein, aber in einem Bereich, dermir wichtig ist, will ich
Hochsprung genau richtig. Nee, eher in einem eher sowas

(15:36):
wie nicht vor allem gedemütigt werden, damit habe ich es
assoziiert, ja und das will ich bis heute nicht, ja da werde ich
fuchsteufelswild, wenn sowas passiert, aber.
In einem Bereich, der mir wichtig ist, da ticke ich
komplett aus. Wenn ich, wenn ich die
schlechteste bin, ich muss gar nicht die Beste sein, aber ich
will wenigstens nicht die schlechteste sein und hätte ich
aufgehört in dieser Situation oder in sehr vielen anderen

(15:57):
Situationen, die ich da nach unddavor hatte, wo es nicht so gut
lief, dann hätte ich ja zugegeben, dass andere besser
sind und dass ich versagt habe. Ja, ich hab halt nur verloren,
wenn ich aufgebe und sonst nicht.
Ich glaube, das ist auch der Grund, warum so viele Menschen,
wenn sie aufhören. Den anderen die Schuld geben.
Ja klar, das System, die Umgebung, mein Umfeld, wie auch

(16:19):
immer das außen ist schuld und nicht man selber, weil irgendwie
muss man sich das ja verkaufen, wenn man von Gas geht, aber wie
du es ja gesagt hast am Abend, wenn wir in den Spiegel schauen,
dann weiß ich genau wer schuld ist.
Ja, und das ist halt das Problemin dem Business, in dem Ich bin.
Da gibt es so viele Stories von Menschen, die in ähnlichen oder
schlimmeren Situationen waren und dieser wieder ganz nach oben

(16:39):
geschafft haben. Es gibt keine Ausrede.
Ja. Es gibt 4 Fragen, die ich all
meinen Gästen stelle. Die Leute, die ich ein bisschen
besser kennenlernen können. Die erste Frage ist, wie
verdienst du dein Geld? Also ich habe mehrere
Einkommensquellen. Die längste Einkommensquelle ist
natürlich meine Selbstständigkeit oder mein
Business, das ich aufgebaut habe.

(17:01):
Ich arbeite für die ergo, ich habe eine Vertriebsstruktur, ein
Team, das ich leite, und ich werde quasi bezahlt über ihre
Abschlüsse, gleichzeitig verkaufe ich auch noch selber
hin und wieder, meine Kunden kommen mittlerweile auf
Empfehlungsbasis auf mich zu und.
Und da berate ich zum Thema langfristige Geldanlage und
verkaufe Versicherungen, so die zweite Einkommensquelle, die ich
habe, sind Immobilien, also meine Immobilien, meine

(17:23):
Bestandsimmobilien, in die ich relativ früh schon investiert
habe, da habe ich relativ viele schon abbezahlt beziehungsweise
habe Cashflow über Mieteinnahmen.
Und dann hab ich noch meine Aktiendividenden.
Also ich hab n relativ umfangreiches Aktiendepot, dass
ich auch schon relativ früh angefangen habe aufzubauen.
Ich hab fast nur ne dividendenstrategie und darüber
kriege ich eben auch noch NN ganz guten Bestandteil und dann

(17:44):
bin ich noch finanziererin, das heißt ich vermittel
Immobilienfinanzierungen und verdien halt darüber auch n
bisschen was. Ich merke 2 Sachen daraus.
Das Erste, was ich merke, ist das, was ich am Anfang schon
gesagt hab, das Thema Verzicht und Geld für sich arbeiten
lassen. Was ich aber auch merke ist,
dass du Geschäfte aufgebaut hast, die in Synergie

(18:05):
funktionieren, so das eine Geschäft unterstützt das andere,
die gehören irgendwie zusammen, was ich sehr häufig höre, dass
Leute halt versuchen, weil sie das irgendwann mal gehört haben.
Der durchschnittlich Millionär hat 7 Einkommensquellen, halt
versuchen auf einmal 7 vollkommen unterschiedliche
Geschäfte gleichzeitig aufzubauen, was natürlich zum
Scheitern verurteilt ist. Vielleicht kannst du uns mal ein
bisschen auf die Reise nehmen, wie das bei dir gewachsen ist.

(18:29):
Also erstmal muss ich dazu sagen, ich hab tatsächlich noch
eine weitere Einkommensquelle, die mit diesem Business nichts
zu tun hat. Das ist aber keine
Einkommensquelle, die meine Fixkosten deckt.
Ich hab ne n airbnb Modell noch mit 2 Wohnungen die ich verbiete
über Airbnb und das deckt aber letzten Endes einfach die Kosten
der Wohnungen beziehungsweise meine Reisekosten dahin, also
das Werte ich nicht so richtig als Einkommensstrom und das ist

(18:51):
das Einzige was ich außerdem noch mach.
Ansonsten, wie bin ich dahin gekommen?
Mei, ich bin mehr oder weniger freiwillig 2006 in den Verkauf
von Versicherungen reingestolpert und wie glaube
ich alle, die da so nebenbei irgendwie reinkommen und hab
dann erst mal als Selbständige gearbeitet im Verkauf und hab
halt ganz ganz lange gerade so irgendwie mich finanzieren
können. Ich hab meine Ausbildung damals

(19:12):
noch fertig gemacht. Ich hab danach noch studiert und
hab halt irgendwie meine Miete davon bezahlen können, was zu
essen und mei hab halt nebenbei noch solche lustige Sachen
gemacht wie Blutspenden und ähnliches, weil ich halt dann
doch nicht immer super verdient hab.
Na ja und dann ging bin ich irgendwann mal, hab ich
irgendwann mal den Sprung geschafft, Weg vom vom Verkauf
in Richtung Teamaufbau, hab auchda erst mal n bisschen struggeln

(19:35):
müssen und dann lief es aber irgendwann und dann kam halt
Geld rein und dann kam plötzlichsehr viel Geld rein und.
Aus dieser Erfahrung des Mangelsheraus, aus dieser
Existenzangst, ja, die ich durchleben musste.
Also war es für mich überhaupt nicht denkbar, jetzt Geld
auszugeben für irgendein Autoleasing, vor allem, weil mir
das auch überhaupt keinen Spaß macht.
Ich hab keine Ahnung von Autos, ja, aber grundsätzlich mal

(19:56):
wollte ich Sicherheit, das war für mich das Allerwichtigste,
das heißt, ich hab angefangen zuinvestieren, ich hab irgendwie
erstmal Rücklagen aufgebaut, ichhab geschaut, dass mein Geld für
mich arbeitet, für mich war der größte Traum schon sehr früh
passives Einkommen. Einfach auch unter dem
Sicherheitsaspekt und dem Freiheitsaspekt.
Vor allem ja, also einfach tun zu können, was ich möchte, mit
Menschen zu arbeiten können, aber arbeiten zu können, auf die

(20:17):
ich Lust habe, ohne dass ich jetzt irgendwie aufs Einkommen
achten muss, und deswegen hab ich sehr früh mit mit Aktien und
mit mit Immobilien angefangen da.
Werden wir später noch mal n bisschen genauer drauf eingehen,
weil mich das auch interessiert.Und du hast quasi die zweite
Frage schon komplett beantwortet, die da wäre.
Wie investierst du dein Geld, gibt es noch was zu ergänzen
oder? Ja gut, also der Großteil von

(20:37):
meinem Vermögen steckt tatsächlich in Immobilien, gar
nicht mal, weil ich da so viel Geld rein investiert hätte,
sondern weil halt die Wertsteigerung in den letzten
Jahren gut war und ansonsten habe ich am meisten, glaube ich,
in Aktien investiert und auch ammeisten verloren mit Abstand und
dann habe ich aber noch einen ganz guten Batzen in
Kryptowährungen und in Sachwerten, also Uhren, zum
Beispiel Schmuck und anderes. Die dritte Frage, wofür in

(21:00):
Anführungsstrichen verschwendestdu gerne Geld?
Oh ja, ich verschwende sehr vielGeld.
Also ich könnte das, also ich, ich überlege mir immer wieder,
ob ich bei Essen gehen und reisen mal mehr auf Kosten
achten sollte und das wäre bestimmt möglich.
Also da bin ich mir ziemlich sicher, ich bin oft sehr sehr
kurz entschlossen wenn es um Umreisen geht, also auch

(21:22):
Umreisen die mir echt Spaß machen, da geht es gar nicht um
super teuren Luxus und Business Class und First Class, sondern
es geht einfach um Kurztrips, jadie dann teilweise auch gar
nicht so wahnsinnig klimafreundlich sind.
Die ich dementsprechend halt auch ein bisschen einschränke.
Jetzt nach und nach, aber das war so meine absolute
Energiequelle in den letzten Jahren, einfach kurz Trips
irgendwo hin, naja und da könnteich auf jeden Fall sparen.

(21:45):
Bei Essen achte ich überhaupt nicht auf den Preis und beim
Feiern auch nicht. Wenn Anne Fassbender am Ende
ihres Lebens zurückblickt, wir haben ja ganz am Anfang schon
drüber gesprochen, würdest du bereuen, bei Urlaub gespart zu
haben? Das ist ne schwierige Frage,
weil für mich die Qualität einesUrlaubes nicht unbedingt was mit

(22:07):
Geld zu tun hat. Also ich würde es bereuen, wenn
ich das Gefühl hätte, aufgrund von Geld bestimmte Ziele nicht
angeflogen zu haben. Das tue ich aber nicht, also ich
fliege bestimmte Ziele nicht an,aber nicht aufgrund von von
Geldmangel, sondern eher aufgrund von Zeitmangel oder
weil es halt einfach gerade nicht reinpasst oder aus anderen
Gründen ne, aber ja, das würde ich bereuen, wenn es so wäre.

(22:28):
Ja, aber ich glaube, es gibt halt diese Zweigstremen.
Es gibt halt die, die alles im hier und jetzt sagen, Hey, ich
kann auch morgen tot sein, deswegen kauf ich mir heute mein
Lambo, egal ob ich morgen pleitebin und es gibt auf der anderen
Seite die Leute, die sagen, ich darf ja heute nichts ausgeben,
und zwar gar nichts, weil sonst geht es mir morgen schlecht so,
aber irgendwie hast du dein Leben dann auf dem Weg
vielleicht auch nicht genossen, genau wie handhabst du das für

(22:48):
dich selber da die Balance zu finden.
Ist eigentlich relativ simpel. Also ich hab das ist nicht auf
meine List gewachsen. Ich hab vor ein paar Jahren
Seminare besucht, ne unterschiedlichster Art und da
hab ich gelernt es gibt mehrere Lebensbereiche und einer meiner
wichtigsten Lebensbereiche ist das Thema persönliche
Weiterentwicklung und da steht ganz oben meine Bucket List und
meine Bucket List ergänze ich jedes Jahr und jedes Jahr hab

(23:10):
ich mir vorgenommen im Quartal einen Punkt auf dieser Bucket
List zu erfüllen. Und dieses Jahr steht da n sehr
großer Punkt drauf, nächstes Jahr auch.
Dementsprechend werde ich nur 2 Punkte nächstes Jahr auf den
Bucketlists erfüllen, das verraten ja dieses Jahr mach ich
meinen Jagdschein, nächstes Jahrwerde ich hochsee segeln also
ich hab den Binnenschein aber noch nicht den den richtigen
Segelschein und werd daraus. 22 ich wusste bei.

(23:32):
Mir ist ja auch n Jagdschein. Ich hab bin auch gerade dabei zu
überlegen, welche Jagdschule wird es und ich hab See gemacht
und binnen noch nicht. Ach cool, lustig, OK, so viel
dazu. Genau.
Also das sind so die die 2 größeren, bisschen teureren
Punkte. Ja und die halt dann natürlich
auch zeitintensiv werden und dadurch, dass ich wirklich pro

(23:52):
Jahr immer mindestens 3, also jetzt 2 aber sonst 4 Punkte
arbeite von meiner Bucketlist habe ich nie das Gefühl, dass
ich irgendwas versäumt habe. Ja, super.
Und die letzte Frage der 4 Fragen wie oder warum bist du
Unternehmerin geworden? Das war keine freie

(24:12):
Entscheidung. Also es klingt immer blöd.
Natürlich war es am Schluss ne freie Entscheidung, aber hättest
du mich vor, weiß ich nicht 1819Jahren gefragt, willst du
Unternehmerin werden, hätt ich ganz klar gesagt, um Gottes
Willen auf gar keinen Fall. Ja ich glaub wie die meisten
Deutschen da draußen ne und ich war halt ein braves Kind ich war
ich sag jetzt mal links grün erzogen und.

(24:33):
Wusste dementsprechend, man braucht einen sicheren Job und
muss irgendwas machen, was der Gesellschaft nicht schadet.
Und das war natürlich nur im Angestelltenverhältnis möglich
aus meiner Sicht damals ne. Darüber hinaus komme ich aus
einer Familie wo Beamtentum ganzganz hoch geschätzt wird, also
deswegen Sicherheit war ganz wichtig und klar habe ich auch
immer so ein bisschen im Hinterkopf gehabt, Arbeit
bedeutet Geld verdienen und Pflichterfüllung und jetzt nicht

(24:55):
unbedingt Spaß. So, und das war das Mindset, mit
dem ich ins Berufsleben gestartet bin, und ich bin dann
eigentlich nur aus Zufall in dieSelbständigkeit gekommen, weil
ich damals in meinem Ausbildungsjob meine meine Miete
nicht zahlen konnte und komme aus einer größeren Familie.
Meine Mutter hätte sich nicht leisten können, meine Miete zu
zahlen, das wollte ich auch nicht, ich wollte ausziehen,
also habe ich einen Nebenjob gebraucht und bin halt über

(25:17):
Connections und 3 Ecken bei der Versicherung gelandet.
So, und da hätte ich mich niemals selber beworben, um Gott
um Gottes Willen. Und es gab auch Gründe, warum
ich dann dabei geblieben bin. Das hätte ich jetzt auch nicht
von Anfang an garantieren können.
Und Na ja, ich hab es ausprobiert, war ganz
erfolgreich im Verkauf, das Teamwar cool, irgendwie war das
alles so n bisschen unsexy aus Sicht der Gesellschaft, das mag
ich, also ich bin grundsätzlich n Mensch, der reibt sich gerne

(25:39):
ja so an an Meinungen anderer und irgendwie fand ich das cool
und dann bin ich halt dabei geblieben und dann irgendwann.
Wollte ich eigentlich wieder zurück ins
Angestelltenverhältnis ins HR? Hatte dann Jobangebote und die
Waren nach dem nach dem Psychologieabschluss und die
waren aber so schlecht vom PreisLeistungsverhältnis her, dass
ich wirklich irritiert war, weilich habe einfach während dem

(26:02):
Studium ich habe gut verdient imVerkauf nebenbei und ich habe
einfach komplett den Bezug zur Realität glaube ich verloren.
Also ich dachte ich verdiene deutlich mehr.
Nach dem Studium, wenn ich hauptberuflich ins
Angestelltenbusiness gehe, es wäre tatsächlich eine Halbierung
gewesen von meinem Einkommen beidoppelter Arbeit und
dementsprechend war es eine völlig rationale Überlegung,

(26:22):
dass ich gesagt habe, ja gut, dann geht es ja gar nicht
anders, dann muss ich ja quasi selbstständig bleiben.
Natürlich fand ich es dann auch irgendwie cool, aber dieser
dieses Thema Sicherheit, das steckte schon noch sehr, sehr
tief. Jetzt hast du gesagt, Na klar,
in Deutschland machen das die wenigsten.
Warum gerade in Deutschland nicht?
Ja gut, ich mein, da könnte man jetzt ausholen und mit Bismarck

(26:44):
anfangen und dann irgendwann malaufhören, aber mein
grundsätzlich ich glaub das ist auch auch den meisten Leuten
bekannt, das ist ja nicht nur Deutschland, das ist ja auch
Frankreich und ganz ganz viele andere Länder, die Halt in der
nah in der Nähe liegen. Grundsätzlich mal ist unser
Schulsystem ja erstmal so aufgebaut, dass es dich ja nicht
als Unternehmer oder als Selbstständiger fördert, sondern
erstmal als Angestellter. Das Unisystem baut darauf auf

(27:05):
und ja, letzten Endes ist Deutschland ein Land.
Und wie gesagt, über die Grüne könnte man jetzt lange streiten.
Ja, indem halt Selbstständigkeiteher als riskant angesehen wird
und eher als etwas was so ne Spielerei ist.
Nichts Ernsthaftes, ne nichts sicheres so und ich erinnere
mich da an einen Mitarbeiter vonmir, der ziemlich erfolgreich
war, also der ein 2 Jahre bei mir gearbeitet hat im Vertrieb

(27:28):
und der als letzte Abrechnung seine seine 10 11000€ im Monat
hatte, der war Anfang 20 und er hatte dann aus Versehen mit
seiner Freundin hat ein Kind erwartet ne das war nicht
geplant. Und der hat dann, der kam dann
relativ schnell zu mir und meinte ja gut, ich werd jetzt
Vater, also muss ich jetzt auch ne Familie versorgen, deswegen
geh ich jetzt wieder ins Angestelltenverhältnis, dann hab
ich ihn gefragt OK, wo gehst du denn hin und sagt er ja also

(27:50):
wieder in die in die Fabrik wo ich gelernt hab ja und dann
verdien ich meine 25 netto. Also lieber sicher 25 netto als
variabel mal zwischen 5 und 10 genau so.
Vereinfacht. Genau so ist es ja.
Ist Selbständigkeit riskant? Ich hab die Erfahrung gemacht,
dass Angestelltendasein sehr riskant ist.
Also ich komm aus der Buchhandlung und ich wurde dann

(28:12):
irgendwann mal entlassen. Zurecht muss man dazu sagen, ich
war da wirklich falsch, hat das auch n bisschen drauf angelegt,
muss man dazu sagen. Auf jeden Fall hab ich dir also
es war trotzdem unerwartet irgendwie der Moment ja.
Und das hat mich erstmal geschockt, weil ich war ja
sicherheitsorientiert. Ich wollte ja n fixes Einkommen
haben und ich, das war ja klar, die Selbständigkeit mach ich ja

(28:33):
nur als Ergänzung, damit ich halt nicht mehr Blutspenden
gehen muss. So und die Tatsache, dass ich
dann irgendwann mal entlassen wurde, war für mich wirklich ein
Sturz ins Bodenlose und das war krass so und ich mein, klar,
dann kriegst du Arbeitslosengeldund so, aber das fühlt sich
nicht gut an und ich hab zeitgleich immer als
Selbständige gearbeitet und ja, auch die auch, da hatte ich

(28:54):
wahnsinnig schlechte Zeiten. Bloß bei der Selbständigkeit
wusste ich immer, wie ich es theoretisch hätte ändern können.
Ich hatte keinen Bock oder ich hatte Blockaden oder ähnliches,
aber es lag in meiner Hand und es, also es tut mir leid, ich
vertraue mir selber tausendmal mehr als irgendeinem fremden
Typen, einem Chef, den ich persönlich nicht kenne, wo ich
nicht weiß, was er auf der Bank hat, ob der seine Frau schlägt
oder nicht, ja ob der irgendwelche Leichen im Keller

(29:15):
hat und was der vielleicht so was dem vielleicht so durch den
Kopf geht. Klar gibt es auch coole Chefs um
Gottes Willen, aber. Grundsätzlich hab ich die
Selbständigkeit immer als etwas erlebt, wo ich viel mehr
Sicherheit habe als im Angestelltenverhältnis, weil
diese Sicherheit von mir selber ausgeht.
Ja, ich wollt gerade sagen dir der Unterschied ist wo die
Sicherheit liegt genau so und dir selber wird deine eigene
Sicherheit immer wichtiger sein als ja.

(29:38):
Ganz einfach, ja, Mhm. Dir geht es so wie mir früher.
Du träumst davon, dich selbstständig zu machen, weißt
aber nicht, wie du starten sollst?
Dann ist unser Unternehmernetzwerk die Lines
League, genau das Richtige für dich.
Die Lines League hilft dir nichtnur, deine passende
Geschäftsidee zu finden, sondernsie auch wirklich erfolgreich
umzusetzen. Hier lernst du von über 100
erfolgreichen Unternehmern und erhältst Unterstützung von

(29:59):
Coaches und Mentoren, die den Weg selbst schon gegangen sind
wir haben die Lines Leak gegründet, um so vielen Menschen
wie möglich den Schritt in die Selbständigkeit zu ermöglichen.
Genau aus diesem Grund ist und bleibt unser Unternehmernetzwerk
für immer kostenlos. Jetzt liegt es immer noch an uns
herauszufinden, ob wir auch zusammenpassen.
Lege dafür einfach auf den Link in den Shownotes jetzt hast du

(30:19):
gesagt, Deine ganze Familie war eher akademisch und hat auch das
Thema Beamtentum und so weiter so im Vordergrund gehabt und du
hast damals, soweit ich das weißn Einzelabitur geschrieben, weil
das danach Ärztin werden können,Rechtsanwältin werden können.
Und jetzt kommt die Tochter nachHause und sagt, Hey, Mama, Papa,

(30:41):
ich werde jetzt Unternehmerin, selbstständig bei der
Versicherung. Und ich habe noch gesagt, in
einem Jahr fahre ich Porsche und.
In einem Jahr fahre ich Porsche.So was war die Reaktion.
Das coole ist ja, ich kam nach Hause von meinem Kick Off
Seminar, damals in der Selbstständigkeit und ich war
richtig gebrainwashed also aber richtig, also cool, ich habe

(31:04):
mich richtig gut gefühlt, also ich habe mich glaube ich im
Leben noch nicht so gut gefühlt und.
Das war wie bei Matrix. Wenn du die blaue, nee die was
die rote Pille nennst, nicht dieblaue.
Und das war natürlich nicht so intelligent, mich dann an den
Abendessenstisch zu setzen mit der ganzen Familie.
Ich komme aus einer Großfamilie,ich habe 5 ältere Geschwister,
die waren zwar nicht alle da, aber halt ein Teil mit meinem

(31:24):
Stiefvater, meiner Mutter und das so rauszuposaunen also das
habe ich 6 Jahre später noch gespürt, diesen Moment.
Ja, okay, aber dann musstest du,oder?
Ja, ja, also was heißt ich musste.
Natürlich hätte ich auch noch irgendwie n paar Monate später
sagen können, ja hat nicht funktioniert, weil ganz am
Anfang, ja ist es ja noch sehr leicht ausreden zu finden.
Ja, ist doch blöd so und ja die die waren doch ne Sekte Mama

(31:46):
hast du recht ja und es wär leicht gewesen, aber ich bin
auch nicht dabei geblieben weil ich irgendwie Porsche fahren
wollte oder so, das hatte sich nach ein 2 Tagen wieder gelegt
so diese Euphorie von dem Seminar.
Sondern ich bin dabei geblieben,weil ich in einem sehr, sehr
coolen Team war und weil ich ne Führungskraft hatte, die mir
alles gegeben hat. Die war damals, also es war
wirklich perfekt und es war genau das, was ich gebraucht hab

(32:08):
zu meinem wahnsinnig langweiligen Business Alltag,
Business, Alltag am buchhandelsalltag ich hab mich
jeden Tag gefreut, endlich ins Büro fahren zu dürfen nach der
Arbeit. Weil das hat sich nicht
angefühlt nach Arbeit, und das war ein Lifestyle und ein
Lebensgefühl, das hatte ich so noch nie erlebt.
Allein schon diese Erkenntnis, dass Arbeit nicht

(32:29):
Pflichterfüllung und Scheiße sein muss, das war für mich
komplett neu. Ja, und ich glaube, da geht es
ganz vielen so. Ich grüße sie wie mir, also ich
bin damals wirklich jeden morgenaufgewacht und ich hatte keinen
Bock. Genau.
Ich hatte einfach keinen Bock, in die Arbeit zu fahren.
So und. Die meiste Zeit in seinem Leben
verbringt man nicht mit der Familie, nicht mit den Freunden,
sondern mit den Kollegen. Rein statistisch gesehen so.

(32:51):
Und wenn du das jeden Morgen machst, ohne darauf Bock zu
haben und bei mir das Schlimmstewar, ich hab gedacht, das ist
normal. Ja genau, also.
Warum? Weil alle meine Kollegen hatten
auch keinen Bock, ja klar, so, und dann fährst du irgendwohin,
hast keinen Bock, denkst du, es ist normal und wartest bis 67.
Furchtbar. Ja.
Furchtbar. Und ich weiß noch, ich hab in
meinem Leben noch nie so oft aufdie Uhr geschaut, noch nicht mal
in der Uni. Später hab ich so oft auf die
Uhr geschaut und noch nie verging die Zeit so langsam.

(33:12):
Und es lag nicht. Übrigens will ich vielleicht
auch noch mal sagen, es lag nicht an meinen Kollegen und es
lag auch nicht an einem Job per se oder an der Buchhandlung, der
ich war, die waren super cool, es war einfach wahnsinnig
unterfordernd, es war einfach der falsche Job für mich, ich
war da einfach fehl am Platz, eswar auch noch Einzelhandel und
wenn du dann jeden Tag im Kundenkontakt bist und scheiße
drauf bist, ey, ich war einfach auch nicht gut, ja, ich bin

(33:33):
nicht serviceorientiert, ich saghalt was ich denk und wenn ich
jemanden nicht mag, dann sag ichihm das auch, ja,
dementsprechend sag ich ja ich wurde dann zurecht
rausgeschmissen irgendwann mal. Aber es war wirklich einfach
furchtbar und ich muss sagen, ich hab in der Selbständigkeit
seitdem ich hab wirklich harte Zeiten hinter mir, sehr harte,
aber es hat und ich hab natürlich ganz oft ans Aufhören

(33:54):
gedacht, sehr oft, aber ich hab dann regelmäßig mir überlegt,
was ist die Alternative, habe mich in diese Zeit in der
Buchhandlung zurückversetzt und es hat keine 3 Sekunden gedauert
und ich war wieder motiviert, nichts, nichts auf der Welt kann
so schlimm sein wie dieser Bore out, das war furchtbar.
Manchmal ist katastrophal besserals OK, absolut.
Also bei mir ich auch ähnlich. Ich hab meinen Job gehasst.

(34:15):
Wir sind auch nicht die Filme, auch nicht die Kollegen, sondern
einfach die für mich die Perspektive genau also bei mir,
ich hab am essenstisch mittags, wir haben uns unterhalten und
das waren alles coole Kollegen. Aber da war keiner der dabei,
der gesagt hat, hey, meine Lebensvision wird genau hier
erfüllt, da hier baue ich das auf, was ich meinen Kindern
irgendwann wünsche, was ich irgendwann weitergeben kann, das
gab es einfach. Nicht nee.

(34:35):
Und das das Schlimme ist ja, in dem Moment weißt du ja gar
nicht, dass du das eigentlich vermisst.
Du weißt ja gar nicht, dass es das gibt.
Ja, solange du nicht mal in einem anderen Umfeld bist oder
Freunde hast, die so reden, ne, alle ticken ja gleich, alle sind
ja gleichgeschaltet. Ja, thank God it S Friday und am
Sonntag ist jeder Scheiße drauf,ja morgens wieder Montag.
So, das ist die Gesellschaft, das ist normal.
Ja, jeder findet es witzig, wennes Tipps zu dem Thema gibt.
Ja, jeder Repostet das, aber wiearmselig das ist, da macht sich

(34:59):
irgendwie keiner so richtig Gedanken, weil es ist halt so.
Jetzt hast du gesagt, du hast sehr oft drüber nachgedacht,
aufzuhören, alles hinzuschmeißen.
Was waren diese Momente? Du meinst, was da passiert ist.
Es hat eigentlich immer was zu tun gehabt mit Geld oder mit
menschlichen Enttäuschungen. Also entweder lief es momentan
einfach wahnsinnig schlecht und ich bin mit meinem Geld zum

(35:20):
Beispiel falsch umgegangen. Ich hab mich einmal mit der
Steuer massiv verkalkuliert, ichhatte einmal ein 2 Jahre hinter
mir, wo ich sehr, sehr also von der Qualität, Qualität her sehr
negatives, sehr schlechtes Geschäft abgegeben habe, das hab
ich zu spüren bekommen und zwar richtig und die menschlichen
Enttäuschungen, die waren fast noch schlimmer.
Also wir sind in einem Business,in dem werden sehr sehr sehr

(35:41):
enge Bande geschmiedet. Und du kannst sehr wenig
schriftlich vertraglich regeln, sondern es geht wahnsinnig viel
um Handschlag, um Vereinbarungen, und unser
Geschäft besteht ja im Wesentlichen daraus, aus
ungeschliffenen Diamanten. Richtig, richtig gute Leute zu
machen. Und wenn du aber dich
verkalkulierst und jemand von seiner Wertigkeit her oder
seinen Emotionen nicht zu dir passt oder dich anlügt, und du

(36:03):
hast aber eigentlich dich und ihn schon so quasi Hand in Hand
am Strand gesehen, irgendwann mal ja so als als
Geschäftspartner. Dann ist es wahnsinnig
enttäuschend. Das ist wie eine Trennung, also
es ist, es ist wirklich wie ein Schlag in die Magengrube und das
waren Momente, wo ich mir dachte, möchte ich das doch,
weil das Business kannst du ja eigentlich nur dann erfolgreich
machen, wenn du mit Herzblut reingehst.

(36:23):
Wenn du mit Emotionen reingehst mit einer positiven Einstellung
und wenn dir so was halt 345 malpassiert, dann ist es halt wie
wenn du halt ne von deinem Partner halt 345 mal betrogen
und verlassen wurdest. Es ist wahnsinnig schwer in die
nächste Person wieder ein großesVertrauen zu haben, es ist
leichter dich zurückzuziehen und.
Ne und zu sagen, ich baue jetzt eine Barriere auf, aber dann
funktioniert es nicht, dann kannst du niemanden erfolgreich

(36:43):
machen. Das waren immer die
Herausforderungen. Ja, also meine Meinung dazu ist
relativ klar. Also ich bin der Meinung, dass
es so weh tut. Ist unfassbar schön, weil das
was du ja vorher auch gesagt hast, das bedeutet ja auch, dass
es irgendwann mal eine sehr engeVerbindung gab, so wie schlimm
wäre es, wenn du etwas aufbaust,wo wenn jemand aufhört, dich

(37:04):
verlässt, weggeht, dir ist einfach scheißegal.
Richtig. Genau wie.
Du es gesagt hast wie eine Beziehung.
So, ich kann ja nicht sagen, ichgehe nicht in eine Beziehung und
ich will das ganze Positive eineBeziehung nicht haben, weil es
könnte ja enden so, ich möchte nicht leben, weil ich könnte ja
sterben so. Ja, es gibt genügend Menschen,
die das, die das so tun, also die auch in einer Beziehung
nicht ehrlich sind, da die ihre Emotionen nicht zeigen, die halt
die ganze Zeit irgendwie in einer Barriere aufbauen, wie im

(37:25):
Geschäft halt auch. Ja, und das sind halt, das ist
genau meine Angst, ja am Lebensende zurückzugucken und zu
sagen, ich habe meine Gefühle nicht klar geäußert, ja oder ich
bin mir selber nicht treu geblieben oder ähnliches, ja,
das sind diese klassischen Dinge, die Sterbende bereuen.
Das weiß man ja auch. Ja, dass das die, dass das zu
den 5 größten Dingen gehört, dieSterbende bereuen.
Na ja, und das ist immer meine größte Motivation gewesen,

(37:46):
genauso ein Leben nicht zu führen.
Ja, es ist bei dir von außen betrachtet manchmal so, dass man
denkt, du bist nur strategin, weil du alles in deinem Leben
irgendwie durchgeplant hast. In Perfektion, wovon ich so viel
abschauen könnte. Was sind so die Themen, wo du
richtig emotional bist? Also wenn jemand.

(38:07):
Illoyal ist, werde ich richtig sauer, da habe ich gar keinen
Bock drauf. Also wenn ich mich hintergangen
fühle, das finde ich ganz schlimm, weil ich bin
grundsätzlich loyal und das macht mir mein Leben wahnsinnig
schwer, weil ich, wenn ich ne Entscheidung treffe und jemandem
sage, ich steh zu dir, dann ziehich das durch bis zum geht nicht
mehr, also bis es nicht mehr anders geht bis zur
Selbstaufgabe und so was erwarteich grundsätzlich auch von

(38:28):
anderen Menschen, was ich aber selbstverständlich nicht immer
bekomme, so, und da werde ich aber wahnsinnig, also werde ich
richtig sauer. Bei Ungerechtigkeiten werde ich
sehr sauer. Also das ist, da bin ich auch
durchaus schon öfter geprügelt. Wegen sowas.
Auch mal wegen Kleinigkeiten, die mich aber irgendwie auf die
Palme gebracht haben und also emotional werde ich eigentlich
vor allem, damit ich von mir selber enttäuscht werde.

(38:49):
Das passiert eigentlich am häufigsten, wenn dann.
Was sind so deine Learnings aus diesen Enttäuschungen, aus
diesen Rückschlägen, die du geschäftlich hattest?
Was sind so die Learnings darausgewesen und hast du irgendwas
geändert? Ja, selbstverständlich.
Also wenn ich in der Versicherungsbranche arbeite
oder auch im Immobilienbereich zum Beispiel, das kann man

(39:10):
relativ gut in den Bereich ja transportieren, und ich mache
mit Menschen Geschäft, ich sag jetzt mal Geschäfte, die nicht
hochqualitativ sind, dann kann ich das sehr schnell ändern, das
ist überhaupt kein Problem, alsoes gibt ganz klare.
Richtlinien, die ich mir halt einfach selber stellen muss.
Ja, wenn Menschen diese Richtlinien nicht erfüllen, dann

(39:31):
mache ich mit ihnen keine Geschäfte.
Also das war ein klares Learning, das ziehe ich bis
heute durch die Rückschläge, dieich hatte, die menschlicher
Natur waren, die haben ja eigentlich nur gezeigt, dass ich
noch mehr darauf achten muss, nicht wer sich für das Geschäft
eignet, scheinbar eignet nach objektiven Kriterien, sondern
wen ich mag, also ich achte einfach viel, viel, viel mehr
auf mein Bauchgefühl und ich achte einfach drauf.

(39:54):
Ja, letzten Endes darauf, ob ichLust habe, mit diesen Menschen
Urlaube zu verbringen in Zukunft, ob ich mit dem sehr
viel Zeit verbringen möchte, am besten jeden Tag oder halt
nicht. Das heißt, dieser Mensch muss
mir auch irgendwas geben, ja, ich, ich will ne Beziehung auf
Augenhöhe mit jemanden, den ich einarbeite und nicht irgendwie
so ne Mentor menti Beziehung ja wo ich einfach nur gebe gebe
gebe aber wen ich bekomm sonderndas das muss n Mensch sein der

(40:15):
interessant ist ja der selber neeigene Meinung hat nen eigenen
Willen hat. Und das waren eigentlich die
einzigen relevanten Dinge, die ich, die ich gelernt habe, gut
aus meiner Steuermisskalkulationhabe ich halt gelernt, dass die
Steuer schon etwas ist, womit man sich beschäftigen sollte.
Dementsprechend kenne ich mich mit Steuern mittlerweile
wirklich sehr gut aus, habe meine Finanzen gut im Griff,

(40:35):
habe genügend Rücklagen, so was wird mir nie wieder passieren,
also auch das ist leicht zu ändern.
Ja, du hast mal gesagt, es gibt 2 Arten von Unternehmern.
Es gibt Marathon Unternehmer undSprint Unternehmer.
Was ist für dich der Unterschiedund gibt es einen von beiden,
den du besser findest? Definitiv also die Sprinter, das

(40:55):
sind diejenigen, das sind die Durchstarter, das sind so die
neuen Sterne am Unternehmerhimmel ja, das sind
diejenigen, die nach einem Jahr,nach 2 Jahren auf irgendwelchen
Unternehmertagungen sind, alle Preise abräumen, die von allen
beklatscht werden, die der Jüngste in dem und dem Bereich
sind, so viel verdient haben wienoch keiner zuvor, bla bla, bla

(41:15):
bla. Also das sind immer diejenigen,
die denken, sie haben das Rad neu erfunden und die sich dann
insgeheim fragen, was haben die denn alles sogar nicht so schwer
so. Und Fakt ist im Unternehmertum,
es gehört dazu, dass halt dann früher oder später ein
Rückschlag kommt und je erfolgreicher ich in den ersten
ein 2 Jahren war, desto härter wird der Rückschlag und die
wenigsten, die ich bisher kennengelernt habe in den
letzten 18 Jahren, haben solche Rückschläge überlebt und da muss

(41:37):
ich sagen, also wenn du denkst, dass du danach, wenn du so einen
Rückschlag nicht überlebst, tatsächlich noch Unternehmer
bist, bist du schief gewickelt. Du kannst dich erholen von so
einem Rückschlag, egal ob du in derselben Branche bleibst oder
in ne andere gehst. Aber es ist sehr
unwahrscheinlich. Ich hab es jedenfalls nicht oft
gesehen, muss man dazu sagen, deswegen die Marathonläufer sind
mir natürlich lieber, also auch wenn ich als Führungskraft

(41:57):
erstmal sehr, sehr, sehr viel Zeit und Nerven investieren
muss, ja bis aus so einem ungeschliffenen Diamanten
wirklich irgendwie ein. Brillant.
Wird ne so also grundsätzlich mal, wenn ich in jemanden
wirklich Zeit und nerv mehr investiere und der ist 234 Jahre
später soweit, dass er wirklich richtig, richtig, richtig
erfolgreich wird, also nicht nurirgendwo dahindümpelt, sondern
halt wirklich zu den einen Prozent gehört, dann ist mir das

(42:21):
natürlich tausendmal lieber, ichhatte ne tolle Zeit mit dem ja,
weil wie gesagt, ich achte darauf, dass ich, dass ich Spaß
mit dem habe, weil es kann ja sein, dass der doch nicht
erfolgreich wird und dann will ich wenigstens keine Lebenszeit
verschwendet haben. Und wenn der aber erfolgreich
wird, wenn er zu diesen 1% gehört, dann verdiene ich an die
Millionen. Würdest du sagen, dass Sprint
Marathon ausschließt? Nein.

(42:42):
Also man könnte auch jemanden haben, der beides kann wie
findet. Man die Gesetz der großen
Zahlen. Also ich muss einfach so lange
weitersuchen, bis ich jemanden habe und ja, ich muss vor allem
an die Menschen glauben können. Ja, ich muss fordern, das ist

(43:03):
wichtig. Ich darf keine Angst haben, dass
der irgendwie aufhört. Ja, wenn ich jetzt, wenn ich zu
sehr zu viel fordere, die Menschen hören auf wegen
Unterforderung und nicht wegen Überforderung, ich muss fordern,
ich muss fair sein, ich muss viel geben, ich muss ihnen den
Rücken freihalten und ich muss an ihn glauben und ich muss ihn
selber großreden ich muss dafür sorgen, dass er an sich selber
glaubt, und wenn ich das mit allen Menschen mache, für die

(43:26):
ich mich entscheide, wird früheroder später einer dabei sein.
Der entweder ein Marathonläufer ist oder zwischendrin auch mal
einen Sprint hinlegt. Ja, perfekt.
Ich habe von dem mal was gesehen, wo du gesagt hast, es
gibt 6 Gründe fürs Scheitern. Ich würde diese Gründe mal gerne
mit dir gemeinsam durchgehen unddass du unseren Zuhörern
vielleicht mal mitgibst wie kannman das verhindern?

(43:48):
Der erste Punkt, den Du genannt hattest, ist das Thema Angst.
Na ja, Angst als Grund fürs Scheitern, das ist eigentlich
der der Grund, überhaupt nicht zu beginnen.
Das ist eigentlich das größte Problem und ich meine, der
leichteste Vergleich ist, ich stehe auf einem 3 oder 10 Meter
Brett und traue mir nicht runterzu springen und Angst ist ne
einfache Geschichte, entweder überwinde ich sie oder ich, ich

(44:08):
überwinde sie halt nicht. Das klingt jetzt natürlich so
leicht, der Vorteil ist in unserem Business haben wir
jemanden der schubst einen Inhalt vom 3 Meter Brett wenn
man selber nicht springt, der holt sich zwar vorher die
Erlaubnis aber der schubst dich dann einfach.
Und plötzlich bist du über dieser Schwelle und dann ist das
nächste Mal schon leichter. Im schlimmsten Fall schubst du
dich wieder, aber grundsätzlich kannst du dann vielleicht auch

(44:29):
irgendwann mal selber springen, das ist natürlich leichter in
unserem Business, wenn du jetzt irgendein Startup Unternehmer
bist. Ja, und du bist erst mal allein
oder mit irgendeinem Kumpel, deraber genauso wenig Erfahrung
hat, dann musst du diese Hürde selber überwinden.
Also Angst sorgt eigentlich dafür, dass du es gar nicht erst
versuchst. Der zweite Punkt ist
wahrscheinlich ähnlich. Thema Selbstzweifel.

(44:51):
Ja, Selbstzweifel ist das ist das Thema, mit dem ich ja immer
wieder zu struggeln hatte. Also das war der Grund, warum
ich immer wieder ans Aufhören gedacht habe, und ich glaube,
das kennen viele. Die Frage ist nämlich immer,
warum sollte ich es schaffen, wenn es so viele andere nicht
schaffen und Fakt ist, im Unternehmertum gehörst du zu den
einen Prozent, wenn du mal fünfstellig verdienst im Monat
ist ja klar ne und die meisten schaffen es halt nicht so und.

(45:15):
Ich kann immer nur empfehlen, diesen Selbstzweifel zu
identifizieren. Also wenn ich mich unwohl fühle,
dann merke ich ja, also dann muss ich erstmal identifizieren,
woran liegt, es ist Angst. Es ist Selbstzweifel, ist es
irgendwas anderes, wenn ich erkenne, ich glaube nicht so
richtig an mich selber, dann muss ich mich halt einfach
hinsetzen und mach ganz schnell 21 Gründe aufschreiben, warum
ich das schaffen werde und meineErfahrung ist also in allen

(45:36):
Situationen, nicht nur beruflich, in denen ich
Selbstzweifel hatte. Wenn ich mich mal hingesetzt
habe, mir Zeit genommen habe undwirklich mit dem Ziel mal
geguckt habe, wie, wie schnell finde ich denn 21 Gründe dafür,
dass ich erfolgreich werde. In diesem Bereich fiel es mir
eigentlich immer relativ leicht,mindestens 21 Gründe zu finden
und wenn ich diese Gründe habe und die stehen vor mir, vor mir
auf dem Papier, ist der Selbstzweifel beseitigt.

(46:00):
Stark, dritter Punkt, Schuld vonaußen.
Ja, das geht ja, geht ein bisschen in Richtung Meinung
anderer. Also wenn die Meinung die andere
über mich haben, mich massiv blockiert, dann werde ich es
wahrscheinlich auch erst mal garnicht versuchen beziehungsweise
ich habe halt einen sehr steinigen Weg.
Also das das fühlt sich an als würde ich mit den Füßen in Teer

(46:20):
stecken und als würde ich schon laufen aber halt wahnsinnig
langsam also und ich versinke ambesten auch noch so ein
bisschen, ist vielleicht eher ein Sumpf in dem ich gerade
versinke und meine die beste Möglichkeit sich der Meinung
anderer zu entledigen ist ein. Ein gesundes Arschlochverhalten
würd ich jetzt mal sagen. Ja, das ist das, was mir
tatsächlich immer sehr leicht fiel, deswegen kann ich da nicht

(46:41):
so wahnsinnig viel dazu sagen. Ich hatte, ich hatte diese
Probleme nie, weil ich hab mich immer gerne als etwas
identifiziert oder als jemand identifiziert, der anders ist,
also der nicht so wirklich mit dem Mainstream mitschwimmt, ob
es stimmt oder nicht ist ne andere Frage, aber ich mochte es
immer so n bisschen Außenseiter zu sein, es war auch n bisschen
der Einfluss meiner Familie, muss man dazu sagen, viele
meiner Brüder ticken ähnlich und.

(47:03):
Ich habe mich ganz stark damit identifiziert, etwas zu tun, was
nicht cool ist, und Versicherungen zu verkaufen ist
wirklich das Gegenteil von cool.Also da kann man vielleicht noch
Politiker sein in manchen Branchen oder manchen in manchen
Kreisen ist das cool, aber in vielen auch nicht, aber
Versicherungen verkaufen ist definitiv sehr unsexy und ich
fand das immer cool, also ich fand das irgendwie, ich fand das

(47:24):
irgendwie cool, ich weiß nicht ne und deswegen hatte ich dieses
dieses Problem mit Meinung anderer nicht.
Ja meine Mutter fand das furchtbar, dass ich
Versicherungen verkaufe, meine Geschwister auch, ja.
Auch einige Freunde, die ich hatte, vermeintliche Freunde,
die ich hatte, die ich halt dannnicht mehr hatte, und das hat
mich wenig tangiert und ich, wenn ich aber merke bei
Mitarbeitern, dass die damit struggeln, dann kann ich immer

(47:45):
nur, also dann kann ich sie immer wieder zurückholen zu
ihrem Ziel, also zu der idealen Vorstellung ihres perfekten
Lebens, was willst du eigentlichund glaubst du, du schaffst es,
wenn du immer den Weg gehst, dersozial erwünscht ist?
Selbstverständlich nicht, weil, wenn es so wäre, dann hätten ja
alle um dich rum, die eine bestimmte Meinung haben, das
Leben, das du haben willst. So ganz einfach, ja, und dann

(48:07):
schaffen sie es oder nicht. Ja, ich glaube auch, dass ganz
viel damit zusammenhängt, wie dudir dieses Ziel steckst.
Also dein Umfeld kann dich ja nur dann aus der Bahn schmeißen,
wenn dein Ziel abhängig oder zusammenhängt, mit deinem
Umfeld. Richtig was, was ich meinen
Leuten mal mit auf den Weg gebe,ist so gut wie möglich.
Im Ganzen ist es wahrscheinlich nie möglich, aber überlege dir
immer was wäre dein Ziel, wenn niemand zuschauen würde, wenn

(48:31):
niemand deinen Erfolg sehen würde, wenn dich niemand
beklatscht, wenn niemand da ist.Wenn du gerade was möchtest du
nur für dich? Genau so und.
Wenn du das dann irgendwann mal gefunden hast, was möchte ich
für mich, dann kann ich auch vonaußen niemand mehr davon
abhalten, weil du machst es ja nicht für ihn richtig.
Der nächste Punkt Arroganz. Da sind wir wieder bei den

(48:52):
Senkrechtstartern, also in dem Moment, wo ich das Gefühl habe,
es ist alles sehr leicht und ichverstehe gar nicht, warum andere
sich so beklagen, mache ich wahrscheinlich irgendwas falsch
oder ich habe gerade wirklich einen guten Lauf und mit einer
sehr hohen Wahrscheinlichkeit ist der sehr, sehr bald vorbei,
dieser Lauf Arroganz entsteht inder Regel dann, wenn ich mich

(49:13):
sehr stark über meine Erfolge definiere.
Und gar nicht mehr über Misserfolge, die ich hatte.
Und klar ist es nicht gesund, sich ausschließlich über
Misserfolge zu definieren, das ist logisch, aber es gehört halt
dazu, und wenn ich, wenn ich merke, ich hebe ab, wenn ich
merke, ich schaue auf andere alsUntergebene und als Menschen,
die grundsätzlich schlechter sind als ich, dann muss ich
ganz, ganz dringend anfangen mitKickboxen, muss mich ein
bisschen vermöbeln lassen, weil ansonsten verlenn ich die Demut,

(49:36):
die mir fehlt für ein gutes Geschäft.
Ja, und der letzte Punkt, der sechste Punkt.
Ich zitiere dich. Eitelkeit, insbesondere bei
Frauen. Ja, auch da sind wir wieder beim
Thema. Wie wie definieren sich Frauen
und die meisten Frauen definieren sich sehr über
Reaktionen anderer auf sie. Ich kenne viele Frauen, die sind

(49:59):
das sagen sie selber, sehr leer,wenn sie abends alleine im Bett
liegen und versuchen, diese Leere zu füllen mit Wheels und
mit Insta und mit Likes, ne die sie eventuell bekommen auf
irgendwelche Posts und definieren sich nur über.
Dopaminräusche, die sie von durch Komplimente und durch
Reaktionen anderer auf sie bekommen.
Und wenn ich merke, dass das so ist, ja, also das betrifft

(50:20):
natürlich auch Männer, das ist keine Frage, ja dann hab ich n
Problem so und Eitelkeit ist etwas, das ist allein schon
durch die Natur irgendwie begrenzt.
Klar, ich mein Ich kann auch irgendwann mal hässlich sein und
trotzdem eitel, das ist keine Frage.
Und wenn ich mich definiere überbestimmte äußere Merkmale, dazu
gehört natürlich auch n gewissesVermögen oder Geld, weil ich mir
mit Geld dann wieder Dinge kaufe, die halt mein Vermögen

(50:41):
nach außen ausstrahlen. Das ist gehört auch zur
Eitelkeit, dann bin ich sehr angreifbar, also dann muss man
mir diese Dinge wegnehmen, ja, mein aussehen, meine Schönheit,
meine Kleidung, mein Bitchbody keine Ahnung, ja mein mein Geld,
meine Statussymbole, und plötzlich bin ich keiner mehr
und die Frage ist, wenn ich nackt und bloß für
irgendjemanden stehe, finde ich mich dann nach wie vor geil.

(51:03):
Und zwar nicht, weil ich irgendwie gut aussehe, sondern
halt einfach, weil ich ich bin und halt irgendwie meinen,
meinen Mehrwert mitbringe. Oder halt nicht.
Aber wenn ich dieses Gedankenexperiment mache und da
unsicher bin, dann merke ich, OK, ich muss was tun, ich muss
ein bisschen mehr an meiner Selbstachtung arbeiten.
Ja, ich möchte noch einmal in dieses Thema Reinbohren, auf das
du keinen Bock hast, ich. Dachte wir haben es hinter.

(51:25):
Uns ja. Enttäuschung.
Ein Unternehmen, das seit 50 Jahren.
Existiert das rein Leistungsbasiert ist, wo
Karrierepositionen abhängig sind, eben nicht von Geschlecht,
alter und so weiter sondern von am Ende.
Fleiß und Umsatz haben es in 50 Jahren Filmengeschichte nur 2

(51:49):
Frauen ganz an die Spitze geschafft von diesen 2 Frauen
bist du eine so vielleicht kannst du deswegen die anderen
Frauen nicht nachvollziehen, weil du zu diesen 2 gehörst.
Aber was glaubst du, ist der Grund dafür, dass es so viel
überproportional wenig Frauen ander Spitze gibt, ohne das Werten
zu wollen, obwohl es an der Basis bei den Leuten, die bei

(52:11):
uns im Unternehmen starten, Fifty fifteers.
Also es hat ganz viele Gründe, die alle natürlich jetzt weder
wissenschaftlich nachgewiesen sind noch sonst irgendwas.
Also das ist alles meine, mein, mein, meine Persönliches, mein
persönliches Gedankengut dazu, also letzten Endes.
Die Organisation, so wie ich sieerlebt habe, war ganz lange ganz

(52:32):
speziell ausgerichtet auf die Motivation von Männern.
Warum sage ich das, weil sehr viel motiviert wurde, mit
Frauen, Autos und äußeren Statussymbolen, das motiviert
durchaus auch Frauen, also das Thema mit den Frauen vielleicht
nicht, aber grundsätzlich mal nekann man natürlich auch Frauen
mit was weiß ich schmucktaschen sonstiges motivieren, das ist

(52:53):
keine Frage, aber. Nach einer gewissen Zeit wollen
Frauen auch mal einfach, das istmeine Erfahrung, eher
bodenständige Dinge noch mal. Ich spreche jetzt hier total
pauschalisierend und genau das mag ich nicht, aber das ist
etwas, was ich selber immer wieder kommuniziert bekommen
habe von Mädels, dass sie einfach ganz klar sagen, Ey,
dieser krasse Erfolg, wahnsinnigviel Geld, reisen,

(53:15):
Statussymbole, Shampoos, Pipapo,das will ich vielleicht mal,
aber auf Dauer. Will ich einfach ein
entspanntes, bodenständiges Leben in Sicherheit mit einer
gewissen emotionalen Stabilität,vielleicht mit einer Familie,
und ich will einfach andere Dinge so, das heißt die ganze
Organisation, so wie sie jahrelang aufgebaut war, war

(53:35):
erstmal nicht sonderlich ansprechend für Frauen.
Natürlich gab es auch, also das kann ich nie ausschließen, dass
es bestimmte Teams oder innerliche Strukturen gab, die
geschaffen wurden, die vielleicht auch Sonsten für
Frauen nicht sonderlich interessant waren, ja, also wenn
ich halt den Abend. Auf ne bestimmte Art und Weise
verbringe, dass Frauenwitze erzählt werden, ja, dass
vielleicht in irgendwelchen Barsabgehangen wird, wo es

(53:57):
Prostituierte gibt et cetera. Dann bin ich als Frau halt jetzt
nicht so wahnsinnig, also dann fühle ich mich vielleicht nicht
willkommen so, und natürlich gibt es halt bestimmte Teams bis
heute, wo sowas halt gelebt wird, gar nicht bewusst mit.
Wir schließen jetzt Frauen aus, sondern einfach weil sie halt
vielleicht selber so funktionieren möchten, so und
grundsätzlich mal glaube ich, dass das n Faktor gewesen sein
kann, ja dann ist es aber so. Dass ich auch das Gefühl habe,

(54:22):
dass Frauen ganz bewusst sich nicht in den Vordergrund stellen
möchten, das hat erziehungstechnische Gründe, ist
ganz klar. Also es ist bis heute erwiesen,
dass Mädchen anders erzogen werden als Jungs, dass Mädchen
eher zur Bescheidenheit erzogen werden, dass Mädchen gerne mal
Erfolge externalisieren also. Meinen und kommunizieren, dass
Erfolge eben nicht auf ihrem Mist gewachsen sind, sondern

(54:42):
andere, die Stellen ihr Licht gerne unter den Scheffel, weil
man das so macht. Man ist bescheiden, man ist
demütig, ne, man verkauft sich nicht, man stellt sich nicht in
Vordergrund und das muss man zwar auch nicht in dem Business,
aber man muss halt zu seinen Erfolgen und Misserfolgen
stehen, ganz einfach ja und das wenn man das nicht tut, dann
wird man auch von seinem Team oder von Führungskräften nicht
wahrgenommen als jemand der an Erfolgen schuld ist.

(55:04):
Und das ist gerade in der Teamführung nicht gut, das ist
ganz klar. Also das ist kontraproduktiv.
Na ja, und einer ein weiterer Punkt ist auch das, was wir
jetzt schon mehrmals hatten, wenn ich mich als Frau auf ne
bestimmte Art und Weise verkaufe, und zwar eher als
Sexobjekt, dann werde ich eben auch so wahrgenommen, und das
heißt nicht, dass ich nicht trotzdem erfolgreich werden
kann, aber ich mach es mir wahnsinnig schwer, ich mach es

(55:24):
mir wahnsinnig schwer und das erklärt auch, warum ich immer
wieder Frauen habe, die auf michzukommen und sagen.
Ja, auch Männer übrigens, die dann für ihre weiblichen
Mitarbeiter im Team mal Fragen, wie sollten die ihre Frauen oder
wie sollten sie selber denn beimbeim Rekrutieren von
Mitarbeitern vielleicht anders auftreten, weil irgendwie wollen
die Typen sie immer flachlegen. So, das sagt mir schon alles,

(55:45):
also dann weiß ich ganz genau, wie diese Frau auftritt, ja wie
Ihr Insta Account aufschaut, wassie für Klamotten trägt, wie
sie, wie sie sich verhält, wie ihre Körpersprache ist, ihre
Mimik, ihre Gestik. So und in dem Moment, wo ich
Business ja mit mit Sex verwechsle.
In dem Moment habe ich verloren.Ich habe 2 Theorien.
Ich möchte die mal mit dir teilen und mal durch dich ein

(56:07):
bisschen auf die Probe stellen lassen.
Die erste Theorie ist eigentlichähnlich, was du gerade vorher
gesagt hast. Ich glaube, dass die
durchschnittliche Frau früher zufrieden ist.
Was meine ich damit? Ich verdiene im Monat 10 netto.
Mein Haus ist finanziert, ich bin zweimal im Jahr im Urlaub
mit meiner Familie, die Ausbildung meiner Kinder ist
gesichert, ich hab gutes Essen zu Hause, ich hab alles in

(56:30):
Anführungsstrichen, was ich brauche.
Warum zum Teufel soll die jetzt noch mehr machen?
Mhm gegenüber der Mann, der sagt, Ich bin doch noch gar
nicht auf Platz 1 der Rangliste,meine Frau verdient mehr als
ich, das kann er so nicht. Klar weißt du wie ich meine?
Ja, ich weiß genau was du meinst.
Das sind aber fast nur die Frauen, die ihre finanzielle
Versorgung externalisieren, alsodie, die Erfahrung gemacht

(56:51):
haben, dass ihr Mann, ihr Partner, Mama, Papa oder
irgendjemand anderes sich um ihre Absicherung kümmert, weil
Fakt ist, wenn ich als Frau. Ich kann ja zufrieden sein, das
ist um Gottes Willen. Also ich selber brauch auch
nicht ganz oben auf der Leistungsrangliste stehen, das
ist mir relativ wurscht. Geld hatte für mich immer 2
Bedeutungen, einerseits Sicherheit, andererseits
Freiheit und das eine, also das zweite resultiert aus dem ersten

(57:13):
und in dem Moment, wo ich keine Kontrolle darüber habe, wer
meine Miete oder meine Immobilienrate zahlt, woher wer
wer meinen Kühlschrank füllt, letzten Endes ja, und wer meine
Rente reguliert, ja oder regelt.In dem Moment hab ich echt n
Problem und deswegen ja früher war das vielleicht so.

(57:34):
Ja, dass man sich halt gerne malauf seinen Mann, auf seinen
Partner verlassen hat, was das Thema Geld anging und es gibt
bis heute leider Gottes Frauen die das machen, die haben aber
aus meiner Sicht den Schuss nicht gehört, wir sind im 21.
Jahrhundert, also das ist einfach nicht mehr realistisch.
Ja, ja. Wenn man jetzt mal so aus dem
aus der Selbstständigkeit vielleicht rausgehen, wo man ja
sagen könnte, da hat es jeder selber in der Hand,
angestelltendasein, das ist ja nach wie vor so, dass eine Frau

(57:58):
im Schnitt in derselben Positionmit derselben Erfahrung um die
6% weniger verdient als der Mann.
Die erste Theorie bleibt, da stehen, die zweite Theorie ist
ein Mann. Überverkauft sich eine Frau,
unterverkauft sich Beispiel keine Ahnung.
Es gibt irgendeine Stellenausschreibung, der Mann
liest, die sagt keine Ahnung. 9.Der 10 Punkte kann ich nicht,

(58:20):
aber werde ich schon irgendwie lernen und ich sage ich melde
mich halt da sage ich bin euer Mann eine Frau liest dieselbe
Sache, sagt ja ich kann zwar nurdie eine, aber die andere kann
ich eventuell noch lernen, das Teile ich halt mit und dann
arbeite ich mich da rein und würde nie hingehen sage ich kann
das alles. Richtig.
Könnte das einen Unterschied machen und.

(58:41):
Die Frage, die daraus resultiert, gibt es überhaupt
diese Gender Pay Gap? Mhm, es gibt definitiv ne Gender
Pay Gap statistisch. Es macht nen Unterschied, aber
ich würde auch da wieder. Ich kenne da keine Studien dazu,
einfach gefühlt aus meiner Lebensrealität, meiner
persönlichen Erfahrung sind die Frauen dann mittlerweile schon
ganz gut ausgebildet, also die Wissen eigentlich schon ganz gut
wie man sich verkauft, die Wissen auch wie man

(59:03):
Gehaltsverhandlungen führt, das ist etwas, das kommt in manchen
Branchen bestimmt noch vor, aberich glaube in so.
Gut bezahlten Jobs, Unternehmensberatung, Partner
einer Rechtsanwaltskanzlei. Keine Ahnung, glaube ich nicht,
dass das passiert, also passiertvielleicht hin und wieder mal.
Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das noch der Praxis
entspricht. Ich denke tatsächlich aber, dass

(59:25):
auch das ist so ein bisschen meine persönliche Diagnose, dass
Frauen gerne auch mal darüber hinaus nach dem Sinn ihrer
Tätigkeit schauen und selbstverständlich auch nach der
Vereinbarkeit von Familie und Karriere, das ist auch ein
Thema, ne, weil halt nach wie vor einfach.
Weil es eben diesen Gender Pay Pay Gap nach wie vor gibt.
Ja es rationaler ist in Deutschland, dass der Mann halt

(59:46):
arbeiten geht und die Frau daheim bleibt, weil er
vielleicht mehr verdient, so auswelchen Gründen auch immer
heißt, wenn die Frau logischerweise n bisschen mehr
auf Teilzeit achten muss, ja oder auf andere Dinge, die die
sie ihr leichter machen, die Kinder zu betreuen, dann sind es
meistens halt nicht die bestbezahlten Berufe, das ist
ganz klar die Frau, die möchte oft also auch das Krieg ich im
persönlichen Umfeld mit halt lieber daheim bleiben und sich

(01:00:06):
um die Kinder kümmern, weil es ihr halt Spaß macht, weil es ihr
ne andere Art von Erfüllung gibt.
Wahrscheinlich möchte sie trotzdem Karriere machen, aber
sie müsste halt die Wahl treffenund vielleicht hat sie dann
einfach, der Mann würde sich möglicherweise mehr für Karriere
entscheiden. Die Frau möchte keine Ahnung, ob
aus hormonellen Gründen oder ausähnlichen, weiß ich nicht, ja
möchte vielleicht lieber bei denKindern bleiben, das hör ich
halt sehr sehr häufig. So und grundsätzlich mal ist es

(01:00:28):
aber auch so, dass viele Frauen sich halt Jobs suchen, die sie
halt persönlich langfristig erfüllen.
Und ich glaube, dass Männer, wenn sie vor der Wahl stehen,
mache ich jetzt etwas, was mir Spaß macht oder was einen
Mehrwert für die Gesellschaft bringt oder wenn beides nicht
geht, mache ich etwas, wo ich viel, viel verdiene, sich
möglicherweise öfter für das Zweite entscheiden und dann
öfter unglücklich sind und öftereine Midlife Crisis haben und

(01:00:48):
früher sterben übrigens. Klingt irgendwie logisch.
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(01:01:10):
lass uns gemeinsam wachsen den Link zu unseren Kanälen findest
du in den Shownotes ich freue mich auf dich.
So, jetzt bist du ja selber Mutter geworden, so und ich
weiß, dass du lange überlegt hast.
Überhaupt Kinder zu kriegen. Und dass du auch Angst hattest,
ob das dich in deine Freiheit einschränkt.
Es gab viele Themen und dass du in diesem Prozess so viel

(01:01:31):
gelernt hast, so viel über dich selber erfahren hast, dass du
gesagt hast, ich hab nicht nur für mich viel gelernt, sondern
ich möchte das auch weitergeben und hast mit 2 Freundinnen
modern Mum gegründet, also ein online Seminar für Leute, die
überlegen Eltern zu werden oder Eltern sind.
Magst du uns da mal bitte bisschen auf die Reise nehmen?

(01:01:52):
Also eine Sache muss ich korrigieren.
Ich war mir sehr lange sehr sicher, dass ich keine Kinder
will, also es war nicht so, dassich geschwankt habe, sondern es
war sehr, sehr, sehr klar. Ich möchte definitiv keine
Kinder so und es war so, dass ich mit mit jemandem zusammen
bin, sehr lange schon, der immerden Kinderwunsch hatte, also es
war immer klar, irgendwann mal trennen wir uns oder einer von
beiden muss seine Meinung ändernso.

(01:02:14):
Und bei mir kam dieser Punkt, wie gesagt, Ich bin dann immer
sehr rational. Bei mir kam dieser Punkt dann,
nachdem ich eben die höchste Karriereposition bei uns
erreicht hatte. Ich bin da 2 Wochen danach erst
mal ne Woche alleine in Urlaub geflogen nach Mexiko mit dem
Ziel von diesem Urlaub wiederzukommen mit einer fixen
endgültigen Entscheidung für mein Leben und ich hab in diesem
Urlaub viele Pro und Kontralisten geschrieben und hab
wirklich mal versucht zu verstehen warum ich eigentlich

(01:02:35):
kein Kind will und hab das dann relativ klar runterbrechen
können auf. Die Angst, dass sich genau meine
Freiheit eben einschränkt, dass ich nicht meine, meine Ziele,
meine Träume weiter verfolgen kann, sondern ich einfach
eingeschränkt bin. Und ich bin ein Mensch, der
wahnsinnig freiheitsliebend ist,und das war, das hat mir sehr
viel Angst gemacht. Und nachdem ich dann mit meinem
Partner gesprochen habe und wir eine Art Vereinbarung treffen

(01:02:57):
konnten, wie wir das hinbekommen, damit ich eben
einfach meine Ziele weiter verfolgen kann, war das Thema
für mich gut so. Sowieso stand auch auf meiner
Bucketlist, dass ich immer mal ein Kind kriegen wollte, ich
wollte einfach wissen, wie sich das anfühlt, ich.
Weil wir das einfach machen, so und grundsätzlich ja, war das
damit eigentlich für mich abgehackt?
Ja, und dann ging das Halt los, irgendwie mit dem Prozess und

(01:03:18):
dann hab ich aber auch gemerkt, das kam schon n bisschen vorher
vor meiner Entscheidung. Meine beste Freundin hatte 3
Jahre vor mir genau ein Kind bekommen. 4 Jahre, 4 Jahre
vorher und die hat mir erzählt, dass sie wahnsinnig wenig
Informationen an einem Fleck bekommen hat.
Also die musste sich wahnsinnig viel Infos selber suchen, wusste

(01:03:40):
immer nicht so richtig, ob die Informationen, die sie bekommen
hat stimmten oder nicht. Also es ging da gar nicht um
körperliche Themen, sondern eherum sowas wie wie verändert eine
Schwangerschaft oder ein Kind meine Partnerschaft zum
Beispiel, was bedeutet das für mich finanziell, wie ist denn
das mit dem Elterngeld, mit dem Familiengeld, Kindergeld, was
heißt das eigentlich, ne, was gibt es für Modelle.
Wie verändert sich vielleicht mein Körper langfristig?
Ne, was passiert hormonell in meinem Körper, so hab ich dann

(01:04:02):
vielleicht danach bin ich n komplett anderer Mensch so das
sind alles so Themen die vielen Frauen mit denen ich bisher
gesprochen habe, die noch keine Kinder haben, schon Angst
machen, weil das das ist was wahnsinnig krasses, das ist
unkontrollierbar und gerade Frauen sind ja von Hormonen viel
stärker gesteuert noch als Männer, und wenn dann etwas
passiert mit deinem Körper. Was dann dazu führt, dass du

(01:04:23):
hormonell so fremdbestimmt bist,dass du völlig den Verstand
verlierst. Plötzlich, dann kann das echt
Angst machen. So, und dann haben wir zu dritt
also meine 2 besten Freundinnen und ich angefangen zu
recherchieren und haben dann eben diesen Onlinekurs gemacht,
gar nicht mit dem Ziel, damit Geld zu verdienen, sondern
einfach, weil wir selber mal wissen wollten, was was gibt es
für Möglichkeiten sich zu informieren.

(01:04:44):
Klar wollten wir auch n Mehrwertfür andere darstellen.
Und meine andere beste Freundin,die auch noch kein Kind hatte zu
dem Zeitpunkt und ich haben uns halt die Frage gestellt, was was
kommt da eigentlich auf uns zu, wenn wir das machen wollen.
Ne, und das war eigentlich dann das Ergebnis.
Ja und letzten Endes war es auchganz cool, weil wir zu dritt in
sehr unterschiedlichen Situationen sind und waren, ne
und die eine, die war also die ihr Kind zuerst bekommen hat,

(01:05:07):
die wird, die war ganz normal angestellt und wollte immer n
Kind mit ihrem Mann zusammen. Meine andere Freundin, die war
sich ganz lange nicht sicher. Also sie wollte zwar Kinder,
aber sie wollte sie nicht alleine, hatte erst mal keinen
Partner und ich war mir sicher, ich will keine Kinder und war
selbstständig so also wir waren sehr sehr unterschiedlich und
haben das wegen diesem gesamten Prozess sehr unterschiedlich
erlebt und das Ergebnis ist ebenunser Kurs.

(01:05:29):
Es gibt ja sehr viele, ich sag jetzt mal karrieregetriebene
Menschen, die sich gegen Kinder entscheiden.
Eben vielleicht wegen dieser Freiheit oder weil das Geschäft
so viel Zeit einnimmt oder wie auch immer.
Was war für dich so dieser Plan,der da entstanden ist, von denen
du vorher gesprochen hast, der dazu geführt hast, sagst,
jawohl, ich möchte das jetzt doch und es ist so gelaufen, wie

(01:05:52):
du gedacht hast. Also ich habe die Erfahrung
gemacht, auch in meinem Umfeld, in meiner Familie, dass viele
Frauen in ne Falle tappen. In dem Moment, wo sie sich für
Kinder entscheiden. Und die Falle?
Die besteht darin, dass sie sichauf ihren Partner verlassen,
ohne klar zu kommunizieren, was ihre Erwartungshaltung ist.
Und das Ergebnis ist meistens, dass du in einer Partnerschaft

(01:06:12):
bist mit Kind und in dieser Partnerschaft hat im Vorfeld
keiner so richtig klar kommuniziert, wie er sich das
Leben mit Kind eigentlich vorstellt, welche Prioritäten er
haben wird, was er vielleicht opfern möchte und der eine
erwartet vom anderen etwas, was der andere vielleicht gar nicht
bereit ist zu tun, und das führtin der Regel zur Trennung
mindestens mal zu massiven Streits.

(01:06:32):
Und das ist etwas, was ich immerverhindern wollte, weil da ist
dann natürlich die Frau relativ schnell gefangen.
Ja, weil der also was halt dann oft in der Realität passiert
ist. Der Mann geht, die Frau bleibt
allein, das ist so der Worst Case, ne oder man rauft sich
halt irgendwie zusammen, hat ne furchtbare Beziehung und bleibt
halt wegen dem Kind zusammen so und beide haben das Gefühl sie
haben wahnsinnig viel geopfert, werden dann bitter und werfen

(01:06:55):
dem anderen vor, dass sie so n scheiß leben haben.
Also das ist dann ganz ganz häufig so das Ergebnis und das
ist ja furchtbar. Und genauso wie im Business auch
hab ich das Gefühl oder hatte ich damals auch schon das
Gefühl, man kann das natürlich verhindern, indem man halt klar
kommuniziert und zwar von vornherein, und das haben wir
getan und ich hab halt relativ klar gesagt, Hey, pass auf,
meine Idealvorstellung ist, ich hab diese und jene Lebensziele

(01:07:16):
und in diesen und jenen Lebensbereichen möchte ich
ungern zurückstecken, da ist es mir aber nicht so wichtig, da
kann ich mir vorstellen, dass ich vielleicht so auf das ein
oder andere verzichte, er hat dasselbe gemacht und wir haben
dann geguckt, wie, wie schaffen wir ne Vereinbarung und die
Vereinbarung war, muss man dazu sagen.
Sehr zu seinen Ungunsten. Und es bedeutet also, wir hatten

(01:07:37):
ursprünglich vereinbart, dass er70% mit dem mit dem Kind
verbringt, also Zeit für das Kind verwendet.
Ich 30% wir haben vereinbart, dass er sämtliche Kosten
übernimmt, mit ein paar Einschränkungen, und das Waren
eigentlich die wichtigsten Themen, alles andere haben wir
mehr oder weniger Fifty Fifty geteilt und die Realität schaut
jetzt tatsächlich anders aus. Also die Realität schaut so aus,
dass wir ziemlich Fifty Fifty machen.

(01:07:58):
Ich wollt gerade sagen, weil wenn man sich das mal vorstellt,
also erstens das Kind will manchmal einfach die Mama haben,
ja. Also jetzt mal um, um da jetzt
mal ne harte Aussage zu treffen.Das ist aber nicht mein Problem.
Ja, und das zweite? Vielleicht kann der Vater
einfach irgendwann nicht mehr körperlich, psychisch wie auch
immer, wenn man irgendwann ist. Er so der Punkt, wo man sagt,

(01:08:19):
OK, man muss jetzt irgendwie einspringen oder dergleichen,
oder was weißt du der? Der Auslöser, das ist jetzt doch
Fifty Fifty wurde. Ist.
Eigentlich war der Auslöser der,dass das Kind sehr entspannt
ist. Also du, du hast ja im Vorfeld
keine Ahnung was dich erwartet. Du kannst, egal wie entspannt du
bist, egal was du in der Schwangerschaft machst, du, du,
du weißt nicht was bei Rumkommt.Ja und ich mein es kann sein,
dass es n wahnsinnig anstrengendes Schreikind wird
und es kann sein, dass es n super entspanntes Baby wird, das

(01:08:41):
eigentlich die ganze Zeit nur schläft und nichts braucht oder
irgendwas dazwischen so und was du natürlich nie einschätzen
kannst, vor allem nicht beim ersten Kind ist.
Wie stark ist diese Bindung zu diesem Besen?
Weil das ist. Das war für mich wahnsinnig
schwer vorstellbar im Vorfeld. Ich hatte immer Haustiere, die
mochte ich so und ich hab mir das ähnlich vorgestellt.
Na ja, klar, aber ich kann es javon nirgendwo her und ich war

(01:09:03):
mir auch, ich kenn mich selber relativ gut und ich war mir auch
immer relativ klar, ich, ich binkein Mensch, der sich
schockverliebt, das bin ich nicht, ja und es war auch nicht
so, also es war nicht so, dass ich dieses Wesen im Arm hielt
und dachte, Oh mein Gott, du bist jetzt der Mittelpunkt
meines Universums und ich liebe dich und bla nee, es war einfach
so n komisches Ding, das lag da plötzlich und.
Es war seltsam, dass die mir irgendwie dieses Kind in die
Arme gelegt haben. Also es war völlig strange und

(01:09:23):
ich hab da absolut keine sofortige riesen Liebe gespürt
oder so und so ist es auch bei den meisten Frauen, muss man
dazu sagen, aber bei mir ist es halt so, wenn ich ne
Entscheidung treff stehe ich dazu wenn du.
Sagst das ist bei den meisten Frauen so.
Das meiste aus Erfahrung, mit denen du jetzt mit modern Mum so
zusammengearbeitet hast. Und auch halt meine
Schwägerinnen, meine Freundinnen, die Kinder bekommen
haben und halt auch tatsächlich.Umfragen, Studien also, das ist

(01:09:47):
tatsächlich ganz häufig so, dasses keine keine
Schockverliebtheit gibt. Bei den Vätern ist das oft
anders, lustigerweise aber die Mütter, die brauchen erstmal
eine gewisse Zeit, um eine Bindung aufzubauen, das passiert
dann zwar relativ schnell, meistens auch nicht immer, also
es gibt auch genügend Frauen, ich meine gelesen zu haben, jede
dritte oder Vierte, die monatelang keine Bindung zu den
Kindern aufbaut oder zu dem Kind, da kommt es oft erst

(01:10:08):
später, es gibt ganz häufig postatale Depressionen, häufiger
als man denkt. Also es gibt viele Frauen, die
nach der Geburt sehr struggeln, also mehr als man denkt, weil
auch das ist n gesellschaftlich erwünscht, nicht erwünschtes
Thema. Ich wollt.
Grad sagen, da spricht ja keinerdrin, keiner hat den Mut, wie du
sich heute hinzusetzen und sagen, ja, das war jetzt nicht
der Mittelpunkt meines Lebens, weil dann, was bist du für n
Mensch das zu sagen. Richtig, genau.

(01:10:29):
Du bist n Arschloch. Genau so ist es also du hast als
Mutter Emotionen zu haben und duhast nur noch für dieses Kind da
zu sein, das ist eben unsere Gesellschaft, die Realität ist
aber natürlich ne andere, das Kind ist von Anfang an.
Oder auch mein Kind ist von Anfang an ein Teil meiner
Familie, weil ich mich dafür entschieden habe.
Und ganz ehrlich, wäre ich irgendwie nicht geplant
schwanger geworden und hätte auswelchen Gründen auch immer

(01:10:51):
dieses Kind ausgetragen, weiß ich nicht wie es jetzt wäre.
Ich weiß nicht wie es wäre, ich hätte es hätte es abtreiben
lassen können, die Entscheidung,dass ich das dann in dem Moment
vielleicht nicht gemacht hätte, wäre ja auch ne Entscheidung
gewesen, also wäre es wahrscheinlich wieder ähnlich
gewesen, aber so. Ich bin halt ein Mensch.
Ich muss eine klare Entscheidungdafür treffen und dann stehe ich
auch dafür. Ein Punkt ganz einfach und wenn

(01:11:13):
es n schreikind gewesen wäre, anstrengend ohne Ende.
Ich hätte dafür eingestanden, ganz klar, weil es war meine
Entscheidung, ob ich da als Liebe empfinde oder nicht, das
war mir im Vorfeld erstmal egal.Es war klar, ich hab diese
Entscheidung getroffen und ich weiß auch, ich hätte es auch bis
heute genauso durchgezogen, wie ich es jetzt durchziehe.
Gott sei Dank ist mein Kind abersehr sympathisch.

(01:11:33):
Und es ist ein sehr, sehr, sehr angenehmes Kind.
Also es ist n wahnsinnig. Süßes bestätigen.
Danke. Also es ist n wahnsinnig süßer,
cooler Junge, der jede Nacht durchschläft und der wahnsinnig
freundlich ist und einfach totalgenügsam und der schon an mir
hängt, aber an seinem Vater genauso und deswegen hab ich
vorhin einfach so lapidar gesagt, es kann mir erst mal

(01:11:53):
egal sein, wenn er die Mama braucht.
Weil ich habe halt Verpflichtungen in meinem Leben
so und ich kann nicht und ich möchte auch gar nicht alle
stehen und liegen lassen und dann für mein Kind da sein, wenn
es nach mir ruft. Klar, wenn es mal krank ist und
mich wirklich braucht, um Gotteswillen, aber weil es sich jetzt
gerade in den Kopf gesetzt hat, dass die Mama ihn ins Bett
bringt und nicht der Papa, sorry, ich habe ein Team zu
leiten, ja, ich habe ein Unternehmen zu führen, ich habe

(01:12:14):
auch mein eigenes Leben, ich muss mir selber treu sein und
treu bleiben, dann dann renne ich halt nicht sofort, wenn er
schreit, es ist so und das wird auch so bleiben, das ist klar.
Ich meine, dein großer Vorteil, den du dir erarbeitet hast, ist
ja, dass du zum Zeitpunkt der Geburt finanziell unabhängig
warst. Ja, deine Fixkosten gedeckt sind
durch passive Einnahmen, die wirvorher schon kurz angesprochen

(01:12:36):
hatten. Deswegen möchte ich auf das
Thema noch mal kurz eingehen. Was war so der Moment, wo du
gemerkt hast, ich habe es geschafft?
Also der Moment, der kam eigentlich, als ich gemerkt
habe. Ich mache einmal im Halbjahr
immer ungefähr eine Auswertung oder eine Aufstellung meines
Vermögens und eine Auswertung meiner Einnahmen.

(01:12:58):
Und in dem Moment, als ich gemerkt hatte, das war 2019
2019, da war ich noch nicht in der höchsten Position, dass die
Einnahmen jetzt in Richtung gehen, dass meine Fixkosten
gedeckt sind. In dem Moment fiel ein richtiger
Ballast von mir ab, also ich habe trotzdem nach wie vor, das
habe ich bis heute immer, ich bin immer noch sehr getrieben,
weil ich immer noch diese alten Ängste habe, dass es doch nicht

(01:13:20):
reichen könnte und. Und das ist auch etwas, was mich
vorantreibt, was mir auch hilft,muss ich sagen, also wo was auch
n Motor für mich ist. Ja, aber ich mach es deutlich
entspannter als vorher und ich bin nicht mehr so verbissen also
ich muss nicht mehr jedes Geschäft annehmen und
tatsächlich resultiert das Kind auch aus dieser Erfahrung, weil
hätte ich diese finanzielle Freiheit nicht oder wenigstens

(01:13:41):
diese finanzielle Stabilität nicht, ja dann hätte ich kein
Kind bekommen, definitiv nicht nKind ist wie n Studium etwas,
das muss man sich leisten können.
Was würdest du jemanden raten, der genau das als Ziel hat?
Der sagt, Ich möchte genauso wiedie Anne Fassbender n passives
Einkommen haben, was meine Fixkosten deckt.

(01:14:01):
Ja, die Frage ist immer, warum hast du dieses Ziel?
Die Frage ist immer, was ist dieMotivation dahinter, weil
erstmal wie du es am Anfang gesagt hast.
Das hört sich ja cool an, aber wenn die Motivation dahinter
nicht klar ist und nicht stark ist und nicht emotional ist.
Dann werde ich es eh nicht schaffen.
Aber muss ich auch nicht ne, weil das eine ist n passives
Einkommen, das andere ist ne finanzielle Stabilität, das sind
2 verschiedene Dinge und für viele ist n passives Einkommen

(01:14:24):
wahrscheinlich dauerhaft nicht unbedingt erreichbar, weil du
dafür halt 2 Dinge brauchst. Du brauchst ne gewisse
Selbstdisziplin und ne gewisse Genügsamkeit über Jahre hinweg
und du musst ja 3 Dinge, du musst dich zweitens natürlich
mit mit Anlagestrukturen. Auseinandersetzen, das Macht
nicht jedem Spaß, und zwar regelmäßig.
Du musst dich wirklich mit deinem Geld beschäftigen und
wenn dir das keinen Spaß macht, wirst du auch nicht erfolgreich

(01:14:45):
sein. Also diese Disziplin über Jahre
hinweg regelmäßig Aktien zu checken, Immobilien was weiß ich
kryptostaking in großem Stil zu betreiben, ja wenn dir das
keinen Spaß macht, dich da regelmäßig damit zu
beschäftigen, dann schaffst du es nicht, ja und mei, das Dritte
ist natürlich, dass du halt n überdurchschnittlich hohes
Einkommen brauchst. Wenn du das nicht hast, hast du
zu wenig Geld, um es zu investieren.
Du kannst natürlich frugalist werden und kannst halt 40 Jahre

(01:15:08):
lang auf alles verzichten, was Spaß macht und dir einreden, das
ist das ist was du willst, damitdu 4 Jahre früher in Rente gehen
kannst. So das Blatt.
Klopapier dreimal wiederverwenden.
Genau, ja oder halt irgendwie daden Urin so oft filtern, dass du
ihn wieder trinken kannst. Keine Ahnung was die anderen
stehen. Finde ich richtig cool, ja,
aber. Auch dafür lebe ich ja irgendwie
nicht. Ne.
Also ich arbeite ja um zu leben und ja, lebe nicht um zu

(01:15:30):
arbeiten und irgendwie früher inRente gehen zu können, deswegen
mei was was rate ich Menschen die das wollen, also werde dir
erst mal klar über deine Motivation, warum willst du das?
Ist das wirklich das was du willst oder hört sich es halt
gerade mal nur cool an irgendwieja und wenn du sagst na ja
tatsächlich ist das n Ziel, dassich habe, ja dann vergrößere
dein Einkommen und so leid es mir tut, das wirst du im
Angestelltenverhältnis. Ist es möglich, aber nur, wenn

(01:15:53):
du zu den 10% oder ein Prozent eigentlich gehörst, die
überdurchschnittlich verdienen? Ja, dann musst du natürlich
schauen, dass du abgesehen von deinem Einkommen, wie gesagt
dich mit Finanzthemen beschäftigst, vor allem mit
solchen, die passives Einkommen dauerhaft bringen.
Ja, und du musst erst mal gucken, was im Leben macht, dich
glücklich macht, dich wirklich glücklich, nicht das, was andere
irgendwie von dir meinen, sondern was brauchst du im
Leben, mini, Minimum und auf alles andere musst du halt

(01:16:15):
verzichten. Was würdest du jemand Antworten,
der sagt Anne, du bist verblendet.
Du hast kein passives Einkommen,weil du hast viele Jahre
verzichtet. Das heißt, du hast Vorarbeit
geleistet und jetzt hast du immer noch einen Job, weil du
musst dich regelmäßig um deine Aktien kümmern, du musst deine
Villa in in vermieten, du musst dich um deine Immobilien
kümmern, um deine Mieter, du hast den Nebenjob aufgebaut,

(01:16:38):
kein passives Einkommen da. Da, da würde ich sagen, er hat
recht. Weil das das das andere Problem,
dass du jetzt nicht erwähnt hast, ist, dass meine Ausgaben
auch steigen. Wir haben Inflation ja, und hin
und wieder hält mein passives Einkommen, mein passives
Einkommen auch nicht unbedingt Schritt mit meinen, mit meiner
Fixkostenentwicklung deswegen erhat absolut recht und deswegen
ist es auch nicht so, dass ich mich als finanziell wahnsinnig

(01:16:59):
frei fühle, ich fühle mich noch nicht mal sonderlich vermögend.
So, ich weiß halt ja, wenn es hart auf hart käme und ich würde
mich jetzt was weiß ich, ich würde mich jetzt von meiner, ich
würde meine Beziehung auflösen, ich würde aus meiner Wohnung
raus müssen, ich würde meinen Job aus welchen Gründen auch
immer nicht mehr ausüben können,dann weiß ich halt, ich könnte
mein Leben. Mit wenig Einschränkungen

(01:17:22):
weiterleben, so wie ich es aktuell tue.
Ich könnte mir bestimmte Luxusdinge nicht mehr leisten,
aber ich würde weder Bürgergeld beziehen müssen und dem
Sozialstaat irgendwie auf der Tasche liegen müssen, noch
müsste ich mich auf meine Familie oder meinen Freund
verlassen und dieses Gefühl ist sehr, sehr viel wert und wenn
ich es nicht passives Einkommen nenne, dann nenne ich es halt
anders, ist mir scheißegal. Ich würde.
Gerade sagen, der Begriff ist vielleicht, dass einfach was

(01:17:43):
schwierig ist, weil es ist vielleicht kein passives
Einkommen, aber es ist eine hundertprozentige
Unabhängigkeit. Ja.
Richtig, das ist von nichts. Also du hast alles selber in der
Hand, niemand kann dir das wegnehmen, das ist nicht wie der
Job dem aus dem du morgen gekündigt werden kannst, sondern
es ist halt es sind deine Assets, die du verwaltest, um
die du dich kümmerst und wo dir keiner reinreden.
Kann richtig. Und das Wichtigste ist

(01:18:03):
eigentlich für mich, das ist ja kein Einkommen, das einen
gewissen Stundensatz hat, ja, für das ich für die sich Zeit
irgendwie eintauschen muss, jedenfalls viel Zeit eintauschen
muss. Wenn es.
Eine einzige Botschaft gäbe, diedu unseren Zuhörern hinterlassen
darfst. Welche wäre das?

(01:18:24):
Lebe so, dass du am Ende deines Lebens nichts bereuen musst.
Stark. Jetzt haben wir ja viele, viele
Themen besprochen. Wir haben sind viel
durchgegangen und oft ist es ja so, wenn man ein Buch liest,
einen Podcast hört, dass man sagt, Oh, jetzt hab ich so viel
wissen mir angeeignet, aber ich hab irgendwie nichts umgesetzt,
ja, was irgendwie das Schlimmsteist, was passieren kann, was

(01:18:45):
würdest du konkret unseren Zuhörern raten zu den Themen,
die wir heute besprochen haben, um in die Aktivität zu kommen?
Suche dir 3 Dinge raus, die dichbesonders gefesselt haben.
Also wenn dich irgendwas emotional berührt, dann schreibe
es dir sofort auf. Und dann?
Ich weiß nicht, ob du sowas machst wie Bergtage.
Also das ist auch etwas, was unsAndreas Bur zum Beispiel geraten

(01:19:05):
hat, was wir aber natürlich aus unserem Job schon kennen, wenn
du es noch nicht machst, führe mindestens einmal, eher zweimal
im Jahr bergtage ein, das heißt,nimm dich, nimm dich raus aus
allem, fahre alleine, ohne Familie, Freunde, Partner,
Arbeitskollegen irgendwo hin, esreicht einen Tag in der Natur,
im Idealfall nimmst du dir 2 Tage über Nacht.
Mach dein Handy aus, nimm dir Zettel und Bleistift mit,

(01:19:26):
schreibe dir auf, was du mit deinem Leben anstellen willst.
Schreibe dir auf, was du gerade in deinem Leben gut findest, was
du nicht gut findest, was du ändern möchtest und dann nimm
diese 3 Dinge, die du aus diesemPodcast oder auch aus anderen
Büchern dir aufgeschrieben hast,mit.
Es kann meinetwegen n ganzer Zettelsalat sein, ne ein Blatt,
auf dem jeweils 3 Dinge drauf stehen.
Geh die Punkte einzeln durch undüberleg dir, welcher der Punkte

(01:19:47):
dir dabei hilft, das Leben zu erreichen, das du haben
möchtest. Und dann setzt es so um, dass du
dir einen Stundenplan machst, abhängig davon, was deine Ziele
in deinen Lebensbereichen sind. Und dieses eine Ding, das du
vielleicht ändern möchtest. Das baust du direkt ein, also
wenn es zum Beispiel das Thema ist.
Ich beschäftige mich jetzt mit Möglichkeiten für passives
Einkommen, dann nimmst du dir inder Woche eine fixe halbe Stunde

(01:20:08):
nach Stundenplan immer jour fix zu einem bestimmten Zeitpunkt
setzt es dann natürlich auch hoffentlich um, er setzt dich in
dieser halben Stunde hin, recherchierst, machst dir einen
Plan, definierst dein Ziel und arbeitest wirklich daran.
Richtig wertvoll. Jetzt hast du gerade noch Bücher
angesprochen. Was sind so deine Top 234 Bücher
wo du sagst die sollte jeder gelesen haben.

(01:20:31):
Naja, auf jeden Fall. Kyosaki Rich, der Purdet der
Klassiker mindestens 2 Biografien von erfolgreichen
Menschen also, was für mich tatsächlich sehr interessant
war, auch wenn es jetzt momentannicht der beliebteste Mensch
ist, ist die Biografie von Elon Musk.
Weil ich da sehr. Also es blieb mir sehr im im im
Gedächtnis, weil ich es krass finde, wie dieser Mensch sich

(01:20:51):
als Teenager einer bestimmten, völlig geisteskranken Mission
verschrieben hat und alles, was er seitdem getan hat, läuft
unter dem unter dem Oberbegriff dieser Mission, und ihm ist
wirklich egal, was andere Menschen von ihm denken, merken
wir auch gerade ne, das heißt nicht, dass ich alles gut finde,
was er macht, aber ich find es faszinierend.
Zu sehen, was ein Mensch verändern kann, wenn er eine

(01:21:13):
emotionale und rational durchdachte Mission hat.
Aus seiner Sicht und alles, was er tut unter diesen Scheffel
stellt, finde ich sehr spannend.Was mir wahnsinnig geholfen hat
damals auf meinem Weg in die Selbständigkeit, war, die
Gesetze der Gewinner von Bodo Schäfer auch ein Klassiker, war
für mich wahnsinnig spannend undauch der Weg zur finanziellen
Freiheit, anderes Buch für ihn von ihm in 7 Jahren zur ersten

(01:21:35):
1000000, als ich das gelesen hatte, war ich tatsächlich 7
Jahre später Millionär. Das fand ich wahnsinnig
spannend. Ich weiß nicht, ob es n Zufall
war, aber ich hab da mal so n bisschen zurückgeblättert ich
hab meine 1. Ausgabe wiedergefunden mit
meinen Notizen von damals, das war genau 7 Jahre zuvor.
Crazy, das ist schon n gutes Verkaufsargument.
Ich werd schauen, dass ich die Bücher alle verlinke in den Show
Notes könnt ihr die auch finden,welche Frage hättest du dir

(01:21:58):
gewünscht, dass ich sie dir nochstelle?
Muss ich jetzt kurz überlegen. Ich glaube, ich hätte mir, ich
hätte mir gewünscht, dass du, dass du mehr Fragen stellst zu
verschiedenen Lebensbereichen, die mir wichtig sind und zu den
Zielen in diesen Lebensbereichen.
Dann geh gerne noch drauf ein. Also grundsätzlich in dem

(01:22:20):
Business, in dem Wir sind, scheint es immer so zu sein, als
wäre unser Karriereziel unser Finanzziel.
Das einzige was zählt. Ja, also ganz, ganz viele
Führungskräfte versuchen dir immer zu vermitteln, das mache
ich ja selber so. Priorisiere jetzt mal dieses
Ziel, dann bist du auf einem anderen Niveau auch finanziell
ne und bezüglich deiner Weiterentwicklung hast du ein
anderes Niveau, ein anderes Level erreicht und dann bist du

(01:22:41):
viel viel erfolgreicher an allemwas du tust.
Und dann hast du immer noch Zeitfür alles andere.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das zwar stimmt, aber wenn
du dein dein Leben lang, ich binjetzt 18 Jahre im Vertrieb, wenn
ich jetzt jeden jedes Halbjahr, jedes Jahr nur so gearbeitet
hätte, wäre ich schon lange im Burnout.
Also eigentlich geht es darum, dass wenn du deine
Grundbedürfnisse befriedigt hast, also wenn du n gewisses
Grundeinkommen hast, n gewisses n gewissen Lebensstandard, wenn

(01:23:04):
dir nichts wahnsinnig fehlt, dann musst du sofort dir
überlegen, was ist der Sinn meines Lebens, wo will ich
eigentlich hin, welche Lebensbereiche sind für mich
wichtig und bei mir ist es eben das Thema Karriere, Finanzen,
persönliche Weiterentwicklung, Gesundheit und Familie und
persönliche Beziehungen. Und ich überleg mir einfach
jedes Jahr, was sind meine Visionen in diesem Bereich
langfristig, was sind meine smarten Ziele in diesem Jahr,

(01:23:26):
die sich aus den Visionen ableiten und was bedeutet das
für meinen Wochenplan, also wo muss ich quasi wann welche
Priorität darauf richten und wiesorge ich dafür, dass ich n
ausgewogenes Leben mit Pausen auch habe.
Und ich hab vorhin schon die Werktage erwähnt, ne, das mach
ich zweimal im Jahr, dass ich mir angucke, so was sind die
Ziele, ich vielleicht evaluier ich mal ein Ziel und ändere es
auch, aber in der Regel sind dierelativ relativ starr.

(01:23:48):
Fix und baue noch aufeinander auf und ich kann tatsächlich nur
jedem empfehlen, auch wenn er angestellt ist oder verbeamtet
ist, dass er sein Leben so Durchstrukturiert, weil ich
merke einfach, dass Menschen so was wie persönliche Beziehungen,
gerade wenn sie ein Kind bekommen, oft vernachlässigen.
Da werden Freunde dann ganz oft hinten angestellt oder auch die

(01:24:09):
Bedürfnisse von Freunden hinten angestellt und das ist tödlich.
Und wenn ich drüber nachdenke, also 1 meiner liebsten Bücher
übrigens auch, das hab ich vorhin vergessen zu sagen, ist
von von Ronnie Where 5 Dinge, die Sterbende bereuen und
Sterbende bereuen, in der Regel immer diese, diese 5 gleichen
Dinge. Ich wünschte, ich hätte meine
Emotionen mehr gezeigt, ich wünschte, ich wär mir selber

(01:24:30):
treu geblieben, ich wünschte, ich hätte nicht so viel
gearbeitet, ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen
Freunden gehalten und Moment, jetzt muss ich kurz überlegen.
Weiß ich nicht mehr. Ergänzen muss ich noch mal.
Muss ich noch mal nachschauen, diese 5 Dinge, die sind also
wenn ich wenn ich weiß, wenn ichirgendwann mal auf dem

(01:24:50):
Sterbebett liege, dann werde ichwahrscheinlich genau diese 5
Dinge bereuen, oder ich kümmere mich halt jetzt drum, dass es
nicht passiert, die müssen irgendwie in diese
Lebensbereiche mit einfließen, so, und wenn ich das mache und
mich da regelmäßig zweimal im Jahr damit beschäftige, am
besten sogar familienmeetings mache mit meinem Partner, meiner
Partnerin und meinen Kindern. Und wir alle uns regelmäßig
Gedanken machen, was wollen wir mit unseren Lebensbereichen

(01:25:11):
anstellen, was soll der Sinn unseres Lebens sein und des
anderen kommunizieren, die wichtig sind.
Dann habe ich ein tausendmal erfüllteres leben, und dann habe
ich an jedem Tag der Woche das Gefühl, ich mache etwas
sinnvolles, und dieses Gefühl ist unschlagbar.
Ja, sehr, sehr wertvoll. Was du gerade gesagt hast.
Vor allem, weil es im Augenblickoft.
Untergeht, weil man kann sein Gefühl kompensieren mit einem

(01:25:33):
Bereich. Wenn ich jetzt irgendwie 3
Bereich hab ich nicht unter Kontrolle, aber 2 richtig gut
und dann bin ich überdurchschnittlich, dann fühlt
es sich unterm Strich irgendwie jetzt gerade vielleicht OK an so
das holt ich aber halt irgendwann wieder einen und sehr
wertvoll was du Grad gesagt hast.
Wir haben ne Schlusstradition und zwar stellt immer der letzte
Gast dem nächsten Gast unbekannterweise eine Frage.

(01:25:57):
So und jetzt hatte ich als letzten Gast hier Franz Xaver
Bauriedel, den kennst du auch 170 Jahre alter Unternehmer der
in der Episode drüber gesprochenhat warum Erfolg erlernbar ist.
Wie kriegt man das hin, dass Erfolg kein Zufall ist, sondern
wirklich erlernbar? Unglaublich spannendes Gespräch
verlink ich auch gern noch mal unten in den Shownotes.

(01:26:17):
Und er hat dir jetzt Frage mitgebracht, Anne, Was würde in
deinem Leben passieren, wenn du 100% geben würdest?
Also auch da wieder denke ich ermeint 100% in jedem
Lebensbereich, vielleicht nicht immer gleichzeitig, aber
nacheinander und ich muss dazu sagen, dass ich das tue, dass
ich das Gefühl habe, das zu tun und ich würde mein volles

(01:26:42):
Potenzial ausnutzen und ich würde definitiv die Welt
verändern. Das ist auch das, was ich
vorhabe, also in mindestens einer.
Ich weiß, dass ich eine Sache tun werde, die mindestens mal
unsere Gesellschaft sehr verändern wird, und das bedeutet
für mich, 100% meines Potenzialszu nutzen.
Möchtest du die Sache teilen? Das ist ne Geschäftsidee, die

(01:27:03):
ich habe, die soll mir keiner wegnehmen.
Also ich werde in 2 Jahren damitstarten, das ist die Deadline,
die ich mir gesetzt habe. Ich weiß, dass ich dafür
bestimmtes Kapital brauche, dassich momentan auch aufbaue, ich
schreib gerade den Businessplan,ich fang gerade an,
Kooperationspartner dafür zu suchen und.
Und das ist aber gerade etwas, das für die Freiheit von von
Frauen, also gerade diese gesellschaftliche Freiheit,

(01:27:24):
wahnsinnig wichtig ist. Ich bin sehr, sehr neugierig und
ich werde dafür sorgen, dass du in 2 Jahren wieder hier sitzt.
Spätestens und davon berichten. Wirst genau super freue ich mich
drauf. Was ist?
Deine Frage für den nächsten Gast unbekannterweise.
Meine Frage ist, was sind die letzten 3 Dinge die du getan

(01:27:44):
hast um dir selber treu zu bleiben und.
Das gebe ich so weiter und bin sehr gespannt, wie die Antwort
sein wird. Anne, Ich kann mich nur bedanken
bei dir für deine Zeit für den wertvollen Input, den du heute
mitgegeben hast. Mir hat es richtig, richtig viel
Spaß gemacht für alle die mehr über dich erfahren wollen.
Ich packe alle deine Links in die Show Notes, so dass du dich
ein bisschen stalken können toll, danke, dass du hier warst.

(01:28:07):
Danke für die Einladung für die tollen Fragen.
Ich starte jede Woche mit frischer Motivation und
wertvollen Impulsen direkt in ein Postfach.
Unser kostenloser Newsletter momento Monday liefert dir jeden
Montag komprimiert die wichtigsten Learnings aus
unserem Podcast. Zusätzlich erwarten dich
inspirierende Zitate unserer Gäste, die unseren Alltag

(01:28:28):
bereichern und das Beste, wenn du momento Monday jetzt über den
Link in den Shownotes Abonnierst, schenke ich dir mein
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