Atemraum bei der Arbeit – 3min

Der 3-Schritte Atemraum ist eine wunderbare Brücke zwischen einer regulären formellen Praxis - "Meditation" - und dem Alltag. In drei Schritten nehmen wir den Fokus zunächst weit:

1. Achtsamer Blick: was ist da? Situation, Körperempfindungen, Gedanken, Stimmung und/oder Gefühle.
2. Dann verengen wir den Fokus auf den Atem und verweilen ein paar Momente dort, um aus den Gedanken herauszukommen. Einfach nur atmen, hier sein, spüren. 
3. Dann weiten wir die Aufmerksamkeit erneut aus auf den ganzen Körper, um alle Signale und Informationen wahrzunehmen, die wir gerade empfangen. 

Mit der nun gewonnenen Information können wir weitermachen mit etwas mehr Klarheit und Sicherheit: was ist nun zu tun?

Mit etwas Übung kann diese formelle Übung jederzeit in den Alltag integriert werden als die drei Schritte: Was ist los? atmen. Was sagt mir mein Körper? - und dann weitermachen mit dem Alltag. 

 

Mehr Informationen zum Thema "Achtsamkeit am Arbeitsplatz": siehe hier

Episode Transcript

(00:01):
Dies ist ein drei-Minuten-Atemraum.
Sitzen, ankommen
und sich eine Pause erlauben.
Eine Pause vom Tun,
vom Erledigen.
Der erste Schritt ist Achtsamkeit.
Was ist gerade los?

(00:22):
Wie geht es mir jetzt gerade?
Körper.
Stimmung.
Welche Gedanken sind präsent?
In welcher Situation bin ich gerade?

Einfach wahrnehmen (00:31):
was finde
ich gerade vor?
Alles darf sein, nichts verändern
oder bewerten, einfach wahrnehmen.
Ist da Anspannung oder Anspannung?
Ist da ein Rasen der Gedanken

(00:52):
oder ist da relative
Ruhe?
Ist da Inspiration oder
Anspannung?
Nach dieser Bestandsaufnahme des
gegenwärtigen Zustands die

(01:13):
Aufmerksamkeit auf den Atem richten.
Bemerken, wo im Körper der Atem
zu spüren ist.
Zum Beispiel die Bauchdecke
beobachten und
spüren, wie sie sich hebt und senkt.
Oder den Brustraum spüren, der
sich weitet und zusammenzieht.
Einfach nur ein- und ausatmen.

(01:40):
Und auch hier nichts verändern.
Einfach nur bemerken und
spüren.
Ich atme ein.
Ich atme aus.

(02:07):
Und nun die Aufmerksamkeit ausdehnen
auf den ganzen Körper, den ganzen
Körper wahrnehmen, wie er sitzt,
wie er atmet.
So wie es sich jetzt gerade anfühlt.
Das Sitzen spüren, die Kontaktpunkte
zur Unterlage,
das Atmen spüren.
Vielleicht Luft auf der Haut spüren.

(02:29):
Wärme, Kälte, Hunger,
Müdigkeit, alles wahrnehmen.
Dein Körper so sein lassen, wie er
ist.
Und mit dieser kleinen Pause

(02:51):
vom Tun weitermachen
mit dem, was auf dem Tagesplan
steht, was zu machen ist.
Aber vielleicht mit etwas mehr
Klarheit und Bewusstsein über
den jeweiligen Zustand und die
Situation, in der ich gerade bin.
Was brauche ich jetzt?
Was ist notwendig?
Was muss jetzt getan werden
und wo kann ich mit mehr Fokus

(03:13):
an die Sache herangehen?