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January 26, 2023 22 mins

Der Body Scan (Körperreise) ist eine klassische Sammlungs-Meditation, die zum einen die Konzentrationsfähigkeit stärkt, es aber auch erlaubt, den Körper und seine Signale besser kennenzulernen. Körperempfindungen wahrzunehmen und immer besser zu verstehen ist essentiell auf dem Weg hin zu einem bewussten und ganzheitlichen Leben. Wir sind einfach mehr als ein Kopf, der von A nach B transportiert wird. 

Diese angeleitete Meditation legt zudem den Fokus auf die Aspekte der Wertschätzung und Dankbarkeit für dieses Wunderwerk Körper und für all die großen und kleinen Dienste, die unser Körper uns tagtäglich erweist. Der Körper und seine Funktionen sind alles andere als selbstverständlich. 

Thich Nhat Hanh: "Heute bin ich dankbar für die Abwesenheit von Zahnschmerzen." 🙂

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Transcript

Episode Transcript

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(00:03):
Dies ist ein 20-minütiger
liebevoller Body Scan.
Nun eine bequeme Position finden
im Sitzen oder auch im Liegen.
Und wenn du dich hinlegen möchtest,
dann ist es vielleicht hilfreich,
ein Kissen unter die Knie zu
legen.

(00:25):
Vielleicht möchtest du den Kopf
etwas abstützen, oder
auch eine Decke bereitlegen.
Du kannst dir auch eine Hand auf den
Bauch oder auf die Herzgegend legen,

(00:45):
um
dich daran zu erinnern, dass wir
hier Freundlichkeit
und Dankbarkeit uns zukommen
lassen möchten.

(01:07):
Und nun im gegenwärtigen Moment
ankommen, in dieser Position
ankommen, die du für dich gewählt
hast.
In diesem Moment,
in diesem Raum.
Und die Kontaktpunkte wahrnehmen.
Kontaktpunkte des Körpers zum Boden,

(01:29):
zum Stuhl, zur Unterlage.
Sich tragen lassen von der
Schwerkraft, von
der Stütze.

(01:57):
Und vielleicht mit einem Seufzen
Spannungen loslassen, die sich noch
im Körper befinden.

(02:23):
Und nun den Atem im Körper
wahrnehmen.
Dort, wo der Atem den
Körper bewegt.
Vielleicht merkst du es in der
Bauchdecke, die sich hebt und senkt.
Vielleicht merkst du es auch in der
Brust, die sich weitet
und wieder zusammenzieht.

(02:45):
Einfach wahrnehmen, wie der Körper
gerade jetzt atmet.
Diesem Rhythmus der natürlichen
Atmung folgen.

(03:33):
Es gibt hier nichts zu erreichen,
nichts richtig oder falsch zu
machen.
Diese Meditation ist einfach eine
Zeit ganz für dich,
eine Zeit, um zu sein,
um mit dir und deinem Körper zu
sein.

(03:53):
Es gibt hier kein Ziel.
Einfach nur sein in diesem Moment,
mit diesem Körper.
Und nur mit der Aufmerksamkeit in
beide Füße gleichzeitig gehen.

(04:17):
Du musst dich nicht anstrengen.
Vielleicht gibt es hier gar nichts
zu bemerken.
Vielleicht gibt es auch
Empfindungen, die du deutlich
spürst, oder auch Empfindungen,
die ganz schwach sind.
Es geht beim Body Scan um die innere
Qualität.
Es geht um Empfänglichkeit und
Freundlichkeit.

Also einfach wahrnehmen (04:40):
Welche
Signale empfängst du gerade in
deinen beiden Füßen?
Was ist gerade präsent?
Das kann ein Pulsieren
sein, das kann eine Temperatur

(05:00):
sein oder der Kontakt
zu Strümpfen oder der Unterlage.
Was spürst du in deinen Füßen?
Und nun beide Knöchel.

(05:24):
Und die Schienbeine.
Was ist hier zu fühlen?
Die Waden und die Knie.
Vielleicht gibt es hier
Kontaktpunkte.

(05:51):
Vielleicht möchtest du auch ein
Gefühl von Wertschätzung
entwickeln dafür, was
die Beine und die Knie
und die Füße tagtäglich leisten,
wie sie uns tragen, von
einem Ort zum anderen bringen, ohne
dass wir uns dessen bewusst sind.

(06:25):
Und nun die Aufmerksamkeit
nach oben wandern lassen.
Die Oberschenkel.
Die Leisten und das Becken.
Die Muskeln spüren und den Kontakt
zur Kleidung oder zum Boden.
Vielleicht auch die Knochen

(06:46):
wahrnehmen.
Die Haut.
Welche Signale sind gerade hier?
Und nun beide Beine als Ganzes
wahrnehmen, von den Zehen
bis oben zum Becken.
Die Beine, getragen vom Boden.

(07:17):
Die Beine, die täglich eine so große
Leistung vollbringen.
Treppensteigen, Sport machen.
Einfach gehen,
uns herumtragen.
Manchmal sind sie müde abends von
der ganzen Arbeit, manchmal spüren
wir sie überhaupt nicht.

(07:38):
Und wie ist es gerade in diesem
Moment?
Und nun gehen wir weiter zum
Beckenraum, die Auflage
auf den Boden spüren.

(08:00):
Die Auflage auf dem Sitz,
auf dem Stuhl.
Vielleicht können wir die
Beckenknochen spüren.
Und wir können uns auch des
Innenraums bewusst werden mit den
Organen.
Geschlechtsorgane.

(08:20):
Verdauungsorgane.
Und vom Beckenraum nun die

(08:40):
Aufmerksamkeit zur Rückseite des
Körpers wandern lassen
und dort vielleicht spüren,
ob es da einen Abstand zum Boden
gibt oder
einen Abstand zur
Sitzlehne.
Vielleicht spürst du die
Wirbelsäule.

(09:02):
Und nun der Wirbelsäule entlang
von unten bis zu den Schultern nach
oben wandern.
Und eventuell Verspannungen
bemerken.
Wenn du möchtest, kannst du sie
bewusst versuchen
loszulassen, mit einem Seufzer oder
mit einem Ausatmen.

(09:23):
Einfach wahrnehmen, was hier ist.
Und sich bewusst werden, welche
Arbeit der Rücken tagtäglich
vollbringt, wie er uns trägt,
aufrecht hält.
Auch wenn er manchmal schmerzt, so

(09:46):
leistet er uns doch unglaubliche
Dienste.
Und wenn da Gedanken oder
Erinnerungen aufkommen,
vielleicht auch Gefühle,

(10:09):
Erinnerungen an Schmerzen, das
Gefühl, im Stich gelassen
zu sein vom Körper, dann
lade ich dich ein, all dies
wahrzunehmen, all dies
zuzulassen, anzuerkennen.

(10:29):
Der menschliche Körper ist nicht
perfekt.
Er ist genau wie alles andere
einem Wandel unterworfen.
Mal funktioniert er reibungsfrei,
mal gibt es Probleme,
mal ist da Schmerz, mal

(10:50):
ist da eine ganz große Kraft.
Wie ist es jetzt in diesem Moment?
Und nun den Rücken sein lassen und
wieder nach vorne kommen auf die

(11:11):
Vorderseite des Körpers.
Und den Innenraum wahrnehmen.
Den Bauch wahrnehmen.
Und den Atem fühlen.
Wie er die Bauchdecke hebt und
senkt.
Alle Empfindungen aus diesem Bereich
registrieren.

(11:51):
Und nur mit der Aufmerksamkeit
weiter an der Vorderseite
des Körpers nach oben gehen.
Die Verdauungsorgane.
Die Lungen.
Das Herz.
Wahrnehmen, was im Brustbereich

(12:12):
gerade jetzt zu spüren ist.
Vielleicht können wir im Brustbereich
die Atmung wahrnehmen.
Vielleicht spürst du den Herzschlag

(12:33):
ganz deutlich.
Oder auch ganz schwach.
Oder vielleicht spürst du ihn gar
nicht.
Das Herz, dieses Wunderwerk der
Natur, das uns am Leben hält.
Das ständig arbeitet, Tag
und Nacht.

(13:01):
Das physische Herz, das im Brustkorb
sitzt, das emotionale
Herz.
Einfach den ganzen Raum in
dieser Region fühlen, in dieser
Körperregion.
Wie fühlt es sich an in meinem
Brustbereich?

(13:21):
Vielleicht kann auch so etwas wie
Dankbarkeit und Wertschätzung
entstehen für
diesen Körper, der atmet, dessen
Herz schlägt, der
dich trägt und
am Leben hält.
Der immer für dich da ist, auch

(13:44):
wenn manchmal einzelne Regionen
nicht so funktionieren, wie wir das
gerne hätten.

(14:06):
Und nun mit der Aufmerksamkeit
hinauf zu den Schultern wandern.
Und feststellen, ob es da Spannungen
gibt, was
es dort zu fühlen gibt in diesem
Moment.
Kontaktpunkte spüren zum Boden, oder
Kontaktpunkte zur Kleidung,
zur Luft, was auch immer gerade da

(14:28):
ist.
Und dann mit der Aufmerksamkeit
beide Arme gleichzeitig
nach unten.
Oberarme zunächst, die
Ellenbogen.

(14:48):
Was können wir da wahrnehmen?
Die Unterarme.
Handgelenke.
Vielleicht spüren wir Schmuck oder
eine Uhr.
Vielleicht spüren wir dort die Luft.

(15:16):
Und dann die ganzen Hände und die
Finger.
Und sich vielleicht bewusst machen,
wie wichtig die Finger
und die Fingerfertigkeit ist.
Ohne Finger könnten wir kaum
essen.

(15:37):
Ohne Finger könnten wir nicht
schreiben.
Ohne die Finger könnten wir nicht
berühren und fühlen.
Die Finger werden uns oft erst
bewusst, wenn wir die
Hände pflegen, oder

(15:58):
wenn wir uns geschnitten haben.
Oder wenn im Winter die Haut
ganz rauh wird.
Aber sie sind auch ein Wunderwerk
dieser Natur, ein
unendlich wertvolles Werkzeug
für unseren Körper.
Und auch so voller Empfindungen.

(16:30):
Und nun die Aufmerksamkeit wieder
die Hände nach oben wandern lassen
zu den Schultern.
Und zum Nacken gelangen.
Vielleicht gibt es da Anspannungen.
Den Hals bemerken.
Die Kehle.
Unser Sprechorgan.

(16:51):
Wie fühlt es sich dort an?
Spüren wir vielleicht
einen Lufthauch?
Spüren wir den Abstand
zum Boden, wenn wir liegen?
Vielleicht ist auch die Atmung zu
spüren.

(17:11):
Im Hals.
In der Kehle.
Und nun nach oben wandern.
Den Kopf als Ganzes wahrnehmen,
wie er liegt oder wie er hier
aufrecht auf dem Körper

(17:32):
ist.
Kontaktpunkte spüren.
Und dann wahrnehmen, wie die
Kopfhaut sich anfühlt.
Die Haare.

(17:52):
Und die Stirn.
Die Schläfen.
Augenbrauen und Augen.

(18:14):
Dieses Wunder des Sehens
wertschätzen.
Farben.
Formen.
Andere Menschen.
Natur, Tiere.
Wie reich ist unsere Welt durch
unsere Fähigkeit des Sehens?

(18:36):
Und nun die Nase.
Ohne die könnten wir kaum
etwas schmecken von unserem Essen.
Wir könnten keine Rose riechen.
Unsere Wangen.

(18:59):
Und dann die Ohren außen
und innen.
Was können wir da wahrnehmen?
Das Sinnesorgan des Hörens
wertschätzen.
Dankbarkeit für die

(19:21):
Möglichkeiten.

Musik (19:22):
Lachen der
Kinder.
Andere Menschen.
Sprache, all das zu
hören.
Vielleicht anerkennen, dass
Geräusche einfach nur Geräusche
sind.
Unser Geist macht Geräusche

(19:43):
zu Lärm.
Kategorisieren als unangenehm,
als zu laut.
Aber Geräusche sind einfach nur
Geräusche.
Und unser Ohr kann sie hören.
Und nun zum Mund wandern,

(20:04):
zu den Lippen.
Der Innenraum des Mundes, Zunge
und Gaumen die Zähne spüren.
Die Fähigkeit zu sprechen,
zu essen, zu schlucken,
zu schmecken.

(20:26):
All das ist möglich mit dem Mund und
mit den Lippen.
Und nun in den Kiefer spüren und
eventuell lockern.
Oft ist der Kiefer sehr angespannt.
Und immer wieder hineinspüren, in

(20:47):
diese Regionen. Sehen, ob du
irgendetwas loslassen kannst.
Der Kopf, wie er hier liegt oder
wie er hier ist.
Das Gehirn.

(21:12):
Und nun den Kopf sein lassen und den
Körper als Ganzes fühlen, der
ganzen Körper, wie er hier sitzt
oder liegt.
Den Körper als Ganzheit wahrnehmen.
Vielleicht können wir den Atem
im Körper auch spüren.
Der Atem, der uns immer in Bewegung
versetzt, immer irgendetwas bewegt.

(21:39):
Vielleicht möchtest du noch einmal
eine Hand auf den Herzraum oder auf
den Bauchraum legen.
Dich als Ganzes spüren,
freundlich und wohlwollend.
In liebevollem Gewahrsein halten.
Getragen vom Boden.

(22:02):
Lebendig.
Wach.
Sich nun Zeit nehmen, um den Body
Scan zu beenden und einmal sehen,
was der Körper jetzt genau benötigt.
Vielleicht die Zehen oder die Finger
bewegen.

(22:23):
Durch Räkeln oder Dehnen.
Was tut deinem Körper jetzt gut?
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