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February 5, 2024 16 mins
Kälte und Regen am Polarkreis Eine wilde Fahrt von Norwegen nach Schweden Panne mit der Road Glide ST!

Meine Abenteuerreise auf der Road Glide ST nach Norwegen geht nun schon wieder dem Ende entgegen und ich mache mich von den Lofoten, zurück in Richtung Süden auf den Weg. Meine Route geht von den Lofoten über Narvik zum nördlichsten Harley-Davidson Dealer in North-Norway nach Ballangen.

Danach werde ich direkt in Richtung Schweden weiterfahren und dabei überquere ich wieder mal den Polarkreis. Bevor es los geht, werde ich mir in dem urigen Best Western Hotel erst mal ein gutes Frühstück reinziehen, damit nicht nur der Milwaukee-Eight mit Power am Morgen durchstartet. Das Hotel, aus der Signature Collection hat im Übrigen von mir eine 5 Sterne Empfehlung erhalten.

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Episode Transcript

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(00:00):
Music.

(00:06):
Willkommen zu einem neuen Harley-Side-Podcast. Bucket List Teil 5.
Kälte und Regen am Polarkreis. Eine wilde Fahrt von Norwegen nach Schweden.
Panne mit der Roadlight ST.
Meine Abenteuerreise auf der Roadlight ST nach Norwegen geht nun schon wieder
dem Ende entgegen und ich mache mich von den Lofoten zurück in Richtung Süden auf den Weg.
Meine Route geht von den Lofoten über Narvik zum nördlichsten Harley-Davidson-Dealer

(00:29):
in Nord-Norwegen nach Ballang.
Danach werde ich direkt in Richtung Schweden weiterfahren und dabei überquere
ich wieder mal den Polarkreis. Bevor es losgeht, werde ich mir in dem urigen
Best Western Hotel erstmal ein gutes Frühstück reinziehen, damit nicht nur der
Milwaukee 8 Motor mit Power am Morgen durchstartet.
Das Hotel aus der Signature Collection hat im Übrigen von mir eine 5-Sterne-Empfehlung erhalten.

(00:51):
Ein gutes Frühstück am Morgen, auftanken vor der Fahrt. Die Fahrt von den Lofoten bis Nahweg.
Herausgefordert von Kälte und Regen, die Rückfahrt auf der Roadlight ST 117.
Die Rückfahrt auf der Roadlight ST beginnt am Best Western Signature Collection
Hotel in Sandtork, einer malerischen Ecke der Lofoten.
Diese Reise, die sicherlich für viele Motorradfahrer ein Traum ist,

(01:12):
hat sich zu einer kleinen persönlichen Odyssee entwickelt, die mich durch die
wechselhaften Landschaften Skandinaviens führt und mich mit niedrigen Temperaturen
und starkem Regen echt gefordert hat.
Die raue Schönheit der Lofoten im Rückspiegel. Der Heavy Brazzer Luftfilter
der ST saugt kräftig und unüberhörbar die Luft an, als es wieder losging.
Ich verlasse nun die Lofoten, deren raue Schönheit sich wie ein Gemälde in meinem Rückspiegel spiegelt.

(01:36):
Meine Route stängelt sich entlang der norwegischen Küste, vorbei an majestätischen
Bergen und tiefen Fjorden.
Ich fahre durch die norwegische Stadt Narvik. Die Hafenstadt ist früher schon
ein wichtiger Transporthafen für das Eisenerz aus Schweden gewesen,
weswegen wir Deutsche in den 40er Jahren schon mal hier waren.
Vorbei am Hafen von Narvik und über die Halogalandbrücke. Die Halogaland-Brücke
in Narvik ist mit 1533 Meter Länge und mit einer Spannweite von 1145 Metern

(02:02):
die zweitlängste Hängebrücke in Norwegen.
Die Brücken und Tunnel in Norwegen sind generell echter Hammer.
Besonders die Tunnelfahrten können allerdings mit der Zeit echt müde machen.
Zum Glück gibt es in dieser Region nicht allzu viele davon.
Chinesisches Unternehmen wird beauftragt, die zweitlängste Hängebrücke von Norwegen
zu bauen. Mit dem Bau der Haluga-Landbrücke wurde 2013 begonnen und bereits

(02:22):
im Dezember 2018 konnte man über die Brücke fahren.
Die Norweger haben für den Bau der Hängebrücke ein Unternehmen aus China beauftragt.
Hätte man beim BER wohl auch mal drüber nachdenken sollen.
Auf zum nördlichsten Harley-Davidson-Vertragshändler in Ballang.
Vorbei am Hafen und den großen Schiffen, die vor Anker liegen,
ist meine nächste Mission der nördlichste Harley-Davidson-Vertragshändler in Ballang.

(02:43):
Der Ort liegt 40 Kilometer westlich von Narvik und der Weg dorthin führt entlang
der E6 an der Küste vom Offord-Fjord, über den der Wind vom Nordmeer mit reichlich
Druck direkt auf mich trifft und mir klar macht, dass ich im rauen und arktischen
Nord-Norwegen unterwegs bin.
Der Stopp beim Harley-Davidson-Nord-Norge-Dealer ist für mich Pflicht.
Ich finde den Backprint von dem Dealershirt so genial.

(03:04):
Es ist klar, davon habe ich mehr als nur eins. Es ist wie eine Sucht.
Ich komme an dem Laden einfach nicht vorbei, ohne was einzukaufen.
Pause beim Harley-Dealer, T-Shirts und Kaffee. Hier, umgeben von Gleichgesinnten,
eskaliert meine T-Shirt-Sammelleidenschaft.
Und ich füge meiner Sammlung ein oder zwei oder waren es doch gleich drei ganz
besondere und einzigartige Harley-Nord-Norge-T-Shirts hinzu.

(03:26):
Ich kann es einfach nicht sein lassen.
Jetzt genieße ich noch einen dringend benötigten Kaffee, um mich wieder aufzuwärmen.
Nach einem Smalltalk mit dem Dealer muss ich aber weiter.
Ich habe noch eine weite Strecke vor mir und es sieht wettertechnisch nicht besonders gut aus.
Die raue Landschaft zieht mich in ihren Bann. Es zieht mich erstmal die E6 runter.
Das ist eine der schönsten Straßen Europas und immer wieder fasziniert mich

(03:47):
die einzigartige Umgebung. Selbst wenn das Wetter nicht wirklich mitspielt.
Auf dieser Strecke kommt die YX Soldol Tankstelle. Dort halte ich immer an,
wenn ich hier vorbeikomme.
Am Polarkreis ändert sich die Landschaft auffällig. Diese Region ist besonders
eindrucksvoll, denn etwa 50 Kilometer weiter südlich beginnt sich die Natur
auffällig zu verändern.
Das ist der perfekte Zeitpunkt, um innezuhalten und den Moment voll und ganz aufzusaugen.

(04:11):
Man sollte auf so einer Tour mit offenen Augen und Ohren unterwegs sein und
die Natur von Zeit zu Zeit genießen.
Wenn ich die E6 auf norwegischer Seite weiterfahren würde, ist es nicht mehr
weit bis zum Polarkreis, wo der Arctic Circle Center ist.
Auf schwedischer Seite gibt es einen solchen Center in dieser Region nicht.
Den Arctic Circle Center gibt es in dieser Region nur auf der norwegischen Seite.

(04:31):
Die Route 77 nach Schweden entpuppt sich als eine Herausforderung,
die mir die unbändige Natur dieser Region vor Augen führt.
Es ist kalt, nass und am Straßenrand liegt selbst im Juli noch Schnee.
Meine Tour geht diesmal zurück über Schweden und ich biege kurz nach der Tankstelle
ab, um auf der E77 die schwedische Grenze zu überqueren.
Noch bin ich oberhalb vom Polarkreis und halte einfach mal an, es kribbelt irgendwie.

(04:53):
Man kann es ja nicht beschreiben, aber nur ein paar Kilometer weiter kommt die
Polarkreisgrenze und danach ändert sich wieder alles. ist.
Der Moment, in dem ich den Polarkreis überquere, ist surreal.
Trotz des peitschenden Regens und der stürmischen Winde fühle ich eine unbeschreibliche Euphorie.
Die Route 77 nach Schweden entpuppt sich als eine Herausforderung,
die mir die unbändige Natur dieser Region vor Augen führt.

(05:14):
Zwischenstopp in Ajeplok, Schweden. Der unerbittliche Regen und die niedrigen
Temperaturen von 7 bis 8 Grad zwingen mich zu einem ungeplanten Halt in Ajeplok.
Das kleine, einladende Hotel bietet mir eine Zuflucht vor dem stürmischen Wetter
und eine Chance, meine Gedanken zu sammeln.
Denn jetzt holt mich wieder ein Problem ein, wo ich dachte, dass ich es mit Fett lösen könnte.
Meine Stiefel haben sich wie schon auf der Nordkap-Tour wieder mal mit Wasser

(05:37):
vollgesaugt. Diese Stiefel werde ich bestimmt nicht mehr auf meinen größeren Touren anziehen.
Kalte Finger und kalte Füße sind bei diesen Wetterverhältnissen dein Gegner.
Das Problem muss zu Hause dringend gelöst werden.
Ich habe noch eine norwegische Bierdose im Gepäck. Die wird vernichtet und dank
jedes Abtolager, wie wir Norddeutschen sagen.
Regenreise nach Söderhem, ein Umweg durch Schwedens Natur. Die Fahrt nach Söderhem.

(05:58):
Am nächsten Morgen, immer noch begleitet vom Regen, setze ich meine Reise fort.
Eigentlich hatte ich mir Stockholm als Tagesetappe ausgesucht,
aber bei diesem Wetter wird das nicht klappen.
Vor allem muss ich sehen, dass ich noch zu Geschäftszeiten ein Hotel auf dem Weg finde.
Die haben nicht überall rund um die Uhr Rehabilitation besetzt.
So werde ich an diesem Tag ungefähr 680 Kilometer fahren.
Leider wird die Fahrt voraussichtlich bei sehr schlechtem Wetter sein,

(06:20):
aber gut, damit muss man hier immer rechnen. In Gedanken habe ich noch die Sonnentage auf den Lofoten.
Das war schon sehr ungewöhnlich schön. Ich entscheide mich, über Nebenstraßen zu fahren.
So sehe ich mehr von der Natur und schnell durchziehen sollte man in Schweden
sowieso nicht. Das kann teuer werden.
Die letzte Etappe durch Schweden. Die Straße 363, die an klaren Tagen schön
zu fahren ist, präsentiert sich nun als eine vernebelte, mystische Landschaft.

(06:43):
Ich hatte gehofft, auf meiner Reise noch den ein oder anderen Elch zu Gesicht
zu bekommen, doch sie schienen sich in den Wäldern versteckt zu halten.
Überraschenderweise begegne ich stattdessen Rentieren, die eigentlich sehr weit
im Süden von Schweden unterwegs waren.
Bis dahin war ich noch davon ausgegangen, dass diese nur in den nördlicheren
Regionen anzutreffen sind.
Ein Tankstopp in Adag, unterwegs im Herzen Laplands. Laut meiner App ist auf

(07:05):
dieser Strecke eine Tankstelle.
Mein 22,7 Liter Tank ist noch viertel voll, es wird langsam Zeit,
den Tank wieder voll zu bekommen.
So sehr viele Tankstellen sind auf dieser Strecke nicht. Ich bin wieder mal
irgendwo nirgendwo unterwegs. Ich komme in den sehr kleinen Ort Adak,
der in der Provinz Lapland liegt.
Sagenhafte 123 Einwohner hat der kleine Ort, einen kleinen Shop und eine einzelne

(07:26):
Tanksäule im Zentrum des Dorfes. Aber die eine reicht mir vollkommen.
In dem Shop gibt es noch schnell einen Kaffee, den ich mit rausnehme und was sehe ich da?
Auf dem Parkplatz vor dem Shop steht ein alter Audi 80 L.
Krass. Das Teil ist irgendwann aus den 70er Jahren. Damit fahren sie hier zum Einkaufen.
Aufwärmen in Lycksele. Eine Tankstellenpause mit Kaffee. Der Regen hat nachgelassen

(07:47):
und die Straße trocknet wieder ab.
Aber fürchterlich kalt ist es. Das Thermometer schafft keine 10 Grad,
also ist der Plan in dem nächstgrößeren Ort Lyksele an einer Tankstelle aufwärmen.
Nach weiteren 110 Kilometern erreichte ich Lyksele und finde sogar eine K-Tankstelle.
Das ist perfekt, denn ich habe ja noch den K-Kaffeebecher vom Dirk,
als ich bei ihm zum Stopp in der Nähe von Lillehammer war.

(08:08):
Kaffeebecher-Missverständnis an der schwedischen Tankstelle.
Ich bin direkt rein in die Tanke und ran an die Kaffeemaschine,
um den Kaffeebecher voll zu machen. Der Hunger sollte auch noch gestillt werden,
also an der Kasse die Bestellung für einen kleinen Snack aufgeben.
Den Kaffeebecher habe ich nicht
wirklich im Kassenbereich positioniert und nur was zu essen bestellt.
Jetzt gab es von der freundlichen Schwedin an der Kasse erstmal eine Belehrung.

(08:29):
Ich wäre ja nicht mehr in Norwegen.
Sie würde aber diesmal ein Auge zudrücken.
Ja, das ist so eine Sache. Man darf den Becher nur bei norwegischen Zickelkart-Tankstellen
nutzen, um kostenlos Kaffee nachzufüllen. Das war mir natürlich nicht bekannt.
Jedenfalls war an der Tanke direkt erstmal für Aufmerksamkeit gesorgt.
Es gibt zwischen den Norwegern und Schweden schon gewisse Unterschiede,
wurde mir von ein paar schwedischen Bauarbeitern zugerufen und das wären nicht

(08:51):
nur die unterschiedlichen Kaffeebecher.
Und zack waren wir im Gespräch. Echt nette Typen aus dem Smoothing-Business, wie sie selbst sagten.
Auf Deutsch gesagt, es waren die Baggerfahrer, die mit den großen Catbaggern
und Baumaschinen die neue Straße durch den Wald ziehen.
Geheimnisse im Wald und das Rätsel der alten Harley. Dabei berichteten sie mir
von einem Roman, der von diesem Wald handelt, wo sich ein seltsamer Mensch und

(09:13):
Einzelgänger, der nicht in das soziale Muster passte, früher eine Harley gekauft
hat, um mit ihr Holz aus dem Wald zu fahren.
Die Geschichte klang ziemlich gruselig. Der Roman erzählte von einem höchst
ungewöhnlichen Waldbewohner.
Die Frage war für mich nachher, was der besagte sich für eine Hale gekauft haben könnte.
Die WLA ist ja erst ab 1940 produziert worden und in dem Roman ging es um einen

(09:34):
Zeitpunkt von 1920 bis 1940.
Dann kann es natürlich sein, dass es noch eine Flathead gewesen sein könnte.
Muss in Schweden ja irgendwie und ohne das heutige Internet an das Teil rangekommen sein.
So handelte es sich ziemlich sicher um etwas vom Militär. Der Roman basiert
auf einer wahren Geschichte.
Wie ich verstanden habe, basiert diese wahre Begebenheit auf dem Zusammenhalt

(09:54):
einer Familie, der eigentliche Einzelgänger hatte wohl beschlossen,
mit seiner Familie im Wald zu leben.
Die Harley war bestimmt ein Überbleibsel aus dem Krieg, die er für seine Waldarbeiten
eingesetzt hat. Das interessiert mich schon, was da wirklich los war.
Die Story hörte sich jedenfalls kurioser an als angedeutet. Aber das Buch gibt
es leider nur auf Schwedisch. Der Link zum Buch ist im Beitrag.
Wir haben viel gelacht. Die sehr gute Unterhaltung passte bloß nicht wirklich

(10:16):
in meinen Zeitplan. Allerdings finde ich es klasse, wenn man neue Menschen aus
den jeweiligen Ländern, die man besucht, kennenlernt und sich mit ihnen irgendwie unterhält.
Durch Schwedens Wälder nach Solivti.
Eine Reise abseits der Großstadt. Weiter geht es über die Landstraße 365.
Die irgendwann in die 90 übergeht.
Ich fahre mitten durch das schöne Schweden. Hier sind viele Wälder und kaum
irgendwelche Ortschaften zu sehen.

(10:38):
Mein nächster geplanter Tankstopp Solivti. Bis dorthin sind es noch ca.
230 km, für die ich ungefähr 3 Stunden brauchen werde. Zoll F.T.
Ist eine Kleinstadt. Hier trifft sich die Jugend in der Nähe der Tankstelle.
Es ist keine Überraschung, auch in diesem Ort fahren sie alte Autos.
Als ich am Tanken war, checkten sie gerade ein altes US-Car ab.
Die jungen Schweden leben anders.
Gefühlt haben sie noch mehr Benzin als Playstation im Blut. Von Timra nach Syderham.

(11:03):
Eine nasse und kalte Herausforderung. Weiter geht es.
Ich werde noch 100 Kilometer über Land bis nach Timra fahren und danach geht
es etwas schneller auf der E4.
150 Kilometer weiter bis zu meinem Tagesetappenziel nach Söderhem.
Auf der E4 fängt das schlechte Wetter wieder an. Es ist weiterhin kalt und jetzt
wird es leider wieder feucht um die Nase rum.
Das Hotel habe ich jetzt kurz vor meinem Ziel gebucht, als ich abschätzen konnte,

(11:25):
dass ich den Tag noch so weit fahren werde. In Söderhemmen angekommen,
spüre ich die Erschöpfung, aber auch die tiefe Zufriedenheit,
die ein solches Abenteuer mit sich bringt.
Die letzten 100 Kilometer waren wirklich schlimm. Besser wäre es für den nächsten
Tag gewesen, zumindest noch bis Kopenhagen zu fahren.
Es war aber einfach zu kalt und zu nass für einen Ritt. In so einem Fall muss
man seine Grenzen kennen.
Jetzt erstmal im Hotel einchecken, bevor es am nächsten Tag weitergeht.

(11:48):
Endspurt. Heute stehen 1000 Kilometer an. Von Söderhemmen aus führt mich mein
Weg über Stockholm nach Dänemark. Das Wetter sieht wieder nicht gut aus,
aber man gewöhnt sich dran.
Wenn es direkt in den Regenklamotten losgeht, kommt es einem nur halb so schlimm vor.
Heute muss ich Kilometer machen, deswegen geht es über die E4 erstmal Richtung
Dänemark. Mein heutiges Tagesziel ist meine Base in Deutschland.
Ich möchte nach Hause und habe 1000 Kilometer vor mir. Auf direkten Kurs nach

(12:11):
Dänemark über die Öresundbrücke.
In Stockholm bin ich schon öfter gewesen, deswegen fahre ich an der Schönstadt vorbei.
Ich habe mich dazu entschieden, über die Öresundbrücke nach Dänemark überzusetzen.
Die Fährfahrt nach Dänemark von Helsingborg nach Helsingör würde zwar eine willkommene
Pause von der Straße bieten, aber über die Öresundbrücke bin ich etwas schneller.
Stürmische Fahrt durch Dänemark auf dem Weg zur Fähre.

(12:32):
Durch Dänemark ziehe ich nur durch. Das meiste habe ich schon hinter mir.
Von der Öresundbrücke nach Röppi sind es nur 160 Kilometer.
Tanken will ich erst in Deutschland wieder. Diese Idee erweist sich noch als
große Fehlentscheidung.
Ich habe mir ausgerechnet, wenn
ich zügig durchfahre, könnte ich eine Punktlandung machen und direkt...
Ohne zu warten auf die Fähre fahren. Wobei die Scantlines-Fähren am Tag 45 Mal

(12:53):
fahren und nur 45 Minuten für die 21 Kilometer lange Überfahrt benötigen.
Es ist typisch für Dänemark, dass hier ein kräftiger Wind weht.
Ich kam mir ein wenig vor, als ob ich mit einer fahrenden Telefonzelle unterwegs wäre.
Die Rotleit ST ist ja nicht gerade ein Aerodynamik-Wunder und drückt mit ihren
105 PS gegen den starken Wind, der über das Land fegt.
Je näher ich an das Meer komme, umso stürmischer wird es.

(13:15):
Ich hätte doch mal an der letzten Tankstelle noch anhalten sollen.
Ein niederländischer Retter in Dänemark. Ihr könnt euch denken, was passiert ist.
Zwei Kilometer vor der Fähre bleibe ich wegen Spritmangels auf der E4 liegen.
Was ein Mist. Ich konnte den Fähranleger schon fast sehen. Das ist jetzt echt ein Problem.
Kaum Verkehr auf der Straße. Den erstbesten Wagen habe ich direkt mal angehalten.

(13:36):
Ein junges Pärchen aus Frankreich. Die wollten zur Fähre und hatten keine Zeit
für mich. Dann kommt das nächste Auto.
Wieder stelle ich mich winken auf die Zweispurige in der Hoffnung.
Das Auto stoppte und ein junger Typ saß drin. denn er hat mich sofort ins Auto
eingeladen und es ging los.
In Rödby Sog, nur 1,5 Kilometer von meiner Pannstelle entfernt,
gibt es eine Tankstelle, sagte mir Job. Job war sein Name.

(13:57):
Die Rotleit habe ich erstmal mit Warnblinker stehen lassen und bin mit ihm los.
Job kommt aus den Niederlanden und arbeitet am neuen Fehmarn-Belt-Tunnel.
Ein glücklicher Zufall und ein hilfsbereiter Retter.
Das war reiner Zufall, denn Job musste von seiner Unterkunft nochmal zurück,
weil er seinen Schlüssel im Büro vergessen hatte. Er hat noch zwei leere Flaschen
aus dem Office geholt und ist mit mir zur Tankstelle gefahren.

(14:18):
Er musste ja wieder zurück und hat mir angeboten, mich wieder mitzunehmen.
So viel Glück muss man erstmal haben.
Job ist ein richtig cooler Typ. Kurz tanken und dann hat er mich zurück zur Rotlight gefahren.
Vielen Dank nochmal, Job. Mir in dieser Situation so zu helfen,
ist keine Selbstverständlichkeit.
Die Rotlight springt direkt wieder an. Die Sonne geht langsam unter. Und nun aber los.
Nochmal zur Tankstelle in Röttbischocken, aber diesmal zusammen mit der Rotlight

(14:41):
ST. Tee. Einen Liter habe ich
vorhin an der E4 eingefüllt und an der Tankstelle bekomme ich nochmal...
22,3 Liter Benzin in den Tank nachgefüllt. Heute gehe ich kein Risiko mehr ein.
Heimkehr nach einem Abenteuer. Nun geht es weiter zur Fähre,
die mich nach Puttgarden auf der Insel Fehmarn übersetzen soll.
Ich muss gar nicht lange warten und komme direkt mit der nächsten Fähre mit.

(15:02):
Von der Insel Fehmarn geht es weiter Richtung Heimat. Eine Route,
die in der Dunkelheit ihren eigenen Charme entfaltet.
Bei Vollmond durch die Wälder bei uns.
Bedeutet, dass man besonders auf Windwechsel aufpassen muss.
Nach 1000 Kilometern und wieder reichlich Aufregung bin ich gut und glücklich zu Hause angekommen.
Abschluss. Diese Reise war mehr als nur eine Tour.

(15:22):
Sie war wieder eines meiner Abenteuer, das ich erleben durfte.
Dabei war ich nur zehn Tage weg und habe auf dieser Reise einen wichtigen Punkt
auf meiner Bucketlist abhaken können.
Jetzt, wo es spät am Abend ohne den Milwaukee 8 Motor im Hintergrund still um
mich herum wird, lasse ich dieses Gefühl von Erfüllung wirken,
bevor das nächste Kapitel meiner Reisen beginnt. Vielen Dank fürs Zuhören.

(15:43):
Ich hoffe, es hat euch ein wenig gefallen.
Music.
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