Er erlebte den Kriegsbeginn in Gaza
Ich lernte Abed auf einer Info Veranstaltung über Zionismus kennen. Am Ende einer Podiumsdiskussion war das Publikum an der Reihe Fragen zu stellen und Anmerkungen zu äußern.
Ein Zuhörer kritisierte, dass die Begriffe „Palästinenser“ und „Islam“ nicht ordentlich voneinander getrennt wurden. Das machte mich neugierig. „Klar, viele Palästinenser sind Moslems. Aber eben nicht alle.“ Das erklärte mir der Zuhörer, den ich dann als Abed Hassan kennenlernte, nach der Veranstaltung. Als 1948 im Zuge der Staatsgründung Israels die Palästinenser aus ihrer Heimat vertrieben und massenweise getötet wurden betraf dies nicht nur Moslems, sondern auch Christen und Juden. Will heute nur keiner mehr wissen. Dieses Ereignis ist heute als Nakba im kollektiven Gedächtnis der Palästinenser eingebrannt. Die Bedeutung des Wortes ist „Katastrophe“.
Bei verschiedenen Auftritten im Fernsehen hatte Abed die Erfahrung gemacht, dass es Journalisten gibt, die diesen Begriff noch nie gehört hatten. Anmerkung der RBM Redaktion: „Eine durchaus eklatante Bildungslücke, wenn man Nachrichten über den Nahost Konflikt verbreitet.“
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Wie dem auch sei, jedenfalls bat ich ihn um ein Interview. Das musste Abed sich erst einmal gründlich überlegen. Denn er gehört immerhin zu denen, die aufgrund ihrer gemäßigten Haltung gegenüber den Israelis (Das sehen einige Freunde des gepflegten Zionismus natürlich anders, … Ironie Ende) im Mainstream als Gesprächspartner in Diskussionen zum Gazakrieg eingebunden werden. Sogar bei der Polittalk – Legende Lanz (Ironie Ende) war er zu Gast. Umso mehr schätze ich seine Offenheit, beim „gemäßigt Coronakritischen“ Podcast RBM (Das ist natürlich nicht ironisch gemeint) ein Interview zu geben.
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Wir trafen uns in einem einem Hub in Kreuzberg, einem Coworking Space, dort wo Abed regelmäßig seine Instagram Videos produziert. Er führte mich ein bisschen herum, zeigte mir auch den Gebetsraum und wir sprachen dabei über die täglichen Gebete, den Ramadan und den Koran.
Dann holten wir uns einen Tee und begannen mit der Aufnahme.
Er ist in Deutschland aufgewachsen, war aber gerade in Gaza um der Hochzeit eines Verwandten beizuwohnen, als der Krieg ausbrach. Auf die Erfahrungen die er dort machte sind wir aber nicht näher eingegangen, denn darüber hat er schon oft genug erzählt. Man braucht nur seinen Namen in der Suchmaschine seiner Wahl einzugeben, dann findet man alles was man dazu wissen muss. Man erfährt dort (und auch in diesem Interview) welche Haltung Abed zu seinen Mitmenschen jeglicher Herkunft und zum Gaza Krieg hat. Was mich aber besonders interessierte war, wie es für ihn persönlich ist, wenn man zu einem solchen brisanten Thema mit allem was einen ausmacht, im Licht der Öffentlichkeit steht. Man ist ja nicht nur Palästinenser, Instagramer oder Moslem, man ist ja auch Mensch. Was macht das mit jemandem, so im Fokus zu stehen?
Denn für Radio Berliner Morgenröte ist es genauso wie für Abed. Am Ende sind wir alle einfach Menschen, ganz egal wo wir uns gerade einsortieren, oder „einsortiert werden“. Dann zählen die Gemeinsamkeiten und nicht das, was uns trennt.
Tipp: Gaza: Nina Maleika und Kasten Troyke in Gespräch und Gesang
Abeds Instagramkanal: https://www.instagram.com/abed_h90/
Stuff You Should Know
If you've ever wanted to know about champagne, satanism, the Stonewall Uprising, chaos theory, LSD, El Nino, true crime and Rosa Parks, then look no further. Josh and Chuck have you covered.
Cardiac Cowboys
The heart was always off-limits to surgeons. Cutting into it spelled instant death for the patient. That is, until a ragtag group of doctors scattered across the Midwest and Texas decided to throw out the rule book. Working in makeshift laboratories and home garages, using medical devices made from scavenged machine parts and beer tubes, these men and women invented the field of open heart surgery. Odds are, someone you know is alive because of them. So why has history left them behind? Presented by Chris Pine, CARDIAC COWBOYS tells the gripping true story behind the birth of heart surgery, and the young, Greatest Generation doctors who made it happen. For years, they competed and feuded, racing to be the first, the best, and the most prolific. Some appeared on the cover of Time Magazine, operated on kings and advised presidents. Others ended up disgraced, penniless, and convicted of felonies. Together, they ignited a revolution in medicine, and changed the world.
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