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September 30, 2025 62 mins

In der aktuellen Folge von ENERGOPOLIS sprechen Christian,Florian und ihr Gast Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), über den frisch erschienenen Monitoringbericht zur Energiewende sowie den neuen 10-Punkte-Plan des BMWi. Dr. Simone Peteranalysiert die Ergebnisse aus Sicht des BEE, wirft einen kritischen Blick auf Ziele und Ambitionen und diskutiert, wie die nächsten Weichen für die Energiewende gestellt werden sollten. Es geht um den realistisch einzuschätzendenStrombedarf, die Rolle von Wasserstoff, aktuelle Infrastrukturherausforderungen, Systemintegration, Kosten und die Bedeutung des Gesamtsystems bis hin zur Rolle von Bürgern, Unternehmen und politischen Rahmenbedingungen. Florian und Christian fragen nach, was der Bericht wirklich für die Zukunft bedeutet, welche Herausforderungen auf dem Weg bleiben undwelche politischen Entscheidungen nun wichtig sind. Der Blick richtet sich neben der Analyse und Kritik auch ganz klar auf die Chancen der Erneuerbare-Energien-Branche – und Dr. Simone Peter gibt persönliche Einblicke in die Arbeit eines Dachverbandes mitten im energiepolitischen Interessensfeld.

🔎 In dieser Folge sprechen wir über:
⏰00:00 – Einführung, Kennenlernspiel und der Monitoringbericht
⏰11:43 – Kritik und Analyse zum Bericht
⏰20:02 – Zukunftsperspektiven und Herausforderungender Energiewende
⏰22:44 – Die Notwendigkeit von grünem Wasserstoff
⏰24:40 – Strombedarf und erneuerbare Energien
⏰25:51 – Wirtschaftliche Erholung und Klimaziele
⏰27:18 – Strombedarf und erneuerbare Ausbauziele
⏰29:46 – Systemintegration und Kosteneffizienz
⏰31:39 – Die Rolle der Verbraucher in derEnergiewende
⏰35:06 – Flexibilität undgesicherte Leistung
⏰40:48 – Gaskraftwerke und Wasserstoffperspektiven
⏰43:36 – Bedarf und Gaskraftwerke
⏰45:30 – Flexibilisierung der Energieversorgung
⏰47:06 – Wasserstoff und Abhängigkeiten
⏰49:39 – EU-Vorgaben für grünen Wasserstoff
⏰51:26 – Carbon Capture und politische Diskussion
⏰53:12 – Lobbyarbeit und politische Einflussnahme
⏰57:04 – Wärmeversorgung und Heizungsgesetz
⏰59:44 – Jahresrückblick und Ausblick auf die Zukunft


🔗 Links zur Folge
👉Dr. Simone Peter – LinkedIn: https://de.linkedin.com/in/simone-peter-783591255
👉Bundesverband Erneuerbare Energien – Webseite: https://www.bee-ev.de/
👉Bundesverband Erneuerbare Energien – LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/bee-ev
👉Bundesverband Erneuerbare Energien – X: https://x.com/beemerkenswert
👉Dr. Simone Peter – X (Twitter): https://x.com/peter_simone
👉Dr. Simone Peter - Bluesky: https://bsky.app/profile/simone-peter.bsky.social
👉Monitoringbericht: https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/energiewende-effizient-machen.html
👉Pressekonferenz zum Monitoringbericht (Video ab 12:57): https://www.youtube.com/watch?v=6a3z16YHG-Q
👉10 Schlüsselmaßnahmen zum Monitoringbericht: https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Downloads/J-L/klimaneutral-werden-wettbewerbsfaehig-bleiben.pdf?__blob=publicationFile&v=22
👉Pressemitteilung Bundesverband Erneuerbare Energien (15.09.25): https://www.bee-ev.de/service/pressemitteilungen/beitrag/energiewende-monitoring-unterstreicht-bedeutung-des-erneuerbaren-ausbaus-keine-neuausrichtung-noetig
👉Buchtipp, Franz Alt: Die Sonne schickt uns keine Rechnung: https://www.piper.de/buecher/die-sonne-schickt-uns-keine-rechnung-isbn-97

Mark as Played
Transcript

Episode Transcript

Available transcripts are automatically generated. Complete accuracy is not guaranteed.
(00:00):
Herzlich Willkommen bei Energopolis der Energie Podcast.
Hier gibt es alles mit Energie. Herzlich Willkommen auch von
mir. Schön, dass ihr wieder dabei
seid. Ihr habt es alle mitbekommen.
Die Bundesregierung hat den neuen Monitoringbericht zur
Energiewende veröffentlicht. Hier haben wir auf über 250
Seiten eine Menge Fakten zum Stand der Energiewende in
Deutschland und heute sprechen wir mit Dr. Simone Peter,

(00:22):
Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Erneuerbare
Energien, kurz BE, darüber, was dieser Bericht und die basierend
daran. Kauf von Ministerin reiche
veröffentlichten 10 Schlüsselmaßnahmen für die
Zukunft der Energiewende bedeuten, wie die Politik der
Ministerin einzuschätzen ist undob die Ziele, die Klimaziele
noch erreichbar sind. Wir sind gespannt, wie der

(00:42):
Monitoringbericht und die Schlüsselmaßnahmen beim Be
angekommen sind, aber erstmal herzlich willkommen, schön, dass
du heute bei uns bist, Simone, Wir freuen uns auf die Folge mit
dir. Ja, vielen Dank.
Christian Florian, Freu mich auch auf die Frage mit euch und
es gibt bestimmt viel zu besprechen.
Ja, wir hatten in der letzten Folge schon ein recht ähnliches
Thema, aber eigentlich n bisschen zufällig auch gewählt.

(01:04):
Wir hatten gar nicht geguckt, wann jetzt der Bericht
veröffentlicht werden soll. Da hatten wir mit Volker
Quaschning zum Thema Klimafahrplan Unterschwarz Rot
zwischen Anspruch und Wirklichkeit gesprochen und
haben dann, ich glaube, fast aufdie Stunde gleichzeitig mit dem
Monitoringbericht veröffentlicht, weshalb da auch
der ein oder andere Zuschauer gedacht hat, es geht jetzt schon
um den Monitoringbericht, aber den konnten wir zu dem Zeitpunkt

(01:26):
ja natürlich noch nicht wissen, kennen ja, und das haben wir
jetzt aber nachgeholt mit der Folge, und deshalb freuen wir
uns, dass du heute hier bist. Unsere Hörerinnen und Hörer, die
werden dich sicher kennen. Trotzdem haben wir eine kleine
Vorstellung mitgebracht. Du bist geboren und aufgewachsen
im Saarland, hast dann Mikrobiologie in Saarbrücken

(01:49):
studiert und dort auch promoviert, anschließend warst
du wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und
Chefredakteurin der Zeitschrift Solarzeitalter bei Eurosolar
danach hast du die Agentur für erneuerbare Energien in Berlin
aufgebaut. Und warst dann bis 2006
Leiterin, anschließend noch Projektmanagerin der Agentur von

(02:10):
2009 bis 2012 warst du dann Ministerin für Umwelt, Energie
und Verkehr des Saarlands, von 2012 bis 2013 Abgeordnete im
saarländischen Landtag und dann anschließend bis 2018
Vorsitzende der Bündnis 90 Die Grünen und seit 2018 bist du
jetzt Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare
Energie. Da hast du aber vor kurzem

(02:35):
mitgeteilt, dass du für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur
Verfügung stehen wirst. Wir werden jetzt die Folge
wahrscheinlich am 1. Oktober ausstrahlen und wir
haben jetzt den 22 September undich glaube, es ist auch genau
der Tag, wo ihr dann eine Nachfolgerin oder einen
Nachfolger für dich bestimmen werdet.
Und neben diesem Amt bist du auch noch Vorsitzende des

(02:58):
Vorstands der Agentur für Erneuerbare Energien.
Vorstand der European Renable Energy Federation und bis März
warst du auch noch Vizepräsidentin der
Österreichischen Energieagentur.Dann haben wir auch ein paar
Worte noch mitgebracht zum Bundesverband Erneuerbare
Energien. Werden nicht kennt, ist ein Dach

(03:19):
und Lobbyverband der Erneuerbaren Energien Branche in
Deutschland. 1991 gegründet, vereint Fachverbände und
landesorganisationen, Unternehmen und Vereine, also
zum Beispiel den Bundesverband Geothermie, Windenergie,
Solarwirtschaft, Wärmepumpe und auch den Landesverband
Erneuerbare Energien NRW, wo wirzum Beispiel in Folge 28 ja auch

(03:41):
Maximilian Feldes schon zu Gast haben.
Ja und Stil Eures Verbands ist die Vollversorgung mit
erneuerbaren Energien. In Deutschland kann man das so
stehen lassen oder möchtest du was ergänzen?
Kann man wunderbar so stehen lassen, außer dass wir außer dem
LEE Nordrhein Westfalen auch noch 15 weitere Landesverbände
haben. Und das ist so in den letzten

(04:02):
Jahren passiert, was auch wirklich ne Stärkung des
Verbandes ist, dass man auf kommunaler und ja
bundesländerebene dann auch die Akteure miteinander vernetzt
unter dem Dach des BE. Aber der LENRW ist natürlich
besonders wichtiger, weil er sehr groß ist.
Ja, ihr seht, liebe Zuhörerinnenund Zuhörer, da passiert

(04:24):
einiges. Die Vita, von der Simone, die
ist auch ellenlang und wir habenbestimmt ne Menge spannende
Einblicke, die wir gleich mit euch teilen.
Und falls ihr gerne uns zuhört. Und auch uns unterstützen
möchtet, dass wir weiterhin so tolle Gästinnen und Gäste
einladen können, dann gebt uns gerne ein Like, folgt uns und

(04:45):
schreibt uns auch gerne n Kommentar unter die Folge.
Ja, es gibt noch n paar kleine technische Hinweise, bevor es
richtig losgeht. Und zwar haben wir für den
Podcast den RSS FEED im Hintergrund geändert, also sind
jetzt technische Details, wir wollten es nur sagen, es kann
sein, dass es aktuell in der Audioversion und auch in der
Videoversion kein Intro gibt. Das wird sich aber irgendwann

(05:06):
wieder ändern und dann habt ihr das Intro auch so wie ihr es
gewohnt seid, falls wir mal irgendwo nicht abrufbar sind,
dann meldet euch bitte bei uns also gerne über linkedin oder
über unsere e Mail adresse info at energopolis.
De. Die steht auch noch mal auf
unserer Homepage, wir sind bei youtube, Apple, Spotify ist das

(05:27):
ganze unkritisch, das sollte flüssig laufen, wir sind aber
ungefähr in einem Dutzend Podcast Playern verfügbar und.
Und das können wir oft jetzt nicht alles überprüfen.
Also wenn da mal irgendwo eine Folge fehlt oder es Probleme
gibt, bitte einfach melden. Wir sind jetzt seit der letzten
Folge auch im Videoformat verfügbar, inzwischen nicht nur
bei youtube, auch bei Spotify ist das möglich, wir werden die

(05:51):
nächsten 3 folgen wahrscheinlichals nur Audioversion
veröffentlichen und danach dann auch kontinuierlich im
Videoformat. Für euch da sein, wenn ihr uns
auch sehen möchtet. Ansonsten könnt ihr auch einfach
nur weiterhin zuhören. Ja, das waren genug Hinweise.
Jetzt müssen wir starten. Liebe Simone, zu unserem

(06:11):
Kennenlernspiel möchte ich bittefolgende Wörter von dir
assoziiert haben. Der erste Begriff ist Salor Lux.
Kernregion Europas liegt wirklich mitten im Herzen des
schönen Kontinentes mit 2 Ländern verbunden, die ich sogar
am meisten kennengelernt hatte, zurzeit als Ministerin, weil die

(06:34):
Zusammenarbeit mit Frankreich und Luxemburg ganz zentral war,
um eine Reihe von Themen, ob energiepolitisch,
Verkehrspolitisch, Raumplanungsmäßig, miteinander
zu verbinden. Und das ist absolute, eine Reise
wert. Wer noch nicht da war.
Salo Lux ist ne super Region. Das ist ne n guter
Ausgangspunkt. Wenn du schon n.

(06:55):
Reisetipp gibst. Also welche Stadt?
So welchen Stadtpunkt ja, Saarbrücken erreicht man soweit
noch ganz gut. Vor allen Dingen ist das schöne,
dass Saarbrücken auch immer nochHaltestelle für den ICE oder TGW
nach Paris ist. Und ich selber nutze das immer
wieder ganz gerne in einer Stunde 50 saust man gerade für
ne Tasse Kaffee oder ne Zeitung.Nach Paris und kann auch abends

(07:16):
noch mal zurück. Luxemburg ist ebenso schnell
erreichbar oder die schöne StadtMetz in Frankreich, also
Saarbrücken ist auf jeden Fall nguter Startpunkt.
Mhm. Das Saarland deutlich
überrepräsentiert bei uns. Also wir hatten jetzt schon die
Folge mit Susanne König von Kraftblock mit Bettina.
Hübschen, die hab ich kürzlich gesucht.
Die nächste Gast hat sich auch schon angekündigt, aus dem

(07:38):
Saarland, also bei uns n bedeutendes Bundesland für
Energopoles auf jeden Fall. Ja ja, hat auch ne wichtige
Energietradition mit montan aberauch progressiven Stadtwerken
Saarbrücken, die Früh vorangegangen sind in der
Energiewende und als Energielandauf dem Weg zum

(08:01):
Energiewendeland. Jetzt müssen wir.
Bin ich mal gespannt, wie wir den Bogen spannen.
Der zweite Begriff lautet nämlich Musik.
Musik da ist gar nicht so weit der Bogen, weil hier natürlich
auch gerade in der Grenzregion Salolux die Musik verschiedener
Regionen ineinander fließt, und das finde ich auch reizvoll am

(08:22):
Standort. Ansonsten bin ich sehr stark
geprägt von den Achtzigern, neueDeutsche Welle und alles, was
danach kommt, vielleicht sogar noch ein bisschen Punk.
Und da bin ich sehr vielseitig, dass dass ich einfach n sehr,
sehr breites Spektrum gerne mag und in den letzten Jahren auch
verstärkt klassische Musik lieben gelernt hab.

(08:44):
Sehr schön. Das klingt gut, dann zum letzten
Begriff wird jetzt n bisschen fachlicher Subvention.
Begriff, der kaum wie ein anderer.
Falsch verstanden wird auch, wenn man natürlich sagen kann,
da wird irgendwohin Geld gegeben.
Aber wofür ich immer noch streite, ist, dass zum Beispiel

(09:06):
im Energiebereich die fossilen oder atomaren Energien wirklich
reine Subventionen waren. Also Geld wurde in eine Richtung
geschoben, während zum Beispiel das Erneuerbare Energien Gesetz,
was oft als Subvention für die Erneuerbaren im Strombereich
bezeichnet wurde, eine Umlage für die Verbraucherinnen und
Verbraucher. Ist das heißt, jeder, der eine

(09:27):
Kilowattstunde Strom einspeist, kriegt eine Vergütung.
Und diese Vergütung wurde bis vor einem Jahr auf alle
Verbraucherinnen und Verbraucherumgelegt.
Nur jetzt ist sie aus dem Bundeshaushalt bezahlt und damit
vielleicht doch einer Subventionähnlicher geworden, aber eher
war sie gedacht, dass wirklich umgelegt wird auf alle und damit
auch ambitioniert wird, die Energiewende gemeinsam

(09:49):
voranzubringen. Da werden wir gleich, glaube
ich, auch noch mal näher drauf eingehen.
Dann kommen wir jetzt zum zweiten Teil zu den
Satzergänzungen als Kind wollte ich unbedingt Punkt, Punkt,
Punkt werden. Ganz vieles.
Krankenschwester, pferdezüchterin, Rennfahren,
aber Biologie kam mir nicht in den Sinn.

(10:13):
Was war ausschlaggebend? Vielleicht dafür.
Für die Biologie war ausschlaggebend, in den 80er
Jahren 1900 80er Jahren sozialisiert gewesen zu sein.
Durch die Debatten ums Waldsterben generell grüne
Politik. Ich bin auch relativ früh zu den
Grünen gestoßen, weil mich das einfach interessiert hat, wie
geht man damit um, die Bücher von Franz Alt und Hermann

(10:34):
Scheerlagen schon auf dem Tisch Energiewende möglich machen.
Die Frage, der ja generell der der Ökologie, Naturschutz,
Umweltschutz, das hat mich sehr stark umgetrieben und hat mich
dann tatsächlich auch zu dem Studium gebracht.
Ja, interessant. Dass die zweite Frage oder die
zweite Satzergänzung für dich jetzt glaub ich ziemlich einfach
ein Buch, das mich sehr geprägt hat, ist.

(10:55):
Solarzeitalter oder Oh, jetzt weiß ich gar nicht mehr
sonnenstrategie ich glaube Sinai, das war glaub ich die
Sonnenstrategie von Hermann Scheer.
Da muss ich jetzt gerade noch mal nachbessern.
Die Sonnenstrategie von Hermann Scheer und natürlich die Sonne
schickt uns keine Rechnung von Franz alt muss ich 2 nennen.
Weil die Lagen bei uns im Elternhaus auf dem Tisch und
waren lesenswert. Mhm, die werden wir dann auch

(11:15):
verlinken. Dann kommen wir zur letzten
Satzergänzung am Monitoringbericht hat mich
besonders überrascht, dass. Dass es unerwartbar ne klare
Diskrepanz gab, auch schon in der Vorstellung zwischen dem,
was die Institute ermittelt haben für die Energiewende, was
wir durchaus. Im Großen und Ganzen positiv

(11:38):
sehen als Bundesverband Erneuerbare Energien und dem,
was Frau reiche daraus abgelesenhat, in ihren 10 Punkten.
OK, auch durch war jetzt eigentlich schon ne sehr gute
Überleitung, aber lasst uns trotzdem noch mal ganz vorne
anfangen. Worum geht es beim
Monitoringbericht? Wir haben jetzt seit Mai die
neue Bundesregierung. Katharina Reiche wurde

(11:59):
Bundesministerin für Wirtschaft und Energie in der letzten
Legislaturperiode Periode, da hieß das noch Wirtschaft und
Klimaschutz. Ob da heute noch genauso viel
Klimaschutz drin ist, das muss uns Simone gleich beantworten.
Der Monitoringbericht, der wurdedann von der neuen Ministerin
beauftragt, zur Bestandsaufnahme, um Transparenz
zu schaffen über den tatsächlichen Fortschritt der

(12:21):
Energiewende und auch um eine faktenbasierte Grundlage für
politische Entscheidungen zu haben.
Also eigentlich eine ganz gute Idee.
Allerdings wurde oft die Fragestellung zur Erarbeitung
des Berichtes kritisiert. Hier gingen nicht wenige davon
aus, dass die Ergebnisse genutztwerden sollten, um vielleicht
den Ausbau der erneuerbaren Energien oder den Netzausbau zu

(12:42):
verlangsamen. Ob das so gekommen ist, schauen
wir uns gleich an. Methodisch ist das Ganze
überwiegend eine Metastudie. Fachlich haben die Kollegen vom
energiewirtschaftlichen Institutder Uni zu Köln und BET
Consulting, glaube ich, ganz gute Arbeit geleistet.
Also der Bericht ist gelungen, systematisch gearbeitet,
nüchterne Analysen aus Transparenzgründen muss man,

(13:05):
glaube ich noch sagen, BET ist auch Mitglied im Bundesverband
Erneuerbare Energien, sonst gerne reingrätschen.
Ja, und der Bericht ist jetzt am15 9 veröffentlicht worden.
Wird natürlich wie immer in den Show Notes verlinkt, 232 Seiten
ohne Verzeichnisse und Anhang, es gibt aber auch eine
vorangestellte Zusammenfassung auf etwa einem Dutzend Seiten,

(13:29):
dazu gibt es das Papier mit den 10 Schlüsselmaßnahmen zum
Monitoringbericht, das ebenfallsverlinkt ist.
Ja, und jetzt haben wir 2 spannende Dokumente, die nicht
nur die Legislaturperiode im Energiebereich gestalten werden,
sondern von großer Bedeutung fürdie Energiewende sind.
Und über beides wollen wir jetztmit Simone reden.

(13:50):
Vielleicht die erste Frage dazu,wenn du jetzt Ministerin gewesen
wärst, hättest du den Bericht genauso beauftragt oder hättest
du an der Fragestellung schon was verändert?
Also ich hätte ihn sicher nicht genauso beauftragt, weil wir
auch als be. Sie schon kritisiert haben,
welche Berichte und Expertisen zugrunde gelegt werden sollten,

(14:12):
also Bit und Evi ist ein ganzer Blumenstrauß von Studien gegeben
worden, auf dessen Basis sie arbeiten sollten.
Sie haben sich glücklicherweise zum Teil daran gehalten oder
haben die so ausgewertet, dass sie die auch beurteilt haben, ob
die insgesamt richtig liegen oder nicht, aber auch ihre
eigene Expertise da reingebracht, weil.

(14:34):
Diese Prämissen, die da gesetzt wurden durch die
zugrundeliegenden Studien, die haben zum Beispiel schon von
Anfang an den Strombedarf teils sehr niedrig gesehen.
Im Jahr 2030 also die Strombedarfsentwicklung, die
erneuerbaren Energien teils stark unterschätzt gegenüber
sowohl dem, was im EEG als Zielegenannt wurde, als auch was wir

(14:54):
zum Beispiel als Möglichkeit sehen, bis 2030 oder 2045.
Und auch ein paar andere Kritikpunkte, also das haben sie
durch den den Ergebnisbericht überwunden, meines Erachtens,
sie haben es auch immer klar zumAusdruck gebracht, zum Beispiel
beim Thema Strombedarf, haben Sie gesagt, es gibt Studien, die
den Strombedarf niedrig ansetzenin der Range von 600 bis 700

(15:17):
Terawattstunden, das wird so ungefähr die Range sein, bei der
wir 2030 landen, aber die Studien, und das sagen wir auch,
haben sie als Berater gesagt, die die.
Die Industriestruktur weiterentwickeln wollen
beziehungsweise erhalten wollen in Deutschland die gehen eher
von der oberen Range aus, also um die 700 Terawattstunden und

(15:38):
das Macht mir deutlich, dass wirdas sehr gewissenhaft gemacht
haben, also aus den Anfangsprämissen doch eine
ordentliche Studie, wie du es eben gesagt hast.
Und ich glaube, ich hätte es auch als Ministerin nicht so
intoniert, dass man jetzt einen Realitätscheck braucht, um einen
Neustart der Energiewende zu beginnen, um um zu zeigen, dass

(16:02):
die Erneuerbaren es nicht alleine schaffen, dass man noch
Gaskraftwerke braucht. Das war ja das Wording, so um
die Beauftragung des Monitoringsherum, das hat uns natürlich
schon irritiert. Deswegen bin ich froh, dass die
beiden Institute, die wir auch sehr schätzen, hier sich auch
Zeit gelassen haben, zu arbeiten, ihre eigene Expertise
reingebracht haben und dann ebenjetzt einen Bericht auf den
Tisch gelegt haben, wo auch nicht alles 100%.

(16:24):
Kommen wir noch zu, so ist wie wir es jetzt begrüßen würden,
aber im Großen und Ganzen passt das, um eine Ausgangsbasis zu
sein, aus der man jetzt politische Schlüsse fassen kann.
Sind denn da Aussagen, die du irgendwie vermisst oder Inhalte
wo du in dem Monitoringbericht nicht mit Übereinstimmst?
Du hattest das ja jetzt schon angedeutet.

(16:45):
Ja, wir haben uns dir natürlich genauer angeguckt.
Also zum einen wird der Pfad derBioenergie zu restriktiv
gesehen, das müssen wir leider in fast allen Berichten, die
vorgelegt werden, immer wieder anmahnen, dass wir sagen, guckt
euch an, was die heimische Bioenergie mit 10000,
Biogasanlagen und weiteren. Anlagen liefern kann.

(17:07):
Da gibt es ein ideales dezentrales Backup, das Strom,
Wärme oder auch Moleküle für dengrünen Wasserstoff liefert.
Und diese Pfade werden immer wieder völlig unterschätzt.
Das war schon bei der letzten Regierung so, das lässt sich
aber nachbessern. Das andere ist, dass dass auch
grüner Wasserstoff in der Entwicklung kritisch gesehen
wird, also die Ziele faktisch aufgegeben werden.

(17:30):
Auch das, auch wenn man jetzt eine Delle hat oder
Anfangsschwierigkeiten. Vielleicht muss man da etwas
korrigieren, aber wir müssen eigentlich alles tun, um den
Wasserstoffhochlauf für die Industrie als Molekül, aber auch
als systemdienliches Element derElektrolyseure zu sehen und zu
nutzen und da jetzt voranzugehenund das dritte ist, dass auch
offshore Wind zu, also gesagt wird, es gibt jetzt Probleme und

(17:55):
deswegen muss man mit der Zielsetzung abweichen, nach
unten gehen, auch das ist. Sehen wir kritisch, weil auch da
Rahmenbedingungen verändert werden können, die der Offshore
Wind Wind unter die Flügel bringt, um um um sie dann zu
stärken. Also das sind heute 3 Punkte,
sind noch ein paar mehr, aber das würde jetzt zu sehr ins

(18:15):
Detail gehen, lässt sich aber auch alles heilen ne es sagt
nichts über das Gesamtsystem zu dem wir dann ja auch noch
kommen. Wir können heute wahrscheinlich
auch nur einen geringen Teil derPunkte aufgreifen, allein aus
Zeitgründen. Die Stelle mit der Elektrolyse,
da steht ja auch wörtlich im 10 Punkte Plan drin.
Die aktuellen Elektrolyseur Ausbauziele werden durch

(18:35):
flexible Ziele ersetzt. Klingt für mich irgendwie so ein
bisschen, wieso ein Neujahrsvorsatz den man
irgendwie nach ein paar Wochen wieder aufgibt, Ziele durch
flexible Ziele zu ersetzen. Also da geht es im Grunde
genommen darum, dass die nationale Wasserstoffstrategie
ja die 10 Gigawatt schon für 2030 an Elektrolysekapazität in
Deutschland. Angepeilt hat.

(18:56):
Und die will man damit jetzt durch flexible Ziele ersetzen.
Christian, Ich glaub du wolltestwas fragen.
Ja, Simone hatte angesprochen. Das Gesamtsystem müssen wir mehr
im Blick halten, ich glaub, das waren noch so die ersten
Handlungsempfehlungen von dem Gutachten, die wirklich darauf
verwiesen haben wir. Also unser Schiff der

(19:16):
Energiewende ist in quasi Seitenlager geraten.
Wir haben uns viel zu lange nur auf den Stromsektor fokussiert,
da gehört noch ein bisschen was anderes dabei, das heißt, diese
Gesamtsystemsicht und auch die Kostensicht, das war eine ganz
eindeutige Empfehlung in meinen Augen, dass man da sich die
Gesamtsysteme anschaut, und da gehören dann eben auch die
Elektrolyseure dazu, beispielsweise die dann wieder

(19:39):
eng mit der Industrie verzahnt sind, natürlich und.
Ich sehe es auch so, das hatte Simone auch genannt, wenn wir
uns am unteren Band von diesem prognostizierten
Bruttostromverbrauch bewegen. Ja, was heißt das denn für für
Deutschland eigentlich und was sagt das auch über unsere
Wirtschaft aus und welchen Plan hat denn ne

(20:00):
Wirtschaftsministerin dahinter? Da möchte ich gerne auch
vielleicht mit einem Fragezeichen stehen lassen,
oder? Simone Flex vielleicht magst du
uns da näher ausführen, was deine Einschätzung ist.
Wir wollen ja eigentlich Rechenzentren zum Beispiel
haben, dafür müssen wir, das istein wichtiger Industriezweig,
kann das für uns werden, da würde die Wirtschaft natürlich

(20:20):
auch mit wachsen, aber wenn wir uns am unteren Band bewegen,
dann verzichten wir darauf, das kann ja eigentlich nicht der
Plan sein. Genau das.
Damit kämen wir zu den guten Aussagen.
Jetzt haben wir so ein bisschen angefangen mit dem, was fehlt,
aber eigentlich gehört tatsächlich das in den Fokus,
nämlich was haben die Berichterstatter im Beisein von

(20:40):
Frau Reiche im BMW e gesagt und das steht auch in dem Bericht
insgesamt drin und das sind die Hauptaussagen tatsächlich, an
den Klimazielen muss festgehalten werden, an den
Erneuerbaren Ausbauzielen muss festgehalten werden, das hat
übrigens auch Frau reiche gesagt, aber.
Das ist ja direkt miteinander verbunden.
Wie hoch der Strombedarf ist, also 80% Erneuerbare von 600

(21:01):
Terrawattstunden, ist was anderes als 80% Erneuerbare von
700 oder 750 Terrawattstunden 750 Terrawattstunden steht
derzeit im EEG, und das ist ebenauch das, was wir weiter
ansteuern sollten, auch gegebenenfalls ein Puffer
lassen, weil genau das was du sagst eben nicht in der.

(21:24):
In der Abschätzung ganz genau bis 2030 prognostiziert werden
kann. Es gibt momentan mit den
Übertragungsnetzbetreibern spricht, spricht eine Unmenge
von Anmeldungen für KI Rechenzentren.
Wir haben ermittelt, dass die gut 37 Terawattstunden bis 2030
ausmachen können, wir haben, es wird sicherlich.

(21:49):
In der Strombedarfsanalyse berücksichtigt, dass die
Sektorenkopplung zu langsam geht.
Das sehen wir ja auch, aber ich war auch gerade auf der IAA in
München, die Sektorenkopplung imBereich der Mobilität wird
extrem schnell nachgeholt, davonbin ich fest überzeugt, das ist
ja in anderen Ländern der Fall, es gab ja dort auch ne
Kooperation zwischen BMW und E.ON, dass man jetzt beim

(22:12):
Bijektionalen laden gemeinsame Kooperation.
Geschmiedet hat mit dynamischen Tarifen.
Das Gleiche gibt es schon in Frankreich, gibt es in
Großbritannien, andere Länder sind da auch schon weit vor uns
und das Thema Elektromobilität und Bilirektionales laden wird
meines Erachtens mit Wucht kommen in den nächsten Jahren,
das zweite auch die Sektorenkopplung bei der Wärme,

(22:32):
dass die Wärmepumpen jetzt Gott sei dank auch wieder einen
leichten Auftrieb haben. Wir hoffen, dass das so bleibt,
dass Politik nicht neue Investitionsdellen schafft,
sondern dass, dass wir hier wirklich vorankommen.
Das brauchen wir auch, sonst kommt es für die
Verbraucherinnen und Verbraucherzu teuer.
Mit den CO 2 Preisen, die auf EUEbene eingeführt werden und das
Dritte ist der grüne Wasserstoff.

(22:53):
Wir sind fest davon überzeugt, die Industrie braucht das, China
meldet an, sie werden perspektivisch keinen Stahl zum
Beispiel mehr nach China zulassen, der der nicht grün
produziert ist. Das heißt wir brauchen entweder
einen Elektrostahl oder wir brauchen einen grünen
Wasserstoff um den Stahl zu dekarbonisieren und.

(23:14):
Und die Importe kommen langsam voran.
Die blauen Wasserstoffprojekte wurden hinten angestellt und ich
bin mir sehr sicher, dass wir mit dem Hochlaufen deswegen auch
festhalten an den Zielen bei denElektrolyseuren, dass wir hier
eine Chance haben, zumal wir im Norden der Republik, und da
gehören sie auch hin, systemdienlich die
Elektrolyseure, dass wir hier inden nächsten Jahren massiv

(23:37):
onshore und offshore Wind bekommen, wenn wir an den Zielen
festhalten und. Und die biogenen Moleküle noch
dazurechnen. Auch die Photovoltaik wird hier
was zuliefern können, an manchenStandorten also das das ist
möglich und machbar und deswegenwaren das zentrale Aussagen, die
müssen jetzt geprüft werden und dann erst in ein politisches
Konzept, also was mir auch wichtig ist, dass jetzt wirklich

(23:58):
alle Stakeholder diesen Monitoringbericht prüfen können
und dass man dann in eine offeneAuseinandersetzung geht, wenn es
um die EEG Novelle geht, wenn esdarum geht, was macht man da um
Energiewirtschaftsgesetz und weiteren um das so umzusetzen
und. Was tatsächlich noch fehlt, ist
der gesamte Bereich Wärme. Weil Wärmepumpen ist nicht die
einzige Technologie, um die Wärmewende zu vollziehen, da

(24:19):
waren aber auch die Prämissen nicht so gesetzt, da muss man
sich ja noch mal nachschärfen, weil wir wollen ja eine
ambitionierte Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes und der
Wärmeplanung, also da, da muss man sich ja noch mal nachlegen,
aber die Hauptaussagen zum Strombedarf und zu den
erneuerbaren Ausbauzielen, die waren uns schon sehr wichtig und
die sind auch zu unterstützen. Eine kurze Rückfrage habe ich

(24:42):
noch. Du hast gerade schon gesagt, in
allen Szenarien, die das Klimaschutzziel erreichen,
steigt der Stromverbrauch an, sei es durch Wärmepumpen, E
Mobilität, Moleküle und das Ministerium geht jetzt aber von
dieser unteren Grenze aus, sollten wir dann doch diese

(25:04):
Industrialisierung bekommen, diewir uns ja auch wünschen.
Wirtschaftspolitisch gehe ich jetzt mal von aus.
Wären wir von den Zielen dann aber wieder natürlich sehr weit
weg, wäre das nicht sogar rechtswidrig.
Streng genommen müssten wir nicht eigentlich mehr als 80%
jetzt schon irgendwie planen. Also du hast völlig recht, ich
hab auch noch den genau diesen Punkt eben nicht erwähnt,

(25:26):
nämlich dass die wirtschaftlicheErholung natürlich auch
zentrales Ziel der Bundesregierung ist und auch
bleiben muss. Dass wir da wieder eine
Aufwärtsbewegung bekommen in denInvestitionen generell, und das
ist auch geopolitisch ja nicht ausgemacht.
Ne, wenn sich Amerika stärker rauszieht aus dem
internationalen Handel, wir erleben es ja schon in
verschiedenen Segmenten, die Chinesen entdecken den

(25:48):
europäischen Markt, über die Europäer müssen ja selber was
auch tun für ihre eigene Resilienz, also die industrielle
Produktion muss auf jeden Fall ansteigen.
Und dafür brauchen wir einen hohen Strombedarf.
Und es ist völlig richtig, wenn wir die Strombedarfe niedrig
setzen, den erneuerbaren Ausbau gering setzen, dann wird es
möglicherweise auch teuer. Also wir verfehlen nicht nur die

(26:09):
Ziele, sondern wir müssen Milliarden Euro mehr zahlen,
weil dann der CO 2 Preis die. Das gesamte Wirtschaften
verteuert die Rechtsfrage kann ich nicht beurteilen, aber klar
ist, wir müssen die Klimaziele einhalten und die erneuerbaren
Energien sind als zentrales Klimaschutzinstrument hier
gefragt und gefordert. Also.

(26:31):
Wird das auch die Debatte sein? Dadurch, dass das Bmwe es so
sieht, muss es ja nicht die gesamte Regierung sehen und auch
nicht das Parlament. Ich bin eine große Anhängerin
des struxschen Gesetzes des früheren SPD Abgeordneten, der
gesagt hat, ein Gesetz geht, kommt nie so aus dem Bundestag
raus, wie es reinging, und wir sind ja wirklich noch ganz am
Anfang des Prozesses, wir haben noch nicht mal einen Entwurf für
das EEG, wo dann der Strombedarfund die erneuerbaren Ausbauziele

(26:54):
festgelegt sind, aber für uns ist völlig klar, der Strombedarf
muss da noch bei 7 bis 750 Therapeuten.
Arbeitstunden liegen die erneuerbaren Ausbauziele müssen
bleiben, also nicht nur prozentual, sondern auch als
Mengen festgelegt, damit die Ambition hoch bleibt.
Auch die wirtschaftliche Sicherung, die Bezahlbarkeit der
der der der Energieversorgung und die Versorgungssicherheit zu

(27:16):
gewährleisten. Das Struxsche Gesetz hätten wir
tatsächlich in einem der nächsten Fragen gleich auch noch
aufgegriffen, um dann mit dir darüber zu sprechen, wie es
jetzt weitergeht. Nach diesem 10 Punkte plan.
Ich will aber den Punkt einfach noch mal unterstreichen, weil
ich den schon relativ ja schon sehr wichtig und auch in
gewisser Weise unglaublich finde.
Wenn man jetzt noch die Wahlkampfreden im Kopf hat, dass

(27:39):
wir ja auch wirtschaftlich wieder voranschreiten wollen.
Und ich habe hier ein Zitat mitgebracht aus eurer
Pressemitteilung, die wir auch verlinken vom 15 9, also als
bee. Er schreibt ihr EWI und BET
bezeichneten in der gemeinsamen Pressekonferenz einen
Strombedarf von 600 bis 700 Terawattstunden als einen

(27:59):
robusten Korridor, wobei nur Studien, die von einem
vollständigen Erhalt der gegenwärtigen Industriestruktur
ausgehen, im Durchschnitt einen höheren Strombedarf berechnen.
Das heißt wirklich, ich gehe davon aus, dass die
wirtschaftliche Struktur eigentlich signifikant weniger
wird, und dann kann ich den. Anteil erneuerbarer Energien

(28:22):
erreichen also es ist doch entweder ein
Taschenspielertrick, dass ich quasi den den Strombedarf, den
Erneuerbaren Bedarf in Zukunft mit Kleinrechnen will, oder es
wäre ein wirtschaftspolitisches Armutszeugnis, wenn ich jetzt
schon davon ausgehe, dass in dennächsten Jahren die Industrie in
Deutschland sich so zurückentwickeln wird, dass der
Strombedarf eben nicht das Szenario eines

(28:43):
Wirtschaftswachstums, noch nichtmal das Szenario eines
Industrieerhaltes. Annehmen würde.
Also ist das jetzt n taschenspielertrick oder ist es
einfach n wirtschaftspolitischesArmutszeugnis?
Ja, also was man sich auch aussucht, ne, beides ist nicht
befriedigend und dadurch, dass wir ja auch vor der Sommerpause
immer wieder gehört haben, dass sich die Erneuerbaren nach dem

(29:06):
Netzausbau richten müssen, was ja auch n Alarmsignal ist, weil
der Netzausbau muss nach dem ambitionierten erneuerbaren
Ausbau gehen, also eigentlich umgekehrt.
Wir können nicht, wenn der Netzausbau verschleppt ist, mit
der Erneuerbaren stoppen und sagen so, wenn die Infrastruktur
da ist, dann bauen wir weiter aus.
Es hat ja bisher auch geklappt und es hat auch neue
Geschäftsmodelle gebracht mit Eigenverbrauch und

(29:26):
direktbelieferung, was, was man auch noch weiter umsetzen kann,
wir haben ja viele Möglichkeiten, den Strom auch
großer jenseits großer Leitungenvoranzubringen, aber da müssen
Verteilnetzausbau. Bis hinzu den
Übertragungsnetzen. Das muss vorangehen und das ging
es in der Vergangenheit nicht. Da gibt es dann so ein bisschen
den Verdacht, will man diejenigen, die beim Netzausbau
langsam vorangehen, in Schutz nehmen und vor hohen Kosten

(29:49):
bewahren oder sich selber als Staat vor hohen Kosten, das kann
es aber nicht sein, weil das kostet uns insgesamt am Ende
dann deutlich mehr, eine Energiewende verschleppt zu
haben, das zeigen viele volkswirtschaftliche Studien.
Deswegen müssen wir die günstigen Strom Bestehungskosten
von Wind und Sonne nutzen. Die Marktintegration jetzt mit
Flexibilisierung, Digitalisierung, Netzanschluss

(30:10):
voranbringen und das hat ja die Studie auch deutlich gemacht,
dass das übrigens ist das für mich so die zweite oder dritte
Kernaussage, dass sie sagen, dieHauptkosteneffizienz ist im
System zu suchen, also nicht jetzt, wenn man den Erneuerbaren
Runterrechnet und damit vermeintlich Kosten spart oder
wirklich nur vermeintlich. Dann dann treibt man den den

(30:32):
Teufel mit dem Wälzenbub aus. Die eigentliche Einsparung ist
im System, wenn wir eben jetzt ein flexibel steuerbares Backup
an die an an Wind und Sonne andocken, die Flexibilisierung
herstellen, Smart Meter Rollout,Dynamische Netztarife,
Stromtarife, Netzanschluss, verknüpfungsüberbauung, also
mehrere Anlagen an einen Netzverknüpfungspunkt

(30:55):
anschließend. Es gibt einen Blumenstrauß von
Möglichkeiten, die wir auch alleschon aufgezeigt haben in den
letzten Jahren hätten wir uns übrigens auch schon n bisschen
mehr von der habig Regierung gewünscht, das kann aber jetzt
alles kommen, die Akteure stehenin den Startlöchern, da sind 100
Tausende von. Akteuren 100000 sage ich
deswegen, weil ja auch jede Bürgerin, jeder Bürger im

(31:15):
Prinzip zu einem wirtschaftlichen Akteur werden
kann, wenn man die Photovoltaikanlage mit dem E
Auto dem Speicher koppelt. Das sollen auch die Mieterinnen
und Mieter in Zukunft stärker eingebunden werden.
Also es ist eine Gesamtaufbruchsstimmung auf der
einen Seite bei den Akteuren, bei denjenigen, die neue
Geschäftsmodelle etablieren und auf der anderen Seite dieses

(31:35):
Gefühl des Bremsens. Und da brauchen wir, glaube ich,
jetzt wirklich alle zusammen starkes Rückgrat und deutlich zu
machen. Ein modernes Deutschland, ein
modernes Europa, weil andere Länder sind uns da ja auch schon
voran, das kann es sich nicht leisten, die Erneuerbaren
abzubauen, deswegen ist auch erlaubt, mir noch einen Satz ist
so wichtig, dass man das, was die Studie schlussfolgert.

(31:58):
Abzukoppeln ist von dem, was Frau reiche in den 10 Punkten
nennt, weil sie zum Beispiel sagt, Man muss bei der bei den
Anreizen für die Erneuerbaren eine neue Systematik finden.
Diesen Satz findet man im Gutachten auch nicht einfach,
weil die klar sagen, man muss jetzt nicht als erstes an das
Fördersystem der Erneuerbaren, an das EEG ran, da muss man

(32:19):
einiges verbessern, auch anpassen an die EU
rahmengesetzgebung, aber das System.
Ganzheitlich in den Blick nehmenund alles nach
Systemdienlichkeit ausrichten. Und das ist genau das, was wir
als BE auch schon lange erzählenund von dem ich hoffe, dass es
sich langsam auch in den Köpfen dann manifestiert und auch im
gesetzlichen Verfahren dann so in die Gesetze kommt.
Ja, unterschreibe ich. So, also finde ich, ist auch

(32:42):
eine der wichtigsten Kernaussagen, also die Themen
Gesamtsystemsicht und Kostensenkungen sind ja die
ersten Punkte, und was zuerst genannt wird, ist immer am
wichtigsten, klar. Energiewende ist teuer.
Machen wir uns nichts vor und sehr interessant, auch das
möchte ich. Vielleicht noch mal nicht sehen.
Nee, nee, Entschuldigung. Weil ich meine, auch die

(33:05):
Gutachter in der Vorstellung, und zwar in der Fragerunde.
Also ich habe die Vorstellung von der ersten bis zur letzten
Minute gespannt angeguckt über Monitor, dass sie gesagt haben,
die Energiewende, Infrastruktur oder die Energieinfrastruktur
ist nicht aus. Ausdrücklich durch die
Energiewende getrieben die Modernisierungsmaßnahmen,

(33:27):
sondern auch zum Beispiel durch die Digitalisierung.
Also wir kriegen ohnehin smartere Systeme, die
Elektromobilität, die Wärmepumpen, das sind
Technologien, die kommen als moderne Technologien auf den
Markt, die sind auch gleichzeitig viel effizienter.
Also wenn ich mir, wenn man das Thema Effizienz gegen die
Kostenerhöhungen rechnet, dann weiß ich gar nicht, was unterm
Strich, ob das positiv oder negativ ist, weil ein e Auto

(33:49):
eine Wärmepumpe deutlich effizienter sind als
Verbrennungsmaschinen und. Können genauso Solar und Wind
deutlich effizienter als ein Gaskraftwerk oder ein
Atomkraftwerk und von daher bistdu halt schon allein in der
Effizienz günstiger und die Infrastrukturen müssen
modernisiert werden und das müssten sie auch, wenn wenn da

(34:09):
großkraftwerke stünden, die brauchen aber viel mehr
respatch, also Ausgleichsmaßnahmen.
Wir sprechen immer klar dagegen,sagen, es wird insgesamt
systemisch günstiger und ich find es auch toll, dass so Leute
wie Arndt Müller von den Stadtwerken Trier sagt, Ich
werde in meiner Region zeigen, dass ich mit dem erneuerbaren
Energiemix, mit Speichern und dem und dem erneuerbaren

(34:30):
Gassystem die Preise weiter drücken kann.
Es wird also günstiger und nichtteurer, das ist mir ganz
wichtig. Ja, also verzeih mir die Spitze
war. Es war natürlich auf die
Notwendigkeit der Investitionen bezogen, vielleicht gar nicht,
und ich wollte nur kurz betonen,worum es mir ging.

(34:51):
Die Kostensenkungen, die wir in diesem Gesamtsystem haben, die
Kostensenkungen, die wir erreichen können, das hast du
auch gesagt, die kommen eben nicht durch den Ausbau der
Erneuerbaren zustande, sondern durch diese Systemoptimierungen,
das, finde ich, ist ganz, ganz entscheidend, also wir müssen
unsere. Vorhandenen Stromnetze besser
auslasten wir müssen digitalisieren, wir müssen da
Flexibilität reinbekommen. Biomasse hattest du zum Beispiel

(35:14):
schon angesprochen als ein Flexibilisierungspotential.
Auch für die gesicherte Leistung.
Da kommen wir gleich noch drauf zu sprechen.
Gaskraftwerke hast du auch schonangesprochen, aber genau, ich
wollte es nur noch mal herausstellen, die
Kostensenkungen kommen eben durch die Systemoptimierungen
zustande und nicht alleine nur durch den Ausbau der
Erneuerbaren und das wiederum habe ich im 10 Punkte Plan sogar

(35:35):
nicht so konkret gelesen, das finde ich persönlich ein
bisschen schade, aber ja gut, weiter geht's Flo, du hast die
Hand gehoben, sorry. Da sind so viele interessante
Punkte dabei. Ja, ich wollte eigentlich nur
ergänzen. Bei den Kosten muss man ja auch
berücksichtigen, dass es ja auchdie Klimafolgekosten gibt, die
es ja auch Einzupreisen gilt unddie ja auch eigentlich in so ne

(35:59):
Betrachtung mit reingehören. Also Simone, Du hattest eben
schon aufgegriffen, die Akteure der Energiewende und oft oder
einige haben kritisiert an dem 10 Punkte Plan, dass 2
erneuerbare ausgebaut werden, dass aber.
Die Verantwortung dafür eher beiden Großen gesehen wird als

(36:20):
jetzt bei den Kleinen als bei den Bürgerinnen und Bürgern,
vielleicht auch zum Beispiel im Bereich Dachflächen.
Photovoltaikanlagen siehst du das auch so, dass da zu sehr der
Fokus auf den großen Versorgern liegt und wie siehst du zum
Beispiel die Diskussion, die jetzt aufgeworfen worden ist, um

(36:41):
die Streichung der Vergütung fürdie privaten PV Anlagen?
Ja, also tatsächlich interessant.
Und ich muss verbinde eure Aussagen gerade noch mal, weil
auch die Energiesystemkosten in der Energiewende günstiger sein
werden als insgesamt, also nichtnur der Ausbau der Erneuerbaren.
Ich hatte das bewusst bei dir jetzt eben bezogen auf die

(37:01):
Gesamtenergiewende, weil nämlichwenn du bei den Verbrauchern,
Verbrauchern die Eigenversorgungmit einen rein nimmst, die ja
auch immer größer wird, du einfach.
Netzentlastung bekommst die du ja nicht durch die
konventionelle Energie kraftwerksstruktur bekommen
hättest, oder? Also das ist so ein Punkt für

(37:22):
mich, der wichtig ist, um deutlich zu machen, es braucht
diese Vielfalt, die Akteursvielfalt und der Blick
auf die Verbraucherinnen und Verbraucher, die der Fokus auf
die großen Energieversorger Florian das hat, ist ja so ein
Stück noch mal aufgekommen, seitdie neue Regierung im Amt ist,
dass man in der Ansage, Man macht jetzt erst mal eine

(37:45):
Ausschreibung für Gaskraftwerke und hängt dann irgendwann ein
Kapazitätsmechanismus an, in demdann technologieoffen
ausgeschrieben wird, ja nicht berücksichtigt, dass wir jetzt
schon mit unseren Erneuerbaren. Kraftwerken mitbieten könnten,
also quasi vom Tag 1 in die Ausschreibung umgesicherte
Leistung rein wollen mit den 10000 Biogasanlagen, mit 7000

(38:07):
Wasserkraftanlagen mit Speichern.
Die Speicherdynamik ist enorm, also viele Hausbesitzerinnen und
Besitzer kaufen sich ja jetzt schon neben der geförderten
Photovoltaikanlage einen nicht geförderten Speicher mit dazu
und fragen gar nicht nach den Kosten, weil es so stark
gesunken ist. Die die Sektorenkopplung, die
dazu kommt und auch eine Flexibilitätsoption ist, die die

(38:31):
Geothermie, sieht sich perspektivisch auch stärker in
der in der Bereitstellung von gesicherter Leistung auch im
Strombereich. Die kann nicht nur Wärme machen
und dieses flexibel steuerbare Backup, was auch insgesamt die
Systemintegration von Wind und Photovoltaik Photovoltaik besser
hinkriegt und. Das gleich mit zu
berücksichtigen, das ist unser Appell.

(38:53):
Und dadurch, dass es wiederum nur auf die Gaskraftwerke geht,
ist so ein arger Fokus darauf, dass man tatsächlich noch so ein
bisschen in der alten Welt denktund und die großen Kraftwerke
hier und die großen Strukturen sieht.
Dabei muss man sagen, seit dem erneuerbaren Energien Gesetz
seit 25 Jahren und auch seit derLiberalisierung des Strommarktes

(39:15):
haben wir eine Demokratisierung der Energieversorgung bekommen.
Die ja auch die Wertschöpfung ganz anders verteilt.
Ne, also wir haben so viele, wirhaben Multiple Benefits von
dieser Energiewende, die das aufallen Ebenen günstiger macht,
dass dass das jetzt in den Fokussollte und weg von den zentralen
Strukturen. Du hattest die Gaskraftwerke

(39:37):
gerade schon angesprochen, das ist ja das, was man aus dem 10
Punkte Plan dann wieder rausliest, auch hinsichtlich der
großen Energieplayer in unserem Land.
Ich finde das Gutachten von BET und EWI arbeitet das aber sehr.
Ja, sehr neutral aus und auch sehr richtig.
Die sprechen nämlich generell nur von einem Ausbau an

(39:58):
gesicherter Leistung, das ist notwendig, auch kurzfristig, die
nennen eben alle Optionen, da hast du jetzt auch viele von
genannt, die flexible Biomasse, dann eben die, ich sag mal
lokale oder private Energiewende, das heißt auch vor
Ort mit PV und Speicher oder auch generell in Quartieren,
Lastnah oder generell dezentraleKraft, Wärme kopplungsanlagen,

(40:21):
wo wir eben Strom und Wärme nutzen.
Nutzen und nicht und nicht nur die Großkraftwerke mit Erdgas
oder perspektivisch mit Wasserstoff.
Also sicher können wir uns sein,wir brauchen bestimmt alles
davon, aber es ist eben dieser Blumenstrauß und nicht nur das
Erdgasgroßkraftwerk, das möchte ich noch mal betonen oder ist

(40:42):
für mich auch wichtig, finde ich, haben die in der Studie
sehr schön nüchtern und allgemein ausgearbeitet.
Und wir haben dazu auch Studien gemacht, die eben zeigen, dass
wir einen erheblichen Teil der Gaskraftwerke da mit einsparen
können, ne, weil die Bioenergieanlagen mit demselben
Substrateinsatz durch eine Überbauung, also quasi in den
Zeiten, in denen Wind und Sonne da ist, können die das Biogas

(41:03):
speichern und ausspeichern, wenn.
Wenn Wind und Sonne nicht da sind und diese Zeitfenster
werden ja immer geringer, man muss auch immer mit mit
überlegen, das System verändert sich ja ständig, dass wir mit
dem Netzausbau, mit weiterer Wind und Solarzubau.
Mit weiteren Speichern werden die Fenster, in denen wir noch
gesicherte Leistung brauchen, immer kleiner.

(41:25):
Da lohnen sich solche Gaskraftwerksblöcke immer
weniger, in die jetzt investiertwird, jenseits dessen, dass das
Erdgas ein bisschen aus dem europäischen Kontext, aber der
größte Teil entweder aus Russland kam.
Das haben wir jetzt gestoppt, inZUKUNFT mit Lng als Lng Gas von
Trump kommen soll durch. Verbindungen, die auch

(41:45):
geopolitisch durchaus unsicher werden können.
Ne diese Zugänge zu europäischenKontinent, also wir sind gut
beraten, das Thema Resilienz auch nach oben zu setzen und da
die heimischen Energieträger zu nutzen, statt das fossile
Erdgas. Mhm, jetzt wollte ich zu den
noch kurz anmerken, die der Punkt 4 und 10 Punkte Plan, der

(42:06):
beschreibt ja auch eigentlich. Genau das grenzt dann aber doch
schon ein bisschen ein. Es ist der technologieoffene
Kapazitätsmarkt, schnell implementieren, Punkt, da steht
dann aber im zweiten Satz Ausschreibungen für flexible
Grundlastkraftwerke, insbesondere Gaskraftwerke mit
Umstellungsperspektive auf Wasserstoff werden priorisiert
und pragmatisch gestaltet, aber grundsätzlich ist es der Punkt

(42:28):
technologieoffener Kapazitätsmarkt, und der endet
dann aber auch wiederum. Entschuldigung, der soll aber
erst 27 oder 28 kommen. Ne also als erstes sollen jetzt
die Ausschreibungen für die Gaskraftwerke als Gaskraftwerke
kommen und später dürfen dann irgendwann die anderen und das
ist als unser dringender Appell bitte alles gleich jetzt hier

(42:50):
reinbringen was wir an Flexibilitätsoptionen haben und
mitzubieten. Und gut ist aber auch, dass
jetzt wieder von Gaskraftwerken mit Umstellungsperspektive auf
Wasserstoff gesprochen wird. Das war ja auch eine Zeit lang.
Wenn man so die Reden verfolgt hat n bisschen weniger dabei und
jetzt ist es zumindest wieder dadran.

(43:12):
Ja, ich glaube, dass das n Stückweit Ursache darin hat, dass
Robert Habig das ja schon mit der EU Kommission verhandelt
hatte. Das heißt, das wurde ja schon
genehmigt, dass diese fossilen Gaskraftwerke Hard Care Ready
sein sollen und? Das macht auch absolut Sinn,
weil wenn wir jetzt ein Wasserstoffkernnetz und
Wasserstofferzeugung auf der Erzeuger und Nachfrageseite

(43:35):
hochbringen wollen, dann ist eben auf der Nachfrageseite das
Thema Gaskraftwerke auch 1. Wenn man dann Gaskraftwerke baut
und für für den Bedarf, der nochübrig bleibt, diese Hard Care
Ready Netz auch vorzusehen. Ja, das ist eine sehr spannende
Frage. Welcher Bedarf bleibt dann am
Ende übrig, da reden wir ja überGigawatt und.
Ja, der Zeitraum ist ja dann auch noch entscheidend.

(43:58):
Die gesicherte Leistung ist halteben eine Leistung und keine
Arbeit, also in dem Gutachten wird viel von Terawattstunden
gesprochen, aber ja, welchen Zeitraum wollen wir eigentlich
wie überbrücken und ich finde auch, also ich habe es gerade
betont, wir werden alles brauchen, jetzt kann man sich
darüber streiten, in welcher Reihenfolge wir was brauchen,
aber wenn das eine ein Jahr früher kommt, das andere ein
Jahr später, glaube ich, ist am Ende auch gut.

(44:21):
Ja, und die Frau Reichel ist ja auch von ihrer Forderung, mit
den 20 Gigawatt auch so ein bisschen leicht, ja
zurückgerudert beziehungsweise das liest man zumindest nicht
mehr so konkret jetzt auch in den 10 Punkte Plan.
Ja, für mich. Also sie kommuniziert die 20
Gigawatt schon auch noch, aber sie hat ja gesagt, sie kriegt
jetzt nicht alle auf einen Schlag genehmigt, sprach von

(44:43):
diesen Sprinterkraftwerken und will ja jetzt erstmal nur ein
Teil in der ersten Ausschreibunggenehmigt bekommen.
Wie weit das dann noch nachgebessert wird aus Sicht des
BMWE weiß ich nicht, aber die Krux liegt darin, diese
Kraftwerke, die werden dann ja wenn überhaupt 2030 da sein,

(45:04):
wahrscheinlich noch später, und das ist eben genau der.es, ist
eben dann doch nicht ganz egal, wann was kommt, weil.
Wir sagen, wir haben jetzt hier 10000 Biogasanlagen, die
Flexibilisierung und die Umstellung mit einer Flexprämie
oder das Biogas biomassepaket ist ja gerade jetzt auch
Beihilferechtlich genehmigt worden, hat uns sehr gefreut,
muss aber auch noch mal schnell nachgebessert werden, weil die

(45:26):
2004 und 20er und 5 und 20er Anlagen davon nichts haben, für
die kam das jetzt quasi zu spät.Mit Erhöhung der
Flexibilitätsprämie und Erhöhungdes Ausschreibungsvolumens für
die Bioenergie liegen wir trotzdem immer noch deutlich
unter dem, was für die Ausschreibungen für fossile
Gaskraftwerke vorgesehen ist. Das gleiche mit der KWK bei den

(45:46):
Wasserkraftanlagen, die ich Speicher habe ja eben schon
darüber gesprochen, wie da die Kosten runtergehen und die sind
einfach dieses flexibel steuerbare und dezentrale
Backup, was auch noch. Systemdienlicher ist, weil es ja
näher an den Wind und Solaranlagen dran ist, das das
wäre einfach viel schneller da und und das damit werben wir
auch ne, es ist nicht nur kostengünstiger und sauberer,

(46:08):
sonst wär auch viel schneller daund wir wissen ja im
Kraftwerksbau, ob das dann tatsächlich 235 da ist.
Wahrscheinlich muss man das einetun, ohne das andere zu lassen,
aber man darf eben auch den Bedarf nicht überplanen, sonst
hat man am Ende wahnsinnige Stranded Investments, die wir
uns heute einfach nicht mehr erlauben können.
Ja. Da muss ich natürlich sofort
einlenken. Mit der Zeitschiene kriegst du

(46:29):
mich natürlich doch. Ja.
Stimme ich dir total zu und auchhinsichtlich noch mal
Wasserstoff oder generell du hattest eben auch die
Abhängigkeit von von Dritten angesprochen, das haben wir
jetzt mit dem russischen Erdgas gehabt.
Dem können wir vorbeugen, wenn wir dann eben auch diese

(46:51):
Parallelindustrien mitdenken undzum Beispiel die Elektrolyse,
den Wasserstoffhochloch wirklichambitioniert angehen.
Das Know How die Technik hier imLand haben und dann eben
vorbereitet sind in Zukunft, dasja wär auch schön, ne, ja das
hab ich so nicht, hab ich so nicht rausgelesen.
Also ich glaub im 10 Punkte Plantaucht stattdessen auch noch mal

(47:13):
das Wort Kernfusion auf, wenn wowir eben schon beim Thema Zeit
waren, einer Zeitschiene. Ich glaub da gibt es andere
Sachen die man da machen sollte.Ja, es taucht ein eine Sache
auf, die uns stark alarmiert, nämlich dass man den Fokus von
dem grünen Wasserstoff ein Stückchen Weg lenkt.
Und das sollte überhaupt nicht passieren, weil wir den Ökostrom
nutzen wollen oder als biogene Moleküle von der Bioenergie.

(47:37):
Und eben das Thema CCS bei den Kraftwerken, wobei sogar die
Kraftwerksbetreiber ja sagen, CCS bei einem also CO 2
Abscheidung bei einem Kraftwerk macht die noch mal teurer, da
würde wahrscheinlich gar niemandinvestiert, würde die die Kosten
für den Staat noch weiter nach oben treiben, also da die
Schiene zu halten und das hat, weil wir eben den Landesverband

(47:58):
Erneuerbare Energien Nordrhein Westfalen angesprochen haben,
die haben das Wuppertal Institutbeauftragt, mal zu ermessen.
Was kommt denn überhaupt von denvielversprochenen Importen, also
jenseits dessen, dass die blauenWasserstoffimportprojekte
eigentlich alle gestorben sind? Aus Nordeuropa ist ein großes
Fragezeichen, was wir aus den nordafrikanischen Ländern

(48:18):
bekommen, die ja auch ihren Wasserhaushalt, nie die eigene
Stromversorgung noch mitberücksichtigen müssen.
Und das, was wir europäisch kriegen über Pipeline, das wird
in den nächsten 567 Jahren, was da an Mengen produziert wird,
alles für den Eigenbedarf benutzt und benötigt.
Also da ist kein Potenzial, große Mengen ins Ausland zu
liefern. Dass jetzt Frankreich uns

(48:38):
atomaren Wasserstoff liefert oder andere, also das, das sehen
wir nicht, von daher sollten wirjetzt wirklich leunigst die
Erzeuger und Nachfrageseite ankurbeln durch verschiedene
Mechanismen. Um hier mit Quoten und und und
konkreten Anreizen, dass dass wir den Wasserstoff hier
Hochlauf, den den Hochlauf organisieren und dann eben noch

(48:59):
die Systemdienlichkeit der Elektrolyseure mit benutzen.
Mhm, wenn wir jetzt schon beim grünem Wasserstoff sind, da ist
ja auch im Punkt 9 des 10 Punkteplans der Satz drin überkomplexe
Vorgaben wie die strenge Definition von grünem
Wasserstoff auf EU Ebene. Werden abgebaut und durch
pragmatische Kriterien ersetzt. Also so einen Abbau kriegt man

(49:21):
ja auf Bundesebene nicht so einfach hin.
Und was mit diesem Überkomplex gemeint ist, das sind eben diese
3 Kriterien für Grünwasserstoff hatten wir auch in der letzten
Folge mit Volker Quaschneng länger drüber gesprochen.
Wie schätzt du denn die Wahrscheinlichkeit ein, dass das
auf EU Ebene abgebaut wird? Also im Moment stimmt mich die
Diskussion auf EU ebene insgesamt.

(49:45):
Teils kritisch, auch wenn ich sehe, dass die
kommissionspräsidentin Frau von der Leyen an an den errungenen
Zielen versucht festzuhalten. Aber es gibt eben auch da
Kräfte, gerade irgendwie aus demRechten des
rechtspopulistischen. Milieu der oder Gruppierung im

(50:06):
Europaparlament, die sich da ja auch aufstellt und daran sägen,
neben den Interessenten, ob das jetzt Frankreich mit der
Nuklearindustrie ist oder Polen mit fossilen Energieträgern,
dass man da schon nicht nur an den Klimazielen sägt, sondern
auch immer wieder das die Frage der Begrifflichkeiten, ne die

(50:27):
Systematik auch Hinterfrägt die Farbenlehre ist denn jetzt.
CCS, Erdgas oder oder Atom. Ist das nicht vielleicht doch
grün und diese Aussage jetzt vonFrau reichem hat uns auch
wachgerüttelt, weil wir daran festhalten müssen, dass es
grüner Wasserstoff ist. Wir werden uns
industriepolitisch keinen Gefallen damit machen, dann ja

(50:48):
wieder Abhängigkeiten von anderen Ländern.
Und wir haben eben einen günstigen Strom.
Die Mengen werden sehr schnell zunehmen, wenn der Ausbau so
weitergeht mit Wind und Sonne, und das sollten wir nutzen, um
in der Sektorenkopplung auch in den grünen Wasserstoff zu
bringen, das da sollte man nichtdie Systematik und die
Begrifflichkeit auf der EU Ebeneverändern.

(51:12):
Carbon Capture in Storage hast du gerade schon angesprochen,
das steht jetzt im 10 Punkte Plan.
Des Ministeriums aber das tauchtin dem Gutachten von BT und EW
ja gar nicht auf. Ja, da war war ich auch ein
bisschen überrascht, das Gutachten war ja angekündigt als

(51:33):
sehr umfängliche Grundlage für die zukünftige Energiepolitik
und dann jetzt selber in seinen Handlungsempfehlungen da
abzuweichen, ja kann man sich auch seinen Teil zu denken,
aber. Was?
Ich ja schon gesagt hab ne, dassdas Gutachten in den
Schlussfolgerungen und den 10 Punkte Plan der Ministerin dann
doch in einigen Punkten auseinanderfallen und man hätte

(51:54):
dann eigentlich gar kein Gutachten gebraucht, wenn man
doch das, was man vor dem Gutachten schon gesagt hat, als
Politik weiter durchzieht. Aber wie gesagt, das Gutachten
hilft jetzt meines Erachtens denen, die dem gesamten
politischen Raum in in Berlin sagen, nimmt die
Schlussfolgerung der wissenschaftlichen Expertise
ernst. Und und geht an das System ran,

(52:16):
baut die Erneuerbaren aus und setzt nicht jetzt irgendwie auf
CCS oder irgendwas was das ganzeSystem noch weiter verteuert.
Auch den Haushalt weiter in Schieflage bringt.
Das ist jetzt die große Hoffnung, ne, dass man eben mit
diesem Gutachten, was jetzt dochwirklich gut ausgefallen ist und
seriös ausgefallen ist, die Basis hat für ne für ne

(52:36):
politische Diskussion. Ja, jetzt hast du das politische
Berlin schon angesprochen und davor auch das politische
Brüssel. Jetzt interessiert mich, wir
müssen noch ein bisschen auf dieZeit jetzt schon achten.
Jetzt interessiert mich, wie kann man sich eure Arbeit beim
Be jetzt vorstellen, also seid ihr da im Austausch mit allen
Parteien, insbesondere mit dem Ausschuss des Ministeriums,

(52:58):
versucht jetzt die Punkte, die ihr da kritisch seht, über die
wir jetzt gerade auch teilweise gesprochen haben, im vielleicht
kommenden Gesetzgebungsprozess zu adressieren, zu optimieren,
was passiert jetzt von eurer Seite als Verband?
Ja, uns gibt es ja jetzt. Du hast es anfangs gesagt, schon
fast 35 Jahre und wir haben das gut etabliert auf allen Ebenen.
Wir sind gut gefragt, wie viele andere Stakeholder auch in auf

(53:24):
den Arbeitsebenen der verschiedenen Häuser, natürlich
vor allen Dingen Wirtschaftsministerium im
Ausschuss des Bundestages natürlich, Energieausschuss ist
für uns ein ganz wichtiger Adressat, da die.
Parteien oder die Fraktionen derRegierungsfraktionen, aber
natürlich auch der Opposition. Da sind wir immer im
Zusammenspiel mit allen, weil esam Ende oft ja auch Kompromisse

(53:48):
gibt in Verhandlungen, dass man auch die Opposition braucht oder
Oppositionsparteien natürlich über die Länder dann auch
versuchen, das geht ja dann am Ende oft auch durch den
Bundesrat an an zustimmungspflichtigen Gesetzen,
da auch noch mal Mehrheiten zu organisieren.
Also da sind wir sehr breit aufgestellt, wirklich über alle
Ebenen. Wir hatten auch schon ein

(54:09):
längeres Gespräch mit Frau Reichel, das war längst schon im
im Mai mit dem Staatssekretär, mit den Abteilungsleitern, bis
hinzu Referatsleitern, die sich dann ja auch unterschiedlich auf
die einzelnen Sektoren oder Branchen dann konzentrieren, und
das ist wirklich eingespielt undeingeübt, auch
parteiübergreifend, auch auf denBundesländerebenen eben mit

(54:30):
unseren Landesverbänden, sodass wir da jetzt wirklich alle
Ebenen nutzen, um unsere Interessen.
Im klassischen Lobby Singer im guten Lobby Sinne, wo wir
endlich auch mal eine Tür Fuß der Tür haben und nicht der ganz
große Fußabdruck nur der fossilen, dass dass man hier
seine Interessen reinbringt und am Ende wird man dann eben einen
einen Beschluss haben. Den die Regierung entweder ganz

(54:52):
ohne Beeinflussung von außen durchbringt.
Das ist aber selten der Fall. Meistens können wir da doch noch
korrigierend eingreifen, aber natürlich, ihr habt es eben
angesprochen, die großen Energieversorger sind auch noch
da und die sehen manchmal auch nicht nur das, was sie an neuen
erneuerbaren Energien Investitionen haben, sondern
auch was sie vielleicht an ihrenStandorten noch aufbauen können
und das an an Kraftwerken das Spiel spielt denen dann manchmal

(55:15):
auch entgegen, also von daher ist es immer auch ein
Kräftemessen. Wer, wer bringt seine Interessen
durch? Ja, für alle gilt das Struxsche
Gesetz, um das noch. Genau so ist das.
Es sind dann immer noch Anhörungen im Ausschuss, zu
denen wir oft auch geladen sind und dann ihre unsere Punkte
vorbringen und dann zählt auch oft schon, da sollte man Politik

(55:36):
auch nicht zu despektierlich sehen, da zählt oft auch das
Argument, da kommen von allen Parteien die Expertinnen und
Experten und manchmal merkt man auch, dann werden nicht nur die
Experten gefragt, die von der einen Partei geschickt wurden,
sondern wenn dann ein interessanter Gedanke ist das.
Greift das manchmal auch in so ne Diskussion über?
Also man darf nicht sagen, dass Politik da beratungsresistent
ist. Das kenn ich auch von der

(55:56):
anderen Seite anders als Politikerin.
Es ist gut, dass es diese Meinungs und Interessenvielfalt
in Deutschland gibt und und wir das auch so im Zusammenspiel
zwischen Politik und Verbänden auch gut hinkriegen.
Jetzt wollten wir heute zwar über den 10 Punkte Plan reden,
jetzt fällt mir aber doch noch ein, wir haben relativ wenig
über Wärme geredet und auch wenig über Mobilität, aber

(56:18):
bezüglich Wärme, da steht hier noch im Koalitionsvertrag drin,
wir wollen das Heizungsgesetz abschaffen, kannst du da jetzt
aus den neuen Aussagen aus dem 10 Punkte Plan irgendwas
rausinterpretieren und. Ob das jetzt abgeschafft werden
soll oder ob da vielleicht auch kurzfristig dieses Jahr noch
zumindest Änderungen vorgenommenwerden sollen.

(56:39):
Also in der Tat sowohl im Monitoring als auch im 10.
Punkte Plan der Ministerin ist, die Wärme weitgehend
ausgeklammert. Im Monitoringbericht kann man
sie vielleicht noch im Kontext sektorenkopplung Wärmepumpe
sehen, weil die sagen, da wird es ja auch nachholende Effekte
geben. Da war ja auch im Koalitionsjahr
war das ja auch ein bisschen zweischneidig angelegt.

(56:59):
Da stand der Satz, Wir werden das Wärme, das das das
Heizungsgesetz abschaffen, aber wir werden das
Gebäudeenergiegesetz Novellierenund an europäische Vorgaben
anpassen, wir wissen, dass es dasselbe ist, und die Signale,
die wir hören, und ich hoffe, dass das stimmt, sind doch so,
dass man keine neue Delle bei den Investitionen jetzt

(57:21):
provozieren will, die man zum Beispiel.
Wenn man jetzt sagt, es gibt ja die Bestrebung 65% der
Heizenergie muss aus erneuerbaren Energien kommen,
wenn man die Heizung wechselt, dass diese Ambition bleiben
muss. Übrigens sagen mir das sogar die
Schornsteinfeger, ich habe selber mal im Saarland ein
Wärmegesetz gezimmert, das ist aber nicht mehr fertig geworden,

(57:43):
weil nach 2 Jahren damals Jamaika im Saarland zerbrochen
ist. Damals sind die Schornsteinfeger
noch Sturm gelaufen und heute sagen die, jetzt haben wir uns
auch. Auf diese neue Gesetzgebung
eingelassen, das sagt die Branche, das Sagen die
Verbraucherverbände das Sagen das Sagen die Schornsteinfeger
Wir brauchen jetzt mal einen Fahrplan, der gilt, und zwar
länger als für eine Legislatur, und das muss, glaube ich, jetzt

(58:05):
das Alarmsignal auch für die Politik sein, nicht noch mal
alles über Bord werfen, sondern im Gebäudeenergiegesetz die
Hauptstrukturen lassen, da muss man vieles auch
entbürokratisieren, das haben wir auch immer gefordert, auch
Anpassung an EU Vorgaben ist richtig und wichtig.
Aber nicht solche Signale sendenhier Verbraucher.
Wir machen jetzt was ganz Neues investiert erst mal nicht mehr,

(58:26):
wartet man noch ein halbes Jahr und dann kommt was Neues, das
wäre echt fatal. Und auch bei der Förderung
setzen wir jetzt drauf, dass in dem aktuellen Haushalt, der die
die Fördermittel ausreichend fürnächstes Jahr abgesichert sind,
auch für die Folgejahre. Damit man wirklich den sozialen
Ausgleich auch hinkriegt, um dasgesamte Paket von den

(58:46):
Wärmepumpen über die Pelletheizung bis bis zur
Solarthermie dann auch unterzubringen, das erhoffen wir
uns natürlich sehr, dass es jetzt ne Konstanz bleibt, aber
wir haben inhaltlich liegt noch gar nichts vor.
Ja Christian, Ich würd sagen, inAnbetracht der Zeit darfst du
mit deiner Abschlussfrage starten.

(59:06):
Ja, wir sind da jetzt. Quasi schon im letzten Quartal
des Jahres, also wenn die Folge hier ausgestrahlt wird.
Und ich möchte n bisschen die Zeit vorspulen.
Viele kennen das natürlich, Weihnachten Neuerungen, man
blickt noch mal so n bisschen zurück, wir haben viel erlebt
dieses Jahr, angefangen mit den Neuwahlen und jetzt zuletzt

(59:30):
vielleicht auch mit dem Monitoringbericht.
In der Branche ist viel passiert, Liebe Simone, wenn du.
Am Ende des Jahresrückblicks, welche Headline vielleicht in
der Zeitung würdest du dann gerne ja in so einem
Jahresrückblick sehen. Ja, es könnte passieren, dass
wir bis dahin ungefähr die Eckpunkte der des

(59:50):
Gebäudeenergiegesetzes und des Erneuerbaren Energien Gesetzes
haben. Eigentlich brauchen wir bis
dahin schon mehr, aber ich denkemal, das wird in diese Richtung
laufen und dann würde ich mich freuen, wenn in der Headline in
der Zeitung steht, erneuerbaren Ausbauziele bleiben
unangetastet, Regierung hat. Den Mut, das Land zu
modernisieren, die Energieversorgung dauerhaft

(01:00:11):
bezahlbar zu machen und die Klimaziele einzuhalten.
Und das geht eben nur mit dem vollständigen Ausbau der
erneuerbaren Energien. Und da wäre das eine eine gute
Headline. Lass ich so stehen.
Danke. Gut.
Komme ich auch zu meiner Abschlussfrage oder vielleicht
noch erst die Abschlussbemerkung?
Jetzt haben wir, also ich glaub Christian und ich als

(01:00:31):
Moderatorin heute mal viel genörgelt oder kritisch
hinterfragt. Aber das müssen wir natürlich
auch machen als Moderator. Sonst wäre es natürlich auch
langweilig, wenn wir alle Berichte und so nur loben
würden. Also es gibt ja durchaus auch
viele positive Dinge, die in Angriff genommen werden, also
grundsätzlich positiv, zumindestschon mal, dass die erneuerbare

(01:00:52):
Energien Ziele unangetastet bleiben, dass man die weiterhin
erreichen will, es gibt auch noch viele Punkte, über die wir
jetzt gar nicht gesprochen haben, die Entbürokratisierung,
ich glaube, die steht auch entschlacken im 10 Punkte Plan
drin. Gut kann man immer
reinschreiben. Ich hoffe, dass auch da viel
getan wird oder auch im Technologieoffener
Kapazitätsmarkt ist sicher interessant, auch wenn er erst

(01:01:13):
2027 kommen wird oder später. Ja und wir wünschen auf jeden
Fall der Regierung und auch Ministerin reiche jetzt viel
Erfolg und dass sie die Weichen richtig stellt, vieles ist ja
auch relativ unklar noch formuliert, da hat man viel
Spielraum und wir wünschen Euch Simone auch viel Erfolg, dass er
das in die richtige Richtung noch optimiert bekommt.

(01:01:34):
Ich glaub, sagt Christian, das eben ausgedrückt, ja und jetzt
komm ich auch zu meiner Abschlussfrage.
Wir würden uns natürlich freuen,wenn du uns dann irgendwann noch
einmal besuchen kommst. In welcher Funktion würdest du
uns am liebsten in ein paar Jahren besuchen?
Sehr, sehr gerne mach ich das. Ich bin sehr gespannt, wo es
mich hin verschlägt, weil ich jetzt richtig Lust habe, nach

(01:01:57):
den vielen Jahren, wo so ein Abend zum nächsten kam.
Was natürlich extremer Komfort ist, noch mal zu überlegen, wo
konzentriere ich jetzt in den nächsten 78 Jahren voll die
Kraft drauf und es wird sicher im Bereich der Energiewende und
erneuerbar bleiben. Das hat mich jetzt die letzten
25 Jahre geprägt und dann komme ich gerne noch mal zu euch und
wünsche euch bis dahin alles alles gute und viel Erfolg, auf

(01:02:18):
das der Podcast seine Runde macht, weil ihr habt tolle
Expertinnen extrem. Experten und Wir müssen die
Energiewende erklären. Ich glaube, das ist auch ein
ganz wichtiger Akzeptanzpunkt, der oft ignoriert wird, dass man
mit solchen Formaten eben in dieÖffentlichkeit auch rein trägt,
viel, viel Erfolg euch noch weiter.

(01:02:40):
Ja danke. Vielen, vielen Dank, dass du da
warst und vielen dank euch allenfürs Zuhören und zuschauen.
Jetzt ja auch. Ja genau, bis zum nächsten Mal.
Tschüss. Muss man mal winken.
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