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February 15, 2024 31 mins

In dieser Folge von 'Maklergeflüster' teilt Meri Krasniqi, Gründerin und Geschäftsinhaberin der Pro Estate Stuttgart, ihre Reise und ihren Weg in die Immobilienbranche. Entdecken Sie, wie sie ihre Passion für Immobilien entdeckte und wie ein Praktikum ihr Verständnis von Kundenservice und Fachkompetenz prägte.

Erleben Sie eine tiefgreifende Diskussion über die vielschichtige Natur der Immobilienbranche und entdecken Sie die Notwendigkeit einer menschlichen Herangehensweise. Erfahren Sie mehr über Meris Weg zur Selbstständigkeit, die Herausforderungen, die sie auf ihrem Weg begegnete und wie sie diese gemeistert hat.

Tauchen Sie ein in das Geheimnis des Erfolgs in der Immobilienbranche und profitieren Sie von den gewonnenen Erfahrungen und Einsichten unseres Gastes. Erfahren Sie mehr über die Wichtigkeit der Mitarbeiterführung und wie man die aktuellen Marktbedingungen meistert.

In dieser Folge behandeln wir die Komplexität des Brandings und die Macht der sozialen Medien im Immobilienvertrieb. Lassen Sie sich von der inspirierenden Geschichte einer Immobilie, die über Instagram verkauft wurde, begeistern und erfahren Sie mehr über die transformatorischen Dienstleistungen, die Meri anbietet.

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Zu Pro Estate Stuttgart: Pro Estate Stuttgart – Ihr PRO in Sachen Immobilien (pro-estate-stuttgart.de)

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Transcript

Episode Transcript

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(00:00):
Man ist immer, sage ich, halb Makler, halb Psychologe oder Psychologin.
Ich glaube, das spüren die Kunden, dass ich nicht nur die Immobilienvordergrund
habe und dass ich dieses Objekt dann schnell an den Mann bringe,
aber der Mensch ist mir sehr, sehr wichtig.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Makler Geflüster.

(00:24):
Wir sind heute tatsächlich in Stuttgart und ich freue mich sehr, dass Meri da ist.
Also richtig heißt sie natürlich Medita Ibra Krasnicki.
Ich hoffe, ich habe das richtig ausgesprochen. Und du hast ProReset Stuttgart
gegründet. Herzlich willkommen bei Makler Geflüster.
Ja, vielen Dank, dass ich heute dabei sein darf. Ich freue mich. Super.

(00:46):
Wir haben uns ja schon ein bisschen unterhalten, natürlich im Vorfeld zur Folge
und so weiter. Aber die Hörer kennen dich natürlich noch nicht,
wahrscheinlich zumindest die meisten. Am besten stell dich vielleicht mal ganz
kurz vor und sag mal, wer du bist und was du so machst.
Genau. Mein Name ist Meri Krasici. Ich bin noch 34 Jahre jung und seit 14 Jahren
in der Immobilienbranche tätig.

(01:06):
Ich bin, so wie du es schon angekündigt hast, die Gründerin und Geschäftsinhaberin
der Firma ProEstate Stuttgart.
Wir haben hier unseren Sitz im schönen Stuttgarter Osten, kurz bevor es zur U-Landshöhe hochgeht.
Und ja, was gibt es über mich zu sagen? Viele sagen immer gerne,
dass sie sich für ganz, ganz viele Dinge begeistern.
Ich sage immer, dass ich mich schon seit eh und je für Immobilien vor allem begeistern konnte.

(01:28):
Also die Immobilie sowohl als Investmentprodukt, als Eigenheim,
aber auch die architektonischen und inneren architektonischen Aspekte. Schön.
Und ja, also ich glaube, man merkt ja die Begeisterung auch an,
auch wenn du online unterwegs bist.
Und wenn man so ein Feuer irgendwie entwickelt hat, dann war da ja meistens
irgendwo mal ein Funke da.

(01:48):
Wann war denn so bei dir dieser Funke, also dieser erste Berührungspunkt mit
der Immobilienbranche? Tatsächlich schon als junges Mädchen,
als meine Eltern ihre erste Immobilie erworben haben.
Da war ich so circa 13 Jahre alt und war sozusagen bei der Besichtigung dabei.
Ich muss sagen, dass es damals ein Makler war, den ich ganz,
ganz schlimm fand von der Bank, der uns die Immobilie gezeigt hat.

(02:11):
Und es handelt sich damals um ein renovierungsbedürftiges Haus,
was meine Eltern nach ganz eigenem Gusto gestalten wollten.
Und ich habe mich damals so ein bisschen darin erwischt, dass ich mich gefragt
habe, wie würde ich wohl diese Besichtigung machen und was gäbe es alles an
diesem Haus zu erledigen? Wie könnte man das schöner machen?
Und das hat mich dann nicht losgelassen. Das ging dann so weit,

(02:31):
dass ich dann auch angefangen habe, so ein bisschen zu recherchieren,
was denn alles so in der Branche möglich ist, was für Chancen sich da auftun. Et voilà.
Da hatte ich mich dann auch schon dafür entschieden, dass ich zu einem späteren
Zeitpunkt dann auch Immobilienwirtschaft studieren möchte. Cool, genau.
Wie ist es dann da weitergegangen? Wie war für dich dieses Immobilienwirtschaftsstudium?
Genau, das fand ich informativ, aber etwas zäh, bis auf das Praxissemester.

(02:55):
Das fand ich dann natürlich besonders spannend oder das Auslandssemester und
alles dazwischen. Da hat mir so ein bisschen der praktische Bezug gefehlt.
Deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, wenn der Know-how-Teil so ein bisschen
abgeschlossen ist und ich dann ins
kalte Wasser springen kann und alles Theoretische in die Praxis umsetze.
Was hast du so im Praxissemester oder in den praktischen Teilen oder auch im

(03:16):
Auslandssemester gemacht?
Also im Auslandssemester war ich in Südafrika, habe quasi Business Management
dort ein Semester lang studiert und parallel geschaut, wie dort die Immobilienbranche
sich entwickelt, bei dem einen oder anderen Makler auch reingeschaut.
Und da hat mich das noch mehr in dem Wunsch bestätigt, dass ich genau das machen

(03:37):
möchte. In meinem Praxissemester in Deutschland wiederum war ich in einem Maklerhaus,
was damals sozusagen in der Wachstumsphase sich befand.
Der Chef, das war damals eine kleinere Vier-Fünf-Mann-Show, aber die Expansion
stand so an erster Stelle.
Und ja, da konnte man sehr, sehr viele Einblicke bekommen. Schön.
Also da bist du schon sehr, sehr früh auch mit dem Thema des Maklerseins auch

(03:59):
in Berührung gekommen. Ja, auf jeden Fall.
Ich hatte eigentlich immer so das Gefühl, dass ich eher ein introvertierter Mensch bin.
Aber in der Branche habe ich gemerkt, dass ich irgendwie total drin aufgehe,
mit Menschen in Kontakt treten, Menschen überzeugen, aber auch ein Gehör für die Menschen zu haben.
Da kam halt immer wieder auch der Rücklauf, positives Feedback von den Kunden,
die dann mit mir zu tun hatten.

(04:19):
Und dadurch hat sich der Wunsch dann mehr und mehr gefestigt. Sehr schön.
Und danach hast du ja auch dich nicht direkt selbstständig gemacht,
sondern du warst als erstes noch eine Zeit lang in einem Anstellungsverhältnis, oder?
Richtig, ganze fünf Jahre. Und zwar genau in dem Maklerhaus,
in dem ich damals auch mein Praxissemester absolviert hatte.
Während des Praxissemesters war es schon so, dass ich gemerkt habe,
oh, da tut sich jetzt was in der Firma.

(04:41):
Da kommt das Schiff sozusagen vom Hafen weg und möchte jetzt auf Volldampf gehen.
Und dann war für mich eigentlich auch so ein bisschen klar, okay,
nach dem Studium könnte ich dort ja wieder starten.
Und das habe ich dann auch gemacht, also wirklich in einem Atemzug.
Die Bachelorthese ist geschrieben, mich am nächsten Tag beim Chef gemeldet und
gesagt, hurra, ich bin fertig, eigentlich könnte ich jetzt starten.

(05:01):
Und ich wurde dann auch direkt übernommen und mir war es wichtig,
dass ich vor allem die Erfahrung erst mal sammle.
Und auch der Wunsch zur Selbstständigkeit, der war nicht immer da,
sondern das ist dann so Stückchen für Stückchen, also einfach gewachsen der Wunsch.
Das ist ja auch eigentlich eine sehr, sehr schöne, stabile Entwicklung,
dass du dann Fundamente erstmal gesammelt hast mit dem Studium und dann das

(05:23):
Fundament noch weiter ausgebaut hast, auch mit der Anstellung viel zu lernen.
Es gibt eben auch heute viele, viele, die sagen, okay, ich mache mich jetzt
einfach mal als Immobilienmakler selbstständig und gehe in diese Richtung.
Das ist ja ein richtig, richtig ordentliches Fundament. Ja, das war mir auch sehr, sehr wichtig.
Also dadurch, dass ich davor ja schon mit dem einen oder anderen Makler zu tun hatte.
Ich will nicht sagen, dass alle schlecht waren. Es gab natürlich auch sehr, sehr gute dazwischen.

(05:45):
Aber man hat es schon gemerkt, wer wirklich fundiertes Wissen mitbringt und
wer jetzt einfach mal schnell die Immobilie wie ein Brötchen oder ein Handy
mal eben über den Tisch bringen möchte.
Und das fand ich irgendwie schade, weil die Immobilie ja doch das kostbarste
Gut zumeist ist, was man sich finanziell anschaffen kann und für viele Menschen
das mit Sorgen, mit Hoffnung, mit Träumen verbunden ist.

(06:06):
Und da war es mir einfach richtig, dass ich sage, hey, da will ich auch irgendwie
anders sein und den Kunden ganz anders auffangen können.
Und deswegen empfehle ich eigentlich auch, klar, ich bin auch ein Fan von mutigen
Quereinsteigern, keine Frage, aber das Know-how, das darf nicht auf der Strecke bleiben.
Das muss man sich entweder parallel aneignen, kurz zuvor, über Schulungen,

(06:26):
über Seminare. Es muss ja nicht unbedingt das Studium sein, aber ausschließlich
die Praxis, da wird es vor allem am Anfang, denke ich, etwas holpriger.
Also ich glaube, es ist wahrscheinlich wie bei vielen im Leben,
es erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man einen guten Service bekommt,
wenn man ein gutes Fundament hat.
Das garantiert es wahrscheinlich nicht, das schließt es auch nicht aus,
wenn man jetzt vielleicht nicht so dieses Fundament hat, aber ich denke jetzt,

(06:50):
es steigert die Wahrscheinlichkeit extrem.
Ja, so sehe ich das auch. Cool. Und dann, was zu einer Anstellung,
hast du an irgendeinem Punkt gesagt, so, jetzt will ich nochmal einen Schritt
weiter gehen, jetzt will ich mich selber nochmal verwirklichen und will mein
eigenes Ding machen. Wie kam das, wie kann ich mir das vorstellen?
Genau. Also dadurch, dass wir am Anfang ein kleineres Team waren,
hatte man ja die Chance, wirklich in alle Prozessschritte einen Einblick zu bekommen.

(07:12):
Also es war nicht so, dass es hieß, der eine verkauft nur und der andere akquiriert
nur und der andere macht nur Marketing, sondern man konnte sich eigentlich überall aktiv einbinden.
Und das war dann auch so ein Schritt-für-Schritt-Prozess, dass ich immer wieder
an manchen Stellen gedacht habe, das würde ich so machen und das würde ich so machen.
Aber natürlich hatte die Firma ein gewisses Branding nach außen,
wo man sich dann auch anschließen musste.

(07:33):
Aber dadurch, dass ich ein relativ kreativer Kopf bin, war es dann so,
dass ich mir immer wieder auch, wenn ich dann zu Hause war, so Skizzen gemacht
habe. Ja, wie würde ich mir denn mein Büro vorstellen?
Was wäre mir denn wichtig? Wie würde ich die Systematik reinbringen und so weiter?
Und irgendwann war so ein Punkt, da hat man das Gefühl, obwohl ich wirklich
ein sehr, sehr gutes Verhältnis mit meinem Team habe, wir sind auch in einem
sehr guten Verhältnis auseinandergegangen.

(07:55):
Ja, da war einfach dieser Wunsch, den konnte man dann auch nicht mehr ablegen.
Das war dann nur noch so eine Frage der Zeit. Okay, kündige ich heute?
Warte ich noch ein paar Wochen?
Wann ist so der richtige Zeitpunkt? Aber man konnte eigentlich fast nicht mehr
abwarten, richtig loszustarten. Und auch das, also die ersten drei Jahre,
kann ich sagen, hätte ich gar nicht darüber nachgedacht.
Und das fing so ab dem dritten Jahr an, dass ich immer wieder mit dem Gedanken

(08:16):
gespielt habe, aber auch nicht so den richtigen Zeitpunkt gefunden habe.
Der richtige Zeitpunkt ist eigentlich jetzt rückblickend gesehen immer heute
und nicht morgen. Das stimmt.
Ich habe immer so gehört, der beste Zeitpunkt, um sich selbstständig zu machen,
ist gestern. Und der zweitbeste ist heute.
Ja, also auch das gestern, wie gesagt, da habe ich ein bisschen Mut gebraucht.
Aber das war dann alles richtig, so wie es gelaufen ist.

(08:38):
Also ich bereue es auch nicht. Das war eine sehr schöne Zeit davor und das Fundament
war wirklich top, als ich dann losgestartet bin.
Cool. Und jetzt hast du ja schon gesagt, du hast das für dich schon so ein bisschen
ausgemalt, während du in deinem Job auch unterwegs warst.
Und hattest schon so erste Ideen, wie mache ich das mit dem Büro, wie gestalte ich das so?
Wie war denn dann deine Idee, als du begonnen hast für ProEstate?

(09:02):
Also die Idee war dann ganz anders als die Realität, lustigerweise.
Ich hatte dann beschlossen, als Einzelunternehmerin erstmal loszustarten und
ja, erstmal das Kapital natürlich zu erwirtschaften.
Ich hatte davor auch schon im Investmentbereich Käufer getätigt und so weiter,
dass ich da noch mehr Know-how zusammenbringen kann.
Und dann kam die gute Corona-Zeit. Ich bin damals mit meinem Partner umgezogen

(09:26):
und ich wollte das von zu Hause aus machen. Und auf einmal kam, wie gesagt, Corona.
Es kamen Lieferschwierigkeiten. Schwierigkeiten. Ich wollte eigentlich,
wir haben eine Immobilie gewohnt, wo ein Teil davon gewerblich genutzt werden
konnte und ein Teil davon eben privat.
Und dann kam es gar nicht dazu, dass ich das richtig einrichten konnte,
sondern man hat eigentlich so vom Küchentisch gearbeitet und gehofft,
dass bald jetzt die ganzen Schränke und alles mal kommt.

(09:49):
Und dann haben wir eigentlich den Schritt übersprungen. Also dann war ich von
zu Hause tätig. Das lief deutlich besser, als ich es mir überhaupt erträumt hatte.
Das ging in die richtige Richtung. Ich wurde empfohlen. Viel Akquise wurde natürlich
betrieben und man hat Hat einfach diesen Anfangsdrang, wirklich alles zu geben
und jede freie Minute dann ins neue Baby zu investieren.
Und kaum war ein Jahr zu Ende, war für mich klar, nee, ich möchte eigentlich

(10:11):
gar nicht vom Homeoffice arbeiten.
Ich möchte eigentlich direkt ein Büro einrichten. Ich möchte direkt Mitarbeiter
und ich möchte das Ganze ausweiten.
Ja, das kann ich mir auch vorstellen, weil es ist ja wahrscheinlich schon auch
eine Herausforderung, das dann immer so zu trennen, privat und beruflich.
Ja, also ich sage immer, ich arbeite immer, obwohl ich nie arbeite,
weil das ist einfach, wenn man es selber macht und man macht es ja für sich

(10:32):
und man hat ja irgendwie eine Vision dahinter und eine Motivation,
dann fühlt sich das auch nicht wie Arbeiten an.
Also für alle drumherum ist das teilweise sogar nervig, so, oh Gott,
du sitzt schon wieder am PC und machst da irgendwelche E-Mails.
Aber ja, man will das irgendwie alles ordentlich und richtig machen und keine
Zeit vergeuden. Ja, das stimmt. Das könnte ich, glaube ich, nachvollziehen.
Wenn man sich für etwas begeistert, dann ist man da auch voll drin und wacht

(10:53):
in der Früh auf und denkt dran und geht schlafen und denkt noch dran.
Ja. Aber das ist ja auch eine schöne Sache.
Ja, jetzt wissen wir ja immer, die meisten Menschen gehen dann so davon aus,
man beginnt und dann hat man Erfolg und es läuft alles und es funktioniert alles mega.
Und in der Praxis ist es ja ganz häufig so, dass es immer Lernen und Anpassen
ist. und lernen und anpassen, du hast ja auch gerade schon gesagt,

(11:14):
die Idee, die du gerade hattest, am Ende das Resultat war ganz anders und das
ist ja wahrscheinlich auch bei den meisten so.
Was waren so für dich die größten Herausforderungen, wo du sagst,
ah okay, damit muss ich mich auseinandersetzen und was hast du vielleicht auch
daraus gelernt, was hat dir vielleicht auch geholfen, welche Fähigkeiten du
auch schon mitgebracht hast?

(11:35):
Also eine große Herausforderung war tatsächlich am Anfang für mich, mich in Geduld zu üben.
Also genau das Thema, was du eigentlich angesprochen hast, dass man gleich denkt,
wow, das geht sofort ganz nach oben und das wird alles super. Super.
Natürlich ist der Vertrieb an sich, vor allem was Immobilien anbelangt,
ein sehr langatmiger Prozess.
Die Akquise dauert lange, dass man den Bekanntheitsgrad steigert,

(11:57):
dass man auch diesen Switch macht und sagt, hey, ich bin nicht mehr angestellt,
ich bin jetzt selbstständig.
Aber auch dieser, man hatte davor ja so ein bisschen den Luxus,
dass die Firma ja, in der man angestellt war, bekannt war.
Und nun auf einmal, wenn man sich da so davon trennt, dann geht man ja mit einer
neuen Brand auf den Markt, die völlig unbekannt ist.
Das war eine Herausforderung, so die erste, die Geduld, die man da mitbringt,

(12:18):
auch die Kraft, dass man als Selbstständige zehnmal mehr Zeit und Energie investiert,
wenn nicht hundertmal mehr.
Und ja, später denke ich, das war auch etwas, womit ich mich davor gar nicht
so richtig auseinandergesetzt habe.
Das war so die Mitarbeiter, Einstellung und Führung. Das ist natürlich dann
auch nochmals eine Königsdisziplin für sich.
Da muss man auch reinwachsen, da gehören Fehler dazu, Erfahrungen und so weiter.

(12:42):
Aber das waren so die Hauptpunkte. Wann hat das so bei dir begonnen?
Wann hast du so die erste Person für dich eingestellt? Nach einem Jahr.
Also ein Jahr war ich alleine. Und hast du dich da noch dran? Ja, ganz genau.
Ganz genau nach einem Jahr im Februar habe ich gesagt, okay,
jetzt ist der richtige Zeitpunkt, weil die Arbeit irgendwann einen Ausmaß angenommen
hatte durch die Akquise, weil die Akquise am Anfang ja noch etwas holprig läuft

(13:04):
und dann kriegt man die Rückläufer teilweise ja zeitversetzt.
Das heißt, Kunden melden sich ja, wollen die Immobilie geschätzt haben,
entscheiden sich aber nicht sofort für den Verkauf, melden sich wiederum dann
vier Monate später und so weiter.
Und dann kam das aber ab einem gewissen Punkt, da war es so nach einem Jahr
circa, dass viele Kunden da waren, viele Objekte, viele Anfragen.
Und ich meine, der Sache dann eben.

(13:25):
Weiterhin gut nachkommen wollte und nicht die Kunden irgendwie mir hinterher
telefonieren müssen, sondern ich halt abliefer, bevor ich überhaupt die Frage
bekomme, oh, wo bleibt denn das und das?
Die Bewertung des Exposés, das wollte ich immer vorab schon alles erledigt haben.
Und dann habe ich erst mal eine Assistenz eingestellt, die dann auch die Besichtigung
für mich übernommen hat.
Also so parallel zu zwei Stellen quasi in einer Person.

(13:47):
Und die anderen Mitarbeiter, die kamen dann nach und nach. Also so nach eineinhalb
Jahren dann wieder jemanden und nach einem halben Jahr wieder.
Und so hat sich dann der Prozess langsam entwickelt.
Genau, ich frage es, weil es ist sicherlich auch total spannend für den einen oder anderen.
Vor allem, wenn man selbstständig ist, stellt sich ja ganz häufig die Frage,
wann soll ich denn jetzt mal jemanden einstellen? Wann soll ich das machen?
Und das ist, glaube ich, in dem Fall eine ganz gute Sache, auch wenn man das von dir hört.

(14:09):
Ja, es ist auch schwierig, sich da zu entscheiden. Also, wenn man so ein bisschen
in den Markt reinhorcht, es gibt ja mittlerweile auch so viele Coaches,
wo man so von links und rechts irgendwie mitbekommt, sofort ein Team aufbauen
und ein Riesenbüro und am besten total viele Fixkosten.
Also ich aus meiner persönlichen Erfahrung kann sagen, dass man am Anfang aufpassen
sollte, die Fixkosten möglichst gering halten und das Augenmerk mehr auf die Dienstleistung legen.

(14:33):
Und wenn man wirklich merkt, okay, im Kleinen fruchtet es schon,
dann Step by Step die Mitarbeiter dann hinzunehmen, dass es alles in guter Balance bleibt.
Schön, ja. Also ich glaube, das ist dann auch mega, wenn man auch merkt,
da sind dann auch Menschen, die mit einem gemeinsam so das verkörpern. Das ist schon super.
Genau. Wie gestaltest du denn so die Zusammenarbeit, wenn jetzt zum Beispiel
ein Käufer zu dir kommt oder ein Verkäufer?

(14:55):
Wie machst du das? Wie hebst du dich da auch ab? Genau, also mir ist,
ich weiß natürlich nicht, ob das richtig oder falsch ist, damit habe ich aber
die richtige, die beste Erfahrung gemacht.
Ich begebe mich eigentlich mit dem Kunden auf eine sehr offene und persönliche
Ebene auch oftmals, weil ich immer das Gefühl habe, wenn es um ganz viel Geld geht, um Druck,
um Sorgen, das schwingt da ja immer so ein bisschen mit, wenn jemand etwas kaufen

(15:18):
oder verkaufen möchte. Da sind die Menschen auch ganz anders.
Ja, die haben erst mal so eine Fassade und wenn sie merken, sie können einem
vertrauen, und dann lassen sie die Fassade wirklich so runterplumpsen und erzählen einem dann alles.
Also die schütten dann ihr Herz aus, erzählen, ja, wir lassen uns gerade scheiden,
alles ist bescheuert und das wäre gut, wenn da eine neutrale Instanz wäre und so weiter.
Und man ist immer, sage ich, halb Makler, halb Psychologe oder Psychologin.

(15:42):
Und ich glaube, das spüren die Kunden, dass ich nicht nur die Immobilien im
Vordergrund habe und dass sich dieses Objekt dann schnell an den Mann bringt.
Natürlich möchte ich erfolgreich verkaufen, ganz klar, aber der Mensch ist mir
sehr, sehr wichtig. und da nehme ich mir gerne auch mal eine Extrastunde Zeit
und höre mir das ganz genau an.
Mir ist es auch wichtig, dass ich wichtige Dinge nicht am Telefon abwickele,
sondern den Kunden wirklich zu mir ins Büro hole, lieber einmal mehr rausfahre

(16:04):
und was ich auch sofort kommuniziere, wenn ich die Menschen kennenlerne, ist, dass ich keine.
Luftpreise nenne, nur um den Auftrag zu bekommen und das ist das allererste,
was ich kommuniziere, dass ich sage, wenn Sie fünf Makler eingeladen haben,
die Sie sich anschauen wollen, wundern Sie sich nicht, das kann gut sein,
dass mein Wert unter der Konkurrenz ist und damit Damit bin ich fein.
Vergessen Sie aber auch nicht, es ist einfacher, Sie mit einem hohen Preis zu

(16:25):
überzeugen, als mit dem niedrigen. Und ich gehe von Anfang an trotzdem den schwierigeren Weg.
Und das überzeugt auch wieder viele Kunden. Ich denke, das ist die andere Herangehensweise,
die dann Kunden doch sehr schätzen.
Ich spreche ja wahnsinnig viel mit Immobilienmaklern, auch hier durch den Podcast.
Und ich bin ja auch viel beim IVD unterwegs und spreche da auch viel mit Experten.
Und wenn sich eine Sache durchzieht, vor allem jetzt auch im Moment bei dieser

(16:46):
Marktlage, ist, dass jeder sagt, Leute, seid ehrlich, seid ehrlich mit euren
Kunden und Kundinnen, nennt nicht irgendwelche Mondpreise, weil ansonsten.
Man hat einfach so diese Erfahrung, dass man enttäuscht, dass man am Anfang
vielleicht begeistert, aber danach gibt es einen enttäuschten Kunden und das
ist dann echt sehr viel verbrannte Erde, die man da manchmal auch hinterlässt.

(17:06):
Ist das auch so deine Strategie mit dem Umgang mit der aktuellen Situation?
Der ist ja auch nicht extrem einfach. Also ich muss sagen, die aktuelle Situation
hat uns gar nicht allzu sehr aus den Socken gehauen, weil unsere Vorgehensweise immer die gleiche war.
Also ich hatte auch, ich war kein Freund davon auch in der, ich sag jetzt mal,

(17:27):
wir waren ja auf einem Verkäufermarkt.
Man konnte ja jede Immobilie gefühlt zu jedem Verkaufspreis anbieten und gefühlt
gab es immer 100 Kunden, die genau dieses Objekt zu jedem Preis haben wollten.
Und auch da fand ich das ganze Thema schwierig.
Also man hat sich eigentlich, man hat als Makler, wenn man da auch das so ausgenutzt
hat, diese Situation, dann hat man so eine falsche Gier in den Kunden geweckt.

(17:48):
Und auch in diesem Markt gab es ja Makler, die nicht verkaufen konnten.
Die kamen nicht zum Zug, weil die Preise einfach zu exorbitant waren.
Und auch damals habe ich gesagt, lieber nehme ich weniger Aufträge an,
aber begleite den Kunden wirklich ordentlich und sauber und ehrlich bis zum
Abschluss und bekomme dann einfach positive Weiterempfehlungen.
Und einen Kunden, den ich zehnmal enttäuschen muss, ja, erstmal nenne ich ihn

(18:09):
den Luftpreis, dann muss ich mich wieder melden und nochmal und nochmal.
Und dann zum Schluss gibt es dann so ein Zugzwangsprinzip, dass man sagt,
entweder wir verkaufen an dem oder keiner nimmt es.
Also wie soll mich so ein Kunde weiterempfehlen?
Also ich würde so einen Makler nicht weiterempfehlen, definitiv. nicht.
Und das Miteinander, das ist einfach ganz, ganz wichtig. Und deswegen,

(18:29):
also die Technik haben wir beibehalten.
Wir kommunizieren jetzt natürlich den Markt nochmals detaillierter,
warum die Preise gesunken sind, wie das zustande kommt, dass wir jetzt nicht
mehr schauen können, okay, was wollen die Kunden bezahlen, sondern was können
Menschen noch für Immobilien bezahlen, was können sie sich wirklich leisten.
Und wenn man das schön transparent und ordentlich macht, dann stößt man da auch
auf Verständnis auf der anderen Seite.

(18:50):
Schön. Also das, was ich tatsächlich jetzt auch ganz stark von dir mitnehme,
ist so, dass du sagst, es ist ganz wichtig, die Person hinter dem Kunden zu
sehen, also auch den Menschen wahrzunehmen, dass das ein Mensch ist,
der hat Bedürfnisse, der hat Themen, die ihn beschäftigen.
Natürlich jetzt auch neben dem Immobilienkauf, da ist es auch ganz wertvoll,
wenn man darauf eingeht. Du hast es gerade so auch schön gesagt,
man ist nicht nur Makler, sondern man ist auch Psychologe.

(19:13):
Und das ist, glaube ich, auch ein ganz großer Punkt, dass man nicht nur sagt,
okay, das ist jetzt jemand, dessen Immobilien muss ich verkaufen,
sondern das ist tatsächlich auch ein Mensch, der so diese Themen hat.
Und zudem lohnt es sich auch ehrlich zu sein, wenn man das langfristig aufbaut.
Ja, so ist es. Es ist der schwierigere Weg, aber ich denke, langfristig ist
das das Einzige, was auch Sinn macht.
Also ich sage auch immer, wenn über einen Makler zehn Leute da draußen schimpfen,

(19:36):
da kann man eigentlich den Laden irgendwann zumachen. Also die schlechte Propaganda
spricht sich ja viel schneller um als die positive.
Dementsprechend ist es auch der härtere Weg, sage ich mal, mehr Qualität,
dafür vielleicht weniger Kunden zu haben, die Verkaufszahlen etwas zu reduzieren,
aber dann zu sagen, hey, das war ein Top-Verkauf, alle waren so happy.
Und ich habe manchmal, das ist dann ganz lustig, ich mache dann ein Deal,
wo ich denke, das ging jetzt etwas länger, es war ein bisschen schwierig,

(19:57):
da war eine Scheidung, eine Trennung, eine Erbstreitigkeit dahinter,
aber wenn dann Empfehlungen kommen, dann ist es tatsächlich so,
dass man dann plötzlich in der ganzen Familie empfohlen wird,
also dann kauft plötzlich die Tochter über einen und dann wird man einen Onkel
empfohlen, dann kommt noch die Oma vorbei und dann denke ich, ja cool,
ein Deal hat vielleicht jetzt länger gedauert, aber der hat mir vielleicht jetzt
vier, fünf Folgegeschäfte gebracht und das freut einen dann wahnsinnig.

(20:17):
Ich finde das auch so schön, weil da sieht man einfach, dass Branding nicht
nur dieses Element hat, dass man sagt, ich habe mein Logo auf ganz vielen Dingen
drauf, sondern auch, dass die Art der Dienstleistung, wie man sie erbringt und
auch das, was einfach emotional im Kopf von den Menschen auch passiert,
wie sie einen im Hinterkopf behalten, dass das einfach nochmal deutlich mehr ausmacht.
Ja, auf jeden Fall. Total schön. Und ich meine, du bist ja dann wirklich auch

(20:41):
damit der Beweis. Ich denke, in der aktuellen Situation strugglen sehr, sehr viele.
Und du hast ja gesagt, wir haben unsere Strategie einfach weitergefahren und
das hat sehr, sehr gut funktioniert.
Genau. Und wie gesagt, ich bin auch kein Fan davon, den Markt zu verschleiern.
Es ist schwierig für alle aktuell.
Also beziehungsweise dieses Jahr, das hat jetzt wieder anders gestartet.
Dadurch, dass die Zinsen ein bisschen gefallen sind, die Kunden auch den Markt

(21:03):
akzeptiert haben wieder. Das dauert ja auch immer.
Aber nichtsdestotrotz war es nicht so, dass man sagt, oh Gott,
ich weiß gar nicht mehr, wie es weitergeht oder sonst was. Also wir hatten weiterhin
erfolgreiche Verkäufe, gute Verkäufe.
Der Prozess war etwas langatmiger, weil wir uns einfach länger und wirklich
proaktiv auf die Suche nach den richtigen Kunden begeben mussten.
Aber alles in allem kann ich eigentlich auch über diese Jahre nicht klagen.

(21:24):
Jetzt ist ja ein Medium, also ich würde jetzt nicht sagen, es ist total neu.
Das ist, glaube ich, etwas, mit dem sich im Moment viele immer mehr auseinandersetzen,
zum Teil auch müssen und sagen, oh Gott, muss ich da jetzt unterwegs sein?
Du bist jemand, du machst jetzt Social Media auch schon seit einiger Zeit und
machst es auch erfolgreich.
Wie hilft dir das denn bei deinem Geschäft weiter? Ich muss wissigerweise sagen,

(21:46):
dass ich am Anfang das gar nicht mir hätte vorstellen können,
aber ich habe tatsächlich auch schon über Instagram Immobilien verkauft.
Also, dass sich Kunden einfach gemeldet haben und gesagt haben,
ja cool, dein Video, ich habe es gesehen, ich glaube, ich kenne da jemanden,
kann ich das mal so weiterleiten?
Und am Anfang dachte ich immer so, ja, man ist ja eigentlich auf Social Media
so ein bisschen entspannt unterwegs, kommt da jetzt wirklich ein Verkauf zustande?
Aber es hat tatsächlich geklappt und ich denke, dafür, dass man einfach sagt,

(22:11):
okay, der Bekanntheitsgrad steigert sich, dafür klappt es ganz gut.
Was man auch nicht vergessen darf, man kann auch Know-how weiter transportieren
auf eine ganz andere Art und Weise als mit einer steifen Homepage oder mit einem steifen Flyer.
Und das sollte man nicht außer Acht lassen. Also geteiltes Know-how,
das bringt einfach Sympathisanten.

(22:31):
Und auch Transparenz. Und Transparenz bedeutet für mich dann auch gleichzeitig Vertrauen.
Wenn ich weiß, was jemand wie macht und was das Ergebnis dann zum Schluss ist,
das überzeugt mehr als einfach nur etwas in trockener Schriftform, sage ich jetzt mal.
Oder wenn ich dem Kunden das einfach nur so erzähle. Also man hat ja immer bei
Social Media das Gefühl, dass man hautnah mit dabei ist. Und das ist vor allem

(22:51):
in unserer Branche, die ja immer noch recht intransparent ist.
Viele reden ja immer noch von dem bösen Immobilienhai oder dem Türaufschließer.
Da bringt es schon den Unterschied.
Ich glaube, so kann sich auch einfach das Image der Branche auch ein bisschen
verändern, wenn man einfach auch merkt, das sind Leute, die haben einfach Ahnung,
die machen auch etwas für ihr Geld.
Da geht es nicht nur darum, einen Notartermin zu vereinbaren und das war es

(23:15):
dann, sondern ja, dadurch sieht man ja auch viel mehr. Ja, genau.
Aber auch wir sagen, wir müssten da deutlich mehr machen.
Und das ist auch der Plan jetzt für dieses Jahr.
Cool. Das ist, glaube ich, ein guter Punkt. Du hast ja schon gesagt,
dieses Jahr. Wie geht es denn bei dir so generell weiter?
So in den nächsten Jahren? Hast du da schon Ideen, Pläne? Man kann es ja immer nicht vorhersehen.

(23:37):
Ja, ich habe definitiv Ideen und Pläne. Der Verkauf macht mir natürlich sehr
viel Freude. Da bleibe ich weiterhin aktiv.
Allerdings hat sich, also ich habe neben dem Studium der Immobilienwirtschaft
auch noch ein Studium in Innenarchitektur quasi abgeschlossen.
Und in dem Bereich mache ich zurzeit auch das ein oder andere Projekt.
Das bedeutet, ich möchte Kunden zukünftig nicht nur bis zum Notar begleiten,

(24:02):
sondern sehr, sehr gerne auch darüber hinaus.
Das heißt, wir haben ganz oft Kunden, die kommen zum Beispiel in ein renovierungsbedürftiges
Objekt und haben vielleicht gar nicht die Fantasie, was man da alles draus machen
kann. Und viele haben auch immer diese Sorge, oh, da muss ganz,
ganz viel Geld investiert werden, damit das schön gemacht wird.
Geld muss investiert werden, aber eben nicht immer allzu viel.
Manchmal sind das auch kleine Details, wie man Lichter installiert,

(24:23):
welche Farben man benutzt und so weiter und dass man da den Kunden wirklich
an die Hand nimmt und langfristig mit dem Kunden was macht.
So hatten wir jetzt zum Beispiel ein sehr, sehr cooles Projekt direkt im Zentrum.
Da habe ich ein Fünf-Familien-Haus veräußert und mit den Kunden dann auch eine Absprache.
Also die Käuferin, die war da, wusste aber auch nicht so recht.
Die hat gesagt, ja, irgendwie cool, aber sie weiß nicht, was sie dort machen
soll. Und da haben wir ihr eigentlich ein fertiges Konzept an die Hand gegeben.

(24:45):
Ich habe mich im Büro hingesetzt, habe mir Gedanken gemacht,
was könnte man aus dem Haus so zaubern?
Und wir haben gesagt, hey, wir machen daraus ein richtig cooles Luxus-Fully-Furnished-Objekt
mit richtig coolen Einheiten, die sehr einzigartig eingerichtet sind,
wie es so in Stuttgart eigentlich nicht gibt.
Und die ist da voll mitgegangen. Also der hat gesagt, ja, sie ist auch so ein
bisschen verrückt. Das gefällt ihr, die Idee, das machen wir.

(25:07):
Und ja, ein Jahr später war das Ganze jetzt erfolgreich abgeschlossen und wir
feiern jetzt Ende des Monats eine kleine Einweihungsparty.
Und das soll nicht mein letztes Projekt bleiben. In dem Bereich möchte ich einfach viel, viel mehr machen.
Cool. Ja, ich glaube, das ist ja auch so was, dass man so eine richtige Vision
auch gibt, wie so der zukünftige Lebensmittelpunkt aussehen könnte.
Genau, richtig. Das mache ich aber auch immer bei Besichtigungen.

(25:28):
Also es gibt mir immer Kunden, die sagen, oh, das ist hier jetzt aber nicht so schön.
Und manchmal habe ich tatsächlich einen Plan dabei und sage,
ja, ich habe mir schon Gedanken gemacht.
Man könnte die Wand zum Beispiel rausnehmen und hier die Küche platzieren und
hier könnte man ja noch eine schöne Terrasse machen.
Und das überzeuge Kunden auch sehr oft, dass sie sagen, ja, das ist echt cool,
darüber haben wir gar nicht nachgedacht. Wir hatten es uns eher so und so vorgestellt,
aber das macht ja tatsächlich mehr Sinn.

(25:48):
Wäre vielleicht auch günstiger, wenn man das so rummacht, wenn man irgendwie
nicht immer, keine Ahnung, die ganzen Wasserleitungen von dem einen Raum in
den nächsten schanzt, sondern manchmal vielleicht nur eine Wand entfernt und
dort ein ganz anderes Raumklima bekommt.
Und ja, ich finde, wie gesagt, der Makler, es reicht nicht nur einfach durch die Immobilie zu gehen,
mal eben hier so, ja, hier ist die Heizung und hier ist das Schlafzimmer und
dort hinten dann die Terrasse, sondern wenn man immer zum einen detailreich

(26:11):
alles darstellt, wie es gerade ist, was eben noch sein kann,
wenn man auch nennen kann, wie hoch die Renovierungskosten ungefähr ausfallen
werden und dann vielleicht auch so die ein oder andere Idee und das schätzen Kunden sehr.
Und ich selber, ich finde es immer schade, dass manchmal nach so einem erfolgreichen
Verkauf es mit dem Notartermin ja so abgeschlossen ist.
Es gibt danach eigentlich die Objektübergabe. Man gibt vielleicht den einen

(26:34):
oder anderen Kontakt weiter an Handwerkern oder ähnliches als Empfehlung.
Aber da möchte ich auch in Zukunft einfach nochmal anders denken und sagen,
nee, warum soll es da aufhören? Es kann genau an der Stelle passieren.
Richtig losgehen. Also ich glaube, das wünscht man sich ja auch.
Ich war jetzt selber auch sehr viel unterwegs auf Wohnungssuche und habe auch
Erfahrungen gemacht mit der einen oder anderen Besichtigung.

(26:56):
Und ich glaube, etwas, was da sehr, sehr geholfen hätte, wäre,
wenn man sagt, ah, okay, das ist jetzt noch ein Bau, der ist jetzt gerade noch
relativ leer. Ja, stell dir mal vor, so und so und so könnte das vielleicht
auch aussehen und so und so viel müsste man da mit einplanen.
Ich glaube, das ist einfach so ein Schritt weiter gedacht und auch ehrlich gesagt
eine sehr, sehr smarte Idee, das ganze Geschäft da weiterzuentwickeln.

(27:17):
Das passt ja auch. Ja, und stell dir mal vor, man hätte dir vielleicht einfach
auch so einen Plan, also einen 3D-Plan mitgebracht und gesagt,
ja, so und so könnte man das machen.
Also man muss den Kunden ja nicht festnageln, aber wie gesagt,
ich habe wirklich oft das Gefühl, man kauft ja nicht tagtäglich eine Immobilie.
Wir haben tagtäglich in dieser Branche mit Objekten zu tun, haben vielleicht
auch sofort, wenn wir reinkommen, so, ach, das und das und das würde ich so

(27:37):
und so machen. Da ist halt die Langjährigkeit am Markt schon ein Vorteil,
aber Kunden, die kaufen zum Teil das allererste Mal eine Immobilie,
vielleicht auch das allerletzte Mal.
Und wenn man denen dann wirklich so, wenn man es richtig überzeugen kann mit
einer coolen Idee, ich glaube, da nimmt man sich noch mehr Barrieren,
vor allem in so einer Marktlage,
wie wir sie jetzt haben, wo viele Käufer ja wirklich verunsichert sind durch

(28:00):
die Corona-Nachwehen, durch die politische Situation,
Russland-Ukraine-Krieg und so weiter. Das sind ja alles Themen,
die liegen einem schwer im Magen.
Und wenn man den Kunden aber da abholt und sagt, hey, wir träumen hier trotzdem
weiter und auch in dieser unsicheren Zeit macht es Sinn zu investieren und zwar
so und so könnte ihr neuer Traum in Erfüllung gehen, dann hat man sich da auch
eine große Barriere genommen als Makler.

(28:20):
Ja, dann ist es ja eigentlich echt klasse und ich bin auch total gespannt,
wie es bei dir weitergeht.
Ja, vielen Dank, dass du bei uns zu Gast warst und ich freue mich tatsächlich
sehr, das weiter zu beobachten und dass wir auch weiter in Kontakt bleiben und ich bin total gespannt.
Wie kann man denn eigentlich noch auf dich zugehen, bevor wir aufhören?
Das ist auch noch ein wichtiger Punkt.
Auf verschiedenen Wegen. Am liebsten, wenn man einfach spontan in unser Büro

(28:43):
kommt oder mit Ankündigung, aber es ist immer jemand da, der einen freundlich
empfängt mit Kaffee und auch Kaffee.
In der Hausmannstraße 136 in Stuttgart. Ansonsten gerne über die Homepage, gerne über Instagram.
Da sind wir ganz frei, so wie es dem Kunden am besten passt. WhatsApp, genau.
Funktioniert auch, ne? Cool, dann, Mary, vielen, vielen Dank.
Es ist super, dass es geklappt hat und ja, ich freue mich, wenn wir uns mal wieder hören.

(29:08):
Das würde mich auch freuen. Ich bedanke mich auch und einen schönen Tag dir.
Maklergeflüster ist ein Podcast von von Mac Grundriss. Wenn ihr jetzt also sagt,
euch hat der Podcast gefallen und ihr wollt den weiterhin unterstützen,
dann könnt ihr das zum einen natürlich mit einem kostenlosen Abo tun.
Zum anderen könnt ihr das aber auch machen, indem ihr eins von den tollen Produkten

(29:30):
von Mac Grundriss kauft.
Wenn ihr jetzt also sagt, ihr braucht gerade für eine Immobilie ein Grundriss
oder ihr braucht eine 360-Grad-Tour oder ihr braucht eine Innenvisualisierung
oder eine Außenvisualisierung,
dann geht jetzt doch einfach mal mal auf macgrundris.de, schaut euch mal um,
was es da so für Produkte gibt und vielleicht findet ihr ja das Richtige für euch. Viel Spaß dabei!
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