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July 2, 2025 40 mins

Zu Gast sind Itshe und Io, die Gründer der Absteige zur Bärtigen Therese – einem queeren Rückzugsort in der Steiermark.

Gemeinsam sprechen wir über:

💬 Wie queere Identitäten das Reisen verändern

🌍 Queere Destinationen & Pride-Tourismus

🏳️‍🌈 Warum Safer Spaces so wichtig sind – gerade auch im ländlichen Raum

🤝 Wie Allies queere Reisende aktiv unterstützen können

🏡 Die Entstehung ihrer queeren Herberge in einem kleinen Alpendorf

✈️ Queerwashing & echte Sichtbarkeit in der Tourismusbranche

👣 Persönliche Erfahrungen mit dem Alleinreisen – und warum die queere Community hier besonders verbunden sein kann

 

👉 Ihr erfahrt, wie queere Menschen reisen (müssen), was sie recherchieren, bevor sie losziehen – und warum ein Ort wie die Absteige so viel mehr als nur ein Hotel ist. 🎙

Links & Empfehlungen:

Absteige zur Bärtigen Therese: Instagram / Facebook

ONEWARDS Website / Instagram

💌 Lasst mir gern einen Kommentar oder eure Gedanken zur Folge da! Habt ihr selbst Erfahrungen mit queeren Reisen gemacht? Würdet ihr allein in die Absteige reisen? Was macht für euch einen sicheren Reiseraum aus?

Mark as Played
Transcript

Episode Transcript

Available transcripts are automatically generated. Complete accuracy is not guaranteed.
(00:00):
Hallo und herzlich willkommen bei ONEWARDS, dem
Solo Travel Podcast und einer ganz besonderen Folge.
Wir sind nämlich zwar beim Solo Travel ABC
heute, aber diesmal mit Gästen.
Normalerweise sitze ich da alleine, aber heute habe
ich mir Verstärkung dazu geholt.
Denn wir sind beim Buchstamm Q angelangt und
Q bedeutet bei mir queeres Reisen.

(00:24):
Und ich darf heute begrüßen Itshe und Io
von der Absteige zu bärtigen und Therese.
Die erstens ein wunderbares Hotel in der Steiermark
haben auf der Alm, wo sich mir ihre
Gäste begrüßen und selbst auch reisend in der
Welt unterwegs sind und mich heute unterstützen werden.

(00:45):
Hallo, danke, dass ich da sein darf.
Vielleicht steigen wir mal kurz ein mit meiner
Lieblingsfrage, die ich immer allen Gästen stelle und
zwar, was bedeutet Reisen für euch?
Reisen hat viel mit der eigenen Identität zu
tun, also die äußere Reise
Und die innere Reise.
Für mich ist es ein

(01:06):
Weg seinen Horizont zu erweitern
Aber auch eben nicht nur im
Physischen, sondern auch im
Metaphysischen Sinne, dass man
Auch über den Tellerrand hinaus
Schaut,
Sich öffnet



Offenheit entwickelt für

(01:30):
Neues.
Offenheit ist ein ganz wichtiges Thema.
Wir sitzen ja da, weil ihr auch sehr
engagiert seid in der LGBTQIA Plus Community.
Ich hoffe, ich habe das auch richtig gesagt.
Und ich habe mir gedacht, als nicht queere Person
möchte ich den Raum eben aufmachen, gerade bei

(01:50):
dem Thema und wirklich die Menschen, die nicht
betroffen, aber die das eben so durchführen, fragen,
wie sie das empfinden.
Also wie ist es für euch zu reisen?
Ist es was ganz Normales oder habt ihr
schon das Gefühl, es ist für euch als
queere Personen jetzt mit dem Blick was anderes

(02:10):
als für nicht-queere Reisende?
Für das einfache Verständnis auch im Laufe unseres
Gesprächs.
Für uns, in unserer persönlichen Definition von queer
schließen wir alle Buchstaben der LGBTQIA Plus Community
ein und im Gespräch meinen wir alle Farben
des Regenbogens und der Progressive Flags und allen

(02:32):
anderen Flags.
Und für uns ist das ein inklusiver Begriff
und der aber in einem Dialog die Kommunikation
stark erleichtert.
Nur, dass wir das einmal vor einem Weg
schießen, damit wir das für unsere Begriff gekannt

(02:52):
haben.
Und Entschuldigung, jetzt habe ich schon wieder die
Frage war, das mit dem Reisen und Queer
sein.
Genau.
Inwiefern eben das Queer sein euer persönliches Reisen
jetzt beeinflusst?
Also ganz früher beim Reisen habe ich mich
noch wenig mit meiner queer Identität nach außen

(03:14):
getraut.
Deswegen bin ich sozusagen eher als nicht sexuelles
Wesen gereist und habe das sehr versteckt und
weil dazu war ich viel zu ängstlich, das
irgendwie zu erkennen zu geben, auch in bestimmten
Ländern, wo ich gereist bin.
Und das hat sich ganz massiv gewandelt, seitdem

(03:35):
wir uns mit Queer sein und Reisen und
eine Destination für queere Menschen hier erschaffen.
Seitdem denken wir da viel mehr drüber nach
und sind da sehr sensibilisiert.
Und auch ein Neugierig.
Das heißt, weil wir haben sehr viel recherchiert

(03:59):
im Vorfeld.
Nachdem wir uns schon überlegt hatten, wir wollen
hier einen queeren Ort, eine queer Herberge eröffnen,
haben wir uns dann auch ganz intensiv damit
beschäftigt, was gibt es denn eigentlich schon da
draußen?
Queeren Orten, wo man hinreisen kann.
Queeren Safer Spaces.

(04:21):
Und was gibt es denn?
Oder was gab es, wie bevor ihr angefangen
habt?
Also grundsätzlich es gibt sehr klassische Destinationen, die
bereits, sagen wir mal, Generationen vor uns schon
für sich erobert haben.
Das ist zum Beispiel Gran Canaria und Playa

(04:42):
Inglés.
Das ist eine, ich sage jetzt mal, klassische
Schwule Destination.
Dann gibt es Lesbos.
Und viele größere Städte, die ganz klar queere
Destinationen sind.
Was haben sie?
Francisco, New York, Berlin und so.

(05:05):
Madrid, wie ich das erste Mal nach Madrid
geflogen bin, ein Riesenplakat am Flughafen mit einer
Dragqueen drauf, wo darunter stand:
Welcome to Madrid, the queerest city of the
world.
Riesengross, also 5 mal 10 Meter.
Da stößt sich auch keiner dran und das

(05:29):
ist was wunderschönes, wenn man so empfangen wird
von einer Stadt.
Wir sind jetzt seit neun Jahren zusammen und
ziehen uns seit seit sieben Jahren gleich an
und das ist natürlich ganz besonders auffällig, wenn
wir irgendwo hinreisen und das fing uns dann
an, ein bisschen auf den Nerv zu gehen,
wenn wir irgendwo hingefahren sind und sind irgendwo

(05:50):
abgestiegen in einem Hotel oder so und die
Leute haben uns alle angeglotzt.
Das ist dann nicht mehr lustig, denn dann
fühlt man sich ständig beobachtet und kann überhaupt
nicht mehr entspannen.
Natürlich ist es klar, das fällt auf und
im Alltag wollen wir das ja auch, aber
wenn wir im Urlaub sind, wollen wir das
oder auf Reisen sind, eher dann auch nicht
und da haben wir gemerkt, wir würden gerne

(06:15):
Orte finden, wo wir uns nicht so beobachtet
fühlen und haben uns dann immer mehr umgeschaut,
eher quere Orte zu finden, wo wir dann
unterkommen.
Aber auch andersrum, das war ja auch für
uns ein Beweggrund, die Erfahrungen, die wir gemacht
haben, auch diesen Ort hier zu schaffen und
aufzubauen, weil wir eben genau einen Ort schaffen

(06:39):
wollten, wo jeder Mensch so sein kann, wie
es beliebt, ohne dass Mensch sich beobachtet, missverstanden
oder sonst etwas fühlen muss und deswegen machen
wir auch in unserer Spielzeit, unserer Saison, hat

(07:04):
auch immer wieder unterschiedliche Themen, unterschiedliche Motors und
unterschiedliche Zielgruppen.
Das heißt wir haben Events für ausschließlich für
Männer, ausschließlich für Queer, offen für Queer und
Ally, was für uns schon ein zentraler Punkt
ist, alle nicht queeren Personen, die bei uns

(07:25):
absteigen, müssen schon ein Verständnis für queere Lebensweisen
haben und einen Bezug dazu, damit sich andere
Gäste auch nicht unwohl fühlen dann ab.
Aber das passiert auch so nicht, also die
kommen dann gar nicht erst hierher.
Ja man muss ja dazusagen, also in dem
Ort, wo ihr die Absteige zur bärtigen Therese

(07:48):
errichtet habt, das ist ja ein Almdorf in
der Steiermark, also ich weiß jetzt gar nicht
wie für Einwohner Trahütten, 400 oder so?
Genau, also sehr traditionell auch geprägt auch von
den Häusern.
Wie seid ihr denn erstens auf die Idee
gekommen, hier etwas zu gründen und wie hat

(08:08):
es die Community dann so aufgenommen, weil ich
Könnte mir auch vorstellen, dass es auch ein
Ort war, wo ihr herausstecht.
Ja absolut, also warum hier muss dazusagen, also
das Haus selbst war der Gasthof meiner Großmutter
und meine Großmutter war hier im Dorf eigentlich

(08:32):
immer eine Stütze der Gesellschaft und die Tatsache,
dass ich als ihr Enkel hierhergekommen bin, das
hat uns nie einen Außenseiterruf beschert und damit
war schon mal ein gewisses Grundvertrauen der Bevölkerung

(08:53):
uns gegenüber da und wiederum unser gleich gekleidet
sein haben die Menschen hier selbst für sich
als die Zwillinge interpretiert und wir wurden eben
von Anfang an die Zwillinge genannt und das
hat den Menschen gefallen und es hat auch

(09:13):
auf gewisse Art und Weise ein paar Vorurteile
genommen, glaube ich, diese unsere Inszenierung.
Ja, das mit Humor auch zu nehmen, die
Leute haben dann geschmunzelt und haben sich auch
gefreut, dass was im Dorf passiert und haben
auch gemerkt, wir tun ja auch niemand was
und es ist eher was Schönes und das

(09:35):
ist ein gleichgeschlechtliche Paar sind jetzt in dem
kleinen Dorf auch kein Thema, weil es eben
auch noch andere gleichgeschlechtliche Paare hier schon seit
sehr vielen Jahren auch sehr offen und ist
dahingehend auch schon vorher viel passiert, also

(09:55):
das haben wir nicht wir alleine hier alles
aufgebaut, aber was uns halt wichtig war trotzdem
erst mal in das Dorf hinein zu fühlen,
wie es uns hier geht und wie wir
halt auch als queere Menschen hier aufgenommen werden
und dann, als wir gemerkt haben, es geht
und es funktioniert und es ist schön, dann

(10:15):
hat sich erst die Idee entwickelt hier ein
queeres Hotel aufzubauen, weil das ist ja eine
Voraussetzung, also jetzt hierher zu kommen und sagen
hier machen wir das jetzt fertig und ihr
müsst alle damit klarkommen, dass das ist nicht
so unser Ansatz und ich glaube das funktioniert
auch nicht, sondern eher einen kleinen Schritten zu
gucken, was ist hier möglich.

(10:35):
Ich glaube das ist bei vielen Dingen so,
also auch wenn ein anderes Hotel auf einmal
in so einem Ort aufmacht, das natürlich kann
es immer gegen Wind geben von fremden Zimmern
oder von Pensionen, die sich halt irgendwie auch
vielleicht bedroht fühlen, also in einer finanziellen Hinsicht,
sage ich jetzt mal, was mich interessieren würde:
wie empfindet ihr denn Österreich oder die steirische

(10:57):
Region überhaupt. zugänglich für queeres Reisen? also seid
ihr da eher so eine Ausnahme oder gibt
es da schon besonders viel, was man nutzen
kann, weil auf dem Index, es gibt ja
eben den LGBTQIA+ Reiseindex und da ist
Österreich Platz 24 zurzeit, das ist ja

(11:17):
doch relativ weit unten, will ich jetzt mal
sagen.
Wir selbst, wir kennen natürlich nicht die ganze
Steiermark, aber wir waren in gewissen Regionen und
wir haben auch Freunde, die in anderen Regionen
leben.
Also hier die Südsteiermark an sich ist eben

(11:39):
eine ganz starke Tourismusregion und sehr beliebt auch
bei queeren Menschen, es ist auch zum Beispiel
die Weinlieben, diese Weinausflüge und auch umgekehrt
zum Beispiel, wenn man in Wien ist, da gibt

(12:00):
es ja immer dieses Steiermark-Dorf und das
ist auch besonders beliebt bei der queeren Community
da am vorm Rathaus.
Die Region Südsteiermark ist eine sehr offene Region
und wir haben uns mit dem Tourismusverband zusammengesetzt
und haben Gespräche geführt und die sind auch

(12:22):
sehr offen und unterstützen uns auch, beraten uns
oder sagen, was macht ihr hier und können
wir dann irgendwas gemeinsam auch machen.
Das ist sehr schön, also da haben wir
überhaupt keine Ablehnung erfahren, auch von der ganzen
Umgebung von Bürgermeister und so weiter, das wurden
wir auch sehr willkommen geheißen auf jeden Fall.

(12:44):
Wir haben allerdings das Gefühl, dass nach der
Wahl, seit der Wahl, die Stimmung sich schon
verändert hat.
Es gibt gerade online sehr viele Hassmeldungen gegenüber
queeren Veranstaltungen, gegenüber Pride-Veranstaltungen,
Regenbogenflaggen aufhängen in den kleinen, in den Städten und

(13:06):
so.
Das fühlt sich nicht gut an und das
bedrückt uns auch.
Da reden wir viel drüber, auch mit anderen
queeren Menschen oder auch mit Allies, was wir
da machen können, wie wir da reagieren sollen.
Es wurde jetzt auch viel an Fördergelder gestrichen,

(13:28):
diesbezüglich, was uns auch sehr erschrocken hat.
Wir wissen nicht, inwieweit sich das jetzt ein
weiter ausbreitet und das können wir nicht so
einschätzen, ob es noch stärkeren Gegenwind geben wird.
Aber nichtsdestotrotz unser Ort und unser Dorf ist

(13:52):
ein sicherer Hafen für alle queeren Menschen, die
sich bewusst fühlen wollen.
Aber es ist bei uns, aber auch momentan
die verbotene Budapest Pride, also in Ungarn, in
Deutschland, dieser Hass und diese Hetze, die werden
leider überall merklich stärker und wir zum Beispiel

(14:15):
gerade Budapest, wir haben überlegt, ob wir da
hinfahren, aber uns war das zu riskant.
Wir haben uns da nicht getrabt.
Und wir wollten aber zur Graz Pride auch,
weil es natürlich Menschen sind, viele Menschen sind,
die uns nahe sind und wir zusammenarbeiten und
da wollen wir natürlich auch gerne sein.
Und wir natürlich auch hier für die Sichtbarkeit

(14:39):
stehen wollen und müssen.
Ich finde es persönlich auch wichtig, dort auf
die Straße zu gehen, wenn man es kann
und wenn man darf.
Gerade dann sollte man demonstrieren und sich nicht
auf die faule Haut - sage ich mal legen - und sagen,
ach, bei uns ist ja eh alles so
schön, sondern gerade dann ... glaubt ihr, dass Pride
Month und diese ganzen Bewegungen in den letzten

(15:00):
Jahren ab der Zeit dieser Rechtsbewegung, die wir
gerade sehr viel spüren in Deutschland, Österreich oder
Ungarn und so weiter mehr geöffnet hat, größere
Sichtbarkeit erreicht hat überregional.
Es sind zwei Bewegungen, genau.

(15:21):
Also die Bewegung ist nach wie vor sehr
wichtig und verstärkt sich und ich habe auch
das Gefühl, dass immer mehr Allies mit auf
die Straße gehen und gerade sehr viele junge
Leute mit auf die Straße gehen und damit
aufwachsen und sich damit auch identifizieren, dass das
Teil der Gesellschaft ist und gerade dieses auch

(15:42):
auf der Straße präsent sein und mitgehen durch
die Stadt verändert die Stadt auch in dem
Moment und man fühlt sich verbunden miteinander und
es wird zwar oft gesagt, das ist ja
sowieso nur ein buntes Feiern und das hat
ja überhaupt keine Botschaft.
Das sehe ich total anders.
Für mich ist das gemeinsame Feiern und gehört
dazu, ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln und ich habe

(16:07):
eine Botschaft der Freude und des Feiern auf
der Straße und das ist nichts Schlechtes und
das ist wichtig und ich muss da nicht
immer nur ein Trauermarsch machen, sondern ich kann
das auch freudig leben.
Und um anzuschließen auch an deinem Hauptthema, deinem
Podcast, man muss auch dazu sagen, A Pride
Tourismus ist auch eine Art des Queeren Reisens

(16:31):
geworden.
Viele besonders unsere jungen Freunde, die haben einen
ganzen Kalender von Mai bis September und sind
manche jedes, manche jedes zweite Wochenende von einer
Stadt in die nächste, nehmen das als Chance
neue Orte, neue Menschen kennenzulernen, eintauchen in andere

(16:54):
Communities, in anderen Städten oder mittlerweile auch viel
am Land.
Das wird auch immer mehr ein Thema und
das ist auch eine sehr schöne Form, glaube
ich, auch des Alleinreisens, weil die, wenn man
auf eine Pride kommt, das ist auch immer
eine gewisse Ausnahmezustand und die Menschen sind wahnsinnig

(17:16):
offen und man hat die Chance auch als
Alleine immer einzutauchen und viele neue Leute in
ganz unterschiedlichen Orten kennenzulernen und ist auch eine
Art und Weise des Reisens, des Öffnens, des
Verbreiten seiner Botschaft, wo man auch einfach spürt,

(17:36):
dass man Teil einer größeren internationalen Bewegung einfach
ist.
Ich würde aber trotzdem gerne die Frage stellen,
ob ihr das Gefühl habt, dass was das
Thema Rainbow Washing anbelangt.
Also Kapitalismus der aus dem herausgezogen wird,
weil natürlich springen viele auf, weil es passt,

(17:57):
weil es was Schönes ist.
Ich reise durch die Welt zu diesen Veranstaltungen,
aber es gibt ja ganz viele Agenturen, die
dann oder Hotels oder wie auch immer die
dann nur Geld damit machen mit der Regenbogenflagge draußen,
aber eigentlich das so nicht Leben.
Wo seht ihr da den Grad?
Also wo seht ihr...
Damit haben wir sehr schwierige Erfahrungen gemacht.

(18:19):
Es gibt gerade viele große Hotelketten und größere
Hotels, die Unterseiten haben für queere Menschen, die
aber auf der Hauptseite nicht zu finden sind.
Nur wenn du Suchbegriffe als queere Menschen eingibst,
findest du die Untergruppe, die direkt verlinkt und
ansonsten findest du die auf der ganzen Homepage
nicht.

(18:39):
Und das finde ich ist eine ziemliche Verarsche
und das ist für mich Queerwashing, weil sie
das überhaupt nicht sichtbar auch im Hotel anbringen
oder irgendwie, sondern sie wollen einfach nur auch
noch eine Zielgruppe haben, wo sie Geld anbringen.
Es gibt andere Hotels und andere Sachen, wo
das nicht so ist, aber das haben wir
in unseren ganzen Recherchen oft gefunden und da

(19:01):
waren wir sehr enttäuscht.
Schockiert, teilweise auch wirklich schockiert und da gibt
es Seiten, die da bewerben, ganz schicke fünf
Sterne-Hotels ins Baubereich mit gleichgeschlechtlichen Paaren zum
Beispiel und wenn man dann aber direkt auf
die Homepage geht, findet man diese Seite nicht,

(19:23):
sondern das ist einfach nur durch Querlinks mit
einer direkt verlinkten Seite.
Weil sie natürlich wahrscheinlich ihre anderen Kunden nicht
verschrecken.
Ja, aber das finde ich.
Dann darf man halt aber nicht damit werben.
Also das ist wirklich Täuschung.
Es hat mit Pinkwashing auch nichts zu tun,
sondern das ist wirklich grobe Täuschung, finde ich.

(19:44):
Was das Pinkwashing betrifft, war ich da lange
Zeit sehr kritisch gegenüber.
Mittlerweile, momentan in der jetzigen Zeit, bin ich
froh, wenn Firmen Geld privat, also quasi Wirtschaftsgeld
an queere Institutionen spenden, auch wenn ihr Image

(20:05):
ein bisschen poliert, aber wenn wir momentan mit
international gesehen Trump und so weiter und auch
bei uns werden einfach den ganzen sozialen Hilfsorganisationen
die Gelder gestrichen und wenn das zumindest über
irgendwo ein Partnership gibt, das da hilft, die

(20:26):
wertvolle Arbeit weiterzuführen, sage ich ja besser dieses
Geld als gar kein Geld und man muss
das dann einfach entsprechend gut verhandeln.
Aber weil auch das kann ganz schnell wieder
verschwinden, so wie jetzt viele Diversitätsprogramme bei Firmen,
besonders die halt aus den USA kommen, denen
ist es wirklich verboten worden. Da muss man schon sagen, es ist besserDie Firmen kommunizieren, dass sie

(20:55):
Querfreundlich sind, als sie machen es gar nicht
mehr.
Zwischendrin, vor ein paar Jahren, hätte ich gesagt
ja, wenn es nur Mode ist, da war
ich auch ein bisschen verstehend, aber jetzt hat
das ganze eine neue Dimension bekommen.
Ich finde auch, Sie haben jetzt, Sie beziehen
mehr Positionen, weil Sie Gegenwind bekommen haben, wenn
Sie das so stark in den Vordergrund bringen.

(21:15):
Wo ich mich sehr gefreut habe jetzt im
Pride-Monat sind die ganzen Fluggesellschaften mit ihren
Pride-Werbungen.
Ganz toll mit Piloten, die mit der Regenbogen
Flagge vorne stehen, mit Drag Queens, die durchs
Flugzeug führen und ganz klipp und klar haben
Sie sich hingestellt und gesagt, wie es sind,

(21:35):
möchten, dass alle Gäste sich wohlfühlen und ich
habe mir dann ganz viel auch die Kommentare
durchgelesen.
Das ist Wahnsinn, was da auch wieder an
Gegenwind kommt, dass viele Gäste sagen, sie fliegen
dann nicht mehr mit der Airline, weil die
quere Leute unterstützen, aber die Fluggesellschaften dann ganz
klar wiedergeschrieben haben, wir stehen aber dazu und

(21:56):
es tut uns leid, dass sie dann nicht
mehr kommen, aber für uns sind diese Werte
wichtig.
Und da habe ich schon gemerkt, da gibt
es schon ein Engagement und wirklich auch ein
Hintergrund, das wirklich ernsthaft zu betrachten, dass es
den wichtig ist.
Also da würde ich mich jetzt schon viel
wohler fühlen, einfach allein im Flugzeug zu steigen

(22:17):
und auch sichtbar queer zu sein.
Das ist ja auch ein guter Punkt, alleine
unterwegs zu sein, weil es geht sehr viel
um Solo-Reisen.
Habt ihr da spezielle Erfahrungen gemacht mit Alleinreisen,
wart ihr schon mal alleine unterwegs?
Viel, ja, viel alleine unterwegs, aber wie ich
vorhin schon kurz gesagt habe, ich habe mich
da nicht so stark als queerer Mensch sichtbar

(22:42):
gemacht.
Aber vielleicht auch kurz abseits vom Queren, sondern
nur vom Alleinreisen jetzt.
Was findest du gut am Alleinreisen oder würdest
du es jetzt noch immer machen oder bevorzugst
du mit deinem Partner unterwegs zu sein?
Was findest du schön am Alleinreisen?
Ich habe an Alleinreisen fand ich immer unglaublich

(23:02):
toll, Selbstreflektion.
Also ich habe sehr viel geschrieben beim Reisen,
in mein Tagebuch geführt und gezeichnet und irgendwo
sitzen und zeichnen und schreiben, dass es wunderschön
am Alleinreisen.
Ich habe relativ wenig Leute kennengelernt, weil ich
immer gern beobachtet habe und mich eher zurückgehalten

(23:23):
habe und geguckt, ob was passiert alles im
Außen.
Und so zweit ist es ganz anders, dass
erlernen wir viel mehr Leute kennen und es
ist auch, wer reflektieren das dann miteinander, das
ist auch toll.
Ja, ich mag beides gern.
Waffe, nachdem wir uns sozusagen nie oder ganz
selten keine Zeit miteinander verbringen, wäre das glaube

(23:46):
ich undenkbar erst jetzt in der momentanen Situation,
dass wir jetzt nicht mehr gemeinsam wegfahren würden.
Alleinreisen war vor allem in Teil eines, für
mich persönlich, Teil eines selbst, also eines erwachsenwerden

(24:07):
vielleicht, aber eines Sammels von Lebenserfahrung, wie reagiere
ich in gewissen Situationen, auf mich allein gestellt.
Ich habe ganz tolle Erfahrungen gemacht mit Menschen,
wo ich mit 16 alleine in Paris am
Bahnhof gesessen bin und irgendwie ein bisschen lost
war und dann eine Familie sich neben mich

(24:30):
setzt und anfängt zu picknicken und dann kommt
sich dazu und wir essen oder essen ein
bisschen mit und auch mir mit Händen und
Füßen verständigt und so habe ich viele Erfahrungen
gemacht, aber wo Menschen einfach aus dem Nichts
heraus plötzlich da sind oder unterstützend sind und

(24:52):
mehr als schlechte Erfahrungen.
Ich auch, ich habe ganz wenig schlechte Erfahrungen
gemacht und ich bin sehr gerne allein gereist.
Das war ein toller Lebensprozess und wie du
auch gesagt hast, ein sich besser kennenlernen und
sich in Erfahrungen aussetzen und wachsen daran und

(25:12):
das ist was ganz großartig ist.
Das ist jetzt bei uns anders geworden, für
uns ist es so, also oder jetzt ist
es eher ein Miteinander wachsen und auch miteinander
die Erfahrungen teilen.
Einerseits und andererseits interessiert uns jetzt ganz viel
des Queere-Reisen, also Queeredestinationen, auch Queer als

(25:32):
Gruppe auch, also ja, also wir würden auch
im Moment am liebsten gerne viel so Queeredestinationen
anreisen und mit vielen Menschen gemeinsam so was
erleben, das ist jetzt finde ich sehr spannend.
Wie würdet ihr die Queere Community für Alleinreisende
einschätzen?
Ich mache einen kurzen Schwenker, ich habe einmal
mit Simone Bauer, eine Autorin, die sie an

(25:55):
Queeren-Reiseführer herausgegeben hat, Interview gemacht und sie
hat gesagt, das ist eigentlich auch ein guter
Anknüpfungspunkt, wenn man allein unterwegs ist, wenn man
zum Beispiel im Pride Month zu Veranstaltungen geht
oder sich eben mit den lokalen Gruppen vernetzt
und dann dort zu Veranstaltungen geht, findet ihr
das auch, dass das eine sehr gute Möglichkeit

(26:15):
ist, auch allein unterwegs zu sein oder jetzt
sagt sie eher auch Queer, ist mehr so
ein Gruppending, mehr Freunde.
Queer, da muss man auch sehr stark unterscheiden,
weil also ich kann, wir können jetzt nicht
sprechen außerhalb des, ich sage, wir kennen eher,
also für, ich sage jetzt mal Schwule, es
ist wahrscheinlich leichter, aber die Schwulen sind da

(26:37):
sehr sichtbar, Non-Binary, für Transpersonen ist Reisen
von unseren Freunden erzählt, sehr, sehr schwierig, also
da gehen nur ganz ausgewählte, sichere Destinationen.
Also Pride-Veranstaltungen oder überhaupt Queer-Veranstaltungen ist

(27:00):
natürlich eine schöne Destination, wenn man alleine reist,
da kann man natürlich anknüpfen und kann nicht
nur empfehlen, das ist was sehr Schönes und
meistens gibt es bei den größeren Events, da
noch kleine Side-Events und dann kann man
sich das aussuchen und das ist oft sehr
schön.
Also sind auch die Pride-Organisationen empfehlen dann
auch entsprechende Unterkünfte, beziehungsweise es gibt in den

(27:23):
Städten immer Community Centers, wo man auch im
Vorfeld eine E-Mail hinschreiben kann, wenn man
sich unsicher fühlt, wenn man Hilfe braucht, die
sind meist sehr, sehr bemüht und entgegenkommend, um
da auch zu unterstützen.
Also kann ich nur empfehlen, das habe ich
dazu gemacht.

(27:45):
Meine San Francisco-Reise war auch so, dass
ich vorher schon mit Leuten Kontakt aufgenommen habe
und habe geschaut, gibt es dann eine Queere Bibliothek
oder gibt es eine queere Bar und so weiter
oder ein Museum, Ausstellung und so und das,
also ich informiere mich da sehr gerne, was
es an den Orten schon so gibt und

(28:06):
das kann ich nur auch nur empfehlen, das
ist ja auch schön, dass mit zumindest so
einen kleinen Basispunkt dann zu haben.
Also wenn ich dann eine Stadt erkunde erst mal
zu wissen, da bin ich sicher, da kann
ich hingehen und dann kann ich immer noch
außen rumlaufen und mir alles andere anfangen.
Aber es geht schon immer noch viel, also
um Sichtbarkeit und um Sicherheit, weil das hört

(28:27):
man jetzt immer raus, gerade du hast am
Anfang gesagt, ja, wie du alleine unterwegs warst,
warst du nicht offensichtlich als queere Person oder eine
Schwule Person unterwegs und auch Trans Personen natürlich je offensichtlicher
es ist, dass du angreifbarer ist man in
dem Fall auch, was irgendwie trotzdem immer noch

(28:48):
sehr schade ist.
Also wie macht das irgendwie traurig?
Ich kenne es natürlich als Frau so, also
Indien zum Beispiel, alleine reisen dort ist man
dann auch als Westler sehr sichtbar und als
Frau nochmal angreifbarer, man ist halt immer so
auf der Hut, also immer dieses ich muss
ständig aufmerksam sein, ich kann nie so wirklich

(29:09):
entspannen.
Deswegen glaube ich, es sind also Orte wie
euer Hotel hier so wichtig, dass man sagt,
okay, das ist ein Ort, wo ich dann
wirklich mal entspannen kann und loslassen kann oder
eben queere Orte.
Was glaubt ihr, wie viel mehr recherchiert eine
Queere Person nach diesen Aspekten, bevor sie eine Reise

(29:32):
an, also zu einer Reise aufbricht?
Ich glaube, dass sich das sehr stark unterscheidet,
ob man, wie man gelesen wird von der
Umgebung.
Also wenn ich, wer es einfachste ist, wenn
ich mehr so ein gay Macho-Clone bin
mit dicken Muckis und so durch die Welt
Toure, dann ist es ganz einfach zu reisen.

(29:53):
Das ist halt, da hat man die ganzen
Privilegien, die bringt man sowieso mit und da
wird man wahrscheinlich wenig recherchieren.
Je diverser ein Mensch ist, dass du mehr
würde ich auch empfehlen zu recherchieren und glaube
auch, die Menschen machen das auch.
Ich glaube, dass es auch das eigene Gefühl
ganz wichtig ist, oder?

(30:15):
So, aber Ja, es hat sich auch die
Zeit komplett gewandelt, also wie in meiner Jugend,
da war das mit dem Internet auch noch
nicht so einfach.
Jetzt gibt es ja auch was ganz Tolles.
Es gibt auch jegliche Form der sozialen Netzwerke,

(30:36):
wo man sich auch direkt an seinen Destinationen
schon im Vorfeld mit Menschen austauschen kann, Menschen
kennenlernen kann, sich verabreden kann mit Menschen und
hat dann einen ganz anderen Einstieg.
Das wäre damals mit einem, einfach einem Zahlenhändchen,

(30:57):
die umgegrattete Wohnungen einspielen konnte, dann war das
noch nicht so leicht.
Ich würde das auch grundsätzlich empfehlen, sich zu
informieren, zu gucken, wie sich haben oder was
in Ländern, an Orten erwünscht ist und was
nicht oder wie kann ich mich da verhalten,
dass es auch außerhalb von Queer ist
es ja immer wichtig, ein bisschen zu schauen,

(31:20):
wie man dadurch die Welt geht.
Queere Menschen sind einfach auch nur Menschen und
Menschen wollen auch einfach in eine Stadt reisen,
um vielleicht um Kunst zu sehen, um traditionelle
Café-Häuser oder es gibt auch einen anderen
Antrieb zu reisen.
Nicht nur ein rein queeres Reisen, das muss es auch

(31:46):
nicht immer sein oder man kann auch auf
einer spirituellen Suche nach Indien fahren.
Ich meine, Indien hat sich ja auch gewandelt
mittlerweile gibt es gleichgeschechtliche Ehre in Indien.
Also die sind ja direkt von dem zwar
nicht mehr exekutierten, aber dem Verbot von Homosexualität

(32:07):
übergegangen in die Ehre für alle, also mehr
oder weniger über Nacht.
Ich habe das damals gewusst.
Also ich bin noch in Indien alleine gereist,
als das verboten war, aber da habe ich
mich damals nicht informiert.
Und mir ist aber hätte mir sicherlich einiges

(32:30):
passieren können, weil ich habe viele Abenteuer erlebt,
ich habe zufällig Leute getroffen und bin mit
ihnen irgendwo hingefahren, wusste gar nicht, wo ich
lande.
Und das war auch toll.
Das würde ich heute so glaube ich nicht
mehr machen.
Ja, ich glaube Reisen ist ja an sich
ein Privileg, dass wir genießen.
Also wir haben einen Reisepass, der uns in

(32:51):
viele Länder einfach so reinlässt.
Also ein EU-Reisepass, dass dieses Privileg genießen
viele nicht, dann ja überhaupt die finanziellen Mittel,
sich die Welt anschauen zu können und so
weiter.
Aber ich glaube halt, und warum ich auch
den Podcast machen will, ist auch zu zeigen,
dass das, auch wenn man viele Privilegien genießt,
es trotzdem Menschen gibt, die eben nicht haben

(33:14):
und angegriffen werden oder um ihre Sicherheit mehr
bangen müssen.
Wenn es einen Punkt gibt, wo ihr sagt,
das kann ein Ally jetzt tun, wenn er
unterwegs ist, um es für queere Personen angenehmer
zu machen, was wäre das, wo sagt ihr,
das wäre vielleicht etwas, was man mitnehmen kann
oder schaut es da ein bisschen mehr hin.

(33:36):
Weil man ist ja manchmal so ein bisschen
Privilegien blind, sag ich jetzt mal.
Also ich würde mich total freuen, natürlich, wenn
irgendetwas wie, wenn irgend ein Konflikt sichtbar wird
oder dass dann Allies helfen, auch dass, wenn
sie Konflikte oder abwertende Handlungen mitbekommen, dass sie

(34:01):
das auch melden oder dass sie das nicht
nur einschreiten, sondern vielleicht das auch im Internet
kommunizieren oder vielleicht an die Orte dann schreiben,
bitte, also so ein Verhalten finde ich nicht
gut.
Was machen sie denn da?
Also dass es das schon eine Unterstützung gibt,
auch nicht nur, dass sie sich darüber nachdenken,

(34:21):
sondern auch handeln.
Das ist glaube ich etwas Schönes.
Oder wenn jemand ein bisschen lost in der
Gegend herum läuft, dass man vielleicht auch hingeht und
sagt, hallo oder so was, also das hilft
total.
Also gerade wenn man als queerer Mensch dann
immer nur irgendwo angeglotzt wird, dass da vielleicht
auch mal jemand liebes dabei ist und sagt,
sollen wir mal einen Kaffee trinken gehen oder

(34:42):
so.
Also das würde ich mir schon sehr wünschen.
Oder vielleicht, wenn man angeglotzt wird und dann
ist das, weil das T-Shirt so schön
ist oder das Hemd oder der Ohrring, dann
hingeht und sagt, ich finde ein Ohrring so
cool und dass der andere dann ein nettes
Gefühl hat, dass es deswegen was anderes gibt.
Genau, ja.
Kommunikation, Dokumentation und also grundsätzlich die Warnhinweise

(35:10):
geben ist immer toll, dass wenn dass das
andere auch finden und sagen, okay, das ist
vielleicht jetzt nicht der Ort oder umgekehrt oder
umgekehrt Ort.
Das ist besonders der Ort, weil das schön
ist, dass da, dass das eine gemischte Crowd
ist und nicht eine rein Also ich schaue,

(35:35):
ich schaue auch schon immer, ob irgendwo ein
kleiner Regenbogen hängt oder aufgeklebt ist auf der
Tür und und so was, das ist mir
schon wichtig und also das hilft mir schon
so ein bisschen, um da lieber reinzugehen.
Ich glaube, es gibt es sogar auf Booking.com
so ein, so, wie soll man sagen,
wie so ein Zertifikat, dass man jetzt durch

(35:58):
eine Schulung oder eine Online-Kurs, wo man
dann seine Mitarbeiter dann irgendwie nachweisen, dass man
sagt, okay, diese Unterkunft ist jetzt auch geschult
und hat ein besonderes Augenmerk auch, da kann
man dann auch gut filtern oder suchen.
Das stimmt, das ist gut.
Ja, kommt immer mehr oder natürlich an die

(36:18):
Zuhörenden und Zusehenden, was ihr Kommentare oder Bemerkungen
dazu habt, was ihr gerne hättet, was man
als Ally tut oder wo man sich
besonders gut aufhalten kann, dann gerne in den
Kommentaren schreiben und hinterlassen oder auch gerne wie
verlinken die Absteige zur Bärtigen Therese, man kann
ihnen auch direkt schreiben, da freuen sie sich,
glaube ich, wenn man es sich meldet.

(36:41):
Eine Frage hätte ich noch zum Abschluss, habt
ihr viele Alleinreisende, die zu euch kommen oder
ist es eher Pärchen, Freundesgruppen?
Wir haben viele Alleinreisende.
Ja, wir haben alles drei.
Wir haben Gruppen, die uns zu uns kommen,
Paare und Alleinreisende.
Und das Schöne ist die Alleinreisenden-Fragen oft.
Ist das in Ordnung, wenn ich da alleine
bin?

(37:01):
Sind da nicht mehr Pärchen?
Genau, und dann sagen wir nein und wir
sind ja auch da und es ist ganz
gemütlich und du kannst für dich sein, kannst
aber auch mit den Leuten reden.
Also das ist funktioniert gut.
Wir haben sogar noch ganz günstige Einzelzimmer, was
es sonst da kaum noch gibt.

(37:22):
Aber ja, das ist einfach aus der damaligen
Zeit, von der Hausstruktur, von der Oma noch
so war.
Und weil wir versuchen ja auch hier mit
unseren Gästen immer eine Community aufzubauen.
Das heißt, wenn wir essen oft alle gemeinsam
an einem großen Tisch, so dass die Leute
sich kennenlernen können und so.

(37:42):
Wir sagen aber auch immer, wenn du da
kein Bock drauf hast, dann kannst du ja
auch alleine irgendwo hinsetzen.
Also es muss niemand.
Aber es hatten wir noch nie eigentlich, sondern
es wollten immer alle dabei sein.
Und in den meisten Fällen haben sich dann
bis am Ende des Wochenendes hatten alle Gäste
untereinander sich auch schon die Nummern ausgetauscht.
Und die stehen dann auch teilweise einfach noch

(38:04):
weiter weit über den Aufenthalt hier in Kontakt
miteinander.
Großartig, also auch dort, wo man Freunde finden
kann quasi.
Genau.
Richtig schön.
Danke, dass ihr diesen schönen Ort geschaffen habt.
Also ich bin selber ganz begeistert, dass es
den da gibt in meiner Heimat quasi und
schaue auch immer gerne vorbei.
Danke für das Interview und für eure Einblicke.

(38:25):
Wenn es noch Fragen gibt, einfach gerne stellen,
kommentieren, schreiben.
Und ich wünsche euch noch ganz viel Erfolg
und ja, einfach danke.
Vielen Dank.
Danke dir auch.
Vor lauter Aufregung wegen der Neuerung, dass ich
beim Videocast jetzt auf einmal Gäste neben besitzen

(38:47):
habe, habe ich meinen normalen Abschlussmoderation Satz vergessen.
Aber das gibt mir jetzt Gelegenheit, mit euch
ein bisschen zu plaudern und zwar alle Infos
zur Absteige zur bärtigen und Therese, zu Itshe
und Io findet ihr natürlich in den Show
Notes, wie gewohnt.
Dort findet ihr auch den Link zu ONEWARDS
Homepage und zu Instagram.

(39:09):
Und ich würde euch bitten, lasst doch ein
Kommentar da.
Schreibt mir wie euch die Folge gefallen hat,
was habt ihr für Anmerkungen?
Was haben wir vielleicht vergessen zu erwähnen?
Habt ihr Erfahrungen, gute oder schlechte gemacht beim
Reisen, beim Queer Reisen?
Wäre die Absteige etwas, wo ihr vielleicht gerne
eure Sommerfrische verbringen würdet?

(39:31):
Ich freue mich immer von euch zu hören.
Lasst uns ein bisschen in den Austausch gehen,
so wie Ejo gesagt hat, Kommunikation ist einfach
wahnsinnig wichtig, um einen Raum zu schaffen.
Deswegen was nie auch so wichtig, hier den
Raum aufzumachen, denn Allies sollten nicht das Mikrofon
an sich reissen, sondern den Raum öffnen, damit
genug Platz für alle da ist, wenn wir

(39:53):
die Möglichkeit haben.
Ich freue mich, wenn wir uns bald wiedersehen,
dann wieder gewohnt der Videocast nur mit mir,
weil es ist doch ein bisschen aufwendiger und
das werde ich jetzt nicht jedes Mal machen
können, aber vielleicht ab und zu wird es
wieder ein Gast oder eine Gästin geben.
Ich freue mich, über eure Bewertungen, übers Weiterempfehlung

des Podcasts und (40:16):
Hört nicht nur auf
das, was wir sagen. geht, und seht nach!
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